DE242577C - - Google Patents

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DE242577C
DE242577C DENDAT242577D DE242577DA DE242577C DE 242577 C DE242577 C DE 242577C DE NDAT242577 D DENDAT242577 D DE NDAT242577D DE 242577D A DE242577D A DE 242577DA DE 242577 C DE242577 C DE 242577C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/015Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone
    • A61L9/04Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air without heating
    • A61L9/12Apparatus, e.g. holders, therefor
    • A61L9/122Apparatus, e.g. holders, therefor comprising a fan

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.■- JVl 242577 KLASSE 30/. GRUPPE
Bahn des Luftstroms führt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche als Luftwasch- und Luftreinigungsapparat bezeichnet werden kann und den Zweck hat, die Luft von Zimmern oder sonstigen Räumen dadurch zu desinfizieren und zu waschen, daß sie diese gegen eine dünne Schicht oder die Oberfläche einer geeigneten, desinfizierend wirkenden Lösung bewegt. Die Lösung wird hierbei verdampft
ίο und in Dampfform mit der Luft in den Raum geleitet. Derartige Apparate sind an sich bekannt. Die bisher, bekannten Apparate, die entweder durch Druckwasser angetriebene Aktions- oder Reaktionsräder aufweisen, oder aber die zum Reinigen und Desinfizieren dienende Flüssigkeit selbst in Rotation versetzen,· leiden an dem Übelstand, daß sie die Luft mit so großen Flüssigkeitsmengen beladen, daß die von ihr getroffenen Gegenstände befeuchtet werden. Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile durch Verteilung der Lösung in dünner Schicht, wobei die überschüssigen Flüssigkeitsteile abgeschieden werden. Die Konstruktion und Anordnung ist derart, daß die Luft, welche mit dem Dampf geschwängert ist, eine kreisförmige oder rotierende Bewegung erhält, mit dem Erfolg, daß der gesamte Überschuß an Flüssigkeit durch die Zentrifugalkraft abgeschieden und in den Zuführungsbehälter zurückgeleitet wird.
Zur Erzeugung der Luftströme dient ein elektrisch angetriebener Ventilator. Der hierzu geeignete Elektromotor dient gleichzeitig dazu, die Flüssigkeit selbsttätig derart zuzuführen, daß die zugeführte Menge proportional der Luftgeschwindigkeit ist.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht. der neuen Vorrichtung. : .
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch dieselbe.
Fig. 3 ist eine Draufsicht.
Fig. 4 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 4-4 nach Fig. 2.
Fig. 5 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 5-5 nach Fig. 1, in Richtung des dort gezeichneten Pfeiles betrachtet.
Die Vorrichtung steht auf einer Anzahl von Säulen oder Füßen, welche ein schüsseiförmig gestaltetes unteres Gehäuse 2 tragen. Die Befestigung geschieht dadurch, daß diese Füße in auf der unteren Seite der Schüssel angebrachte Öffnungen eingreifen, woselbst sie durch geeignete Stellschrauben 3 festgehalten werden. Mit dem Rand dieses Gehäuses ist eine Kappe oder ein ringartig gestaltetes oberes Gefäß 4 verbunden. Zu diesem Zwecke kann sowohl das untere wie auch das obere Gefäß an dem Rand mit Flanschen versehen sein, die miteinander in geeigneter Weise, beispielsweise durch die Schrauben 5, verbunden sein können. Das Innere des unteren Gehäuses 2 bildet eine Ventilatorkammer 6, in welcher ein Ventilator 7 rotiert. Der Ventilator ist unter Vermittlung von durch seine Nabe 7s hindurchgehenden Stellschrauben 8 mit der Welle 9 des Elektromotors 10 abnehmbar verbunden. Letzterer ist in dem gezeichneten
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Beispiel über dem Ventilator so gelagert, daß seine Welle senkrecht und in einer Linie über der Ventilatorwelle liegt. Dieser Elektromotor ist auf dem äußeren Gehäuse 4 befestigt. Die Befestigung kann durch die Säulen oder Träger 11 und die Stellschrauben 12 geschehen. Vorteilhaft ist mit dem oberen Ende des Motors noch ein Handgriff 13 verbunden, mit dessen Hilfe die ganze Vorrichtung gehoben und von einem Ort zum anderen getragen werden kann. Die Ventilatorkammer 6 ist in ihrer Mitte oben geöffnet, so daß die äußere Luft bei der raschen Rotation des Ventilators, der etwa 5000 Umdrehungen in der Minute macht, angesogen wird. Der auf diese Weise erzeugt starke Luftstrom muß zunächst gegen eine Flüssigkeit oder eine Lösung stoßen und muß eine drehende Bewegung annehmen: Er gelangt dann in den Kreisraum oder die Kammer 14 des oberen Gehäuses und wird durch einen oder mehrere Kanäle 15, von denen in dem gezeichneten Beispiel vier vorgesehen sind, in das Freie gelangen. Die Auslaßöffnungen sind vorteilhaft mit vertikal stehenden Rohren 16 ausgestattet, durch die die gereinigte und desinfizierte Luft direkt in das Zimmer gelangt. Für gewöhnliche Zwecke, wie beispielsweise das Desinfizieren von Räumen, leiten diese Rohre die Luft direkt und unabhängig voneinander nach außen. Wenn es jedoch gewünscht wird, die sämtliche Luft in- besondere Räume, wie beispielsweise Möbel, Betten, Bücherschränke usw., zu leiten, so wird noch ein Sammelstück 17 verwendet,, dessen kurze Rohrstutzen 17° auf die Auslaßrohre 16 aufgesetzt werden können und zu einem gemeinsamen Ablaßrohr 176 führen; mit letzterem kann gewünschtenfalls noch ein Schlauchstück p· dgl. verbunden werden.
