-
Einrichtung zum Befeuchten der durch einen Luftkanal strömenden Luft
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befeuchten der durch einen Luftkanal
strömenden Luft, die beispielsweise zum Heizen von Räumen eines Gebäudes dient.
Die Befeuchtung soll in bekannter Weise mit Hilfe eines Flüssigkeitszerstäubers
erfolgen, der an einer Begrenzungswand des Luftkanals befestigt ist.
-
Bei einem Zerstäuber dieser Art treten gewisse Probleme mehr in den
Vordergrund, als dies bei einem tragbaren und daher beweglichen Zerstäuber zur Befeuchtung
der Raumluft der Fall ist. Es handelt sich dabei um die regelmäßige Reinigung und
den Unterhaltsdienst, welche Arbeiten auch von nicht technisch geschultem Personal
auf einfache Weise sollten durchgeführt werden können.
-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demgemäß in der
Schaffung einer bezüglich Bedienung und Wartung besonders vorteilhaften Einrichtung
der erwähnten Art.
-
Bei anderen Flüssigkeitszerstäubern, die nicht an einer Luftkanalwand
befestigbar sind, ist es bekannt, das Gehäuse des Zerstäubers aus einem Mittelteil,
einem als Flüssigkeitsvorratsbehälter dienenden Unterteil, der lösbar am Mittelteil
angebracht ist, und einem Oberteil, der lose auf den Mittelteil aufgesetzt ist und
den Motor, den Ventilator und das Zerstäuberaggregat trägt, auszubilden.
-
Die Erfindung liegt nun im wesentlichen in einer besonders zweckmäßigen
Ausgestaltung des Gehäusemittelteiles und in einer neuartigen Anordnung von Motor,
Ventilator und Zerstäuberaggregat am Gehäuseoberteil. Erfindungsgemäß ist einzig
der unten und oben offene Mittelteil des Gehäuses an der Begrenzungswand des Luftkanals
mit Hilfe eines Flansches befestigt, der eine Öffnung der Begrenzungswand überdeckt
und die Einlaßöffnung für Luft und die Auslaßöffnung für den im Gehäuse erzeugten
Nebelstrom enthält; ferner ist die den Ventilator und die drehbaren Teile des Zerstäuberaggregates
tragende Motorwelle in einem einzigen Lagerschild drehbar gelagert, der an der Unterseite
des abnehmbaren Gehäuseoberteiles lösbar befestigt ist. Dabei sind der Ventilator
und die drehbaren Teile des Zerstäuberaggregates nur unterhalb des Lagerschildes
und der Motor nur oberhalb des Lagerschildes, also in einer trockenen Atmosphäre,
angeordnet, wobei der Stator des Motors an der Oberseite des Gehäuseoberteiles lösbar
befestigt ist. Das obere Ende der Motorwelle ist fliegend, weshalb eine Demontage
des Motors und das Auswechseln des bewickelten Stators denkbar einfach ist.
-
Es sind zwar Zerstäuber bekannt, die einen abnehmbaren oberen Gehäuseteil
aufweisen, an welchem der Motor, der Ventilator und die drehbaren Teile des Zerstäuberaggregates
angebracht sind. Die Lagerung der Motorwelle ist jedoch völlig konventionell ausgebildet,
nämlich durch Lager an beiden Enden der Welle. Man kann nicht auf ebenso einfache
Weise wie beim Erfindungsgegenstand den Stator des Motors auswechseln oder die Lager
mit der Welle ersetzen.
-
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein an sich bekannter
glockenförmiger Teil, der unten einen stationären Prallflächenkranz des Zerstäuberaggregates
trägt, auf einfache Weise und ohne zusätzliche Mittel in der Weise befestigt, daß
der obere Rand des glockenförmigen Teiles zwischen dem Lagerschild und dem Gehäuseoberteil
des Zerstäubers festgeklemmt ist.
