DE708253C - Verfahren zur Erzeugung von Schaumwein und anderen Gaerungsgetraenken - Google Patents

Description

• Verfahren zur Erzeugung von Schaumwein und anderen Gärungsgetränken ach den bisher üblichen Verfahren zur Herstellung von Schaumwein wurde eine I@efelösung mit dem zu Schaumwein zu verarbeitenden tVtin auf Flaschen gefüllt und zur Gärung gebracht. Nach mehrwöchigem Gärungverlauf mußte die Hefe wieder so weit von dein Wein getrennt werden, daß keine Trübung desselben zurückblieb. Dies geschah durch das bekannte Rütteln finit der Hand oder gleichartige maschinelle Verfahren und anschließendes Absinkenlassen der Hefeteilchen. Dieses Verfahren erfordert sehr viel Arbeit und Platz.
• Das im nachfolgenden beschriebene Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die I-hefe nicht mehr frei im Wein herumschwimmt, sondern in einem besonderen Behältnis, dessen Wandungen für die Hefeundurchlässig, für Wein und andere Flüssigkeiten und: auch für Kohlensäure durchlässig sind, der zu vergärenden Flüssigkeit zugesetzt wird. Es ist hierbei gleichob die Vergärung in einer Flasche !}der in einem größeren Gärbottich erfolgt. Dieses Filterbehältnis kann aus verschiedenen Stoffen bestehen, z. B. aus nichtfaserndem Filtrierpapier, sogenannten lleinbranfiltern, porösem Ton oder Glasfrittefiltern. Infolge des Unterschieds der osmotischen Drucke innerhalb des Filterrahmes und aul'erhalb desselben diffundiert die zuckerhaltige Flüssigkeit durch das Filter und wird dort von der Hefe vergoren, wodurch die gärende Flüssigkeit nebst Kohlensäure durch die Poren des Filters in die übrigen Teile der Flasche bzw. des Behälters zurückgelan gen. Hierdurch wird dieselbe Wirkung erreicht wie nach dein bislierigen Verfahren.
• Die Entfernung des Filterbehälters, der unter -Umständen mehrmals verwendet werden kann. je nachdem Material, aus welchem er besteht, erfolgt in der gleichen Weise, wie bisher die Hefe aus dem Schaumwein entfernt wurde. Es ist jedoch nicht erforderlich, eine so starke Kühlung anzuwenden, daß die vergorene Flüssigkeit gefriert, was in geschmacklicher Hinsicht vorteilhaft ist.
• Das neu< Verfahren bietet für die I3cr-

  Stellung von Schaumwein und ähnlichen Ge-

  tränken, bei denen Kohlensäure durch Gä-

  rung erzeugt wird, folgende Vorteile:

  i. das zeitraubende Rütteln fällt vollstän-

  dig fort,

  ?. bei @lascheng:irung «erden alle Störtiii

  gen durch Maskenbildung tss@@., die oftmals

  die Fertigstellung des Schatunweif Im. r

  irrte cc;-zügcrt, finit Sl@'lici'llelt @e ild,ert,

  3. es entsteht eine außerordentlklie Platz-

  ersparnis, cla z. ß. bei Flaschengärung Rüttel-

  pulte in Wegfall kommen und dic:Flaheü

  direkt auf Stapel gelegt «-erdeis kiii.en:

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Schaum- wein und anderen Gärungsgetränken, da- rch gekennzeichnet, daß die zur Gärung rderliche Hefe von der zu vergären- Flüssigkeit durch ein für die Hefe- ass,e undurchlässiges, dagegen für die Gärflüssigkeit durchlässiges Filterbehält- nis getrennt ist, worauf die Restprodukte der Hefe nach Beendigung der Gärung ohne Rütteln und Absinkenlassen aus, der Flasche oder einem anderen Gär- behälter sofort entfernt werden.