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Feuerlösehgerät.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Feuerlöschgeräte, welche aus einem geschlossenen Gefäss bestehen, aus dem das Feuerlöschmittel durch ein in Verbindung mit der Düse des Gerätes stehendes, bis nahe an den Boden des Gefässes reichendes Rohr herausgetrieben wird. Das die Austreibung des Feuerlöschmittels bewirkende Gas wird durch das beim Eindrücken der Düse erfolgende Zerschlagen eines am Boden des Gefässes angebrachten, Säure enthaltenden Glasbehälters erzeugt, indem die ausströmende Säure, z. B. Schwefelsäure durch Einwirkung auf eine im Gefäss befindliche Sodalösung Kohlensäure bildet. Bei den bisher bekannten Geräten dieser Art wurde das Zerschlagen des Glasbehälters durch einen Stift bewirkt, welcher in dem die Einfüllöffnung schliessenden Pfropfen geführt ist, was besondere Dichtungen erfordert.
Bei der Erfindung ist dieser Nachteil vermieden und überdies eine Einrichtung getroffen, welche ein'bequemes Einsetzen und Ausheben sowohl des Glasbehälters als des Ausströmungsrohres ermöglicht, ohne Gefahr, dass der Glasbehälter unabsichtlich zerschlagen wird. Zu diesem Zwecke erfolgt gemäss der Erfindung die Einwirkung auf den fest angeordneten Säurebehälter vermittelst einer Stange, die mit dem Ausströmrohr innerhalb bestimmter Grenzen verschiebbar verbunden ist. Beim Ausheben des Ausströmungsrohres aus dem Gefäss wird durch entsprechende Verbindungsorgane die Stange und der Säurebehälter mitgenommen.
Die Fig. i und 2 der Zeichnungen zeigen schematisch im Schnitt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform ist an der Spitze des trichterförmigen Metallgefässes-Z ein mit Gewinde versehener Ring 2 angebracht. Durch eine auf diesen Ring geschraubte, mit einer Packung 4 versehene Hülse 3 ist die bewegliche Düse 5 geführt, welche von der Feder 11 nach aussen gedrückt wird. Von der Düse geht ein bis nahe an den Boden des Metallgefässes 1 reichendes Rohr 6 aus, an dem ein Ring 13 starr befestigt ist. Zum Zerschlagen des im Korb 8 befindlichen Schwefelsäurebehälters dient eine Stange 7, an deren oberem Ende ein das Rohr 6 umschliessender und auf diesem Rohr verschiebbarer Ring 12 sitzt, während ihr anderes Ende einen Teller 9 trägt.
Eine Feder 10, welche sich auf einen an der Stange 7 befestigten Ring 15 o. dgl. stützt, hält den Teller 9 in einem bestimmten Abstand von dem die Schwefelsäure enthaltenden Glasbehälter. Am Boden des Gefässes 1 ist eine Schale 20 angebracht, die den Korb 8 und die mit diesem in Verbindung stehenden Teile an der Drehung verhindert. Am Ende der Düse 5 ist eine um eine Schraube 22 o. dgl. drehbare Platte 16 mit einem oder mehreren Löchern zum Regeln der Grösse und Form des Wasserstrahles vorgesehen. Durch eine auf die Düse gesetzte Schutzhaube 17 wird verhindert, dass die Düse unabsichtlich nach innen getrieben werden kann. An der Aussenseite des Rohres 6 ist eine Führungsrippe 14 angebracht, die in eine
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das Rohr 6 immer die gleiche Lage gegeneinander einnehmen.
Das Ende des Rohres 6 ist mit einem Flansch oder Ring 21 ausgestattet, welcher beim Herausziehen des Rohres 6
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und mit ihr der Korb aus dem Gefässe 1 herausgezogen wird.
Bei der Füllung wird das Metallgefäss 1 aufrechtgestellt und dann, durch Abschrauben der Hülse 3 und Heben des Rohres 6, der Korb 8 nach oben gezogen. Nachdem das die
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Schwefelsäure enthaltende Glasrohr in den Korb eingesetzt und dieser zusammen mit dem Rohre 6 in das. Gefäss 1 eingesetzt worden ist, wird die erforderliche Menge Sodalösung in das Gefäss 1 eingegossen und dann die Hülse 3 wieder aufgeschraubt. Wenn das Gerät in Gebrauch'genommen werden soll, wird die Düse 5 eingedrückt, wobei der Ring 13 gegen das obere Ende der Stange 7 gepresst wird, so dass diese letztere gegen die Wirkung der Feder 10 nach abwärts bewegt und der Schwefelsäurebehälter zerschlagen wird.
Infolge der losen Verbindung zwischen der Stange 7 und dem Rohre 6, welche eine gewisse freie Bewegung diesem Teile gestattet, ist die Gefahr beseitigt, dass beim Einbringen in das Gefäss 1 der Glasbehälter unabsichtlich zerschlagen wird, überdies wird der Umladungsvorgang erleichtert.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Düse 5 mit der Stange 7 fest verbunden. In diesem Falle besteht das Rohr aus zwei verschiebbaren Teilen 26 und 6 und die Verbindung dieser Teile wird mittels eines unter dem Drucke einer Feder 18 stehenden Dichtungsringes 19 wasserdicht gemacht.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Feuerlöschgerät, bei welchem das in einem Gefässe befindliche Feuerlöschmittel durch ein bis nahe an den Gefässboden reichendes und in eine Düse ausmündendes Ausströmrohr vermittels eines Gases getrieben wird, das durch die beim Eindrücken der Düse erfolgende Einwirkung auf einen am Boden des Gefässes angeordneten Säurebehälter entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwilkung auf den fest angeordneten Säurebehälter vermittels einer Stange erfolgt, die mit dem Ausströmrohr innerhalb bestimmter Grenzen verschiebbar verbunden ist.