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Einrichtung zum Befeuchten der durch einen Luftkanal strömenden Luft
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befeuchten der durch einen Luftkanal strömenden Luft, die beispielsweise zur Heizung von Räumen eines Gebäudes dient, mit Hilfe eines Flüssigkeitszerstäubers.
Einrichtungen dieser Art sind bekannt. Auch ist es bekannt, zu diesem Zweck den Flüssigkeitsbehälter an einer Begrenzungswand des Luftkanals zu befestigen und das Gehäuse des Zerstäubers aus einem Mittelteil, einem als Flüssigkeitsvorratsbehälter dienenden Unterteil und einem Oberteil auszubilden und
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zu versehen. Auch ist es bekannt, in dem Gehäuse einen durch einen Motor angetriebenen Ventilator zum Erzeugen einer Strömung von der Einlassöffnung zur Austrittsöffnung und ein ebenfalls durch den Motor angetriebenes Aggregat zum mechanischen Zerstäuben von Flüssigkeit und zum Mischen der zerstäubten Flüssigkeit mit der Luftströmung zur Bildung des Nebelstromes anzuordnen.
Dieser bekannte Stand der Technik ist bei der Einrichtung gemäss der Erfindung ebenfalls vorhanden.
Darüber hinaus ist die erfindungsgemässe Einrichtung im wesentlichen dadurch ausgezeichnet, dass einzig der unten und oben offene Mittelteil des Gehäuses an der Begrenzungswand des Luftkanals mit Hilfe eines Flansches befestigt ist, der eine Öffnung der Begrenzungswand überdeckt und die Einlassöffnung und die Auslassöffnung enthält, und dass der Unterteil des Gehäuses an der Unterseite des Mittelteiles lösbar aufgehängt und der auf die Oberseite des Mittelteiles abnehmbar aufgesetzte Oberteil des Gehäuses das Zerstäuberaggregat, den Ventilator und den Motor trägt.
Diese Ausbildung ist eine zweckmässige und vorteilhafte Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems, die Bedienung und Wartung des Zerstäubers wesentlich zu vereinfachen und auch dem technisch ungeschulten Personal zu ermöglichen.
Die brit. Patentschrift Nr. 771, 990 zeigt zwar einen Zerstäuber, dessen Gehäuse aus einem Mittelteil einem als Flüssigkeitsvorratsbehälter dienenden Unterteil und einem Oberteil besteht, doch sind dort der Mittelteil und der Oberteil auf dem Unterteil abgestützt, der auf eine Unterlage aufzustellen ist. Es ist nicht der Mittelteil des Gehäuses an einem Träger befestigt, weshalb es auch nicht möglich ist, den Unterteil am Mittelteil lösbar aufzuhängen bzw. vom stationären Mittelteil nach unten wegzunehmen. Auch sind beim Gegenstand der brit. Patentschrift der Motor, das Zerstäuberaggregat und der Ventilator nicht am Gehäuseoberteil angeordnet wie beim Erfindungsgegenstand, sondern am mittleren Gehäuseteil. Der Zerstäuber gemäss der brit. Patentschrift kann auch nicht an einer Begrenzungswand eines Luftkanals angeordnet werden.
Weitere Vorteile und Merkmale des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in welcher beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform der erfindunggemässen Einrichtung veranschaulicht ist. Fig. 1 zeigt teils im lotrechten Schnitt und teils in Seitenansicht eine Wand eines Luftkanals und einen daran befestigten Flüssigkeitszerstäuber, Fig. 2 zeigt den Flüssigkeitszerstäuber allein in perspektivischer Darstellung, schräg von der Seite des Luftkanals her gesehen, und Fig. 3 veranschaulicht, wie der Zerstäuber zu seiner Reinigung demontiert werden kann, in zu Fig. 1 analoger Darstellung.
Mit 10 ist in den Fig. 1 und 3 die eine Wand eines Luftkanals 11 bezeichnet, der im übrigen nicht
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weiter dargestellt ist. Der Luftkanal führt z. B. von einem Heissluftofen zunächst vertikal nach oben, um dann nachher zu mehreren Räumen eines Gebäudes zu gelangen, die mit Hilfe von warmer Luft geheizt werden sollen. Aus der Wand 10 ist eine rechteckige Öffnung 12 ausgeschnitten, an welche ein Flüssigkeitszerstäuber angeschlossen ist, der nachstehend beschrieben wird.
