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Vorrichtung für Urinale zur Herstellung eines dichten Abschlusses zwischen männlichem Glied und Einflussöffnung des Urinals.
Vorrichtungen für Bettnässer mit einem das männliche Glied mehr oder weniger lose umgebenden Abschlussorgan sind in mehrfacher Bauart bekannt. Alle diese Vorrichtungen haben den Nachteil, dass sie keine zuverlässige Abdichtung gegen den'Behälterinhalt bei gleichzeitig allseitiger und ungehinderter Beweglichkeit des Gliedes ermöglichen, so dass bei allen diesen Vorrichtungen'doch Flüssigkeit aus dem Behälter auslaufen kann, die dann das Bett verunreinigt und damit den angestrebten Zweck vereitelt.
Die Erfindung betrifft ein Urinal, das diesen Nachteil beseitigt.
Erreicht wird dies gemäss der Erfindung dadurch, dass eine aus elastischem Material, 'z. B. Gummi o. dgl., bestehende, auswechselbare Abdichtungshülse vorgesehen ist, deren eines
Ende zweckmässig auf den Randstutzen der Einflussöffnung am Flüssigkeitsbehälter und deren anderes Ende auf das männliche Glied aufschiebbar ist. Letzteres behält vermöge der elastischen Eigenschaft der Hülse seine allseitige Beweglichkeit-bei und bleibt gegen das
Innere des Behälters zuverlässig abgedichtet. Die elastische Abdichtungshülse ist zweck- mässig um den vorspringenden Aussenrand der Behälterfassung gestülpt, so dass sie sich durch Spannung festhält und dennoch leicht und schnell ausgewechselt werden kann.
Der
Flüssigkeitsbehälter ist in an sich bekannter Weise, zweckmässig mittels Verschraubung, an dem auch die Abdichtungshülse haltenden Rohrstutzen abnehmbar befestigt.
\ In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. dargestellt, und zwar zeigt : Fig. i eine Vorderansicht, Fig : 2'einen Längsschnitt im Aufriss mit teilweiser Seitenansicht, Fig. 3 ein Einzelteil in einer anderen Stellung.
An einem verstellbaren Gurt a ist eine Platte b befestigt, die einen beiderseits ent- sprechend weit vorstehenden Rohrstutzen c trägt, der die Fassung der Vorrichtung bildet.
Das Rohr c bildet an seiner Innenseite einen geeignet weit vorspringenden Rand d ; an seiner Aussenseite ist es mit einem Schraubengewinde e versehen. Auf dieser Seite des
Rohrstutzens c ist der den Harn aufnehmende Behälter auswechselbar angebracht, der den unten befindlichen Sack m trägt, aus dem der Urin z. B. mittels eines Hahnes entleert werden kann. Zweckmässig ist der Behälter f hierzu an seiner Mündung mit einer Gewinde- büchse g versehen die auf das Muttergewinde e des Rohres c aufschraubbar ist. Die
Gewindebüchse g sitzt auf einem in der Platte b vorgesehenen Dichtungsring h auf, der hier eine sichere Abdichtung des Behälters f vermittelt. An der Fassung b, c ist eine elastische aus geeignetem Material, z. B. aus.
Gummi, bestehende, entsprechend lange Ab- dichtungshülse i in geeigneter Weise befestigt, die das männliche Glied k allseitig umfasst, ohne dessen Beweglichkeit irgendwie zu behindern.
Diese Hülse i dichtet das Behälterinnere am Glied k nach aussen hin ab. Die
Befestigung der Hülse i erfolgt zweckmässig auswechselbar am Rohrstutzen c, z. B. dadurch, dass sie aufstülpbar am letzteren angebracht wird. Vorteilhaft erfolgt dies durch Umstülpen des Hülsenrandes um den vorstehenden Rand d des Rohres c, derart, dass die Hülse i sich durch Eigenspannung am Ringrand d festklemmt.
Der Behälter f wird durch Bänder 1 mit dem Gurtband a verbunden, um. ersterem einen festen. Halt zu geben.
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ein, überzeugt sich vom richtigen Sitz des Gliedes und schraubt sodann den Behälter f wieder auf den Rohrstutzen t ; auf. Dadurch ist das Innere des Behälters nach aussen hin dicht abgeschlossen, und zwar einerseits durch den Dichtungsring h und andrerseits durch die das Glied allseitig umgebende elastische Abdichtungshülse i. Bei vollem Behälter f wird die Dichtung an dieser Stelle noch durch den auf den Trichter i einwirkenden Flüssigkeitsdruck erhöht, so dass selbst Gurtlockerungen kein Auslaufen des Harnes bewirken können.
Das Glied k behält dabei seine volle Beweglichkeit bei, da die elastische Hülse i der Bewegung des Gliedes nachgibt, ohne auf dieses einen schmerzhaften Druck auszuüben.
In Fig. 3 ist beispielsweise eine Stellung des Gliedes angenommen, in welcher sich dieses ausserhalb des Behälters y bzw. des Rohres-c befindet. Entsprechend dieser Stellung ist der Trichter i bleibend'nach hinten gezogen umgestülpt, ohne aber die Abdichtung aufzuheben, so dass der Behälter./* nach wie vor abgedichtet ist.
Soll die Lage des Gliedes 1m Trichter nachgeprüft werden, so braucht man nur den abnehmbaren Behälter f von der Fassung, c abzuschrauben, wodurch Glied und Hülse freigelegt werden.
Die Abdichtungshülse ist leicht auswechselbar und daher im Bedarfsfalle ohne weiteres durch eine neue zu ersetzen.
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PATENT-ANSPRÜCHE : i. Vorrichtung für Urinale zur Herstellung eines dichten Abschlusses zwischen männlichem Glied und Einflussöffnung des Urinals, gekennzeichnet durch eine aus elastischem Material, z. B. aus einer Gummihaut o. dgl. bestehende auswechselbare Abdichtungshülse (i), deren eines Ende zweckmässig auf den Randstutzen der Einflussöffnung am Flüssigkeitsbehälter und deren anderes Ende auf das männliche Glied in der Weise aufschiebbar ist, das letzteres vermöge der elastischen Eigenschaft der Hülse (i) seine allseitige Beweglichkeit. beibehält und gegen das Innere des Behälters zuverlässig abgedichtet bleibt.