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Oesterreichische PATENTSCHRIFT N 8674.
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VorliegendeErfindungbeziehtsichaufelektrischeBremsenfürEischbahnfahrzeuge, insbesondere auf solcho, bei denen sowohl Radbremsschuhe wie auch Schienen- oder Geleisebremsschube verwendet werden. Die Erfindung eignet sich insbesondere in denjenigen fäden, in denen der Raum zwischen den Rädern, auf welche die Brem, e wirken soll, t'eschränkt ist, wie beispielsweise bei Eisenbahnfahrzeugen mit einem für mehrere Räder-
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durch eine Schaukelweile und ein Excenter, weiche die Verbindung zwischen dem Celeise- schuh und den Räderschuhen herstellen and bewirken, dass die Räderschuhe angezogen werden, wenn der Geleiseschuh in der einen oder der anderen Richtung gegenüber dem Fahrzeuge bewegt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass zwischen den Räderschohon eine nachgiebige Verbindung angeordnet ist, vermöge welcher der eine von den Räderschuhen gegen las ihm benachbarte Rad mit grösserer Kraft angedrückt wird, als der andere Räderschuh gegen das diesem entsprechende Rad, so dass dadurch die ungleichmässige Abnützung des Radschuhes ausgeglichen wird.
Fig. 1 zeigt in der Oberansicht ein doppelachsiges, für vier Räder bestimmtes
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der Fig. 1, Fig. 3 ein Querschnitt nach I-I der Fig. 2 und Fig. 4 eine Einzelheit im Schnitt nach III-III der Fig. 3, während Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht der Schaukelwelle ist.
Nach der Zeichnung ist die neuartige Bremsvorrichtung bei einem Rädergestelle mit einem Paar grosser Räder 6 und einem Paar kleinerer Hader 7 angewendet, wobei das grössere Gewicht des Fahrzeuges auf den grösseren Rädern ruht. Der magnetische Geleise- schuh S ist zwischen den Rädern des Rädergestelles in nächster ähe des Geleises an Federn 9 aufgehängt, die an einer Console 10 des Gestellrahmens 11 befestigt sind. An dem Querstück 12 des Gestellrahmens befinden sich die Consolen 13 und 14, die ait Lagprn für die Enden der Schaukelwelle 15 ausgestattet sind. Letztere besitzt zwischen ihren beiden Enden einen doppelten Kurbelarm 16.
Ein am magnetischen Bremsschuh vorstehender Arm 17 ist an den Kurbelarm 16 der Schaukeiwelle angelenkt. Wie aus
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Kurbel verbindender Stift 19 hindurchtritt. Auf der Kurbelwelle sitzt ein excentriseli geformter Theil 20, dessen beide Seitenstücke durch die Stifte 21 und 22 verbunden sind.
Das gann-bildet üiüe Art Excenter mit zwei Anlage- oder Arbeitsflächen, von denen die eine ober-und die andere unterhalb der Achsenlinie der Schaukelwelle liegt, und
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artigen Aussparung in Berührung kommen, so dass diese Stange in Bewegung gesetzt wird, wenn das Excenter in der einen oder anderen Richtung gedreht wird. Die Stange 24 ist an einer zweiten Stange 25 befestigt, die ihrerseits mit der Verbindungsstange 26 der
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hängen an Gelenken 28 des Gestellrahmens.
Die Stange 25 ist ferner mit zwei Abzweigungen 29 und BO versehen, von denen die erstore mit der Querstange 12 verbunden ist, welche die Radschuhe des zweiten oder kleineren Räderpaares des Radergestells trägt, während die letztgenannte Abzweigung an dem Hand-Bremschebel 36 des Fahrzeuges befestigt ist. Die Bremsschuhe 31 der Räder 7 hängen an Gelenken des Querbaumes 12. des Gestollrahmens und sind durch < :'j Querstangf miteinander verbunden.
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Gewindetheile versehen, auf welches die Muttern 33 aufgeschraubt sind. Das Ende der Abzweigung 29 ruht gleitbar in einer durchgehenden Öffnung der Querstange 32, wobei zwischen den Stellmuttern 33 und der Querstango 82 eine Schraubenfeder 84 die Abzweigung zu der Stange 25 umgibt.
Auf der anderen Seite der Querstange sind ebenfalls Muttern 35 auf das hier hervortretende Ende der Abzweigung 29 aufgeschraubt. Vermöge dieser nachgiebigen oder federnden Verbindung des einen Paares der Radschuhe findet eine Ausgleichung der ungleichartigen Abnutzung der Radschuhc statt, so dass ein
Anziehen sämmtlicher Radschuhe stets gesichert ist.
Die Radschuhc 31 worden durch die
Federn 34 gegen die Räder 7 gedrängt, so dass sie beim Anziehen der Bremse auf die @ Rader 7 zur Wirkung gelangen, ehe die Radschuhe 27 sich gegen die Räder 6 anlegen: durch eine weitere Bewegung der Stange 25 kommen alsdann die Radschuhe 27 zur An- lage gegen die Räder 7, so (lass alsdann sämmtliche Radschuhe in Wirkung sind. Auf diese
Weise illest sic auch die Kraft, mit welcher die Bremsen auf die kleinen Räder zur
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Beim Anziehen der Bremsen von Hand aus wirkt der Zapfen 38 gegen das Ende des schutzes 39 und bewegt die Stange 25, so dass dadurch die Radschuhe gegen die Räder gedrängt werden. Wenn dagegen die Bremsen durch Vermittlung des magnetischen üeleiseschuhes angezogen werden, dann gleitet die Stange 30 auf dem Zapfen. 38, ohne -lass der Handbremshebel 36 dadurch bewegt wird.
Es ist ohne weiteres verständlich, dass, wenn das Fahrzeug sich nach links zu bewegt und der elektrische Strom augelassen wird, um den Geleiseschuh 8 zu magnetisieren, letzterer nach abwärts gegen die Schiene angezogen wird und sich entgegengesetzt zu der Forthewegungsrichtung des Fahrzeuges bewegt. Da der Geleiseschuh nur von den nachgiebigen Federn 9 gehalten wird, so veranlasst diese Bewegung durch Vermittlung der Kurbel 16 eine theilweise Drehbewegung der Schaukelwelle 15. Die Stange 24 wird durch Vermittlung der unteren Arbeitsfläche, bezw. des Stiftes 22 des Excenters, nach rechts bewegt, indem letzterer gegen das Ende der schlitzartigen Aussparung 23 wu'kt, und es
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bewegt.
Durch den ersten Thai ! der Bewegung der Stange 24 gelangen die Radschuhe 31 durch Vermittlung der Abzweigung 29 und der Feder 34 zur Anlage gegen die Räder 7, worauf alsdanp bei der fortgesetzten Bewegung der Stange 24 die Feder 34 zusammen-
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Wenn der Geleiseschuh in Wirkung gesetzt wird, während das Fahrzeug sich in der entgegengesetzten Richtung bewegt, so bewegen sich die Kurbel und Welle ebenfalls in der entgegengesetzten Richtung ; in diesem Falle wirkt jedoch die obere Arbeitsfläche,
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Stange. ? 4 und bewegt diese, wie zuvor, nach rechts, so dash dadurch die Bremsschuh gegen die Räder gedrückt werden.
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PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Elektromagnetische Bremse mit Geleise-und Radbromsschuhen, gekennzeichnet durch ein Doppelexcenter (21, 22) auf der Kurbelwelle (15), welches die Bewegung der
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oder der. anderen Richtung fortbewegt.