Das Gehäuse des Flüssigkeitszerstäubers weist einen im wesentlichen ringförmigen, unten und oben offenen Mittelteil 21,22 auf, der aus einem Gussstück 21 und einem mit demselben durch Schrauben 23 verbundenen Blechmantel 22 zusammengesetzt ist, aber ebenso gut aus einem einzigen Materialstück bestehen könnte. Am Gussstück 21 ist ein Flansch 24 ausgebildet, der mit Hilfe von Schrauben 25 am Umfangsrand der Öffnung 12 der Luftkanalwand 10 befestigt ist. Innerhalb des Flansches 24 weist das Gussstück 21 zwei übereinander angeordnete, rechteckige Öffnungen 26 und 27 auf, die durch einen Steg 28 voneinander getrennt sind.
Die untere und grössere Öffnung 26 dient als Einlassöffnung für Luft aus dem Luftkanal 11 in den Flilssigkeitszerstäuber, während die obere Öffnung 27 als Austrittsöffnung für einen im Zerstäuber erzeugten Nebelstrom dient. Durch die Öffnung 12 der Wand 10 sind beide Öffnungen 26 und 27 mit dem Innern des Luftkanals 11 verbunden.
Im Gehäusemittelteil 21,22 befindet sich ein nach unten trichterförmig verjüngter Einsatzring 30, der mit seinem oberen Rand 31 auf einer ringsrum verlaufenden Schulter 32 des Gussstückes 21 lösbar abgestützt ist. Der Rand 31 des Einsatzringes 30 ist mit einer Gummileiste 33 eingefasst, welche einen fe- stenHaftsitz des Einsatzringes 30 im Gussstück 21 und einen luftdichten Abschluss zwischen den genannten zwei Teilen gewährleistet. Der Einsatzring 30 unterteilt den Innenraum des Gehäusemittelteiles 21,22 in zwei Abteile, deren eines mit der Lufteinlassöffnung 26 und deren anderes mit der Austrittsöffnung 27 in Verbindung steht. Über die Öffnung am unteren Ende des Einsatzringes 30 sind die beiden erwähnten Abteile auch miteinander verbunden.
Rings um die Öffnung am unteren Ende des Einsatzringes 30 verläuft eine nach innen vorspringende Sammelrinne 35 für Kondensat und andere Flüssigkeitströpfchen. Von der Sammelrinne 35 führen einige Flüssigkeitsleitorgane in Form von Rohren 36 weiter nach unten bis gegen den Boden eines als Vorratsbehälter für die zu zerstäubende Flüssigkeit 37 dienenden Gehäuseunterteiles 38, der mit Hilfe von zwei oder mehr Spannverschlüssen 39 an der unteren Öffnung des Gehäusemittelteiles 21, 22 lösbar befestigt ist, unter Zwischenschaltung eines elastisch nachgiebigen Dichtungsringes 40, der am Blechmantel 22 festsitzt.
Auf einen rund um die obere Öffnung des Gussstückes 21 verlaufenden Rand ist ein elastisch nachgiebiger Dichtungsring 41 aufgezogen, auf welchem ein deckelförmiger Oberteil 42 des Gehäuses abnehmbar aufgesetzt ist. Durch Schrauben 43 ist an der Unterseite des Oberteiles 42 ein Lagerschild 44 befestigt, in welchem eine vertikale Welle 45 mit Hilfe von zwei Kugellagern 46 drehbar gelagert ist. Unten und oben am Lagerschild 44 ist je ein Abdeckring 47 bzw. 48 angeordnet. Der untere Abdeckring 47 trägt den äusseren Ring des unteren Kugellagers 46 und damit die ganze Welle 45 mit den daran befestigten Teilen, die weiter unten beschrieben sind. Die Abdeckringe 47 und 48 sind durch mehrere Schrauben 49 miteinander verbunden und gegen den Lagerschild 44 gepresst.
Zur Distanzierung der beiden Kugellager 46 voneinander ist auf die Welle 45 eine Hülse 50 aufgeschoben, gegen welche die inneren Ringe der Kugellager 46 von unten bzw. von oben anliegen.
