DE618144C - Verfahren zur Saturation von Zuckersaeften - Google Patents

Verfahren zur Saturation von Zuckersaeften

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DE618144C
DE618144C DEM117768D DEM0117768D DE618144C DE 618144 C DE618144 C DE 618144C DE M117768 D DEM117768 D DE M117768D DE M0117768 D DEM0117768 D DE M0117768D DE 618144 C DE618144 C DE 618144C
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saturation
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carbonic acid
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BWS Technologie GmbH
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Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/005Purification of sugar juices using chemicals not provided for in groups C13B20/02 - C13B20/14
    • C13B20/007Saturation with gases or fumes, e.g. carbon dioxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Porous Artificial Stone Or Porous Ceramic Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Saturation von Zuckersäften Der Ausnutzungsgrad der Kohlensäure bei der Saturation von Zuckersäften in den bekannten Bauarten. von Saturationsapparaten ist nur sehr gering. Es geht daher das Bestreben dahin, die Saturation durch bessere Verteilung der Kohlensäure und durch Erhöhung der Zirkulation mittels besonderer Einbauten zu verbessern. Bei allen hierauf hinzielenden Bauarten ist aber nicht der grundsätzliche Fehler beseitigt, der darin besteht, daß die Kohlensäure in zu, großen Blasen durch die Flüssigkeit hindurchströmt und so nur zum geringsten Teil ausgenutzt wird. Das gleiche gilt für die Anwendung von schwefliger Säure. zur Saturatfon von Zuckersäften.
  • Das neue Verfahren besteht nun darin, daß die Einführung der Gase in den zu behandelnden Zuckersaft durch Wandungen aus poröser keramischer Masse oder Kunststeinmasse hindurch erfolgt. Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß auch während der Betriebspausen eine geringe Menge der benutzten Gase oder eines anderen Gases oder von Wasserdampf durch die porösen Wandungen zum Austritt gebracht wird.
  • Es ist bereits bekannt, atmosphärische Luft durch poröse Wandungen in Flüssigkeifen oder Schlämme einzuführen, z. B. bei der Abwasserreinigung und bei der Hefeerzeugung. Über die mit diesen bekannten Verfahren gegenüber den vorher angewandten Maßnahmen erzielten Vorteile, nämlich bessere und schnellere Einwirkung der Luft auf die belüfteten Massen, hinaus ergibt die Anwendung dieses Verfahrens bei der Saturation von Zuckersäften mittels Kohlensäure oder schwefliger Säure noch eine besondere fortschrittliche Wirkung, nämlich eine erhebliche Ersparnis an Kosten, da die-hier verwandten Gase gegenüber der Luft einen höheren Wert haben.. Allerdings wird eine. gewisse Menge Kohlensäure _. als Nebenerzeugnis aus dem Kalkofen der Zuckerfabrik gewonnen, der zur Erzeugung des . den Zuckersäften vor der Saturation zuzusetzenden gebrannten Kalke dient. Die hierbei anfallende Kohlensäuremenge ist im allgemeinen ausreichend. Bei einer Erhöhung der Erzeugung an Zucker kann jedoch leicht der Fall eintreten, daß der vorhandene Kalkofen nicht ausreicht. Während nun gebrannter Kalk ohne nennenswert erhöhte Unkosten anderweitig beschafft werden könnte,. ist dies bei dem Bezug von Kohlensäure nicht der Fall. Es muß also ein weiterer Kalkofen aufgestellt werden, der erhebliche Anlagekosten erfordert. Diese können durch das Verfahren nach der Erfindung vermieden werden, da hierdurch der Verbrauch an Kohlensäure bei der Saturation so weit herabgesetzt wird, daß die aus dem vorhandenen Kalkofen anfallende Kohlensäure auch für die erhöhte Leistung ausreicht.
