AT144457B - Verfahren und Anlage zum Abfüllen von gashaltigen Flüssigkeiten in Flaschen. - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Abfüllen von gashaltigen Flüssigkeiten in Flaschen.

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AT144457B
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bottle
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Moses A Reinmann
Aron Noe Reiman
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Moses A Reinmann
Aron Noe Reiman
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Anlage zum   Abfüllen   von   gashaltigen     Flüssigkeiten   in Flaschen. 



   Gashaltige   Flüssigkeiten,   wie Sodawasser, werden in der Regel aus Sättigungsgefässen hohen Druckes in Flaschen abgefüllt, welche unter wesentlich niedrigerem Drucke stehen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Flasche nur eine einzige Öffnung besitzt. In solchen Fällen wird zum Zwecke der Abfüllung die leere Flasche mit dem Sättigungsgefäss verbunden. Dabei stellt sich heraus, dass nach kurzer Zeit keine weitere Flüssigkeit mehr in die Flasche dringt, obwohl sie erst zum Teil angefüllt ist. 



  Um den Füllvorgang fortzusetzen, bzw. beenden zu können, muss die Verbindung zwischen Sättigungsgefäss und Flasche unterbrochen und durch einen Entlüftungshahn das Innere der Flasche mit der Aussenluft verbunden werden. Wird hierauf der Füllvorgang fortgesetzt, so muss erfahrungsgemäss der Entlüftungshahn bisweilen noch ein zweites und drittes Mal geöffnet werden, um eine vollständige Füllung der Flasche zu ermöglichen. Diese Entlüftung, welche auch als Abspritzung bezeichnet wird, führt nach einer allgemein verbreiteten Anschauung dazu, dass schädliche Luft aus der Flasche verdrängt wird. 



   Versuche, welche angestellt wurden, haben nun ergeben, dass beispielsweise bei der Herstellung von Sodawasser nur ein geringer Bruchteil der einer Kohlensäurebombe entnommenen Kohlensäure in den abgefüllten Flaschen enthalten ist, also im Verlaufe des Herstellungsprozesses erhebliche Mengen der Kohlensäure in Verlust geraten sind. Diese Feststellung ist deshalb bedeutungsvoll, weil ein wesentlicher Teil der Herstellungskosten auf die Kohlensäure entfällt. Auf der Suche nach der Ursache dieser Kohlensäureverluste wurde festgestellt, dass sie auf den eben beschriebenen Abspritzvorgang zurückzuführen sind, indem sehr bedeutende Kohlensäuremengen, jedoch nur zum geringsten Teil Luft entweicht. 



   Die vorliegende Erfindung setzt sich nun das Ziel, die beim Abspritzen entweichenden Gase erneuter Verwendung zuzuführen. Beispielsweise wird hiezu beim Abspritzen die Flasche mit einem Druckerzeuger in Verbindung gebracht, welcher das Gas auf den zu erneuter Mischung mit der Flüssigkeit erforderlichen Druck bringt. Auf diese Weise kann z. B. bei der Sodawassererzeugung mit der gleichen Menge Kohlensäure mehr als die dreifache Sodawassermenge erhalten werden als beim Abspritzen in die freie Luft. 



   Die naheliegende   Befürehtung,   dass das Gas durch die Beimischung der in der leeren Flasche enthaltenen Luft eine Verschlechterung erfährt, wurde durch die Erfolge widerlegt. Flaschen, insbesondere solche mit Siphonverschluss, enthalten auch in entleertem Zustande von der letzten Füllung her hauptsächlich Kohlensäure. Der Verschlechterung des Gases durch in Wasser gelöste und beim Eintritt in die Flasche frei werdende Luft wird durch Anordnung einer an sich bekannten Wasserentlüftung vor dem Mischgefäss begegnet. 



   Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel eine im Sinne der Erfindung ausgebildete Anlage zur Erzeugung von Sodawasser. 



   Mit 1 ist die Kohlensäurebombe, mit 2 die Gaszuleitung am Wischzylinder 3 bezeichnet, dem das Wasser von einer Pumpe 5 über die Leitung 6 zugeführt wird. Mit 4 ist eine an sich bekannte   Entlüftung"-   vorrichtung bezeichnet, in welcher dem Wasser die gelöste Luft durch eine Saugluftpumpe entzogen wird. Das Gemisch strömt durch die Leitung 7 zum Füllstock 8. Über einen Dreiweghahn 9 kann die Flaschentülle 17 einmal mit der Leitung 7, das andere Mal über die Abspritzöffnung 9'mit der Leitung 10 verbunden werden. Durch diese Leitung gelangt das abgespritzte Gas in ein Ausgleichsgefäss 11, das gleichzeitig als Wasserabscheider mit einer Schwimmerentleerung 12 ausgebildet ist.

   In diesem Wasserabscheider sammelt sich jenes Wasser an, das beim Abspritzen aus dem Steigrohr der Siphonflasche mit- 

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 gerissen wird. 13 ist der Kompressor, dessen Saugseite über den   Kanal 14 mit   dem Ausgleichsgefäss in Verbindung steht. Wie in der Zeichnung angedeutet, sind Kompressor und   Ausgleichsgefäss   so zusammengebaut, dass das abgeschiedene Wasser die Kühlung des komprimierten Gases bewirkt, indem das durch das Schwimmerventil 12 abfliessende Wasser in den   Kühlwassermantel. M   des Kompressors 13 und von dessen Druckleitung 15 gelangt. 



   Die Auslassseite des Kompressors ist über die Leitung 15 mit dem Mischkessel 3 in Verbindung. 



  Kompressor und Ausgleichsgefäss sind mit der   Entlüftungsvorrichtung   4 zu einem gemeinsam angetriebenen (Riemenscheibe 16) Aggregat vereinigt (Fig. 2). Allenfalls kann auch die Wasserpumpe 5 als Teil dieses Aggregates ausgebildet   sein.'   
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren   ur   Abfüllung von gashaltigen Flüssigkeiten in Flaschen, dadurch gekennzeichnet, dass das beim Abspritzen entweichende Gas zu erneuter Verwendung aufgefangen wird, indem die Flasche beim Abspritzen mit einem Druckerzeuger in Verbindung gebracht wird, in welchem das Gas auf den zu erneuter Beimischung mit der Flüssigkeit erforderlichen Druck gebracht wird. 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. dessen Druckseite mit dem Mischkessel in Verbindung steht.
    3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die von der Abspritzöffnung zum Kompressor (13) führende Leitung (10, 14) ein Ausgleichsbehälter (11) eingeschaltet ist.
    4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsbehälter als Wasserabscheider ausgebildet ist. EMI2.2 wasser zur Kühlung des komprimierten Gases dient, indem es beispielsweise dem Kühlwassermantel (19) des Kompressors zugeleitet wird. EMI2.3
AT144457D 1934-05-19 1934-05-19 Verfahren und Anlage zum Abfüllen von gashaltigen Flüssigkeiten in Flaschen. AT144457B (de)

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