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Trockenvorrichtung für Wasch-und Baderäume.
Die Erfindung betrifft eine Trockenvorrichtung für Wasch-und Baderäume, die sich von bekannten ähnlichen Vorrichtungen darin unterscheidet, dass ein an sich bekannter elektrisch betriebener, in einem um seine Achse dreh-und feststellbaren Gehäuse angeordneter Ventilator die für Trockenzwecke notwendige, vorher erwärmte Luft ansaugt und durch eine einen Teil des Ventilators bildende Strahldüse der Verwendungsstelle zuführt.
Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt : Fig. i eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäss vorliegender Erfindung, Fig. 2 eine teils im Schnitt gehaltene Seitenansicht, Fig. 3 einen im grösseren Massstabe gehaltenen senkrechten Schnitt des oberen Teiles der Vorrichtung nach der Linie 3-3 der Fig. i, Fig. 4 einen vergrösserten wagrechten Schnitt der Linie 4-4 der Fig. 2, Fig. 5 einen vergrösserten Querschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4.
Die Vorrichtung besteht aus einer vermittelst Bolzen auf dem Boden eines Waschoder Baderaumes befestigbaren, zweckmässig aus Gusseisen hergestellten und zur Einführung und Aufnahme der Einzelteile hohlen Säule 1, 2. Ein über dem oberen Ende der Säule angebrachtes, ebenfalls aus Gusseisen bestehendes Gehäuse 8 dient zur Aufnahme eines Ventilators, eines Elektromotors 5, eines elektrischen Heizapparates 6, eines Ausschalters 7 und anderer Teile, welche man innerhalb des Gehäuses zu verbergen und zu schützen wünscht.
Das Gehäuse 3 ist aus Gründen einfacherer Zusammensetzung zweckmässig mehrteilig ausgebildet und besteht aus dem eigentlichen Gehäuse 8, einer Haube 9, und einer Schaltertragplatte 10.
Das Gehäuse 8 ist vermittelst Schrauben 12 an dem geflanschten oberen Ende der Säule 1 befestigt und trägt an. seinem oberen Ende einen Rahmen 11, welcher mit ihm durch Schrauben 15 verbunden ist und zur Aufnahme eines Spiegel 13 und einer Gebrauchsanweisung 14, betreffend die Handhabung der Vorrichtung dient.
Die Haube 9 ist vermittelst Bolzen 16 an der hinteren Fläche des aufrechten Teiles des Gehäuses befestigt und mit einem Lufteinlass 17 versehen, welcher sich in den Raum öffnet, in welchem die Vorrichtung aufgestellt ist, oder aber mit einem besonderen Luftspeiserohr 18 verbunden werden kann.
Der Ventilator 19 ist in einem zylindrischen Gehäuse 20 angeordet, welches mit einer axial gerichteten hohlen Nabe 21 und einer tangential vorgesehenen, nach auswärts durch einen senkrechten Längsschlitz 23 in der Mitte des vorderen Gehäuseteiles 8 vorspringenden, senkrecht und drehbar zu der Achse des Ventilators einstellbaren Düse 22 zur Abgabe des Luftstromes in verschiedener Winkelstellung und Höhe zum Trocknen der Hände oder des Gesichtes ausgebildet ist. Der elektrische Motor 5 sitzt mit dem Ventilator auf einer Welle und treibt diesen an ; das Gehäuse des Motors und dasjenige des Ventilators sind endweis verbunden. Der Motor 5 und die Nabe 21 des Ventilatorgehäuses sind auf den gegenüberliegenden Seiten des Ventilators angeordnet und lagern in nachstellbaren Lagern 24, 25 des Gehäuses 8.
Die Einstellbarkeit der Düse 22 beträgt etwa 900 und wird vom am Ventilgehäuseumfang angebrachten Anschlägen 26 und 27. welche mit dem Gehäuse 8 in Eingriff gebracht werden können, begrenzt.
Der Teil des Ventilatorgehäuses 20 (Fig. g), welcher die Ventilatorflügel umschiesst, ist weiter und exzentrisch zu der Ventilatorachse angeordnet, wodurch ein Luftbpalt um die
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Flügel geschaffen wird, der sich allmählich radial von vorn nach hinten vergrössert. In Übereinstimmung hiermit ist die Düse 22 so vorgesehen, dass sie nahezu tangential mit dem grösseren Teil des Luftspaltes in Verbindung steht, so dass bei Drehung des Ventilators in Richtung des Pfeiles X die Luft durch die Düse nach aussen geblasen wird.
