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Vorrichtung zum Trocknen von Körperteilen. Für diese Anmeldung ist
gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung
in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 15. Juli 1915 beansprucht. Die Erfindung
betrifft eine für Wasch-oder Baderäume bestimmte Vorrichtung zum Trocknen von Körperteilen,
die sich von bekannten ähnlichen Vorrichtungen darin unterscheidet, daß ein an sich
bekannter elektrisch betriebener, in einem um seine Achse dreh-und feststellbaren
Gehäuse angeordneter Ventilator die für die Trockenzwecke notwendige, vorher erwärmte
Luft ansaugt und durch eine einen Teil des Ventilators bildende Strahldüse der Ver-,vendungsstelle
zuführt.
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Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand in einem
Ausführungsbeispiel, und zwar zeigen: Abb. i eine Vorderansicht der Vorrichtung,
Abb.2 eine teils im Schnitt gehaltene Seitenansicht, Abb. 3 einen in größerem Maßstabe
gehaltenen senkrechten Schnitt des oberen Teiles der Vorrichtung nach der Linie
3-3 der Abb. i, Abb. 4 einen vergrößerten wagerechten Schnitt nach der Linie 4-4
der Abb. 2, Abb. 5 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 4.
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Die Trockenvorrichtung ruht auf einer mittels Bolzen auf dem Boden
eines Wasch-oder Baderaumes befestigbaren, zweckmäßig aus Guß.eisen hergestellten
und zur Einführung und Aufnahme der Einzelteile hohlen Säule 1, 2. Ein über dem
oberen Ende der Säule angebrachtes, ebenfalls aus Gußeisen bestehendes Gehäuse 8
dient zur Aufnahme eines Ventilators, eines Elektromotors 5, einer elektrischen
Heizvorrichtung 6, eines Ausschalters 7 und anderer Teile, welche man innerhalb
des Gehäuses zu verbergen und zu schützen wünscht. Das Gehäuse 3 ist aus Gründen
einfachererZusa@mmensetzung zweckmäßig mehrteilig ausgebildet und besteht aus dem
eigentlichen Gehäuse 8, einer Haube 9 und einer Schaltertrag platte ro. Das Gehäuse
8 ist mittels Schrauben 12 an dem geflanschten oberen Ende der Säule i befestigt
und trägt an seinem oberen Ende einen Rahmen i i, welcher mit ihm durch Schrauben
15 verbunden ist und zur Aufnahmeeines Spiegels 13 und einer Gebrauchsanweisung
14, betreffend .die Handhabung der Vorrichtung, dient. Die Haube g ist mittels Bolzen
16 an der hinteren Fläche des aufrechten Teiles des Gehäuses befestigt und mit einem
Lufteinlaß 17 versehen, welcher sich in dem Raum öffnet, in welchem die Vorrichtung
aufgestellt ist, oder aber mit einem besonderen Luftspeiserohr i8 verbunden werden
kann.
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Der Ventilator i9 ist in einem kreisförmigen Gehäuse 2o angeordnet,
welches mit einer achsial gerichteten, hohlen Nabe 2i und einer tangential angeordneten
Düse 22 versehen ist, die auswärts durch einen senkrechten Längsschlitz 23 in der
Mitte des vorderen Gehäuseteiles 8 vorspringt und senkrecht sowie drehbar zu der
Achse des Ventilators einstellbar ist. Diese Düse 22 dient zur Abgabe des Luftstromes
in verschiedener Winkelstellung und Höhe zum Trocknen der Hände oder des Gesichtes.
Der elektrische Motor 5 sitzt mit dem Ventilator auf einer Welle und treibt diesen
an; das Gehäuse des I\4otors und dasjenige des Ventilators sind an ihren zusammenstoßenden
Enden miteinander verbunden. Der Motor 5 und die Nabe 21 des Ventilatorgehäuses
sind auf den gegenüberliegenden Seiten des Ventilators angeordnet und ruhen in nachstellbaren
Lagern 24, 25 des Gehäuses B. Die Einstellbarkeitder Düse 22 beträgt etwa go° und
wird von am Ventilgehäuseumfang angebrachten Anschlägen 26 und 27, welche sich geben
das Gehäuse 8 legen, begrenzt.