Eine vom Lagerschild 44 nach oben ragende Partie der Welle 45 trägt einen Kurzschlussanker 51 eines Wechselstrom-Asynchronmotors, dessen mit einer Wicklung 52 versehenes Statoreisenpaket 53 in einer zentralen Öffnung 54 des Gehäuseoberteiles 42 angeordnet und mit Hilfe ein es Tragringes 55 und mehrerer Schrauben 56 am Oberteil 42 befestigt ist. Auf dem oberen Ende der Welle 45 sitzt ein Ventilator 57 zur Kühlung des Motors 51,52, 53. Ein haubenförmiger Deckel 58 überdeckt den beschriebenen Motor und ist mittels mehrerer Schrauben 59 am Gehäuseoberteil 42 befestigt. Der Deckel 58 ist oben flach ausgebildet um zu ermöglichen, dass der gesamte Oberteil des Zerstäubers bei Demontage-und Reinigungsarbeiten ohne die Gefahr einer Beschädigung auf den Kopf gestellt werden kann.
Der Lagerschild 44 weist mindestens eine kleine Öffnung 60 auf, welche einen Druckausgleich zwischen dem den Motor beherbergenden Raum und dem unterhalb des Lagerschildes 44 liegenden Innenraum des Zerstäubers herbeiführt. Dadurch wird ein Druckunterschied auf die Kugellager 46 vermieden, der das Lagerfett herauspressen würde.
Eine vom Lagerschild 44 nach unten ragende Partie der Welle 45 trägt eine Nabe 62, an welcher eine Schleuderscheibe 63 ausgebildet ist. Die Nabe 62 ist mit Hilfe einer Schraubenmutter 64 gegen eine Stufe der Welle 45 gehalten. Die Schraubenmutter 64 ist auf einen Gewindeteil 65 am unteren Ende der Welle 45 lösbar aufgeschraubt und weist mehrere in axialer Richtung durchgehende Ausnehmungen 66 auf.
Zwischen der Nabe 62 und der Schraubenmutter 64 ist eine zweite, grössere Schleuderscheibe 67 angeordnet, die auf einem Dichtungsring 68 der Mutter 64 zentriert und zwischen diesem Dichtungsring 68 und
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der Nabe 62 festgeklemmt ist. An ihrer Unterseite weist die Schleuderscheibe 67 mehrere Ventilatorflügel 69 auf, mit deren Hilfe eine Luftströmung von der Einlassöffnung 26 zur Austrittsöffnung 27 erzeugt wird. Die Nabe 62 ist mit Ausnehmungen 70 und 71 versehen, die mit den bereits erwähnten Ausnehmungen 66 der Schraubenmutter 64 in Verbindung stehen.
Mit Hilfe von Schrauben 72 ist an der Unterseite der Schraubenmutter 64 ein Saugstutzen 73 befestigt, der gleichachsig zur Welle 45 angeordnet ist und bis gegen den Boden des als Flüssigkeitsbehälter dienenden Gehäuseunterteiles 38 reicht und somit in die zu zerstäubende Flüssigkeit 37 eintaucht.
Am Boden des Gehäuseunterteiles 38 ist eine Ringwand 74 ausgebildet, welche den Saugstutzen 73 mit Abstand umgibt und dazu dient, den auf dem Boden des Gehäuseteiles 38 sich ansammelnden Schmutz und Schlamm vom Saugstutzen 73 fernzuhalten. Der von der Ringwand 74 umschlossene Raum enthält einige feststehende Flügel 75, um ein Rotieren der Flüssigkeit im Gehäuseunterteil 38 zu unterdrücken. Es ist zu bemerken, dass die rohrförmigen Flüssigkeitsleitorgane 36 ausserhalb der Ringwand 74 in die Flüssigkeit 37 eintauchen.
Der Umfang der Schleuderscheibe 67 ist von einem stationären, durchbrochenen Prallflächenkranz 78 umgeben, der eine grosse Anzahl von etwa radial stehenden Lamellen 79 aufweist, zwischen denen Durchtrittsöffnungen 80 für die zerstäubte Flüssigkeit vorhanden sind. Der Prallflächenkranz 78 ist am unteren Rand eines glockenförmigen Teiles 81 angeordnet, der nur mit seinem oberen Ende am Zerstäubergehäuse abgestützt ist, u. zw. dadurch, dass er zwischen dem Gehäuseoberteil 42 und dem Lagerschild 44 eingeklemmt ist unter Zwischenschaltung einer elastischen nachgiebigen Manschette 82, die hauptsächlich zur Schalldämpfung dient. Der glockenförmige Teil 81 mitsamt dem Prallflächenkranz 78 ist vorzugsweise im Spritz- oder Druckgussverfahren aus schalldämpfendem Kunststoff hergestellt.