Die oberen Enden der Rohre 16 sind vorteilhaft nach außen erweitert, so daß eine leichtere Verbindung mit dem Sammelstück 17 ermöglicht ist. Die Ventilatorkammer 6 ist mit einer zentralen Öffnung ausgestattet, an welche sich ein Rohr 19 schließt. Letzteres taucht in einen Behälter 20 ein, welcher die Flüssigkeit oder Lösung enthält und der leicht von der ganzen Vorrichtung abgenommen werden kann.
In dem gezeichneten Beispiel ist der Behälter an seinem oberen Ende offen und daselbst '. mit einer Einschnürung 20"· versehen. In letztere greifen Klemmhebel 21 ein, die mit einem der Pfosten 1 verbunden sind und gewöhnlich durch Federn 22 in solcher Stellung gehalten werden, daß sie den Behälter in der aus Fig. I, 2 und 5 ersichtlichen Lage halten. Es ist, wie Fig. 5 angibt, vorteilhaft, die freien Enden 2iffi dieser Klemmhebel in solcher Weise umzubiegen, daß sie wie Anschläge wirken, wenn sie mit den sich gegenüberstehenden Füßen oder Säulen 1 in Berührung kommen. Es ist auf diese Weise unmöglich gemacht, die Klemmhebel zu weit voneinander zu öffnen. Das Rohr 19 geht in den Behälter 20 bis nahe zum Boden desselben. Es ist an seinem unteren Ende bis auf eine kleine öffnung oder einen Schlitz 23" durch einen Boden 23 verschlossen, so daß nur immer eine geringe Menge von Flüssigkeit aus dem Behälter in das Rohr 19 fließen kann, in dem sie nach aufwärts getrieben wird.
In der Mitte des Rohres 19 ist eine vertikale Stange oder Welle 24 gelagert, welche in das untere Ende der Nabe 7* des Ventilators eintritt und durch eine Stellschraube 25 daselbst und somit konachsial mit der Ankerachse 9 gehalten wird. An dem unteren Ende trägt diese Welle 24 einen Flügel 26 von geeigneter Gestalt und geeignetem Material, so daß er die in dem Rohr vorhandene Flüssigkeit in rasche Rotation versetzen muß, was wieder zur Folge hat, daß die Flüssigkeit gezwungen wird, an der inneren Wand des Rohres hochzusteigen und in einer dünnen Schicht oder in der Form eines dünnen Bandes sich auf dem Boden der Kammer 6 zu verbreiten. Auf diese Weise wird die Oberfläche dieser dünnen Schicht in Berührung mit dem Luftstrom gebracht, so daß Luft und Flüssigkeit innig vermischt werden. Die Luft wird hierbei gereinigt und nimmt in zerstäubter oder verdampfter Form etwas von der Lösung auf. Um zu verhindern, daß Flüssigkeit aus dem. Ventilgehäuse geschleudert wird, und um zu erreichen, daß aus der Luft überschüssige Flüssigkeit abgeschieden wird, ist der Apparat so konstruiert, daß unter dem Einfluß des Ventilators die Luft heftig in der -Ventilatorkammer geschlagen wird, ehe sie aus derselben entweichen kann. Es wird infolgedessen unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft und auch der Schlagwirkung der Flügel die mit Feuchtigkeit überladene oder übersättigte Luft gezwungen, diesen Überschuß wieder abzuscheiden. Vorteilhaft werden noch Ablenkvorrichtungen angeordnet, die z.B. aus zwei Gruppen von Platten bestehen. Letztere liegen in der Bahn der Luftströme und sind derart angeordnet, daß sie alle schwereren und überladenen Luftteilchen, welche gegen die Wandung der Kammer durch Zentrifugalkraft geschleudert sind, ablenken.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Ventilatorkammer mit einem horizontalen Ringflansch 2a ausgestattet, welcher sich radial nach innen erstreckt, jedoch noch einen ringförmigen Durchlaß für die Luft beläßt. Nicht zerstäubte oder verdampfte Flüssigkeit wird durch die Ablenkplatte gehindert, an den schief gerichteten Seitenwandungen der Ven- ·
