DE681721C - Verfahren zum Behandeln von Milch - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Milch

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Publication number
DE681721C
DE681721C DES131758D DES0131758D DE681721C DE 681721 C DE681721 C DE 681721C DE S131758 D DES131758 D DE S131758D DE S0131758 D DES0131758 D DE S0131758D DE 681721 C DE681721 C DE 681721C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milk
tension
pressure
homogenized
amount
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Expired
Application number
DES131758D
Other languages
English (en)
Inventor
Edward W Smith
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Submarine Signal Co
Original Assignee
Submarine Signal Co
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/15Reconstituted or recombined milk products containing neither non-milk fat nor non-milk proteins

Description

  • Verfahren zum Behandeln von Milch Die Erfindung betrifft .ein Verfahren zum Behandeln von Milch, und zwar insbesondere ,ein Verfahren zum Behandeln von Milch zum Verringern der Gerinnspannung und zum Homogenisieren.
  • Es ist bekannt, daß die Gerinnspannung roher; von verschiedenen Kühen stammender Milch Schwankungen unterliegt und durchschnittlich ziemlich hoch ist. Nach einem bekannten Verfahren dient zum Verringern der Gerinnspannung von Milch eine mit Druck arbeitende Homoge,nisiereinrichtung.
  • Diese Einrichtung ist ein Apparat, der die Milch unter Druck durch eine kleine öffnung preßt. Um eine ausreichende Verringerung der Gerinnspannung mittels einer mit Druck arbeitenden Homogenisiereinrichtung zu erzielen, ist es :erforderlich, die Vorrichtung mit sehr hohem Druck zu b@etreibien, gewöhnlich mit 15o bis zz5kg/cm2. Die Fettteilchen der Milch sind dann äußerst fein zerteilt und in der Milch disperglert. Aus auf diese Weise homogenisierter Milch ist es später sehr schwierig, einen größeren Teil des Butterfettes wieder auszuscheiden. Häufig ist @es wohl ,erwünscht, leicht verdauliche Milch zu erhalten, die derart homogenisiert ist, daß der Rahm selbst beim Abstehen der Milch im Verlauf von 2q. bis 48 Stunden nicht aufschwimmt. Es ist aber andererseits häufig erwünscht, daß man das Butterfett größtent ei *ls wi eder aus der Milch entfernen kann, insbesondere dann, wenn die Molkereien von den Milchhändlern Milch zurücknehmen, die am vorhergehenden Tage nicht verkauft wurde.
  • Es ist bereits ein Verfahren zum Behandeln von Milch vorgeschlagen worden, nach denn man eine leichte Veräaülichkeit homogenisierter Milch erreichen kann, ohne daß das gesamte in ihr enthaltene Butterfett so fein zerteilt wird, daß man es später nicht mehr ausscheiden kann.
  • Dieses Verfahren besteht im allgemeinen darin, daß man die zu behandelnde rohe Milch in :einem Absetzbehälter so lange abstehen läßt, bis der größte: Teil des Rahms aufgeschwommen ist, dann den größeren Teil der nur noch einen kleinen Prozentsatz von Rahm enthaltenden Milch bei hohem Druck durch eine mit Druck arbeitende Hömogenisiereinrichtung hindurchgehen läßt, darauf die übrige Milch und den Rahm bei niedrigem Druck durch- die Homogenisiexeinrichtung gehen läßt und schließlich die beiden homogenisierten Mengen miteinander vermischt.
  • In vielen Molkereien würde das vDrgenannte Verfahren sehr zweckmäßig sein; aber für andere Betriebe mit beschränkten Lagerräumen ist eine zweckmäßigere Einrichtung erwünscht.
  • Es ist auch ein Verfahren zum Gewinnen leicht verdaulicher Milch vörgeschlagen worden, näach dem jedoch nicht das gesamte Butterfett dispergiert wird, so daß einwesentlicher Teil des Butterfettes beim Abstehen der Milch aufschwimmen kann.
  • Dieses Verfahren besteht im allgemeinen darin, einen Teil der rohen Milch, z. B. 2oQ/o der gesamten Milchmenge, zu homogenisieren, und zwar derart, daß eine wesentliche Verringerung der Gerinnspannungerzielt wird. Die so homogenisierte Menge wird darauf mit der übrigen rohen Milch gemischt. Dadurch wird die Gerinnspannung des erhaltenen Gemisches wesentlich unter die ursprüngliche Gerinnspannung der rohen Milch gebracht. Trotzdem kann man eine scharfe Trennlinie zwischen Rahm und Milch erhalten.
  • Es sind ferner die unvollständige. Homogenisierung von Milch durch. niedrigen Preßdruck und die Erscheinung bekannt, daß zum Herabsetzen der Gerinnspannüng von Milch das Homogenisieren eines sehr geringen Fettanteiles der Milch genügt.
  • Nach der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen homogenisierter Milch von niedriger Gerinnspannüng vorgeschlagen, aus der aber gegebenenfalls nachträglich ein wesentlicher Teil des Butterfettes, z. B. mittels :eines Rahmseparators; entfernt werden kann. Man erreicht ferner , dieses Ergebnis ohne die Verwendung großer Absetzbehälter.
  • Nach der Erfindung wird der größere Teil der zu behandelnden Rohmilch, z. B. 75 bis 8o%, bei niedrigem Druck, z: B. von etwa q:o kg/cm?, homogenisiert, wobei man keine wesentliche Verringerung der Gerinnspannung erhält: Die Fetteilchen bleiben aber dabei so groß, daß man den Rahm gegebenenfalls nachträglich abscheiden kann. Der übrigbleibende Rest der Milch wird darauf unter hohem Druck von etwa 2c:o bis 225 kg/cm= homogenisiert, wodurch man eine wesentliche Verringerung der Gerinnspannung erhalten kann. Die beiden so behandelten Milchmengen werden darauf gemischt. Man erhält auf diese Weise homogenisierte Milch, die eine den Forderungen der Praxis entsprechende niedrige Gerinnspannung hat.
  • Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung schematisch dargestellt. Danach wird die Milch von verhältnismäßig hoher Temperatur unmittelbar von der Pasteürisiereinrichtung nach der Homogenisiereinrichtung gefördert. Sie geht darauf über einen Zweiwegehabn V1 entweder in einen Tank T1 oder T2. Aus diesen Tanks führen RJhre über Hähne V2 bzw. 173 nach der Kühl- und Abfülleinrichtung. Gegebenenfalls kann die Kühleinrichtung zwischen der Homogenisiereinrichtung und dem Hahn V1 angeordnet werden.
  • Zum Betrieb wird die Hömogenisiereinrichtung auf niedrigen Druck von z. B. q:o kg/cm' eingestellt oder gerade so, daß ein Abscheiden des dispergierten Butterfettes durch die Schwerkraft verhindert wird. Der Hahn V1 wird dafür so eingestellt, daß die Milch in den Tank T2 fließt. Nachdem die aufgegebene Milch bei diesem Druck behandelt worden ist, kann der Druck der Homogenisiereinrichtung auf etwa Zoo bis 225 kg/cm2 oder derart eingestellt werden, daß man eine wesentliche Verringerung der Gerinnspannung erhält. Der Hahn V1 wird dabei so eingestellt, daß die von der Homogenisiereinrichtung kommende Milch nach dem Tank T1 fließt. Die Hähne V2 und V3 werden darauf so :eingestellt, daß die Gewichtsmenge der aus dem Tank T2 fließenden Milch annähernd das Dreifache der aus dem Tank T1 fließenden ist. Auf diese Weise werden von je vier Vierteln der Milchmenge, die in den Kühler geht, ein Viertel bei Zoo kg/cm2 und drei Viertel bei einem Druck von etwa 4o kg/em2 homogenisiert sein. Unter Beobachtung der Flüssigkeitsspiegel in beiden Tanks kann die bedienende Person durch das Andern des Druckes und der Stellung des Hahnes V1 nach den beiden Tanks Milchmengen fördern, die bei entsprechendem Druck homogenisiert sind, und zwar in solchen Mengen, daß ein ununterbrochener Abfluß zur Kühl- und Abfüllmaschine erfolgt.
  • Es ist ersichtlich, daß die Tanks T1 und T" nur so groß zu sein brauchen, daß die Ab- füllmaschine dauernd ausreichend versorgt ist. so daß die ,ganze Einrichtung im wesentlichen ohne jede: Unterbrechung betrieben werden kann und große Absetzbehälter nicht benötigt werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung erleichtert es, ferner sehr, Ablagerungen in der Milch zu beseitigen, die normalerweise bei einem restlosen Homogenisieren von Milch unter einem die Gerinnspannung der Milch ausreichend herabsetzenden Druck als Begleiterscheinung .auftreten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, zum Herstellen homogenisierter Milch von niedriger Gerinnspannung, dadurch gekennzeichnet, daß das Butterfett in einer verhältnismäßig kleinen Menge normaler roher Milch von hoher Gerinnspannung in an sich bekannter Weise derart dispergiert wird, daß die Fetteilchen so weit zerkleinert werden, daß diese Menge eine wesentlich herabgesetzte Gerinnspannung hat, darauf das Butterfett in der restlichen größeren Milchmenge von hoher Gerinnspannung in ebenfalls an sich bekannter Weise durch Dispergieren nur so' weit zerkleinert wird, daß ein nachheriges Abscheiden des Fettes :aus der Milch auf mechanischem Wege möglich ist und daß darauf die beiden Milchmengen gemischt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Butterfett im größeren. Teil der Milch nur bis zu einer derartigen Größe der Fetteilchen dispergiert wird, daß sich der Rahm von der Milch unter der Einwirkung der Schwerkraft nicht trennen kann.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß das Verhältnis der kleineren Milchmenge zur größeren Milchmenge i : 3 beträgt. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß etwa 25-% der gewöhnlichen Rohmilch durch eine mit Druck arbeitende Homogenisiereinrichtung bei , einem Druck von etwa 200 kg/cin2 hindurchgehen, wodurchdieGe-,rinnspannung dieserMilchmengewesentlich verringert wird, die restlichen 75% durch .eine mit Druck arbeitende Homogenisiereinrichtung bei einem Druck von etwa q.o kg/Cm2 gefördert werden, und d.aß dar: auf die beiden homogenisierten Mengen gemischt werden, so daß die Gerinnspannung der Mischung eine leicht verdauliche Milch ergibt.
DES131758D 1937-10-07 1938-04-19 Verfahren zum Behandeln von Milch Expired DE681721C (de)

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US167745A US2112203A (en) 1937-10-07 1937-10-07 Method of treating milk

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DES131758D Expired DE681721C (de) 1937-10-07 1938-04-19 Verfahren zum Behandeln von Milch

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GB (1) GB514492A (de)

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US3179385A (en) * 1961-11-17 1965-04-20 Manton Gaulin Mfg Company Inc Method and apparatus for processing fluids

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GB514492A (en) 1939-11-09
US2112203A (en) 1938-03-22

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