Die Lamellen 79 sind von unten her frei zugänglich, wodurch eine bequeme Reinigung ermöglicht ist. Ein die Lamellen 79 miteinander verbindender, nur nach aussen abstehender Flanschring 83 gewährleistet eine genügende mechanische Festigkeit des Prallflächenkranzes 78 und bewirkt ausserdem eine günstige Führung der Luftströmung, was zu einer Verbesserung des Wirkungsgrades des Flüssigkeitszerstäubers führt.
Die Schleuderscheiben 63 und 67, der Prallflächenkranz 78 und der Saugstutzen 73 bilden zusammen ein Aggregat zum mechanischen Zerstäuben von Flüssigkeit und zum Mischen der zerstäubten Flüssigkeit mit der durch die Ventilatorflügel 69 hervorgerufenen Luftströmung. Das genannte Aggregat, im folgenden Zerstäuberaggregat genannt, ist ausschliesslich am Oberteil 42 des Gehäuses befestigt, wie auch der Motor 51, 52,53.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Befeuchtungseinrichtung ist wie folgt :
Durch den Motor 51,52, 53 wird die Welle 45 mit den Schleuderscheiben 63 und 67 und dem Saugstutzen 73 in rasche Drehung versetzt. Die Ventilatorflügel 69 bewirken eine kräftige Luftströmung von der Einlassöffnung 26 zur Austrittsöffnung 27, wodurch ein Teil der durch den Kanal 11 strömenden Luft dem Kanal entnommen, durch den Zerstäuber geleitet und dann wieder in den Kanal 11 gefördert wird. Der Einsatzring 30 führt die einströmende Luft über die Oberfläche der im Gehäuseunterteil 38 vorhandenen Flüssigkeit 37, wodurch bereits eine gewisse Befeuchtung der Luft eintritt.
Im Innern des Saug- stutzens 73 steigt Flüssigkeit an der Wand des Stutzens 73 hoch und gelangt dann durch die Ausnehmungen 66 der Mutter 64 sowie die Ausnehmungen 70 und 71 in den Raum zwischen den beiden Schleuderscheiben 63 und 67. Insbesondere auf der unteren und grösseren Schleuderscheibe 67, wird die Flüssigkeit zu einem dünnen Film ausgebreitet, der vom Umfangsrand der Scheibe abgeschleudert wird und teils durch die Öffnungen 80 des Prallflächenkranzes 78 hindurchtritt und teils gegen dessen Lamellen 79 prallt. Es entstehen feine Flüssigkeitströpfchen, die von der bereits erwähnten Luftströmung erfasst und mit der Luft zu einem Nebelstrom vermischt werden.
Der so erzeugte Nebelstrom wird durch die Austrittsöffnung 27 in den Luftkanal 11 ausgestossen, wo er sich mit der übrigen Luft im Kanal 11 mischt und dieselbe befeuchtet.
Zweckmässig sind nicht dargestellte Mittel zum laufenden und automatischen Nachfüllen des Gehäuseunterteiles 38 mit zu zerstäubende Flüssigkeit, z. B. Wasser vorhanden. Die Wasserleitung ist seitlich an das Gussstück 21 in der Nähe der Einlassöffnung 26 angeschlossen und mit einem Ventil versehen, das in bekannter Weise durch einen auf dem Flüssigkeitsvorrat 37 schwimmenden Schwimmer gesteuert wird, derart, dass das Niveau des Flüssigkeitsvorrates im Gehäuseunterteil 38 praktisch stets konstant bleibt.
Die Vorzüge der beschriebenen Befeuchtungseinrichtung liegen hauptsächlich darin, dass der Zerstäuber auf sehr einfache Weise und ohne grosse Fachkenntnisse demontiert, gereinigt und wieder zusammengebaut werden kann.
Zur Reinigung des als Flüssigkeitsbehälter dienenden Gehäuseunterteiles 38 kann letzterer ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen vom Gehäusemittelteil 21,22 abgenommen werden durch einfaches Lösen
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der Spannverschlüsse 39. Die Reinigung kann somit an einem Ort durchgeführt werden, wo sie am zweckmässigsten bewerkstelligt werden kann. Im Betrieb kann eine Verschmutzung des Zerstäubers eintreten durch Kalk und Verunreinigungen in dem zu zerstäubenden Wasser, durch Algen oder durch Staub, der mit
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gen im Flüssigkeitsvorrat 37 vom Saugstutzen 73 zurück.