-
Ferner ist ein an sich bekannter, das Zerstäuberaggregat umgebender
und untergreifender Einsatzring, welcher eine in Umfangsrichtung verlaufende Sammelrinne
und daran angeschlossene Ablaufrohre für Kondensat aufweist, erfindungsgemäß am
Mittelteil des Gehäuses lose aufgehängt, so daß die Ablaufrohre in den Flüssigkeitsvorrat
im Gehäuseunterteil hineinhängen und mit Abstand vom Boden des Flüssigkeitsvorratsbehälters
enden. Durch diese Ausbildung wird die Demontage des Zerstäubers für Reinigungszwecke
besonders einfach und die Zugänglichkeit zu den zu reinigenden Teilen erleichtert.
Endlich
sieht die Erfindung vor, einen an sich bekannten Saugstutzen des Zerstäuberaggregates
mit einer Schraubenmutter zu versehen, die von Hand lösbar auf einem Gewindeteil
der Motorwelle aufgeschraubt und bezüglich einer Schleuderscheibe des Zerstäuberaggregates
drehbar ist, wobei die Schleuderscheibe mittels fier Mutter auf der Welle befestigt
ist. So ist es ohne Zuhilfenahme vqn Werkzeugen möglich, den Saugkonus durch Festhalten
der Schleuderscheibe abzuschrauben und dann die Schleuderscheibe selbst abzunehmen,
wodurch die Reinigung erleichtert und ein freier Zugang zum Lagerschild der Motorwelle
und den Befestigungsschrauben des Lagerschildes geschaffen wird. Bei bekannten Zerstäubern,
deren Saugkonus ebenfalls mittels eines Gnwipdgs an der Motorwelle befestigt ist,
kann das Lösen nicht ohne weiteres erfolgen, da die Schleuderscheibe mit dem Saugkonus
starr verbunden oder einstückig ist, so daß man die Motorweile nicht gegen Drehung
festhalten kann.
-
Die bereits erwähnten und weitere Vorteile des Erfinfiupgsgggspstandes
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Einrichtung an Hand der Zeichnung.
-
F je. 1. zeigt teils im senkrechten Schnitt und teils in Seitenansicht
eine Wand eines Luftkanals und einen daran befestigten Flüssigkeitszerstäuber; F
i g. 2 zeigt den Flüssigkeitszerstäuber allein in perspektivischer Darstellung,
hauptsächlich von der Seite des Luftkanals her gesehen; F i g. 3 veranschaulicht,
wie der Zerstäuber zu seinem Unterhalt demontiert werden kann, in zu F i g. 1 analoger
Darstellung.
-
Mit 10 ist in F i g. 1 und 3 die eine Wand eines Luftkanals
11 bezeichnet, der im übrigen nicht weiter dargestellt ist. Der Luftkanal
führt z. B. von einem Heißluftofen zunächst vertikal nach oben, um dann nachher
zu mehreren Räumen eines Gebäudes zu gelangen, die mit Hilfe von warmer Luft geheizt
werden sollen. An der Wand 10 ist eine rechteckige Öffnung 12 ausgeschnitten,
an welche ein Flüssigkeitszerstäuber angeschlossen ist, der nachstehend beschrieben
wird.
-
Das Gehäuse des Flüssigkeitszerstäubers weist einen im wesentlichen
ringförmigen, unten und oben offenen Mittelteil 21, 22 auf, der aus einem
Gußstück 21 und einem mit demselben durch Schrauben 23 verbundenen
Blechmantel 22 zusammengesetzt ist, aber ebensogut aus einem einzigen Materialstück
bestehen könnte. Am Gußstück 21 ist ein Flansch 24
ausgebildet, der
mit Hilfe von Schrauben 25 am Umfangsrand der Öffnung 12 der Luftkanalwand
10
befestigt ist. Innerhalb des Flansches 24 weist das Gußstück
21 zwei übereinander angeordnete rechteckförmige Öffnungen 26 und
27 auf, die durch einen Steg 28 voneinander getrennt sind. Die untere
und größere Öffnung 26 dient als Einlaßöffnung für Luft aus dem Luftkanal
11 in den Flüssigkeitszerstäuber, während die obere Öffnung 27 als
Austrittsöffnung für einen im Zerstäuber erzeugten Nebelstrom dient. Durch die Öffnung
12 der Wand 10 sind beide öffnungen 26 und 27 mit dem Innern des Luftkanals
11 verbunden.
