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Selbsttätiger Temperaturausschalter.
Vorliegende Erfindung betrifft einen selbsttätigen Temperaturausschalter und bezweckt, die Wirkung desselben sicher und zuverlässig zu machen.
Die Anordnung besteht in einer neuen Konstruktion desjenigen Organs, welches von dem in der elektrischen Leitung eingeschalteten Widerstandskörper durch Ausdehnung beeinflusst wird und geht die neue Konstruktion besonders dalauf aus, eine möglichst grosse Ausdehnung zu erreichen und durch eine zweckmässige Konstruktion des Schaltermechanismus eine schnelle Öffnungs-und Schliessbewegung zu erreichen. Bei selbsttätigen Lichtschaltern kann der Mechanismus auch dazu eingestellt werden, um nach Bedarf die Licht-und Dunkelperioden zu variieren ; die'Kontaktflächen des Schalters können eine solche Anordnung haben, dass dieselben gegen Zerstörung durch Funkenbildung geschützt sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen : Fig. i eine Seitensicht, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen Grundriss, Fig. 4 in grösserem Massstabe einen Längsschnitt durch die Behälter sowie einen Schnitt durch die Kontaktstücke des Schalters und Fig. 5 ebenso in grösserem Massstabe eine Abänderung desjenigen Mechanismus, welcher den Schalter beeinflusst.
Die Behälter und , welche genau gleich und hermetisch geschlossen sind und von welchen der eine Luft oder Gas und den elektrischen Widerstandskörper c enthält, während der andere nur Luft oder Gas enthält und den gegen äussere Einwirkung (Temperatur- änderungen) ausgleichenden Teil bilden soll, sind zur Erreichung einer grossen Ausdehnung aus einer gewissen Anzahl kreisförmiger Membranen a1 zusammengesetzt, welche miteinander durch Ringe verbunden sind. Die Behälter , sind im Gestell des Apparates mit ihren Längsachsen in derselben Linie angebracht und ihre gegeneinander stossenden Enden sind mit einer kurzen Stange b vereinigt, während die entgegengesetzten Enden sich gegen das Gestell stützen.
Der Schaltermechanismus besteht aus einem Winkelhebel, welcher auf einer in einem Gestell E gelagerten Welle e aufgesetzt ist, die senkrecht auf der Längenachse des Behälters steht und einen kurzen Arm ei trägt, dessen freies Ende in. ein Loch der Stange b eingreift und einen langen Arm ex, welche an dem freien Ende das Kontaktstück d trägt.
Der Arm < wird von einer Schraubfeder f beeinflusst, welche mit dem einen Ende am Gestell und mit dem anderen Ende an einer Öse e3 ani Arm e2 befestigt ist. Der Befestigungspunkt der Feder im Gestell ist so angebracht, dass die Feder in einer Linie wirkt, welche ungefähr mit der Längsachse des Armes e2 zusammenfällt und weil diese Linie zwischen der Stange b und der Welle e liegt, wird derjenige Hebelarm, auf welchen der Federzug wirkt, kleiner werden als der, auf welchen der Druck des Behälters A2 wirkt Man erreicht durch die angegebene Anordnung, dass der Arm e2 und mit ihm das Kontaktstück d, sich beinahe momentan bewegen, indem diese Teile erst in dem Augenblick in Bewegung gesetzt werden, wenn das Moment des Federzuges kleiner als das Moment des Druckes vom Behälter As geworden ist.
In dem Augenblick, wenn der Überdruck im Behälter so gross wird, dass die Federspannung überwunden werden kann und die Drehung des Armes e angefangen hat, wird das Moment des Federdruckes im Verhältnis zum Moment
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des Behälterdruckes schnell reduziert werden, weil der Hebelarm des ersteren schnell kleiner wird, während derjenige des letzteren im wesentlichen seine ursprüngliche Grösse behält. Man sieht deshalb, dass die Schalterbewegung, wenn erst angefangen, mit gesteigerter Schnelligkeit vorgehen wird, bis der Behälter A2 sich so viel ausgedehnt hat, dass der Gleichgewichtszustand zwischen den verschiedenen Teilen des Apparates wieder eingetreten ist.
Die Schliessbewegung des Armes geht in derselben Weise bei der Zusammenziehung des Behälters vor. Um Zerstörung der Kontaktstücke d, dl zu vermeiden, können dieselben mit Platinstiften versehen werden. Der Stift g im beweglichen Kontakt ist an einem Arm gl montiert, der an dem Arm e2 sitzt, an ihm um einen Zapfen g2 drehbar ist und von einer Feder g3 beeinflusst wird ; der Kontakt d hat ein Loch d2 für den Stift g. Der Kontakt dl ist@ an einem Kugelzapfen d3 am Ende einer Schraube d4 im Teile à5 der Klemmschraube pl montiert.
Der Apparat ist in üblicher Weise mit einem Nebenschluss versehen, welcher einen nach dem gewünschten Stromverbrauch abgemessenen Widerstand L enthält, der an Klemmen 1, T angeschlossen ist.
Der Stromlauf kann aus dem in Fig. 2 gezeichneten Leitungsschema ersehen werden.
Der, Strom tritt bei der Klemmschraube P ein, geht zu dem Punkt p, von welchem ein Zweig zu der Klemme I und ein anderer Zweig zum Widerstandskörper c geht ; von diesem und von der Klemme l'gehen zwei Leitungen zu einem Punkt p, , von wo eine Leitung zu dem Arm e2 bei p2, durch den Arm über die Kontakte d, J zur Klemmschraube p1 führt.
Bei der in Fig. 5 gezeigten abgeänderten Ausführungsform des Schaltermechanismus ist der lange Hebelarm e2 mit einem besonderen Arm ss"versehen, welcher an dem Arm es durch einen Zapfen e5 drehbar befestigt ist. In diesem Falle ist die Feder 'an dem Arm, 8 befestigt und derselbe ist mit dem Arm e3 mittels einer Feder k verbunden. Man erreicht durch diese Anordnung ein sicheres Schliessen der Kontakte, gleichzeitig wie ein besserer Kontakt dadurch erreicht wird, dass ein wenig Gleiten zwischen den Kontakten beim Schliessen stattfindet.
Die Anordnung gestattet auch die Verwendung eines sehr einfachen Verschlusses, welcher den beweglichen Kontakt in der Schliesslage festhält und dieser Verschluss besteht aus einem Haken m, der um einen festen Zapfen m1 drehbar ist und von einer Feder ma beeinflusst wird.
Die Anordnung wirkt in folgender Weise : Durch die Ausschwingung (links) des Armes e2 wird der Arm e3 nach oben gezogen, so dass der Kontakt d vom Eingreifen mit dem Haken m weggezogen wird und sobald die Feder K genügend gespannt ist, um die Wirkung der Feder F zu überwinden, wird der Arm e* aus der Kontaktlage gedreht. Beim Schliessen schwenkt der Arm e2 nach innen (rechts) und die Feder f dreht den Arm e3 in die Kontaktjage hinein, wo der Kontakt d vom Haken m gegriffen wird.
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