AT90614B - Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter.

Info

Publication number
AT90614B
AT90614B AT90614DA AT90614B AT 90614 B AT90614 B AT 90614B AT 90614D A AT90614D A AT 90614DA AT 90614 B AT90614 B AT 90614B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
limestone
acid
production
reaction
nitric acid
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Aluminium Ind Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aluminium Ind Ag filed Critical Aluminium Ind Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT90614B publication Critical patent/AT90614B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   Herstellung von lialksalpeter.   



   Die bisher üblichen Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter mit Salpetersäure, die aus Luftstickstoff. gewonnen ist, bestehen zumeist darin, dass Kalksteine oder dass ein Gemisch von Kalkstein und Kalkhydrat in passender Reihenfolge zur Neutralisation der aus den Absorptionsapparaten der   Luftsalpetersäureanlage   kommenden, verdünnten Salpetersäure verwendet werden und die erhaltene Nitratlösung in Eindampfapparaten zum handelsfähigen Salz verarbeitet wird.

   Praktische Erfahrungen haben nun ergeben, dass, besonders bei Benützung der Abwärme der zur Oxydation des Luftstickstoffes dienenden elektrischen Öfen zur Konzentrationsarbeit, das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren sowohl hinsichtlich der Kosten für Löhne und Unterhalt der Apparatur, wie auch der Erstellungskosten der Anlage wirtschaftlicher ist, als die bisher üblichen Arbeitsweisen. Gemäss der Erfindung wird die bei der Herstellung aus Luftstickstoff erhaltene Salpetersäure auf einen Gehalt von 90-95% Monohydrat konzentriert und kontinuierlich mit einer entsprechenden Menge von Kalziumkarbonat in Form von gemahlenem Kalkstein derart verarbeitet, dass die Temperatur nicht über den 
 EMI1.1 
 Konsistenz den Reaktionsapparat verlässt. 



   Man kann beispielsweise so verfahren, dass man die in den   Absorptionsapparaten   der Luftsalpeter-   säure-Anlage   erhaltene verdünnte Säure unter Verwendung der Abwärme der zur Oxydation des Luft- 
 EMI1.2 
 konzentriert und dann gemahlenen Kalkstein und die konzentrierte Säure in kontinuierlichen Strom in das eine Ende eines horizontal gelagerten und mit einer Transportschnecke versehenen Rohres eintreten lässt. Durch die Wirkung der Schnecke wird eine hinreichende Durchmischung des Reaktiongemisches erzielt. Die Umsetzung der konzentrierten Säure mit dem Kalkstein erfolgt genügend rasch, wenn man die Zufuhr von Säure und Kalkstein derart regelt, dass die Temperatur ständig auf   60 -80    gehalten wird. Sinkt die Temperatur tiefer, so geht die Reaktion zu langsam vor sich und verläuft unvollständig.

   Steigt sie zu hoch, so entweichen mit den sich bildenden Kohlensäuregasen grosse Mengen Salpetersäure, die so für den Neutralisationsprozess verloren gehen. Bei starker Überschreitung der normalen Reaktionstemperatur tritt sogar Zersetzung der Salpetersäure zu niedrigen Stickstoffoxyden ein. Das gebildete Nitrat tritt am anderen Ende des Rohres, in Form einer Paste, die beim Kaltwerden erhärtet, aus dem Apparat aus, ohne dass dabei Säuredämpfe dem abgehenden Produkt entweichen. Um unangenehme Wirkungen der bei der Reaktion gebildeten Kohlensäure, die geringe Mengen von Salpetersäuredämpfen mitführt, zu vermeiden, wird an dem Ende des Rohres, in welches die Säure und der Kalkstein eintreten, die Kohlensäure unter geringem Minderdruck abgesaugt. Das Durcharbeiten des Reaktionsgemisches durch die Schnecke bewirkt, dass die Gase ungehindert entweichen können. 