-
Im Gehäusemittelteil 21, 22 befindet sich ein nach unten trichterförmig
verjüngter Einsatzring 30, der mit seinem oberen Rand 31 auf einer ringsum
verlaufenden Schulter 32 des Gußstückes 21 lösbar abgestützt ist.
Der Rand 31 des Einsatzringes 30 ist mit einer Gummileiste 33 oingefaßt,
welche einen festen Haftsitz des Einsatzringes 30 im Gußstück 21 und
einen luftdichten Abschluß zwischen den genannten zwei Teilen gewährleistet. Der
Einsatzring 30 unterteilt den Innenraum des Gehäusemittelteiles
21, 22
in zwei Abteile, deren einer mit der Lufteinlaßöffnung 26 und
deren anderer mit der Austrittsöffnung 27 in Verbindung steht. Über die Öffnung
am unteren Ende des Einsatzringes 30 sind die beiden erwähnten Abteile ferner
miteinander verbunden.
-
Rings um die Öffnung am unteren Ende des Einsatzringes 30 verläuft
eine nach innen vorspringende Sammelrinne 35 für Kondensat und andere Flüssigkeitströpfchen.
Von der Sammelrinne 35 führen einige Flüssigkeitsleitorgane in Form von Rohren
36
weiter nach unten bis gegen den Boden eines als Vorratsbehälter für die
zu zerstäubende Flüssigkeit 37 dienenden Gehäuseunterteiles 38, der
mit Hilfe von zwei oder mehr Spannverschlüssen 39 an der unteren Öffnung
des Gehäusemittelteiles 21, 22 lösbar befestigt ist, unter Zwischenschaltung
eines elastisch nachgiebigen Dichtungsringes 40, der am Blechmantel
22 festsitzt.
-
Auf einen rund um die obere Öffnung des Gußstüekes 21 verlaufenden
Rand ist ein elastisch nachgiebiger Dichtungsring 41 aufgezogen, auf welchem
ein deckelförmiger Oberteil 42 des Gehäuses abnehmbar aufgesetzt ist. Durch
Schrauben 43 ist an der Unterseite des Oberteiles 42 ein Lagerschild
44
befestigt, in welchem eine vertikale Welle 45 mit Hilfe von zwei
Kugellagern 46 drehbar gelagert ist. Unten und oben am Lagerschild
44 ist je ein Abdeckring 47 bzw. 48 angeordnet. Der untere
Abdeckring 47 trägt den äußeren Ring des unteren Kugellagers 46 und
damit die ganze Welle 45 mit den daran befestigten Teilen, die weiter unten
beschrieben sind. Die Abdeckringe 47 und 48 sind durch mehrere Schrauben
49 miteinander verbunden und gegen den Lagerschild 44 gepreßt. Zur
Distanzierung der beiden Kugellager 46 voneinander ist auf die Welle
45 eine Hülse 50 aufgeschoben, gegen welche die inneren Ringe der
Kugellager 46 von unten bzw. von oben anliegen.
-
Eine vom Lagerschild 44 nach oben ragende Partie der Welle
45 trägt einen Kurzschlußanker 51 eines Wechselstrom-Asynchronmotors,
dessen mit einer Wicklung 52 versehenes Statoreisenpaket 53 in einer zentralen Öffnung
54 des Gehäuseoberteiles 42 angeordnet und mit Hilfe eines Tragringes
55 und mehrerer Schrauben 56 am Oberteil 42 befestigt ist.
Auf dem oberen Ende der Welle 45 sitzt ein Ventilator 57 zur Kühlung des
Motors 51, 52, 53. Ein haubenförmiger Deckel 58 überdeckt den beschriebenen
Motor und ist mittels mehrerer Schrauben 59
am Gehäuseoberteil42 befestigt.
