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Gerät zur Körperbehandlung mittels warmer oder kalter Druckluft, Saugluft
oder Massage. Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Körperbehandlung mittels
warmer oder kalter Druckluft, Saugluft oder Massage, bei welchem ein ortsfester
Antriebsapparat Verwendung findet, mit welchem die Behandlungsgeräte durch Leitungen
verbunden werden.
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Die Erfindung besteht darin, daß in dem geschlossenen Gehäuse des
Antriebsapparates ein Elektromotor, ein Ventilator mit Saugend Druckluftleitung
und Heizvorrichtung untergebracht sind und daß die Motorwelle nebst Saug- und Druckluftleitung
in einem gemeinsamen Stutzen aus dem Gehäuse heraustreten, an welchen die Schlauchleitung
des betreffenden Gerätes * angeschlossen werden kann. Dementsprechend ist also der
Antriebsapparat so eingerichtet, daß man an ihn ohne weiteres alle die an sich bekannten
Gerätschaften zur Körperbehandlung anschließen kann, ganz gleichgültig, ob diese
Gerätschaften mit Hilfe von Druckluft oder mit Hilfe
von Saugluft
oder mit Hilfe von Massage o. dgl. ihre Wirkung auf den Körper ausüben. Das Wesentliche
ist, daß jedes in Frage kommende Gerät einfach auf den Anschlußstutzen des Antriebsapparates
aufgesetzt wird, der nun die Druckluft, die Saugluft, die Vibrationsbewegung u.
dgl. liefert.
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Die Erfindung bezieht sich also nicht auf die Geräte, welche im Einzelfalle
zur Behandlung des Körpers dienen, welche Geräte man übrigens auch schon so eingerichtet
hat, daß sie vom Antriebsmittel getrennt und mit ihm durch Schlauchverbindung o.
dgl. verbunden werden können.
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Zweckmäßig ist in die Druckluftleitung innerhalb des Gehäuses des
Antriebsapparates ein Steuerschieber eingeschaltet, der so eingestellt werden kann,
daß die Druckluft entweder durch die Stutzenleitung entweicht oder in eine innerhalb
des Gehäuses vorgesehene Leitung gelangt, an welche ein aus luftdurchlässigem Stoff
bestehender Auffangsack angeschlossen ist. In die Druckluftleitung ist dabei in
an sich bekannter Weise ein aus elektrischen Heizwiderständen bestehender Lufterhitzer
eingebaut, dessen Stromkreis durch das Steuerorgan des Schiebers eingeschaltet werden
kann. Auf diese Weise kann man die Luft entweder in die Druckluftleitung befördern
oder sie in ein Filter leiten, um sie von etwa mitgeführten Unreinigkeiten zu befreien,
ehe sie aus dem Gehäuse ins Freie entlassen wird.
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Der mit stehender Welle ausgerüstete Elektromotor ist in einem besonders
im Hauptgehäuse aufgehängten und mit der Sattgluftleitung verbundenen Gehäuse derart
untergebracht, daß die angesaugte Luft zwecks Kühlung des Motors den Zwischenraum
zwischen der Wandung des Gehäuses und der Motorwandung durchstreicht.
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Andererseits ist der an die im Hauptgehäuse untergebrachte Abzweigung
der Druckluftleitung angeschlossene Auffangsack schlauchförmig ausgebildet und an
der Innenwandung des Hauptgehäuses so aufgehängt, daß er ringförmig um das Motorgehäuse
herumgeführt ist.
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In dieser Ausführung ist das Gerät in Abb. i und Abb. 2 in senkrechten
Querschnitten nach den Schnittlinien i-i bzw. 2-2 der Grundrißzeichnung Abb.3 dargestellt.
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Die Abb. 4 ist eine Sonderdarstellung des Druckluftleitungsschiebers
in einer von der Abb. i abweichenden Stellung.
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In dem Hauptgehäuse i aus Blech o. dgl. mit kreisrundem Querschnitt
ist in der wagerechten Platte 2, welche der Materialersparnis halber seitlich sich
diametral gegenüberliegende Aussparungen 3 (Abb. 3) aufweist, ein geschlossenes
Gehäuse 4 zentral aufgehängt. In diesem Gehäuse ist das Gehäuse 5 eines Elektromotors
untergebracht, derart, daß zwischen der Gehäusewandung und der Wandung des Motorgehäuses
ein Zwischenraum 6 frei bleibt. Dieser Zwischenraum ist aber, wie aus Abb.3 ersichtlich
ist, nicht rings um das Motorgehäuse herumgeführt, sondern teilweise unterbrochen,
. so daß zwei einander diametral gegenüberstehende Schächte 6 entstehen. Diese Schächte
sind über dem Gehäuse durch sich allmählich verengende und leicht nach oben geneigte
Kanalstücke 7 mit einem senkrechten und annähernd zentral nach oben durch die Wandung
des Gehäuses i hindurchgeführten Leitungsstück 8 verbunden.
