DE856790C

DE856790C - Anlage zur Behandlung des menschlichen Koerpers mit stroemendem Gas

Info

Publication number: DE856790C
Application number: DEK8336A
Authority: DE
Inventors: Hans Klepper
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-08
Filing date: 1950-12-09
Publication date: 1952-11-24

Description

Anlage zur Behandlung des menschlichen Körpers mit strömendem Gas Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Behandlung des menschlichen Körpers durch strömendes Gas in der Weise zu schaffen, die ein längeres Verbleiben der zu behandelnden Person in der Anlage erträglich gestaltet.
Um diese Aufgabe zu lösen, muß dafür gesorgt sein, daß die Liegeunterlage für den menschlichen Körper sich einigermaßen dessen Form anpaBt, also so bequem wie möglich ist, und daß das strömende Gas möglichst die gesamte Oberfläche des Körpers bestreichen kann, um die aus dem Körper austretende Feuchtigkeit möglichst rasch al,zuführen.
Dem wird erfindungsgemäß dadurch Rechnung getragen, daß die Unterlage durch ein mit Durchlrechnigeii versehenes, nächst seinen Enden getragelbes Gehänge gebildet ist und die Gaserzeugungsanlage nächst dem einen Ende dieses Gehänges angeordnet ist, derart, daß das strömende Gas den liegenden Körper oben und unten bestreichen kann.
Um dies s ollkommen zu erreichen, ist der Gaserzeuger verstell- und feststellbar angeordnet, und um die Unterlage der Form des menschlichen Körpers bestens anzupassen, ist vor der Liegeunterlage ein zum Auflegen der Füße bestimmtes, längenveränderliches Band angeordnet.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage, und zwar Fig. I die Anlage im Aufriß, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. I, Fig. 3 den Gasstromerzeuger für sich allein in Draufsicht.
Die Anlage ist gebildet durch einen Rahmen, der aus zwei aneinander angelenkten Hälften I und 2 besteht. Jede Hälfte ist mit angelenkten Füßen 3 versehen, die über verschwenkbare und feststellbare Versteifungsstreben 4 mit dem Rahmen verbunden sind. Der Rahmen I und 2 ist zum Einlegen eines sackartigen Gebildes 5 bestimmt, das an den Rahmenschenkeln I und 2 durch Schlaufen oder in sonstiger geeigneter Weise befestigt ist. Nächst seinen beiden Enden sind die beiden Rahmenhälften I und2 mit Klappdächern 6 versehen, deren Spriegel 7 an jeder Seite an gemeinsamen Gelenken 8 angreifen.
Der zwischen den Klappdächern 6 verbleibende Zwischenraum ist durch eine Art Rolldach g abgeschlossen, das aus einer Bahn mit darin angeordneten Längsstreben IO besteht. Dieses Rolldach besitzt an seinen beiden Enden Gummibänder I I, die für einen dichten Abschluß gegenüber den Klappdächern 6 sorgen und mit ihren freien Enden in 8 am Rahmen befestigt sind. Ebenso sind die beiden Enden des Rolldaches g mit ihren Längsseiten am Rahmen lösbar befestigt. Dabei sind in I3 in den zugehörigen Spriegeln Druckknöpfe vorgesehen, welche dafür sorgen, daß das Rolldach zum Zwecke des Einsteigens nicht ganz geöffnet werden muR.
An den Rahmen I und 2 greifen Bänder 14 an, die ein mattenähnliches Lattengerüst 15 tragen.
Dieses ist als Unterlage für die zu behandelnde Person bestimmt und besitzt den Vorteil, daß auch die durch die Unterlage bedeckte Oberfläche des Körpers von dem behandelnden Gasstrom bestrichen ist. Zum Auflegen der Füße ist ein Gurt I6 vorgesehen, der an den beiden Längsschenkeln der Rahmenhälfte I angreift und höher oder tiefer gelegt werden kann. Hinter dem Gurt I6 liegt der Druckgaserzeuger I7 in Form eines Ventilators oder Föhnapparates üblicher Art. Dieser Druckgaserzeuger 17 ist über ein feststellbares Kugelgelenk I8 am Rahmen befestigt, so daß er allseitig verstellt werden kann, um so zu erreichen, daß der Gasstrom die gesamte Oberfläche des Körpers bestreicht. Die Saugseite des Ventilators I7 ist über eine Rohrleitung 12 mit der Atmosphäre verbunden. In der Rohrleitung 12 liegt ein verstellbares Regelorgan I9, um die Menge der Ansaugluft einstellen zu können. Diese nach außen führende SaugleitungI2 hat denVorteil, daß verhältnismäßig trockene Frischluft angesaugt wird und somit die im Innern der Anlage befindliche feuchte Luft durch die Undichtigkeiten der Anlage verdrängt und beseitigt wird. Der Ventilator I 7 trägt auf einer mittigen vertikalen Linie das Gelenk 23 zweier Verschlußklappen 20, die je nach dem Offnungsgrad denGasstrom mehr oder weniger nach der Seite ablenken. In den Gasstrom münden Injektordüsen 21, aus denen durch den Gasstrom aromatische Flüssigkeiten gezogen und verstäubt werden. Das Rolldach g ist zweckmäßig mit einem Fenster 22 versehen.
Zum Zweck des Einsteigens bedarf es nur einer Teilöffnung des Rolldaches, also etwa eines Offnungswinkels von 120 bis 1300. Das Gerät ist zusammenklappbar und leicht transportabel. Es gewährleistet eine Behandlung der gesamten Oberfläche des menschlichen Körpers.
Die Klappen 20 sind zweckmäßig durch einen am Ventilatorgehäuses I7 verdrehbaren Ring 24 angelenkt. Bei Querstellung der Achse 23 kann man somit auch den Grad der Bestreichung des menschlichen Körpers durch den Gasstrom verändern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Anlage zur Behandlung des menschlichen Körpers mit strömendem Gas bestehend aus einer im geschlossenen Raum befindlichen Liegeunterlage für den Körper und einem Gasstromerzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegeunterlage aus einem durch ein nächst seinen Enden getragenes, mit Durchbrechungen versehenes Gehänge gebildet ist und der Gasstromerzeuger nächst dem einen Ende des Gehänges angeordnet ist, derart, daß das Gas den auf der Liegeunterlage befindlichen Körper an dessen Oberseite und Unterseite bestreicht.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstromerzeuger verstell- und feststellbar ist.
3. Anlage nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasaustrittsöffnung des Gaserzeugers mindestens zwei, um eine Mittelachse verschwenkbare und feststellbare Klappen trägt.
4. Anlage nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen durch einen verdrehbaren Ring des Gasstromerzeugers getragen sind.
5. Anlage nach Anspruch I bis 4, gekennzeichnet durch eine vom Gaserzeuger nach außen geführte regelbare Saugleitung.
6. Anlage nach Anspruch I bis 5, gekennzeichnet durch ein vor dem einen Ende des Gehänges angeordnetes, zum Auflegen der Füße bestimmtes längenveränderliches Band.