Der Deckel5S ist oben flach ausgebildet, um zu ermöglichen, daß der gesamte Oberteil
des Zerstäubers bei Demontage-und Reinigungsarbeiten ohne die Gefahr einer Beschädigung
auf den Kopf gestellt werden kann. Der Lagerschild 44 weist mindestens eine kleine
Öffnung 60 auf, welche einen Druckausgleich zwischen dem den Motor beherbergenden
Raum und dem unterhalb des Lagerschildes 44 liegenden Innenraum des Zerstäubers
herbeiführt. Dadurch wird ein Druckunterschied auf die Kugellager 46 vermieden,
der das Lagerfett herauspressen würde.
Eine vom Lagerschild
44 nach unten ragende Partie der Welle 45 trägt eine Nabe 62, an welcher
eine Schleuderscheibe 63 ausgebildet ist. Die Nabe 62 ist mit Hilfe einer
Schraubenmutter 64 gegen eine Stufe der Welle 45 gehalten. Die Schraubenmutter
64 ist auf einen Gewindeteil 65 am unteren Ende der Welle 45 lösbar
aufgeschraubt und weist mehrere in axialer Richtung durchgehende Ausnehmungen 66
auf. Zwischen der Nabe 62 und der Schraubenmutter 64 ist eine zweite, größere
Schleuderscheibe 67 angeordnet, die auf einem Dichtungsring 68 der Mutter 64 zentriert
und zwischen diesem Dichtungsring 68 und der Nabe 62 festgeklemmt ist. An ihrer
Unterseite weist die Schleuderscheibe 67 mehrere Ventilatorflügel 69 auf, mit deren
Hilfe eine Luftströmung von der Einlaßöffnung 26 zur Austrittsöffnung 27 erzeugt
wird. Die Nabe 62 ist mit Ausnehmungen 70
und 71 versehen, die
mit den bereits erwähnten Ausnehmungen 66 der Schraubenmutter 64 in Verbindung stehen.
Mit Hilfe von Schrauben 72 ist an der Unterseite der Schraubenmutter
64 ein Saugstutzen 73 befestigt, der gleichachsig zur Welle
45
angeordnet ist und bis gegen den Boden des als Flüssigkeitsbehälter dienenden
Gehäuseunterteiles 38 reicht und somit in die zu zerstäubende Flüssigkeit
37 eintaucht.
-
Am Boden des Gehäuseunterteiles 38 ist eine Ringwand 74 ausgebildet,
welche den Saugstutzen 73 mit Abstand umgibt und dazu dient, den auf dem
Boden des Gehäuseteiles 38 sich ansammelnden Schmutz und Schlamm vom Saugstutzen
73 fernzuhalten. Der von der Ringwand 74 umschlossene Raum enthält einige feststehende
Flügel 75, um ein Rotieren der Flüssigkeit im Gehäuseunterteil
38 zu unterdrücken. Es ist zu bemerken, daß die rohrförmigen Flüssigkeitsleitorgane
36 außerhalb der Ringwand 74 in die Flüssigkeit 37 eintauchen.
-
Der Umfang der Schleuderscheibe 67 ist von einem stationären, durchbrochenen
Prallflächenkranz 78 umgeben, der eine große Anzahl von etwa radial stehenden
Lamellen 79 aufweist, zwischen denen Durchtrittsöffnungen 80 für die zerstäubte
Flüssigkeit vorhanden sind. Der Prallflächenkranz 78 ist am unteren Rand
eines glockenförmigen Teiles 81 angeordnet, der nur mit seinem oberen Ende am Zerstäubergehäuse
abgestützt ist, und zwar dadurch, daß er zwischen dem Gehäuseoberteil 42 und dem
Lagerschild 44 eingeklemmt ist unter Zwischenschaltung einer elastisch nachgiebigen
Manschette 82, die hauptsächlich zur Schalldämpfung dient. Der glockenförmige
Teil 81 mitsamt dem Prallflächenkranz 78 ist vorzugsweise im Spritz-
oder Druckgußverfahren aus schalldämpfendem Kunststoff hergestellt. Die Lamellen
79 sind von unten her frei zugänglich, wodurch eine bequeme Reinigung ermöglicht
ist. Ein die Lamellen 79 miteinander verbindender, nur nach außen abstehender Flanschring
83 gewährleistet eine genügende mechanische Festigkeit des Prallflächenkranzes 78
und bewirkt außerdem eine günstige Führung der Luftströmung, was zu einer Verbesserung
des Wirkungsgrades des Flüssigkeitszerstäubers führt.
