AT85029B - Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Ersatzes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Ersatzes.

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  Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Ersatzes. 



   Zur Herstellung von Kaffee-Ersatz sind bisher verschiedene pflanzliche Stoffe, wie zuckerhaltige Wurzeln,   zucker- und mehlhaltige   Früchte, fettreiche Rohstoffe usw. heran- gezogen worden, die geröstet und karamelisiert beim Ausziehen mit Wasser ein kaffeeähnliches
Getränk liefern. Die meisten dieser Ausgangsmaterialien sind während des Krieges entweder dem freien Verkehr entzogen worden, oder nicht mehr wohlfeil, ausserdem haben die meisten der bis jetzt im Handel befindlichen Surrogate mit dem echten Kaffee nur das dunkle
Aussehen des Aufgusses und den brenzlichen Geschmack gemeinsam. Die anregende Wirkung des Bohnenkaffees auf das Nervensystem fehlt fast allen. 



   Die vorliegende Erfindung stellt einen Ersatz für den ausländischen Kaffee dar und weist letzterem gegenüber in gewisser Hinsicht sogar Vorteile auf. Sie besteht darin, dass als Ausgangsmaterial die Früchte der Cucurbitaceen (Kürbis) verwendet sind. 



   Nachstehend werden zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Bei der ersten Form wird das Product aus der Frucht allein hergestellt. Die Frucht wird auf einer Schnitzelmaschine zerkleinert und die Schnitzel werden nach einem der üblichen Verfahren getrocknet und geröstet, danach wird das geröstete Material auf die handelsübliche Körnung gemahlen. 



   Die zweite Ausführungsform beruht auf der Mitverwendung von stärkemehlhaltigen
Rohstoffen mit oder ohne Zusatz von gebrannter Kolanuss nach folgendem chemischen Ver- fahren : Reife Kürbisse werden in einer Reibemühle zu Brei verarbeitet, desgleichen rohe Kartoffeln. Hierauf mischt man beide vorher gut homogenisierten Breiarten in einem be- stimmten Verhältnis, setzt verdünnte Säure (Mineralsäure oder eine zweibasische Oxysäure) zu und unterwirft das Ganze durch Einleiten von strömendem Dampf der hydrolytischen
Spaltung.

   Nach etwa einer Stunde wird der Dampf abgestellt, die breiige Substanz zur
Unterstützung der Karamelisierung mit Natronlauge oder Kaliumkarbonat bis zur schwach alkalischen Reaktion versetzt und, nachdem sie auf dem Wasserbade ziemlich eingedickt wurde, auf Blechplatten gestrichen und in Heissluftkammern vollends zum Trocknen gebracht.
Jetzt wird die Masse abgekratzt und zu Pulver mittlerer Körnung vermahlen. Schliesslich gelangt das Pulver in die Röstmaschine, um dann eventuell noch i bis   11/2 Stunde   in einer
Dampfkammer gedämpft zu werden. 



   Der Geruch und Geschmack des so erhaltenen Materials erinnert deutlich an gebrannten
Kaffee. Wird es, zwei Esslöffel auf einen Liter Wasser, kurze Zeit gekocht, so erhält man ein wohlschmeckendes, kaffeeähnliches Getränk von nervenanregender Wirkung, welch letztere durch einen Zusatz von gebranntem Kolanusspulver noch gesteigert werden kann, Ausserdem ist es auch bei längerem   Genusse gesundheitsunschädlichi.   

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : I. Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Ersatzes, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial die Früchte der Cucurbitaceen (Kürbis) verwendet sind, 2. Eine Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Früchte (in an sich bekannter Weise) geschnitzelt, die Schnitzel getrocknet, geröstet und darnach gemahlen werden.
    3. Eine Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Früchte in Breiform überführt und stärkemehlhaltige Rohstoffe zugesetzt werden und die Mischung hydrolytisch gespalten und anschliessend karamelisiert wird mit oder ohne Zusatz von gebrannter Kolanuss. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT85029D 1918-10-12 1918-10-12 Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Ersatzes. AT85029B (de)

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