CH88380A - Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter.Info
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- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F11/00—Compounds of calcium, strontium, or barium
- C01F11/36—Nitrates
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Description
Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter. Die bisher üblichen Verfahren zur Her stellung von Kalksalpeter mit Salpetersäure, die aus Luftstickstoff gewonnen ist, beste hen zumeist darin, dass Kalksteine oder dass ein Gemisch von Kalkstein und Kalkbydrat in passender Reihenfolge zur Neutralisation der aus den Absorptionsapparaten der Luft salpetersäureanlage kommenden verdünnten Salpetersäure verwendet werden und die er haltene Nitratlösung in Eindampfapparaten zum handelsfälligen Salz verarbeitet wird. Praktische Erfahrungen haben nun ergeben, dass, besonders bei Benützung der Abwärme der zur Oxydation des Luftstickstoffes die nenden elektrischen Ofen zur Konzentrations arbeit, das den.Gegenstand der vorliegenden sowohl hinsichtlich der Kosten für Löhne und Unterhalt der Apparatur, wie auch der Ersbellungskosten der Anlage wirtscliaft- licber ist als die bisher üblichen Arbeits weisen. Gemäss der Erfindung wird die bei der Herstellung aus Luftstickstoff erhaltene Salpetersäure auf einen Gehalt von 90 bis 95 % Monohydrat konzentriert und konti nuierlich mit einer entsprechenden Menge von Calciumkarbonat in Form von gemahlenem Kalkstein derart verarbeitet, dass die Tem peratur nicht iiber den Siedepunkt der Sal- petersäure steigt, dagegen so hoch bleibt, dass das febildete Produkt in teir; arti@@er Kon sistenz den Reaktionsapparat verlässt. Man kann beispielsweise so verfahren, dass Tran die in den Absorptionsapparaten der Luftsalpetersä-ureanlage erhaltene ver- dünnte S; iure unter Verwendun g der Ab wärme der zur Oxydation des Ltftstiehstoffes dienenden elektrischen Ofen auf einen Ge halt von 90 bis 95 '0 117oriohy drat (zirka 48 W) konzentriert Lind dann gemahlenen Kalkstein und die konzentrierte Säure in kon- tinuiei, liT-lTem Strom in das eine Ende eines horizontal gelagerten und mit einer Trans portschnecke versehenen Rohres eintreten liisst. Durch die Wirkung der Schnecke wird eine hinreichende Durchmischun- des Re- akt.ionsgemisclies erzielt. Die Umsetzung der konzentrierten Säure finit dein Kalkstein er folgt genügend rasch, wenn man die Zufuhr von Säure und Kalkstein derart regelt, dass die Temperatur ständig auf 60 bis 80 ge halten wird. Sinkt die Temperatur tiefer. so geht die Reaktion zu langsam vor sich EMI0002.0001 mid <SEP> verläuft: <SEP> unvollständig. <SEP> Steigt <SEP> sie <SEP> zu <tb> 11o(13-. <SEP> so <SEP> entweichen <SEP> finit <SEP> den <SEP> sich <SEP> bildenden <tb> Kolilensäureg@en <SEP> grosse <SEP> Mengen <SEP> Sal-peter sidie <SEP> so <SEP> für <SEP> den <SEP> Neutralisat:iorsprozess <tb> verloren <SEP> gehen. <SEP> Bei <SEP> starker <SEP> überschreitung <tb> der <SEP> normalen <SEP> I.eaktionstemperatur <SEP> tritt: <SEP> so gar <SEP> Zersetzung <SEP> der <SEP> Salpetersäure <SEP> zti <SEP> niedri gen <SEP> Stickstof <SEP> foxyden <SEP> ein. <SEP> Das <SEP> gebildete <tb> Nitrat <SEP> tritt <SEP> am <SEP> andern <SEP> Ende <SEP> des <SEP> Rohres, <SEP> in <tb> Form <SEP> einer <SEP> Paste, <SEP> die <SEP> heim <SEP> Kaltwerden. <SEP> er hä,rttd, <SEP> aus <SEP> dem <SEP> Apparat <SEP> aus, <SEP> ohne <SEP> dass <SEP> -da bei <SEP> Säuredämpfe <SEP> dein <SEP> abgehenden <SEP> Produkt <tb> eiltv-eichen. <SEP> U <SEP> m <SEP> unangeilehme <SEP> Wirkungeil <tb> der <SEP> lzei <SEP> der <SEP> Reaktion <SEP> gebildeten <SEP> Kohlensäure, <tb> die <SEP> @-eringe <SEP> 'Mengen <SEP> von <SEP> Salpetersäureddimp fen <SEP> mitführt, <SEP> zu <SEP> vermeiden, <SEP> wird <SEP> an <SEP> dem <tb> Ende <SEP> des <SEP> Rohres, <SEP> in <SEP> welches <SEP> die <SEP> Säure <SEP> und <tb> der <SEP> Kalkstein <SEP> eintreten, <SEP> die <SEP> Kohlensäure <tb> untf-r <SEP> geringem <SEP> 3linderd.ruck <SEP> abgesogen. <SEP> Das <tb> Dur,-harbeiten <SEP> des <SEP> ReAitions-emisches <SEP> durch <tb> die <SEP> Schneehe <SEP> Bewirkt, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Gase <SEP> Unbe hindert <SEP> ent-wei,-hen <SEP> können. <tb> In <SEP> dem <SEP> g-eriiigeii'Verlust <SEP> an <SEP> Salpetersäure <tb> und <SEP> der <SEP> vollstincligen, <SEP> unter <SEP> einfaelien <SEP> Be trielisverhältniSsen <SEP> erzielbaren <SEP> Uinsetzu11b <tb> zivis,ihenSäureundKallisteln <SEP> liegen <SEP> dieVor teile <SEP> des <SEP> beschriebenen <SEP> Verfahrens <SEP> gegenüber <tb> dem <SEP> üblichen <SEP> diskontinuierlichen <SEP> Verfahren. <tb> Bei <SEP> letzterem <SEP> ist <SEP> es, <SEP> wenn <SEP> grössere <SEP> Mengen <tb> zur <SEP> Reaktion <SEP> @r@hraclit; <SEP> Werden, <SEP> meist <SEP> un ms5lieh. <SEP> den <SEP> \orl,ang <SEP> so <SEP> zu <SEP> mässigen, <SEP> dass <SEP> er <SEP> ohne <SEP> Verdampfung <SEP> und <SEP> Zersetzung <SEP> nani liafter <SEP> Alengen <SEP> von <SEP> Salpetersäure <SEP> abläuft.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Kalk salpeter, :- dadurch gekennzeichnet. dass aus EMI0002.0006 Luftstichstof <SEP> f <SEP> -e-tvorinetie <SEP> Salpeters;iure <SEP> auf <tb> eineu <SEP> Gehalt <SEP> von <SEP> lttl <SEP> his <SEP> 95- <SEP> "% <SEP> i3,lonolivclrat <tb> konzentriert <SEP> und <SEP> kontinuierlich <SEP> mit. <SEP> seiner <tb> entspreeeherden <SEP> 3lenge <SEP> von <SEP> Calciumkarbonat <tb> in. <SEP> h'orin <SEP> voll <SEP> gemahlenem <SEP> Kalkstein <SEP> derart <tb> verarbeitet <SEP> wird, <SEP> da.ss <SEP> die <SEP> Temperatur <SEP> nicht <tb> über <SEP> den <SEP> Siedepunkt <SEP> der <SEP> Salpetersäure <SEP> steigt-, <tb> dagegen <SEP> so <SEP> liocll <SEP> bleibt, <SEP> dass <SEP> (las <SEP> -ebildete <tb> ,Produkt <SEP> in <SEP> teiga.rtiger <SEP> Konsistenz <SEP> .den <SEP> Re aktionsapparat <SEP> verlässt.EMI0002.0007 UNTNRANSPRÜ'CHE <tb> 1. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch, <SEP> dachhell <tb> gekennzeielinet, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Zufuhr <SEP> von <SEP> kon zentrierter <SEP> Säure <SEP> und <SEP> Kalkstein <SEP> zlini <SEP> Re aktionsapparat <SEP> so <SEP> geregelt <SEP> wird, <SEP> dass <SEP> die <tb> Temperatur <SEP> stets <SEP> auf <SEP> 0 <SEP> <SEP> bis <SEP> <B>90</B> <SEP> <SEP> erhalten <tb> bleibt. <tb> @.- <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch. <SEP> dadurch <tb> ;gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Realdion <SEP> in <SEP> einem <tb> mit <SEP> einer <SEP> Transportschnecke <SEP> versehenen <tb> Rolir <SEP> dureht",efiilirt <SEP> wird. <SEP> denn <SEP> man <SEP> ain <tb> einen <SEP> Ende <SEP> @kontinuierlieli <SEP> den <SEP> Kallra:ein <tb> und <SEP> die <SEP> konzentrierte <SEP> Säure <SEP> zuführt <SEP> und <tb> am <SEP> andern <SEP> Ende <SEP> das <SEP> --bildete <SEP> Produkt <tb> entnimmt. <tb> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patent.ansprueli <SEP> uncl <SEP> Un t:eransürucli <SEP> ?, <SEP> dadurch <SEP> gehennzei(hnet, <tb> dass. <SEP> die <SEP> hei <SEP> der <SEP> Reaktion <SEP> @@ehildetet <SEP> Koh lensä.ure <SEP> an <SEP> dem <SEP> Ende <SEP> cles <SEP> Rohres. <SEP> in <SEP> clae <tb> die <SEP> Peal@tic ikoinlionc:ilten <SEP> eintreten, <SEP> dureli <tb> 1VIinderdrucl; <SEP> ah;esaugt, <SEP> wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH88380T | 1920-05-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH88380A true CH88380A (de) | 1921-07-01 |
Family
ID=4345309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH88380D CH88380A (de) | 1920-05-19 | 1920-05-19 | Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH88380A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10230592A1 (de) * | 2002-07-06 | 2004-01-22 | Compo Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung von Calciumnitrat |
-
1920
- 1920-05-19 CH CH88380D patent/CH88380A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10230592A1 (de) * | 2002-07-06 | 2004-01-22 | Compo Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung von Calciumnitrat |
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