-
Die Schleuderscheiben 63 und 67, der Prallflächenkranz 78 und
der Saugstutzen 73 bilden zusammen ein Aggregat zum mechanischen Zerstäuben
von Flüssigkeit und zum Mischen der zerstäubten Flüssigkeit mit der durch die Ventilatorflügel
69 hervorgerufenen Luftströmung. Das genannte Aggregat, im folgenden Zerstäuberaggregat
genannt, ist ausschließlich am Oberteil 42 des Gehäuses befestigt, wie auch der
Motor 51, 52, 53.
-
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Befeuchtungseinrichtung
ist wie folgt: Durch den Motor 51, 52, 53 wird die Welle 45 mit den Schleuderscheiben
63 und 67 und dem Saugstutzen 73 in rasche Drehung versetzt. Die Ventilatorflüge169
bewirken eine kräftige Luftströmung von der Einlaßöffnung 26 zur Austrittsöffnung
27, wodurch ein Teil der durch den Kanal 11 strömenden Luft dem Kanal entnommen,
durch den Zerstäuber geleitet und dann wieder in den Kanal 11 gefördert wird. Der
Einsatzring 30 führt die einströmende Luft über die Oberfläche der im Gehäuseunterteil
38 vorhandenen Flüssigkeit 37, wodurch bereits eine gewisse Befeuchtung der Luft
eintritt. Im Inneren des Saugstutzens 73 steigt Flüssigkeit an der Wand des Stutzens
73 hoch und gelangt dann durch die Ausnehmungen 66 der Mutter 64 sowie die
Ausnehmungen 70 und 71 in den Raum zwischen den beiden Schleuderscheiben
63 und 67. Insbesondere auf der unteren und größeren Schleuderscheibe 67 wird die
Flüssigkeit zu einem dünnen Film ausgebreitet, der vom Umfangsrand der Scheibe abgeschleudert
wird und teils durch die Öffnungen 80 des Prallflächenkranzes 78 hindurchtritt und
teils gegen dessen Lamellen 79 prallt. Es entstehen feine Flüssigkeitströpfchen,
die von der bereits erwähnten Luftströmung erfaßt und mit der Luft zu einem Nebelstrom
vermischt werden. Der so erzeugte Nebelstrom wird durch die Austrittsöffnung
27 in den Luftkanal 11 ausgestoßen, wo er sich mit der übrigen Luft
im Kanal 11 mischt und dieselbe befeuchtet.
-
Zweckmäßig sind nicht dargestellte Mittel zum laufenden und automatischen
Nachfüllen des Gehäuseunterteiles 38 mit zu zerstäubender Flüssigkeit, z. B. Wasser,
vorhanden. Die Wasserleitung ist seitlich an das Gußstück 21 in der Nähe der Einlaßöffnung
26 angeschlossen und mit einem Ventil versehen, das in bekannter Weise durch einen
auf dem Flüssigkeitsvorrat 37 schwimmenden Schwimmer gesteuert wird, derart, daß
das Niveau des Flüssigkeitsvorrates im Gehäuseunterteil 38 praktisch stets
konstant bleibt.
-
Die Vorzüge der beschriebenen Befeuchtungseinrichtung liegen hauptsächlich
darin, daß der Zerstäuber auf sehr einfache Weise und ohne große Fachkenntnisse
demontiert, gereinigt und wieder zusammengebaut werden kann.