Wünscht man das Zerstäuberaggregat zu reinigen, so hebt man, ebenfalls ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen, den Gehäuseoberteil 42 mit allen daran angeordneten Teilen vom Gehäusemittelteil 21, 22 ab und stellt das Ganze umgekehrt auf den flachen Endteil des haubenförmigen Motordeckels 58. Dann ist bereits der Prallflächenkranz 78 zwecks Reinigung zugänglich. Ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges lässt sich aber die Mutter 64 zusammen mit dem daran befestigten Saugstutzen 73 von der Welle 45 abschrauben, wonach man ohne weiteres die Schleuderscheibe 67 und dann auch die Nabe 62 mit der Schleuderscheibe 63 abnehmen kann. Sämtliche Bestandteile des Zerstäuberaggregates können hierauf bequem und gründlich gereinigt werden.
Gewünschtenfalls kann man auch den Einsatzring 30 noch nach oben aus dem Gussstück 21 des mittleren Gehäuseteiles 21,22 herausheben und reinigen. Der Zusammenbau des Zerstäubers erfolgt nachher in umgekehrter Reihenfolge zu den beschriebenen Vorgängen, wobei wiederum keine Werkzeuge benötigt werden.
Wenn einmal die Wicklung 52 des Motors 51,52, 53 beschädigt sein sollte, so kann sie aufsehreinfache Weise wie folgt ersetzt werden : Während der Zerstäuber sonst vollständig zusammengebaut bleibt, löst man die Schrauben 59 und hebt nachher den haubenförmigen Motordeckel 58 vom Gehäuseoberteil 42 ab. Dann löst man die Schrauben 56, wonach der ganze Stator 52,53 zusammen mit dem Tragring 55 in axialer Richtung nach oben abgenommen und durch einen neuen ersetzt werden kann. Die Welle 45 mit dem Kurzschlussanker 51 und dem Ventilator 57 bleibt dabei unverändert am Platze. Nach dem Einschieben des neuen Stators 52,53 mit dem zugehörigen Tragring 55 werden die Schrauben 56 wieder eingeschraubt und dann der Motordeckel 58 aufgesetzt und durch die Schrauben 59 befestigt.
Wenn die Kugellager 46 schadhaft geworden sind, so wird zunächst der Gehäuseoberteil 42 mit allen an demselben angeordneten Teilen vom Gehäusemittelteil 21,22 abgehoben und das Ganze umgekehrt auf die Endfläche des Motordeckels 58 aufgestellt. Dann löst man die Mutter 64 zusammen mit dem Saugstutzen 73 von der Welle 45, wonach auch die Schleuderscheiben 67 und 63 ohne weiteres abgenommen werden können. Nachher werden die Schrauben 43 gelöst und der Lagerschild 44 zusammen mit den an demselben angeordneten Teilen, insbesondere auch der Welle 45 und den Kugellagern 46 in axialer Richtung vom Gehäuseoberteil 42 abgezogen und als Ganzes ersetzt. Bei dieser wird auch der den Prallflächenkranz 78 aufweisende Teil 81 frei und kann nötigenfalls auch ersetzt werden. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der beschriebenen Vorgänge.
Es leuchtet ein, dass beim beschriebenen Zerstäuber jeder einzelne Bestandteil ohne Schwierigkeiten auch von wenig geübten Leuten und Laien ausgebaut, ersetzt und wieder eingebaut werden kann, so dass also die Wartung und Reinigung des Zerstäubers denkbar einfach ist. Bemerkenswert ist ferner, dass bei allen beschriebenen Reinigungs- und Service-Arbeiten der Mittelteil 21, 22 des Zerstäubergehäuses nicht vom Luftkanal 11 gelöst zu werden braucht.
Der Zerstäuber verursacht in seinem Betrieb nur verhältnismässig geringe Geräusche. Ein wesentlicher Grund hiefür liegt darin, dass der Prallflächenkranz 78 aus einem geräuschdämpfenden Kunststoff besteht und dank seiner Ausführung in Spritzgusstechnik sehr stabil ist. Ein weiterer Grund für den geräuscharmen Betrieb des Zerstäubers liegt im Einsatzring 30, der das sich bildende Kondensat und die nicht im Nebelstrom fortgetragenen Flüssigkeitstropfen geräuschlos in die Sammelrinne 35 leitet, von welcher die Flüssigkeit durch die Rohre 36 ebenfalls geräuschlos, d. h. ohne Tropfgeräusche, in den Flüssigkeitsvorrat 37 zurückfliesst.