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Am unteren Teil des Motorgehäuses ist ein Ventilator 9 vorgesehen,
welcher durch eine zentrale Öffnung io am Boden des Motorgehäuses mit dem Raum x
i in Verbindung steht, der unterhalb des Motorgehäuses in dem Gehäuse 4 sich befindet
und in welchem Raum i i die Schächte 6 münden. Dementsprechend saugt der Ventilator
durch die Öffnung io Luft an, welche von außen her durch die Leitung 8 entnommen
wird und durch die Leitungen 8 und 6 in den Raum i i strömt, wobei die angesaugte
Frischluft beim Durchströmen der Schächte 6 die Kühlung des Motors mitbesorgt.
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An die Saugluftleitung 8 kann nun nach Belieben eine mit einem Saugkopf
versehene Schlauchleitung angeschlossen werden, um auf diese Weise das Absaugen
von Kopfschuppen, eine Hyperämiebehandlung o. dgl. durchzuführen.
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An den Ventilator 9 schließt sich die nach oben um das Gehäuse 4 herumgeführte
Druckluftleitung i2 an, welche über dem Gehäuse 4 bei 13 wagerecht weitergeführt
wird. Diese Leitung endet in zwei sich gabelnden Zweigen. Der eine Zweig 14 bildet
die Fortsetzung der wagerechten Leitung 13 und biegt neben dem Gehäuse 4 senkrecht
nach unten ab. An die senkrechte Abbiegung der Leitung 14 ist ein Schlauchsack 15
angeschlossen, welcher bei i 6 und i 7 derart an der Innenwandung des Hauptgehäuses
i aufgehängt ist, daß er das Gehäuse 4 ringförmig umgibt.
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Der andere Zweig 18 der Druckluftleitung geht innerhalb im Zentrum
des Gehäuses i senkrecht nach oben und tritt durch die-Decke des Gehäuses zutage.
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An der Stelle, wo die Leitungen 14 und 18 von der Druckluftleitung
r3 abzweigen, ist ein hohlzylinderförmiger Steuerschieber i9 (vgl. die Abb. i und
4) eingeschaltet, dessen Wandung mit Ausschnitten 2o und 2r derart versehen ist,..däß
je nach der Einstellung des Schiebers die Leitung 13 (wie in Abb. i dargestellt)
mit der Leitung 14 oder die Leitung
18 (wie in Abb. ,I dargestellt)
mit der Leitung 13 verbunden wird.
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Die Steuerung des Ringschiebers geschieht durch einen Handhebel 2,2"
welcher in seinen verschiedenen Stellungen in an sich bekannter Weise durch Rasten
festgehalten wird. Dieser Hebel ist durch eine Zugstange 23 mit einem Hebel24 verbunden,
der auf der Drehachse des Zylinderschiebers 1g befestigt ist, wobei an dem Hebel
24 eine Feder 25 angreift, welche das Bestreben hat, den Schieber i9 stets in die
in Abb. i gezeigte Lage zu ziehen.
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Wenn sich der Steuerschieber ig in der Stellung nach Abb. i befindet,
wo die Druckluftleitungen 13 und 14. verbunden sind, dann wird die durch die Saugleitung
8 beförderte Luft in den Sack 15 gedrückt. Führt diese Luft nun Unreinigkeiten,wie
Schuppen und Staub, mit, dann fängt der Sack diese Unreinigkeiten auf, wirkt also
als Filter und entläßt die gereinigte Luft in das Gehäuse i, aus welchem sie durch
nicht mitgezeichnete üffnungen austreten kann.
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Wenn dagegen der Schieber 1g durch den Handhebel 22 in die aus Abb.
;4 ersichtliche Stellung überführt ist, dann tritt die Druckluft durch die Leitung
i8 nach außen. An diese Leitung kann eine Schlauchleitung angeschlossen werden,
um die Druckluft nach der in Frage kommenden Körperstelle zu leiten. Handelt es
sich dabei darum, daß die Druckluft erwärmt sein muß (wie das z. B. beim Haartrocknen
usw. der Fall ist), dann wird diese Erwärmung durch einen elektrischen Heizwiderstand
26 bewirkt, der in den Leitungsstutzen i8 eingebaut ist. Den Stromkreis zur Erhitzung
der Heizwiderstände kann man mit Hilfe des Hebels 22 schließen, indem dieser Hebel
aus der Stellung II (in welcher Stellung der Schieber 1g sich in der aus Abb. 4.
ersichtlichen Lage befindet) noch ein wenig in Stellung III angehoben wird. Es bildet
also der Hebel 22 zugleich einen Kontakthebel, wobei die Ausbildung des Kontaktes
in irgendeiner bekannten Weise erfolgen kann.
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Der Motor ist mit einer stehenden Welle 27 ausgerüstet, deren nach
oben gehender Schaft 2,8 aus dem Gehäuse zutage. tritt und zwischen den beiden
Leitungsstutzen 8 und i8 zentral nach oben geführt ist. An das Ende dieses Schaftes
kann man nun eine flexible Welle anschließen, die zur Betätigung von Massagewerkzeugen,
Drehzahnbürsten o. dgl. dienen kann.
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Wie ersichtlich, sind die eine vielseitige Verwendung des Gerätes
zulassenden Bauteile in gedrängter Form in einem Gehäuse von verhältnismäßig geringem
Umfange untergebracht, welches, an geeigneter Stelle aufgestellt, seinen Platz dauernd
beibehalten kann.