-
Zur Reinigung des als Flüssigkeitsbehälter dienenden Gehäuseunterteiles
38 kann letzterer ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen vom Gehäusemittelteil 21, 22
durch einfaches Lösen der Spannverschlüsse 39 abgenommen werden. Die Reinigung kann
somit an einem Ort durchgeführt werden, wo sie am zweckmäßigsten bewerkstelligt
werden kann. Im Betrieb kann eine Verschmutzung des Zerstäubers eintreten durch
Kalk und Verunreinigungen in dem zu zerstäubenden Wasser, durch Algen und durch
Staub, der mit der Luft durch den Kanal 11 gefördert wird. Die Ringwand
74 hält, wie schon erwähnt, die Verunreinigungen im Flüssigkeitsvorrat 37
vom Saugstutzen 73 zurück.
-
Wünscht man das Zerstäuberaggregat zu reinigen, so hebt man, ebenfalls
ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen, den Gehäuseoberteil 42 mit allen daran
angeordneten
Teilen vom Gehäusemittelteil 21, 22
ab und stellt das Ganze umgekehrt auf
den flachen Endteil des haubenförmigen Motordeckels 58. Dann ist bereits der Prallflächenkranz
78 zwecks Reinigung zugänglich. Ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges läßt sich aber
die Mutter 64 zusammen mit dem daran befestigten Saugstutzen 73 von der Welle
45 abschrauben, wonach man ohne weiteres die Schleuderscheibe 67 und dann
auch die Nabe 62 mit der Schleuderscheibe 63 abnehmen kann. Sämtliche Bestandteile
des Zerstäuberaggregates können hierauf bequem und gründlich gereinigt werden. Gewünschtenfalls
kann man auch den Einsatzring 30
noch nach oben aus dem Gußstück
21 des mittleren Gehäuseteiles 21, 22 herausheben und reinigen. Der Zusammenbau
des Zerstäubers erfolgt nachher in umgekehrter Reihenfolge zu den beschriebenen
Vorgängen, wobei wiederum keine Werkzeuge benötigt werden.
-
Wenn einmal die Wicklung 52 des Motors 51, 52, 53 beschädigt sein
sollte, so kann sie auf sehr einfache Weise wie folgt ersetzt werden: Während der
Zerstäuber sonst vollständig zusammengebaut bleibt, löst man die Schrauben .59 und
hebt nachher den haubenförmigen Motordeckel 58 vom Gehäuseoberteil 42 ab. Dann löst
man die Schrauben 56, wonach der ganze Stator 52,53 zusa-men mit dem Tragring
55 in axialer Richtung nach oben abgenommen und durch einen neuen ersetzt werden
kann. Die Welle 45 mit dem Kurzschlußanker 51 und dem Ventilator 57 bleibt
dabei unverändert am Platze. Nach dem Einschieben des neuen Stators 52, 53 mit dem
zugehörigen Tragring 55 werden die Schrauben 56 wieder eingeschraubt und dann der
Motordeckel 58 aufgesetzt und durch die Schrauben 59 befestigt.
-
Wenn die Kugellager 46 schadhaft geworden sind, so wird zunächst der
Gehäuseoberteil 42 mit allen an denselben angeordneten Teilen vom Gehäusemittelteil
21, 2"2 abgehoben und das Ganze umgekehrt auf die Endfläche des Motordeckels
58 aufgestellt. Dann löst man die Mutter 64 zusammen mit dem Saugstutzen 73 von
der Welle 45, wonach auch die Schleuderscheiben 67 und 65 ohne weiteres weggenommen
werden können. Nachher werden die Schrauben 43 gelöst und der Lagerschild 44 zusammen
mit den an demselben angeordneten Teilen, insbesondere auch der Welle
45 und den Kugellagern 46 in axialer Richtung vom Gehäuseoberteil
42 abgezogen und als Ganzes ersetzt. Bei dieser wird auch der den Prallflächenkranz
78 aufweisende Teil 81 frei und kann nötigenfalls auch ersetzt werden.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der beschriebenen Vorgänge.