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Der Teil -des Ventilatorgehäuses 2o (Ab-b- 3), welcher -die Ventilatorflügel
umschließt, ist weiter und exzentrisch zu der Ventilatorachse angeordnet, wodurch
ein Luftspalt um die Flügel geschaffen wird, der sich allmählich radial von vorn
nach hinten vergrößert. In Übereinstimmung hiermit ist die Düse 22 so vorgesehen,
daß sie nahezu tangentia' mit dem größeren Teil -des Luftspaltes in Verbindung steht,
so daß bei Drehung des Ventilators in Richtung des Pfeiles x,die Luft durch die
Düse nach außen geblasen wird.
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Das Eigengewicht hält die Düse 22 selbsttätig in ihrer tiefsten oder
normalen Stellung, wobei der Anschlag 26 gegen däs Gehäuse 8 anliegt. Aus dieser
Normalstellung kam,- die Düse in irgendeine Stellung innerhalb eines Winkels von
9o° von Hand aus eingestellt und in der .gewünschten Stellung mittels einer federbeherrschten,
gegen den Umfang des Ventilatorgehäuses drückenden Kugel28 festgestellt werden.
Eine senkrecht in der Säule i angeordnete, durch eine Öffnung 31 in den
Säulenfuß
2 reichende und dort mit einem von außen bedienbaren Fußhebel 32, 33, 34 verbundene
Stange 3o hält die Kugel 28 in bzw. außer Eingriff mit dem Ventilatorgehäuse. Durch
Niederdrücken des Fußhebels 34 durch die Stange 30 wird die Feder 29 zusammengepreßt
und die Kugel 28 gegen den Umfang des Ventilatorgehäuses angedrückt.. Zwecks sicherer
Feststellung der Düse 22 ist der Gehäuseumfang mit Aussparungen 35 zur Aufnahm.e
der Kugel 28 versehen. Bei Freigabe des Fußhebels 34 kehrt die Düse 22 infolge ihres
Eigengewichtes in die Normalstellung zurück, in der sie zum Trocknen der Hände Verwendung
findet. In jeder anderen Stellung dient die -Düse zum Trocknen des Gesichtes.
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Die elektrische Heizvorrichtung 6 besteht aus einer Widerstandsdrähtspule,
welche auf einem radial gerippten Isolierrahmen 36 sitzt, dessen Achse 37 mittels
Stellschrauben 38 an dem äußeren Ende der Nabe 21 (Abb. 4) befestigt ist. Diese
Heizvorrichtung ist in dem Ventilatorgehäuse zwischen dem Einlaß 17
des Gehäuses
8 und der Düse 22 angeordnet und liegt daher in der Bahn des Luftraumes. öffnungen
40 in der Nabe 21 ermöglichenden Zugang von Luft von dem Einlaß 17 durch den Heizkörper
in den Ventilator.
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Der eleiktrische'Schalter 7 ist auf dem einen Teil io des Gehäuses
i angebracht und von diesem durch Blöcke 41 isoliert. Der Schalterarm 42, 43 ist
mit der Stange 30 des Fußhebels 34 verbunden, so daß die Auf- und Niederbevegung
der Stange 30 mittels des Fußhebels 34 eine gleichzeitige Ein- oder Ausschaltung
des Schalters zur Folge hat.
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,Motor und Heizvorrichtung werden von der gleichen Stromquelle 45
gespeist und von dem gleichen Schalter 7 ein- oder ausgeschaltet.
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Der Fußhebel 32, die Stange 30 und der Schalterarm 42 stehen
.unter dem Einfluß einer am unteren .Stangenende in dem Säulenfuß angebrachten Feder
46, wodurch der Schalter selbsttätig geöffnet wird und die augenblickliche Auslösung
der Kugel 28 bei Freigabe des Fußhebels erfolgt.
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Soll nur eine Trocknung -der Hände vorgenommen werden, so drückt man
den Hebel 34 nieder. Dadurch wird der Schalter 7 eingeschaltet und die Heizvorrichtung
und der Motor in Betrieb gesetzt. Der Ventilator zieht den erforderlichen Luftstrom
aus dem Lufteinl.aß 7 durch den Heizkörper und treibt ihn im erwärmten Zustande
durch die Düse 22 gebrauchsfähig nach außen.
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Die Handhabung der Vorrichtung zum Trocknen des Gesichtes ist wie
vorgeschrieben, nur .hat man idie -Düse 22 in die gewünschte Höhe des Gesichtes
.einzustellen, in der sie durch .die von dem Fußhebel 34 abhängige Feststellvorrichtung
28 gehalten wird. Bei Freigabedes Fußhebels kehrt die Dü3e 22 in ihre Ursprungsstellung
zurück, während zur gleichen Zeit Motor und Heizkörper ausgeschaltet werden.