tilatorkammer nach aufwärts zu steigen. Sie wird durch den Überlaufkanal 2°, welcher sich in dem Gehäuse 2 befindet, in den Flüssigkeitsbehälter 20 zurückgeleitet. Der Kanal 26 geht radial nach innen. Die zweite Ablenkplatte besteht aus einem Ring 27, welcher zwischen die Gehäuse 2 und 4 eingeklemmt ist und welcher etwas nach innen über den Rand der Ventilatorkammer ragt. Er bewirkt, daß durch die Zentrifugalkraft abgeschiedene Flüssigkeit in der Ventilatorkammer über der unteren Lenkplatte verbleibt und dann an den
. schiefen Wandungen der Ventilatorkammer aufwärts gegen die untere Seite der Platte 27 und in eine ringförmige Nut 2a geleitet wird. Letztere befindet sich in, dem Gehäuse 2 und leitet die Flüssigkeit durch den Ablaßkanal 2e in den Flüssigkeitsbehälter 20. Flüssigkeit, die aus der Luft über der Platte 27 noch abgeschieden werden sollte, wird durch eine in der. Platte angeordnete Öffnung 27" zurückgeleitet.
In der Ebene der Platte befindet sich noch ein Ring 28, so daß ein direktes Entweichen der Luftströme nach dem ringförmigen Raum 14 nicht möglich ist und die Luftströme gezwungen werden, zunächst gegen die Flüssigkeitsschicht zu stoßen, ehe sie die Ventilatorkammer verlassen können. Diese Platte 28 wird auf geeignete Weise, beispielsweise durch die Schrauben 12, befestigt, welche auch den Motor mit dem Gehäuse 4 verbinden.
Um auch jedes Abtropfen aus dem Apparat
zu verhindern, ist unter dem Behälter 20 noch eine Abtropfschüssel 29 angeordnet, welche mit einem geflanschten Ring 30 abnehmbar verbunden ist. Dieser Ring 30 ist mit den Füßen ι verbunden, während die Schüssel auf geeignete Weise, beispielsweise durch Schrauben 31, gehalten werden kann.
Es ist selbstverständlich, daß der Motor mit einer geeigneten Elektrizitätsquelle, wie beispielsweise mit den gebräuchlichen Steckkontakten der Hausleitung", in Verbindung gebracht werden muß. Der Apparat wirkt vollständig selbsttätig, da der Motor nicht nur einen Luftstrom erzeugt, sondern auch die Zuführung der Flüssigkeit oder der Lösung regelt, solange der Ventilator in Tätigkeit ist. Die Luftzuführung geschieht in einer der Geschwindigkeit des Ventilators proportionalen Weise.
Es können alle gebräuchlichen Desinfektionsmittel verwendet werden, beispielsweise Formaldehydlösung, Lösungen von Kiefernöl u. dgl. Wesentlich ist es hierbei, daß die Luft auf keinen Fall mit Feuchtigkeit übersättigt ins Freie gelangt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch : gQ
    Desinfektions- und Luftwaschvorrichtung, bestehend aus einem Ventilator, welcher einen Luftstrom erzeugt und gleichzeitig Flüssigkeit in einer dünnen Schicht in die Bahn des Luftstroms führt, derart eingerichtet, daß die Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter zunächst in ein vertikales, mit dem Behälter durch eine feine Öffnung am Boden verbundenes Rohr gelangt, aus ■ dem sie durch Zentrifugalwirkung eines mit der Welle verbundenen Flügels gehoben und auf dem Boden des Ventilatorgehäuses in dünner Schicht ausgebreitet wird, daß die mit der Flüssigkeit geschwängerte Luft durch die Ventilatorflügel in einer darüber liegenden Kammer zentrifugiert und dadurch von überschüssiger Flüssigkeit befreit wird und der Überschuß der letzteren in den Vorratsbehälter zurückläuft.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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