  • Daß die an Stelle von Kohlensäure ebenfalls angewendete schweflige Säure gegenüber Luft einen gewissen Mehrwert besitzt, der durch die Erzeugungskosten verursacht wird, ist ohne weiteres klar. Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist auch die Möglichkeit gegeben, Saft und Gas im Gegenstrom zu führen, weil durch die Feinverperlung-des Gases- das- lebhafte Stoßen im Saft aufhört und dieser besser im absinkenden Strom mitgeht. Diese Gegenstrombewegung hat aber weiter zur Folge, daß eine bessere Ausbildung der einzelnen kohlensauren Kalkkörperchen ermöglicht wird, weil durch den Gegenstrom die feinkörnigen Anteile länger in Schwebe gehalten werden und damit der Kohlensäureaufnahme ausgesetzt bleiben.
  • Das Verfahren nach der Erfindung soll an Hand der Darstellung einer Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens beschrieben werden.
  • Auf der Zeichnung ist diese Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Einrichtung im senkrechten Längsschnitt. -.
  • Abb.2 zeigt einen waagerechten Querschnitt in mittlerer Höhe.
  • In dem Behälter i sind in gleichen Abständen voneinander über dessen ganzen Boden verteilt schräg gestellte poröse Tonzylinder 2 angeordnet. Durch Rohrleitungen 3 sind die unteren Enden dieser Tonzylinder miteinander verbunden. Die oberen Enden der Tonzylinder sind geschlossen. Der Zutritt der gereinigten Gase erfolgt durch die gemeinsame Zuleitung ¢ und wird durch ein Absperrventil 5 geregelt. Dieses Ventils ist mit einem Umlauf 6 versehen, der gestattet, auch, bei ganz geschlossenem Ventil 5 eine kleinere Menge Gas mit einem bestimmten Druck durch die porösen Tonzylinder austreten zu lassen. Zur Regelung der Gasmenge und des Druckes ist in den Umlauf 6 das Ventil 7 eingeschaltet.
  • Der Flüssigkeitsstand bei der Behandlung der Zuckersäfte wird etwa auf 2 bis 21j2 m gehalten. Die Gase treten durch die porösen Tonzylinder in feiest verteiltem Zustand in die zu behandelnde Zuckerlösung über. Es bilden sich ganz feine kleine Bläschen, die hochsteigen und infolge der feinen Verteilung eine schnelle Wirkung bei guter Ausnutzung ausüben. Angestellte Versuche zeigten, daß dabei auch eine lebhafte Wirbelung erzeugt wird, was zur weiteren Hebung des Wirkungsgrades beiträgt.
  • Der Umlauf 6, 7 dient dazu, gemäß der Erfindung auch . während der Betriebspausen, z. B. beim Zu-undAblassen des Zuckersaftes, eine geringe Menge des benutzten Gases durch die porösen Wandungen hindurchtreten zu lassen, um das Festsetzen des gebildeten Kalkschlanarnes auf denselben bzw. Eindringen desselben in die Poren der Wandungen selbst zu verhindern. An Stelle des benutzten Gases können hierzu auch andere Gase, z. B. Luft, oder auch Wasserdampf verwandt werden. Letzterer wirkt insofern günstig, @@reii er dein Zuckersaft Wärme zuführt und ihn dadurch flüssiger macht. Hierbei muß natürlich an Stelle des Umlaufs 6, 7 ein besonderer Anschluß an der Rohrleitung q. angebracht werden.
  • An Stelle der bei der beschriebenen Einrichtung verwandten Tonzylinder können auch plattenförmige Hohlkörper mit porösen Wandungen angeordnet sein. Ebenso können auch der Boden und die Wandungen des unteren Teiles des Behälters i als poröse Wandungen ausgebildet werden. Als Baustoff für diese Wandungen kommen auch andere keramische und Kunststeininassen in Betracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Saturation von Zuckersäften mittels Gasen, insbesondere Kohlensäure oder schwefliger Säure, dadurch gekennzeichnet, daß. die Einführung der Gase in den zu behandelnden Zuckersaft durchWandungen aus poröser keramischer Masse oder Kunststeinmasse an sich bekannter Art hindurch erfolgt. z. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß auch während der Betriebspausen eine geringe Menge der benutzten- Gase oder eines anderen Gases oder von Wasserdampf durch die porösen Wandungen zum Austritt gebracht wird.
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