AT87319B - Verfahren zur Zerstörung des Schaumes bei der Gärung und beim Erhitzen von zur Schaumbildung neigenden Flüssigkeiten. - Google Patents

Verfahren zur Zerstörung des Schaumes bei der Gärung und beim Erhitzen von zur Schaumbildung neigenden Flüssigkeiten.

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AT87319B
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  Verfahren zur Zerstörung des Schaumes bei der Gärung und beim Erhitzen von zur Schaum- bildung neigenden Flüssigkeiten. 
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 Flüssigkeit zu verhindern, geeignete   Volkehrungen treffen muss.   Früher wurde zu diesem Zwecke   ausschliesslich geschmolzenes   Fett oder Öl auf die   schäumende   Maische oder Würze aufgebracht, was jedoch wegen der erforderlichen, recht bedeutenden Mengen nicht nur mit grossen Kosten verbunden ist, sondern auch verschiedene Übelstände bei der Gärung hervorruft.

   Später ist dann versucht worden, durch Einblasen von Druckluft unter die Oberfläche der schäumenden   Flüssigkeit das Überlaufen   zu verhindern oder feine Luftstrahlen auf die gärende Würze aufzublasen, ohne dass hierdurch für eine wirksame   Schaumbekämpfung   tatsächlich viel gewonnen gewesen wäre. Einen wesentlichen Fortschritt brachte der Vorschlag die dünnen Häutchen der mit   Kohlensäure gefüllten Schaumzellen,   durch Absaugen des Schaumes zu zerreissen, um dadurch dem Gase freien Austritt zu gewähren und den Schaum zu verflüssigen. Der gleiche   Zweck wurde hernach auch durch mechanische Schaumzerstörer (kreisende Siebe u. dgl. ) an-   gestrebt und erreicht.

   Auch in dieser Weise aber gelingt es nicht, den Zusatz von Fett oder   Schaumöl   ganz überflüssig zu machen ; während der lebhaftesten Gärung kann weder bei der   Verflüssigung   des Schaumes durch Absaugen, noch bei seiner Zerstörung durch mechanische Mittel die Schaumbildung ohne Fettzusatz wirksam genug bekämpft werden. 



   Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, das Fett o. dgl. unter Anwendung von Druckmitteln in fein verteilter Form in den Gärbottich einzuspritzen. Hierdurch wird der Fettverbrauch gewiss vermindert, aber die Fettersparnis ist auch nicht annähernd so gross, wie sie bei Verflüssigung des Schaumes durch Absaugen oder durch mechanische Mittel erzielt wird. 



   Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, dass sich durch entsprechende Vorbehandlung des Fettes oder Öles die zur Eindämmung der Schaumbildung im Gärbottich erforderliche Menge ohne jedes weitere Hilfsmittel unter die bei den besten Methoden der Schaumbekämpfung bisher unentbehrlichen Mindestmenge herabdrücken lässt. Es geschieht dies im Sinne der vorliegenden Erfindung dadurch, dass das   Schaumöl   oder-Fett in Form einer in an sich bekannter Weise homogenisierten Emulsion in den Gärbottich eingebracht wird. 



   Zu diesem Zwecke wird eine Emulsion durch Hindurchpressen des Flüssigkeitsgemisches durch ganz feine Kanäle oder zwischen zwei unter hohem Druck gegeneinander gepresste Flächen in der zum Homogenisieren von Milch und anderen Flüssigkeiten üblichen Weise hergestellt. 



  Eh kann auch eine Fett-oder Ölemulsion mit bekannten emulgierenden Mitteln vorher bereitet und   m'st   dann homogenisiert werden. Die einzelnen Fettpartikelchen befinden sich bekanntlich in einer solchen homogenisierten Mischung in so feiner Verteilung, dass beim Stehen eine Ab-   seheidung nicht   eintritt. Was aber nicht   vorauszusehen   war, ist, dass die in diesem Zustand auf die Oberfläche der gärenden Flüssigkeit verteilte Emulsion als Schaumöl eine so ausserordentlich 
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   benötigten   Mengen vollkommen unschädlich gemacht werden kann.

   Wird Fett in der bisher   üblichen Art noch   so fein verteilt in den Gärbottich eingespritzt, so fliessen die einzelnen Tröpfchen zusammen, so dass der Verbrauch, wie bereits erwähnt, immerhin beträchtlich grösser ist, als   jene   Mindestmenge, die auch bei Zerstörung des Schaumes durch Absaugen oder durch mechanische Mittel unentbehrlich bleibt. In einer homogenisierten Öl-oder Fettemulsion tritt jedoch eine 

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 sonders beim   Konzentrieren von Flüssigkeiten   in Verdampfungskörpern von höchstem Wert, bei welchem Arbeitsvorgang bekanntlich mit den bekannten Mitteln mehr oder minder grosse Verluste durch   Überschäumen überhaupt   nicht zu vermeiden sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Zerstörung des Schaumes bei der Gärung un beim Erhitzen von zur Schaumbildung neigenden Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaumöl oder-Fett in Form einer in sich bekannter Weise homogenisierten Emulsion in den Gärbottich bzw. in die zu erhitzende Flüssigkeit eingebracht wird.
AT87319D 1919-02-07 1919-02-07 Verfahren zur Zerstörung des Schaumes bei der Gärung und beim Erhitzen von zur Schaumbildung neigenden Flüssigkeiten. AT87319B (de)

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