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Spannvorrichtung für die Glühkathode von Entladungsröhren.
Um Kurzschluss mit dem Hilfsgitter zu vermeiden, das man zur Erzielung einer guten Verstärkerwirkung möglichst vor der Glühkathode anzuorden sucht, muss der Glühdraht auch noch in Weissglut gespannt erhalten werden. Es geschieht dies mit Hilfe von Federn.
In der Praxis hat sich nun gezeigt, dass die Spannfeder nach einer gewissen Betriebszeit der Röhre ihre Spannkraft verliert. Es ist dies auf die starke Hitze zurückzuführen, welcher das Federmaterial während des Röhrenbetriebes ausgesetzt ist.
Erfindungsgemäss wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, dass die Feder gegen die strahlende Wärme der Elektroden durch einen Schutzmantel aus Blech abgedeckt wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung besteht in der Ausbildung des Schutzmantels als Brücke zur Abschliessung der oberen offenen Seite eines U-förmigen Stützrahmens für Glühkathode und Hilfsgitter. Eine derartige Brücke lässt sich bequem aus einem einzigen Stück Blech stanzen mit Lappen zur Bildung Von Endkappen, die zum Aufstülpen der Brücke auf die Rahmenenden dienen, sowie Lappen, durch deren Aufwärtsbiegen eine längliche Kammer zum Einbau der Spannfeder entsteht. In dieser Weise wird jede Schweissstelle vermieden und der Aufbau lässt sich leicht bewirken. Die Kammer gestattet die bequeme Anordnung einer kräftigen Flachfeder an Stelle einer Schraubenfeder, deren Federkraft in den verwendbaren Abmessungen für starke Glühdrähte meist nicht ausreicht.
Zur Befestigung des Glühdrahtes trägt die Feder an ihrem mittleren Teil ein Stäbchen, das durch eine Öffnung in der Brücke hindurchgeht und. in dessen geschlitztem Ende der Glühdraht festgeklemmt wird. Es wird auf diese Weise auch hier eine Schweissstelle vermieden.
Eine Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, in welcher Fig. i die Gesamtanordnung der Röhre zeigt und Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des als Brücke ausgebildeten Schutzmantels mit eingebauter Flachfeder, wobei die Vorderwand des Mantels fortgelassen ist. Fig. 3 veranschaulicht die Form des gestanzten Bleches aus dem die Brücke hergestellt ist.
Das zylindrisch ausgebildete Glasgefäss 1 ist mit einem Fuss 2 ausgestattet, auf dem sämtliche innere Teile der Entladungsröhre aufgebaut sind. Der Fuss trägt einen U-förmigen oben offenen Rahmen 3 aus Glas oder Quarz. Dieser Rahmen ist zum Teil durch den Fuss selbst gebildet und enthält an der Quetschstelle die in bekannter Weise ausgebildete Einschmelzung für die Enden des V-förmig gebogenen Glühdrahtes 4. Die obere offene Seite des Rahmens ist erfindungsgemäss durch eine Brücke aus Blech abgeschlossen. Diese besteht, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, aus einem gestanzten Stück Blech mit Lappen 6 und 7 zur Bildung von Endkappen, mittels deren die Brücke auf die Rahmenenden aufgestülpt ist und Lappen 9 durch deren Aufwärtsbiegen eine Kammer 10 zwischen den Kappen entsteht.
In diese ist eine gebogene Flachfeder 11 eingebaut, die mit ihren
Enden mittels Nieten 12 an den Boden der Kammer angenietet ist. Die Flachfeder trägt in ihrer Mitte ein Metallstäbchen 13, das durch eine Öffnung 14 in der Brücke hindurchragt und an dem freien Ende mit einem Schlitz 15 versehen ist, in den die Mitte des V-förmigen Glühdrahtes eingeklemmt ist. Über die Längsseiten des Rahmens ist in bekannter
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Weise die Hilfselektrode 16 in Form eines Gitters aus dünnem Draht gewickelt. Der Rahmen trägt gleichfalls die Anodenbleche 17 mittels MetaHstäbchen-M, die durch an den Längsseiten des Rahmens angebrachte Ösen 19 geführt sind.
Ein derartiger Schutzmantel lässt sich offenbar auch bei Schraubenfedern verwenden.
In diesem Falle wird er zweckmässig zylindrisch ausgebildet oder aus einem gestanzten, zu einer Kammer gebogenen Blechstück hergestellt, das an der oberen Rahmenseite befestigt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Spannvorrichtung für die Glühkathode von Entladungsröhren, gekennzeichnet durch einen die Spannfeder des Glühdrahtes gegen die strahlende Wärme der Elektroden ab- deckenden Schutzmantel.
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