AT127802B - Verfahren zur Herstellung von Schlagsahne oder andern schaumigen Lebensmitteln. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schlagsahne oder andern schaumigen Lebensmitteln.

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AT127802B
AT127802B AT127802DA AT127802B AT 127802 B AT127802 B AT 127802B AT 127802D A AT127802D A AT 127802DA AT 127802 B AT127802 B AT 127802B
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Ernst Cohnitz
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  Verfahren zur Herstellung von Schlagsahne oder andern schaumigen Lebensmitteln. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Schlagsahne oder andern schaumigen Lebensmitteln. Lebensmittel dieser Art werden in der Regel so hergestellt, dass der flüchtige Ausgangsstoff durch Schlagen derartig mit Luft vermischt wird, dass eine Masse von schaumiger Beschaffenheit entsteht. Diese alten Verfahren erfordern, wie   bekannt,   einen ziemlichen Zeitaufwand. 



   Die Erfindung kennzeichnet ein neues Verfahren zur Herstellung von Schlagsahne oder andern   schaumigen Lebensmitteln und besteht darin, dass man die Rohstoffe (z. B. Sahne, Eiweiss u. dgl. ) zu-   sammen mit Luft oder Gasen unter Druck durch einen Grossoberflächenkörper treibt. Der Grossober-   t1ächenkörper   kann z. B. von einem feinkörnigen Stoff, wie Kies, kleinen Glasperlen,   Glaskügelehen   od. dgl., gebildet werden. Leitet man durch diesen   Grossoberflächenkörper   gemeinsam unter Druck ein flüssiges zur Schaumbildung geeignetes Lebensmittel und ein Gas in erforderlichen Mengen, so tritt in dem Grossoberflächenkörper eine so feine Zerteilung und Mischung ein, dass aus demselben eine sahneartige Masse herausquillt. 



   Damit bei der Einführung von Flüssigkeit und Gas in den Durchlaufbehälter keine Entmischung eintritt, bevor der   Grossoberflächenkörper   erreicht wird. sind die Einlässe für die zu mischenden Stoffe 
 EMI1.1 
 



   In dieser Erfindung ist noch eine weitere Entwicklung enthalten, da man ausser Luft auch jedes andere Druckgas, wie Kohlensäure oder Sauerstoff, verwenden kann. Es ist bekannt, wie schwer es ist, insbesondere reinen Sauerstoff dem menschlichen Körper zuzuführen. Dieses wird durch das neue Verfahren nicht nur leicht gemacht, sondern geschieht auch in einer schmackhaften Form. 



   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens in senkrechtem Schnitt. 



   Der Behälter   1,   der ganz oder teilweise mit der Flüssigkeit gefüllt ist, wird von einem Deckel 2 fest verschlossen, durch den ein Steigrohr 3 zum Boden des Behälters herabreicht, das mittels eines Ventils 4 ganz oder teilweise abgesperrt werden kann. Durch den Deckel 2 führt ferner ein Gasrohr 5, dem Gas (z. B. Luft) unter Druck durch die Leitung 6 zugeführt wird. Das Gasrohr 5 mündet anderseits in die Verlängerung 8 des Steigrohres 3. An der Einmündungsstelle ist ein Drosselorgan, z. B. in Form eines Siebes 7, angeordnet, das aber auch durch ein Ventil od. dgl ersetzt werden kann. An die Verlängerung 8 des Steigrohres schliesst sieh der   Durehlaufbehälter   9 an, der den Verteilungskörper 10 umschliesst, welcher z.

   B. aus kleinen   Glaskügelchen   bestehen kann, die auch die Verlängerung 8 des Steigrohres teilweise anfüllen. Die Wand des Behälters 9 ist quer gewellt. Der Behälter endet in einem   Auslauf12,   vor dem ein Hahn 11 eingeschaltet ist. 