Das Eigengewicht hält die Düse 22 selbsttätig in ihrer tiefsten oder normalen Stellung, wobei der Anschlag 26 gegen das Gehäuse 8 anliegt. Aus dieser Normalstellung kann die Düse in irgendeiner Stellung innerhalb eines Winkels von 900 von Hand aus eingestellt und in der gewünschten Stellung vermittelst einer federbeherrschten, gegen den Umfang des Ventilgehäuses drückenden Kugel 28 festgestellt werden. Eine senkrecht in der Säule 1 angeordnete, durch eine Öffnung 31 in den Säulenfuss 2 reichende und dort mit einem von aussen bedienbaren Fusshebel 32, 33, 34 verbundene Stange 30 hält die Kugel 28 in bzw. ausser Eingriff mit dem Ventilatorgehäuse.
Durch Niederdrücken des Fusshebels 34 durch Stange 30 wird die Feder 29 zusammengepresst und die Kugel 28 gegen den Umfang des Ventilatorgehäuses angedrückt. Zwecks sicherer Feststellung der Düse 22 ist der Gehäuseumfang mit Aussparungen 35 zur Aufnahme der Kugel 28 ausgebildet.
Bei Freigabe des Fusshebels 34 kehrt die Düse 22 infolge ihres Eigengewichtes in die Normalstellung zurück, in welcher Lage sie zum Tiocknen der Hände Verwendung findet.
In jeder anderen Stellung dient die Düse zum Trocknen des Gesichtes.
Der elektrische Heizapparat 6 besteht aus einer Widerstandsdrahtspule, welche auf einem radial gerippten Isolierrahmen 36, dessen Achse 37 vermittelst Stellschrauben 38 an dem äusseren Ende der Nabe 21 (Fig. 4) befestigt ist, sitzt. Dieser Heizapparat ist in dem Ventilatorgehäuse zwischen dem Einlass 17 des Gehäuses 8 und der Düse 22 angeordnet und liegt daher in der Bahn des Luftraumes. Öffnungen 40 in der Nabe 21 ermöglichen den Zutritt der Luft von dem Einlass 17 durch den Heizapparat in den Ventilator.
Der elektrische Schalter 7 ist auf dem einen Teil 10 des Gehäuses 1 angebracht und von diesem durch Blöcke 41 isoliert. Der Schalterarm 42, 43 ist mit der Stange 30 des Fusshebels 34 verbunden, so dass die Auf-und Niederbewegung der Stange 30 vermittelst des Fusshebels 34 eine gleichzeitige Ein-bzw. Ausschaltung des Schalters zur Folge hat.
Motor und Heizapparat werden von der gleichen Stromquelle 45 gespeist und von dem gleichen Schalter ein-bzw. ausgeschaltet.
Der Fusshebel 32, die Stange 30 und der Schalterarm 42 stehen unter Einfluss einer am unteren Stangenende in dem Säulenfuss angebrachten Feder 46, wodurch der Schalter selbsttätig geöffnet wird und die augenblickliche Auslösung der Kugel 28 bei Freigabe des Fusshebels erfolgt.
Soll nur eine Trocknung der Hände vorgenommen werden, so drückt man den Hebel 34 nieder. Dadurch wird der Schalter 7 eingeschaltet und der Heizapparat und Motor in Betrieb gesetzt. Der Ventilator zieht den erforderlicher Luftstrom aus dem Lufteinlass 7 durch den Heizapparat und treibt ihn im erwärmten Zustande durch die Düse 22 gebrauchsfähig nach aussen.
Die Handhabung des Apparates zum Trocknen des Gesichtes ist wie vorbeschrieben, nur hat man die Düse 22 in die gewünschte Höhe des Gesichtes einzustellen, in welcher Stellung sie durch die von dem Fusshebel 34 abhängige Feststellvorrichtung 28 gehalten wird.
Bei Freigabe des Fusshebels kehrt die Düse 22 in ihre Ursprungsstellung zurück, während zur gleichen Zeit der Motor und der Heizapparat abgeschaltet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Trockenvorrichtung für Wasch- oder BaderÅaume, bei welcher ein elektrisch betriebener Ventilator zum Ansaugen eines durch einen Heizapparat zu erwärmenden Luftstromes dient, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator in einem auf einer Seite einen senkrechten Längsschlitz und auf einer anderen Seite einen Lufteinlass (17) aufweisenden Gehäuse (8) eingeschlossen ist, wobei eine zum Ventilator gehörige, durch den Gehäuselängsschlitz tretende, senkrecht ein-und feststellbare Düse (22) die erwärmte Luft nach aussen abführt.