Die Nabe 62 mit der Schleuderscheibe 63 sowie die Schleuderscheibe 67 mit den Ventilatorflügeln 69 können mit Vorteil aus Kunststoff bestehen, wodurch eine noch weitere Geräuschverminderung erreicht wird. Durch die elastisch nachgiebige Manschette 82 werden Schwingungen des Motors 51, 52, 53 nicht auf den glockenförmigen Teil 81 und den Prallflächenkranz 78 übertragen, so dass die erwähnten Schwingungen auch nicht durch den Nebelstrom in den Luftkanal 11 fortgepflanzt werden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Motor 51,52, 53 sowohl gegen den Innenraum des Zerstäubers als auch gegen die denselben umgebende Atmosphäre abgeschlossen ist. So ist einerseits der Motor gegen Staub und Feuchtigkeit aus der Atmosphäre geschützt und anderseits gewährleistet, dass ein allfällig auftretender Brand des Motors nicht in den Luftkanal 11 übergreifen kann.
Die beschriebene Einrichtung ist nicht an vertikal verlaufende Teilstücke des Luftkanals 11 gebunden. Da die Ventilatorflügel 69 ohnehin eine genügend starke Luftströmung durch den Zerstäuber bewirken, kann der Zerstäuber auch an einer Wand eines waagrecht oder schräg verlaufenden Teilstückes des Luftkanals angeordnet sein, ohne dass dadurch die Wirkung der Einrichtung beeinträchtigt würde.
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Da der Anschluss und das Ventil zum automatischen Nachliefern der zu zerstäubenden Flüssigkeit, wie erwähnt, am Gehäusemittelteil 21,22 angeordnet sind, der bei der Demontage des Zerstäubers zwecks Reinigungs- und Servicearbeiten stationär an der Wand 10 des Luftkanals 11 bleibt, erleiden das genannte Ventil und der zugehörige Schwimmer keine Verstellung, wenn der als Flüssigkeitsvorratsbehälter dienende Gehäuseunterteil 38 abgenommen bzw. wieder angebracht wird.
Es ist möglich, das Gehäuse des Zerstäubers mit mehreren Einlassöffnungen und Austrittsöffnungen zu versehen. Die Austrittsöffnungen für den Nebelstrom können gegebenenfalls am Oberteil 42 des Gehäuses angeordnet sein. Die Einlassöffnung und die Austrittsöffnung können mit getrennten Kanälen oder Räumen in Verbindung stehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Befeuchten der durch einen Luftkanal strömenden Luft mit Hilfe eines Flüssigkeitszerstäubers, der an einer Begrenzungswand des Luftkanals befestigt ist und ein aus einem Mittelteil, einem als Flüssigkeitsvorratbehälter dienenden Unterteil und einem Oberteil bestehendes Gehäuse mit einer Einlassöffnung für Luft und einer Austrittsöffnung für einen im Gehäuse erzeugten Nebelstrom besitzt, in welchem Gehäuse ein durch einen Motor angetriebener Ventilator zum Erzeugen einer Strömung von der Einlassöffnung zur Auslassöffnung und ein ebenfalls durch den Motor angetriebenes Aggregat zum mechanischen Zerstäuben von Flüssigkeit und zum Mischen der zerstäubten Flüssigkeit mit der Luftströmung zur Bildung des Nebelstromes vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass einzig der unten und oben offene Mittelteil (21,22) des Gehäuses an der Begrenzungswand (10) des Luftkanals (11) mit Hilfe eines Flansches (24) befestigt ist, der eine Öffnung (12) der Begrenzungswand (10) überdeckt und die Einlassöffnung (26) und die Auslassöffnung (27) enthält, und dass der Unterteil (38) des Gehäuses an der Unterseite des Mittelteiles (21,22) lösbar aufgehängt und der auf die Oberseite des Mittelteiles (21,22) abnehmbar aufgesetzte Oberteil (42) des Gehäuses das Zerstäuberaggregat (63,67, 73,78), den Ventilator (69) und den Motor (51,52, 53) trägt.