DE668025C

DE668025C - Beleuchtungseinrichtung fuer Selbstverkaeufer

Info

Publication number: DE668025C
Application number: DESCH109046D
Authority: DE
Original assignee: Anker Werke AG
Current assignee: Anker Werke AG
Priority date: 1936-01-28
Filing date: 1936-01-28
Publication date: 1938-11-26

Description

Beleuchtungseinrichtung für Selbstverkäufer Bei Selbstverkäufern mit Warenstapeln bereitet die Beleuchtung in der Regel keine Schwierigkeiten, da z. B. nur ein Musterstück, das überdies eine Attrappe sein kann, zu beleuchten ist. Dabei kann die Beleuchtung auch meist von außen erfolgen.' Bedeutend schwieriger gestaltet sich der Einbau von Beleuchtungen ,bei aus. einzelnen Gefachen zu entnehmender Ware, die Wärmeeinwirkung nicht verträgt, wie ,beispielsweise Schokoladewaren, Pralinen, Eßwaren u. dgl. Die Beleuchtung von außen her ist nicht zweckmäßig, weil dadurch weiter überstehende Teile entstehen, die z. B. bei außen- aufgestellten Selbstverkäufern noch weiter in die Straßenflucht ragen, wogegen in dem Selbstverkäufergehäuse untergebrachte Beleuchtungseinrichtungen eine schädliche Temperatursteigerung hervorrufen. Die Beleuchtungsanordnung wird auch umständlich, wenn ganze Reihen von Lampen entlang den Warengefachen eingebaut werden.
Es ist ein Selbstverkäufer mit Warenfächern bekanntgeworden, die zu beiden Seiten eines senkrechten Kanals angeordnet sind und deren Beleuchtung vom Inneren dieses Kanals her durch Durchbrechungen des Kanals erfolgt. Bei dieser bekannten Anordnung handelt es sich um eine Leuchtröhre, welche doppelt durch den Kanal hindurchgeführt wird.
Gemäß der Erfindung wird der Kanal aus durchscheinendem Werkstoff gebildet und an wenigstens einem Ende mit einer Lichtquelle und mit einem Reflektor versehen, der deren Licht in den Kanal wirft. Dadurch wird eine ganz Wesentliche Ersparnis an Lampen und sonstigen Einzelteilen erreicht, welche die bekannte Anordnung auch hinsichtlich der Unempfindlichkeit, Einfachheit und Billigkeit übertrifft. Außerdem wird eine Erwärmung der Waren vermieden, da der Kanal infolge der Anordnung der Lichtquelle wie ein Schornstein wirkt und kalte Luft anzieht, die zur Kühlung der Waren benutzt werden kann.
Die Zeichnung stellt die Erfindung beispielsweise dar, und zwar in Abb. i im senkrechten Schnitt in Anwendung bei einem säulenförmigen Selbstverkäufer mit um eine senkrechte Achse umlaufendem Warenteller.
Abb. a zeigt einen Querschnitt dazu nach Linie 2-2 in Abb. i.
Abb. 3 zeigt im senkrechten Schnitt die Anwendung der Erfindung bei einem Selbstverkäufer mit übereinander fest angeordneten Warengefachen; bei dem z. B. je zwei Gefachreihen durch eine Lampe erleuchtet werden können.
Abb. q. ist ein Querschnitt nach Linie 4-.I in Abb. 3.
Bei dem Beispiel in Abb. i und 2 ist angenommen, daß in einem Gehäuse ein mehrere Stockwerke aufweisender Warenbehälter um eine senkrechte Achse drehbar ist. Das Gehäuse besitzt den Sockel a mit dem Gesims b. Es erhält an geeigneter Stelle die nicht gezeichneten Einrichtungen für den Geldeinwurf und Zugangstüren zu den einzelnen Stockwerken des Warenbehälters. Dieser besteht aus einzelnen miteinander verbundenen Tellern d, die sektorförmig unterteilt und Z,,@"' mittels Stäbe d" miteinander verbundel wie mit einer mittleren Hohlsäule e dreh sind, die mittels Zapfen e' und e" im Gehäusegelagert ist. Die Abschlußteller f und f der Säule e sind durchbrochen, ebenso auch der Sockel a, so daß ständig Luft durch die Hohlsäule e streichen kann. An deren oberem Ende ist eine Lampe g eingebaut, der z. B. der elektrische Strom von einer beliebigen Quelle aus über Schleiffedern lt und h' zugeführt werden kann. Über der Lampe ist ein Reflektor oder Spiegel i eingebaut, der ihr Licht in den Hohlraum der Säule e wirft, der dadurch allseitig beleuchtet wird und damit auch die. auf den Drehtellern d untergebrachten Warenstücke bzw. den ganzen Selbstverkäufer von innen her beleuchtet. Die Hohlsäule e wirkt wie ein .Schlot, wird also von einem starken Luftstrom durchstrichen, der die von der Lampe g erzeugte Wärme aus dem Selbstverkäufer sofort ableitet. Zum Durchgang der Luft könnte z. B. der auch als Griffring gestaltete Deckel d' des Selbstverkäufers durchbrochen sein.
Bei Selbstverkäufern mit feststehenden Warengefachen k gemäß Abb. 3 und q."werden zweckmäßig zwei Reihen solcher in einem Abstand angeordnet, so daß zwischen ihnen ein mittlerer Schacht l verbleibt, der durch Wände l' aus durchscheinendem Werkstöff abgeschlossen ist. An seinem oberen Ende #`y @1<. ebenfalls eine Lampe e mit Reflektor i eina ut. Zweckmäßig wird unten in dem cht ebenfalls ein Reflektor oder ein ..;llanspiegel m eingebaut, der die Lichtverteilung im Schacht noch weiter begünstigt. An geeigneten Stellen sind Luftlöcher für den Durchzug enthalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstverkäufer mit um einen senkrechten Kanal angeordneten Warenfächern, deren Beleuchtung vom Inneren dieses Kanals aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal aus durchscheinendem Werkstoff besteht und änwenigstens einem Ende mit einer Lichtquelle (g) und mit einem Reflektor (i) versehen ist, der deren Licht in den Kanal wirft:
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle mit ihrem Reflektor am oberen Ende des oben und unten mit Öffnungen versehenen Kanals angebracht ist: 3: Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß auch an dem der Lichtquelle gegenüberliegenden Ende des Kanals ein Spiegel (m) eingebaut ist.