   In dem geringen Verlust an Salpetersäure und der vollständigen, unter einfachen Betriebsverhältnissen erzielbaren Umsetzung zwischen Säure und Kalkstein liegen die Vorteile des beschriebenen Verfahrens gegenüber dem üblichen diskontinuierlichen Verfahren. Bei letzterem ist es, wenn grössere Mengen zur   Reaktion   gebracht werden, meist unmöglich, den Vorgang so zu mässigen, dass er ohne Verdampfung und Zersetzung namhafter Mengen von Salpetersäure abläuft. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter, dadurch gekennzeichnet, dass aus Luftstickstoff 
 EMI1.3 
 mit einer entsprechenden Menge von Kalziumkarbonat in Form von gemahlenem Kalkstein derart verarbeitet wird, dass die Temperatur nicht über den Siedepunkt der Salpetersäure steigt, dagegen so hoch bleibt, dass das gebildete Produkt in teigartiger Konsistenz den Reaktionsapparat verlässt. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Veifahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr von konzentrierter Säure und Kalkstein zumReaktionsapparat so geregelt wird, dass die Temperatur stets auf 60 -80 erhalten bleibt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in einem mit einer Transportsehnecke versehenen Rohr durchgeführt wird, dem man am einen Ende kontinuierlich den Kalkstein und die konzentrierte Säure zuführt und am anderen Ende das gebildete Produkt entnimmt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Reaktion gebildete Kohlensäure an dem Ende des Rohres, in das die Reaktionskomponenten eintreten, abgesaugt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT90614D 1920-05-19 1921-04-26 Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter. AT90614B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH90614X 1920-05-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT90614B true AT90614B (de) 1923-01-10

Family

ID=4347891

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT90614D AT90614B (de) 1920-05-19 1921-04-26 Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT90614B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE854205C (de) Herstellung von Schwefelsaeure
AT90614B (de) Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter.
DE1567575C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlor
DE1119832B (de) Verfahren zur Herstellung von Chlorwasserstoff
DE346886C (de) Verfahren zur Herstellung von Calciumnitrat
DE955319C (de) Verfahren zur Entfernung von Ammoniak aus Gasen, die Schwefelwasserstoff und Ammoniaksowie Kohlendioxyd enthalten
DE2758935A1 (de) Verfahren zur herstellung von distickstoffmonoxyd
DE657192C (de) Herstellung hochkonzentrierter Salpetersaeure aus verduennter Salpetersaeure
DE747167C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Duengemitteln aus fossilen oder rezenten Pflanzenkoerpern
DE666576C (de) Verfahren zur Herstellung eines Phosphatduengemittels durch Neutralisation von sauren Aufschlussprodukten aus Gemischen von Rohphosphat und kohlenstoffhaltigen Materialien
DE531405C (de) Verfahren zur Herstellung von Kalisalpeter aus Chlorkalium und Salpetersaeure
DE663570C (de) Verfahren zur Entfernung von Ammoniak aus solches in nur geringen Mengen enthaltenden Gasen von der Art des Kokereigases
DE531702C (de) Herstellung von Alkalinitraten aus Alkalichloriden
CH88380A (de) Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter.
DE410866C (de) Verfahren zur Nutzbarmachung von Gasreinigungsmassen
DE698852C (de) Herstellung konzentrierter Stickoxyde
DE858997C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd
DE1026285B (de) Verfahren zur Herstellung von Perchlorylfluorid
DE816094C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthylalkohol neben geringen Mengen an Diaethylaether
DE861247C (de) Verfahren zur Gewinnung von Carbonsaeuregemischen
DE632225C (de) Verfahren zur Herstellung lagerbestaendiger kohlenstoffhaltiger Duengemittel
AT62217B (de) Verfahren zur Enthalogenisierung von Nitraten.
DE869051C (de) Verfahren zur Herstellung von Nitroform
AT153479B (de) Verfahren zur Herstellung von Bodenverbesserungsmitteln.
DE1205110B (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethylnitrosamin