DE340106C

DE340106C - Verfahren und Vorrichtung zum Arbeiten mit staubendem Gut beim Beschicken und Entleeren von Behaeltern

Info

Publication number: DE340106C
Application number: DE1919340106D
Authority: DE
Original assignee: Bromberger Maschb Anstalt A G; HERM LOEHNERT
Current assignee: Bromberger Maschb Anstalt A G; HERM LOEHNERT
Priority date: 1919-05-21
Filing date: 1919-05-21
Publication date: 1921-09-05

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Arbeiten mit staubendem Gut beim Beschicken und Entleeren von Behältern. Beim Arbeiten mit staubendem Gut, das in einen beliebigen Behälter - dazu gehören z. B. auch Silos, Öfen, Generatoren o. dgl. -eingebracht oder aus diesem ausgetragen werden soll, besteht der Übelstand, daß sich an den Eintritts- oder Austrittsstellen für das Gut ein lästiges, gesundheitsschädliches Stauben namentlich dann bemerkbar macht, wenn das Innere des Behälters unter Luftdruck steht.
Um dieses Stauben zu vermeiden, wird nach der Erfindung das Gut an einer Saugleitung in ununterbrochenem Strom vorbeigeführt.
Fig. i ist ein im Schnitt gezeichneter Aufriß einer solchen Vorrichtung, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht in Verbindung mit einer Anordnung, welche die Menge des aufzugebenden oder auszutragenden Gutes regelt und das Austragen selbst besorgt.
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Querschnitt dazu.
Fig. ¢ ist ein im Schnitt dargestellter Aufriß einer anderen Ausführungsform.
In Fig. i ist das vom Behälter kommende oder zu ihm führende Rohr i so erweitert, daß ein gutfreier Hohlraum 2 entsteht, aus welchem durch eine Saugleitung 3 Luft abgesaugt wird. Unterhalb -der Erweiterung führt das wieder verengte Rohr 4 entweder ins Freie oder in den, Behälter. Die durch Pfeile angedeuteten Luftströmungen führen von -den beiden Rohrmündungen fort und verhindern daher an diesen den Austritt von Staub. l'Tach Fig. 2 und 3 ist das von dem Behälter kommende Rohr i so erweitert, daß außerhalb des Schichtung"shereiches des Gutes 2 ein Raum 3 frei bleibt. An diesen ist eine Saugleitung 4 angeschlossen. Das Zulaufrohr i hat in seinem unteren Teil die Austrittsöffnung 5, unter welcher sich das austretende Gut auf der Platte 8 abböscht. Über dieser Platte 8 wird durch eine Stange 6 ein Schieber 7 hin und her bewegt, der die Austragung des Gutes bewirkt.
Gemäß Fig. 4 ist -der Eintrittsöffnung :2 des Rohres i eine Platte io vorgelagert, durch die das Gut in dünnem Strom an den Saugleitungen 5 vorbeigeführt wird, welche an die dabei vom Gut- freigelassenen Hohlräume 4 des erweiterten Rohres i angeschlossen sind. Auf der Platte io ist ein Schieber 12 und auf der Bodenplatte 9 unterhalb d;es Auslaufes 6 des erweiterten Rohres i, wie bei der Anordnung nach Fig. 2 und 3, ein Schieber 8 angeordnet, der durch eine Stange 7 hin und her bewegt werden kann, um das auf der Bodenplatte 9 sich schichtende Gut auszutragen. Der Schieber 8 ist durch einen zweiarmigen Hebel i i mit einem auf der Platte io liegenden Schieber r2 verbunden. Dieser Hebel veranlaßt die gleichzeitige Bewegung beider Schieber. Der Schieber 12 dient dazu, das Herabfallen des Gutes von der Platte io zu bewirken. Zu seiner teilweisen Entlastung von dem Druck des Gutes kann er von einem Winkelstück 13 überdeckt sein.
Das von der Platte io ablaufende Gut wird durch die in den Hohlräumen q. erzeugte Saugwirkung entstaubt, noch ehe es auf die Bodenplatte 9 des Behälters i gelangt. Bei seinem Austritt aus der Öffnung 6 des erweiterten Rohres i sorgt dieselbe Saugwirkung dafür, däß die in den Räumen q. befindliche staubhaltige Luft nicht austreten kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Arbeiten mit staubendem Gut beim Beschicken und Entleeren von Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in ununterbrochenem Strom an einer oder mehreren mit dem Ein- bzw. Auslauf des Behälters verbundenen Saugleitung bzw. Leitungen vorbeigeführt wird.
2. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine oder mehrere von dem Gut frei bleibende Erweiterungen des Ein- bzw. Auslaufs, an welche die Saugleitung angeschlossen ist.