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Blei verwendet, die bekanntlich infolge des hohen spezifischen Gewichtes und der geringen Härte von Blei eine Reihe von Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten im Betriebe verursachen. Man hat auf
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Festigkeit solcher Platten Rechnung trägt. Zu diesem Zwecke wird bei all den genannten Fällen eine fensterartige, in sich steife Ralimenkonstruktion aus säurebeständigem Baustoff geschaffen, die das tragende Gerippe der Wandungen und der ganzen Kammer usw. bildet und in deren Öffnungen die säurebeständigen Platten eingesetzt werden.
Eine solche Rahmenkonstruktion lässt sich ohne Schwierigkeit
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die um so gunstiger sind. je geringer bei der erforderlichen Festigkeit die Dicke der Platten und damit das Gewicht derselben gemacht werden kann. Von besonderem Vorteil wird die Erfindung, wenn in die Rahmenfelder Scheiben aus Quarzglas eingesetzt werden. Quarzglas hat, wie bekannt. eine Reihe von Eigenschaften, die es in hervorragender Weise für solche Zwecke geeignet machen. Da man mit
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in Wegfall. Bei Quarzglasplatten hat man ausserdem noch den Vorteil, eine beschädigte Stelle durch einfaches Darüberkleben eines Stückes Quarzglas mit Wasserglaskitt ausbessern zu können.
Um bei etwa eingetretenen Beschädigungen der Rahmenkonstruktion die Möglichkeit einer raschen und leicht auszuführenden Instandsetzung zu haben, empfiehlt es sich. die Rahmenkonstruktion aus kreuzfönnigen Teilen zusammenzusetzen, die miteinander verascht sind. Man kann sodann gegebenen- falls jedes einzelne Rahmenstück herausnehmen und durch ein neues ersetzen, ohne die übrigen Teile der Rahmenkonstruktion in Mitleidenschaft zu ziehen. Dabei kann man entweder für jedes einzelne
Feld eine Unterteilung des Rahmens mit entsprechender Verlasehung vornehmen oder man kann jeweils mehrere Felder zusammen für sieh herausnehmbar anordnen.
Um an den Stossstellen eine gute Abdichtung zu erzielen, können beispiel. ; weise die zur Verbindung dienenden Laschen mit Aussparungen versehen sein, die ein Ausgiessen der Stossfuge mit Blei oder dgl. ermöglichen.
Die Erfindung ist nicht nur auf eigentliche Säurekammern und -türme beschränkt, sondern lässt
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angegriffen wird.
Bei der Verwendung von Quarzglasscheiben hat man infolge der völligen Beständigkeit gegen die meisten Säuren den grossen Vorteil, wesentlich reinere Erzeugnisse herstellen zu können, als dies bisher der Fall war. Auch gestattet das Quarzglas bekanntlich selbst bei höheren Temperaturen, gegebenenfalls eine Kühlung der Wandungen durch Kühlwasser anzuwenden. Ferner ermöglicht die Verwendung von Quarzglaswandungen bei verschiedenen chemischen Prozessen eine verstärkte Betriebsweise.
Dies ist besonders beim Schwefelsäureintensivbetneb der Fall ; als besonders kennzeichnende Beispiele seien das Griesheimer Verfahren und das Oplsehe Turmverfahren erwähnt, bei denen beiden der hohe Salpetersäuregehalt des Gasgemisches stark angreifend ahf die Bleiwandungen der Turne wirkt, ein Mangel, der bei Quarzglaswandungen nicht in Frage kommt.
Bestehen die die Wandungen bildenden Platten aus Quarzglas oder einem sonstigen glasartigen Stoffe, so kann eine etwas andere Bauart angewendet werden. Man kann nämlich Platten aus solchen Baustoffen ohne Schwierigkeit mit verstärktem Rande herstellen, so dass dieselben erheblich grössere Steifigkeit erhalten, als ebene Platten, und nicht mehr eine Befestigung am ganzen Umfang erfordern.
Die Erfindung besteht darin, dass man, anstatt die Platten in die einzelnen Felder der Ra'menkonstruktion
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der Wandungen einheitlich aus Quarzglas oder dem sonst verwendeten Baustoffe besteht und die erforderliche Rahmenkonstruktion, an der die Platten in geeigneter Weise zu befestigen sind, ausserhalb des säureerfüllten Raumes zu liegen kommt. Durch diese Anordnung erhält man, ohne von den bisherigen Vorteilen etwas zu verlieren, eine einfachere und billigere Ausführung der Rahmenkonstruktion, da sie nicht mehr aus säurebeständigem Baustoff hergestellt zu werden braucht und nur als Tragkonstruktion zu dienen hat. Die Verbindung der einzelnen Platten untereinander und mit der Rahmenkonstruktion kann dabei beliebig aufgeführt sein.
Eine einfache Befestigungsweise erhält man, wenn man an jeder Plattenecke eine durch die Wandung hindurchgehende Schraubenverbindung anordnet, die zugleich die Verbindung mit der Rahmenkonstruktion herstellt. Bei Verwendung grösserer Platten kann es erforderlich werden, die einzelnen Platten ausser an den Ecken auch noch an weiteren Stellen miteinander oder mit der Rahmenkonstruktion zu verbinden. Die Befestigung der Platten kann derart ausgeführt werden, dass bei Bruch einzelner Platten ein leichtes Auswechseln ermöglicht ist.
Wird zu diesem Zwecke die Verstärkung des Plattenrandes nach Art eines Flansches geformt, so kann man ausserdem noch die Verbindung der Platten miteinander und mit der Rahmenkonstruktion ausschliesslich auf der Aussenseite
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genügen, die Stossfugen der stumpf aneinanderstossenden Platten mit Hilfe eines Kittes zu dichten.
In Fig. l und 2 der Zeichnung ist zur Veranschaulichung der Erfindung ein Teil einer Säurekammer- wand der neuen Bauart mit quadratischen Feldern dargestellt. Fig.] zeigt eine Ansicht, Fig. 2 einen
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in ihrer Lage gesichert.
In Fig. 3 und 4 der Zeichnung ist als zweites Ausführungsbeispiel ein Stück einer Säurekammerwand dargestellt, die aus quadratischen, stumpf aneinander stossenden Platten gebildet ist. Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Wand von aussen nach weggeschnittener Rahmenkonstruktion, Fig. 4 einen lotrechten Schnitt durch die Wand. Die eigentliche Wandung beteht aus Quarzglasplatten d. die einen ringsum
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Kitt gedichtet zu denken. An jeder Plattenecke befindet sieh ein durch die Wandung hindurchgreifender Schraubenbolzen e, der die an der Ecke zusammenstossenden vier Platten cl unter Zwischenschaltung von je zwei Bleischeiben f miteinander verbinder und seinerseits in der durch ein U-Eisen g angedeuteten Rahmenkonstruktion befestigt ist.
Der im Innern der Säurekammer befindliche Kopf el des Bolzens f ist mit einem säurebeständigen Emailüberzug versehen.
PATENT-ANSPRUÜCHE :
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Platten eingesetzt sind.