   Wird z. B. Pressluft durch die Leitung 6 eingeführt, so drückt sie die Flüssigkeit aus dem Behälter 1 durch das Steigrohr 3 in den Verteilungskörper. Gleichzeitig tritt ein Teil der Pressluft durch das Sieb 7 gleichfalls in den Verteilungskörper ein und mischt sich hier mit der Flüssigkeit, so dass beide zusammen sich auf den Oberflächen der   Glaskügelchen   od. dgl. ausbreiten, ohne aber daran haften zu bleiben, da sie durch nachdrängende Flüssigkeit und Luft dauernd in Bewegung gehalten werden. Bei genügender Kleinheit der   Glaskörperchen   od. dgl. wird die Flüssigkeit in sehr kleine Teilchen zerteilt und in dieser Form mit dem Druckgas so innig gemischt, dass sich   Flüssigkeitsbläschen   ungewöhnlich geringen Durchmessers bilden.

   Infolgedessen tritt aus dem Auslaufende 12 des Verteilerrohres 9 eine schaumige Masse 

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 von ausserordentlicher Feinheit aus. Man kann auf diese Weise z. B. Sahne durch Zuführung von Pressluft oder anderem komprimiertem Gas in wenigen Sekunden in Schlagsahne verwandeln. Verwendet man statt Luft reinen Sauerstoff, so erhält man Produkte, die auch in hygienischer Beziehung besonders vorteilhaft sind. 



   Die Wand des den   Verteilungskörper   10 umgebenden Behälters 9 ist zweckmässig nicht glatt, sondern, wie erwähnt, gewellt, um zu verhindern, dass ein grosser Teil des Gases und auch der Flüssigkeit zwischen der Rohrwand und der äusseren Begrenzung des Verteilungskörpers glatt   hindurchfliesst.   Durch Verwendung eines Rohres mit Querwellen als Behälter für den Verteilungskörper wird eine Differenz der Durchlässigkeit des   Körperquerschnittes   erzielt, die sich aber auch auf andere Weise erzielen lässt. 



  So kann man z. B. die Innenwand des Rohres mit radial einwärts gerichteten Rippen, Ringen oder Flanschen besetzen, man kann aber auch die Zwischenräume zwischen den äussersten Teilchen des Verteilungskörpers und der Rohrwand durch Kitt od. dgl. verstopfen, um die zu mischenden Stoffe zu zwingen, stets durch den Verteilungskörper selbst hindurchzutreten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Schlagsahne oder andern schaumigen Lebensmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die aufzubereitenden flüssigen Stoffe unter Druck zugleich mit einem Druckgas (z. B. Luft oder Sauerstoff) im Gleichstrom durch einen   Grossoberflächenkörper   getrieben werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch l, gekennzeichnet durch einen Durchlaufbehälter, der einen aus körnigem Material (z. B. Glaskugeln oder Glasperlen) bestehenden Grossoberflächenkörper enthält und möglichst nahe dem Grossoberflächenkörper mit Einlässen für die zu mischenden Stoffe versehen ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Grossoberflächenkörper einschliessenden Wandungen des Durohlaufbehälters, z. B. durch Querwellen, nach einwärts gerichtete Flanschen od. dgl. so gestaltet sind, dass die Durchlässigkeit des Verteilungskörpers in der Mitte grösser ist als an seinem Rande. EMI2.1
AT127802D 1928-10-18 1929-06-25 Verfahren zur Herstellung von Schlagsahne oder andern schaumigen Lebensmitteln. AT127802B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT387901B (de) * 1987-04-15 1989-04-10 Kirchler Manfred Vorrichtung zur erzeugung von schlagobers
AT389042B (de) * 1987-06-17 1989-10-10 Kirchler Manfred Halter mit einem nach oben offenen hohlraum fuer handgefuehrte geraete zur erzeugung von schlagobers
DE102008012525A1 (de) * 2008-03-04 2009-09-10 Margret Spiegel Das die unterschiedlichen Bestandteile von vorzugshalber fetthaltigen Molkereiprodukten durch bevorzugt Schüttgut voneinander getrennt werden.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT387901B (de) * 1987-04-15 1989-04-10 Kirchler Manfred Vorrichtung zur erzeugung von schlagobers
AT389042B (de) * 1987-06-17 1989-10-10 Kirchler Manfred Halter mit einem nach oben offenen hohlraum fuer handgefuehrte geraete zur erzeugung von schlagobers
DE102008012525A1 (de) * 2008-03-04 2009-09-10 Margret Spiegel Das die unterschiedlichen Bestandteile von vorzugshalber fetthaltigen Molkereiprodukten durch bevorzugt Schüttgut voneinander getrennt werden.

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