-
Es leuchtet ein, daß beim beschriebenen Zerstäuber jeder einzelne
Bestandteil ohne Schwierigkeiten auch von wenig geübten Leuten und Laien ausgebaut,
ersetzt und wieder eingebaut werden kann, so daß also die Wartung und der Unterhalt
des Zerstäubers denkbar einfach sind. Bemerkenswert ist ferner, daß bei allen beschriebenen
Reinigungs- und Servicearbeiten der Mittelteil 21, 22 des Zerstäubergehäuses nicht
vom Luftkanal 11 gelöst zu werden braucht.
-
Der Zerstäuber verursacht in seinem Betrieb nur verhältnismäßig geringe
Geräusche. Ein wesentlicher Grund hierfür liegt darin, daß der Prallflächenkranz
78 aus einem geräuschdämpfenden Kunststoff besteht und dank 'seiner Ausführung
in Spritzgußtechnik sehr stabil ist. Ein weiterer Grund für den geräuscharmen Betrieb
des Zerstäubers liegt im Einsatzring 30, der das sich bildende Kondensat und die
nicht im Nebelstrom fortgetragenen Flüssigkeitstropfen geräuschlos in die Sammelrinne
35 leitet, von welcher die Flüssigkeit durch die Rohre 36
ebenfalls geräuschlos,
d. h. ohne Tropfgeräusche, in den Flüssigkeitsvorrat 37 zurückfließt. Die Nabe 62
mit der Schleuderscheibe 63 sowie' die Schleuderscheibe 67 mit den Ventilatorflügeln
69 können mit Vorteil aus Kunststoff bestehen, wodurch eine noch weitere
Geräuschverminderung erreicht wird. Durch die elastisch nachgiebige Manschette
82 werden Schwingungen des Motors 51, 52, 53 nicht auf den glockenförmigen
Teil 81 und den Prallflächenkranz 78 übertragen, so daß die erwähnten
Schwingungen auch nicht durch den Nebelstrom in den Luftkanal 11 fortgepflanzt werden.
-
Ein weiterer Vorteil ist, daß der Motor 51, 52, 53 sowohl gegen den
Innenraum des Zerstäubers als auch gegen die denselben umgebende Atmosphäre abgeschlossen
ist. So ist einerseits der Motor gegen Staub und Feuchtigkeit aus der Atmosphäre
geschützt und andererseits gewährleistet, daß ein allfällig auftretender Brand des
Motors nicht in den Luftkanal 11 übergreifen kann.
-
Die beschriebene Einrichtung ist nicht an vertikal verlaufende Teilstücke
des Luftkanals 11 gebunden. Da die Ventilatorflüge169 ohnehin eine genügend
starke Luftströmung durch den Zerstäuber bewirken, kann der Zerstäuber auch an einer
Wand eines waagerecht oder schräg verlaufenden Teilstückes des Luftkanals angeordnet
sein, ohne daß dadurch die Wirkung der Einrichtung beeinträchtigt würde.
-
Da der Anschluß und das Ventil zum automatischen Nachliefern der zu
zerstäubenden Flüssigkeit, wie erwähnt, am Gehäusemittelteil 21, 22 angeordnet
sind, der bei der Demontage des Zerstäubers zwecks Reinigungs- und Servicearbeiten
stationär an der Wand 10 des Luftkanals 11 bleibt, erleiden das genannte
Ventil und der zugehörige Schwimmer keine Verstellung, wenn der als Flüssigkeitsvorratsbehälter
dienende Gehäuseunterteil 38
abgenommen bzw. wieder angebracht wird.
-
Es ist möglich, das Gehäuse des Zerstäubers mit mehreren Einlaßöffnungen
und Austrittsöffnungen zu versehen. Die Austrittsöffnungen für den Nebelstrom können
gegebenenfalls am Oberteil 42 des Gehäuses angeordnet sein. Die Einlaßöffnung
und die Austrittsöffnung können mit getrennten Kanälen oder Räumen in Verbindung
stehen.