DE406596C

DE406596C - Feuerloescher, dessen Luftraum durch eine feine OEffnung im Auslassrohr mit der Aussenluft in Verbindung steht

Info

Publication number: DE406596C
Application number: DEK86518D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-05-10
Filing date: 1922-05-10
Publication date: 1924-11-27

Description

Feuerlöscher, dessen Luftraum, durch eine feine Öffnung im Auslaßrohr mit der Außenluft in Verbindung steht. Bei Feuerlöschern mit Spritzflüssigkeit, über der sich ein Luftraum befindet, kann z. B. durch Sonnenbestrahlung, Abspaltung von `Gas aus der Löschflüssigkeit oder auf andere Weise während des Ruhezustandes ein Überdruck entstehen, der die Flüssigkeit im Steigrohr hochtreibt und sie nach außen drängt. Durch die austretende Flüssigkeit entstehen Verunreinigungen des Aufbewahrungsortes des Löschers oder der etwa. unterhalb desselben befindlichen Gegenstände, oder es wird wenigstens der Feuerlöscher äußerlich unansehnlich. Auch wird- infolge des Flüssigkeitsverlustes die Wirksamkeit des Löschers beeinträchtigt.
Diesem Mangel hat man z. B. dadurch abzuhelfen versucht, daß im Steigrohr des Löschers, da, wo dieses den Luftraum durchquert, feine Öffnungen angeordnet wurden,-oder daß man vom Luftraum ein feines Röhrchen in das ,Auslaßrohr übertreten ließ. Diese bekannten Anordnungen bringen jedoch wieder den Nachteil mit sich, daß beim Spritzen des Löschers durch die feinen öffnungen im Auslaßrohr Druckgas in letzteres entweichen kann, das sich der ausströmenden Spritzflüssigkeit zumengt, so daß eint stark knatternder und zerstäubter Strahl aus der Spritdüse austritt.
Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß eine den Luftraum des Löschers mit der Außenluft in Verbindung setzende Öffnung im Auslaß= rohr durch einen vorübergehenden Wasserverschluß beherrscht wird. Während des Ruhezustandes des Löschers bleibt die erwähnte öffnung offen, bei der Inbetriebsetzung des Löschers wird dagegen der Wasserverschluß hergestellt und dadurch die erwähnte Öffnung gesperrt. Zur Erreichung dieses Zweckes kann der Öffnung im Auslaßrohr ein Becher o. dgl. vorgelagert sein, in den durch die beim Aufschlagen des Löschers in diesem erzeugte Wasserwelle eine Flüssigkeitsmenge hineingetrieben wird. Man kann indessen auch die bei der Inbetriebsetzung des Löschers erfolgende Gaserzeugung zum Übertreiben einer Wassermenge in den erwähnten Becher benutzen.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. In beiden Abbildungen ist a das Löschergehäuse, a' der Luftraum in demselben, b das im Löscher angeordnete Auslaßrohr, c eine Druckgaspatrone o. dgl., die durch einen Schlagstift d geöffnet werden kann f ist die Öffnung im Auslaßrohr, die den Druckraum a' mit der Außenluft in Verbindung setzt.
Gemäß Abb. i ist der Öffnung f ein Becher b o. dgl. vorgelagert, der sich beim Aufschlagen des Löschers infolge der dabei erzeugten Wasserwelle mit Flüssigkeit füllt, auch wenn der Löscher in senkrechter Lage verwendet wird. Die auf diese Weise in den Becher gelangte Flüssigkeit wird allmählich durch die feine Öffnung - f mit herausgespritzt.
Bei der Ausführungsform nach Abb.2 ist über der Patrone c eine Glocke m angeordnet, an die sich ein z. B. in einer Schraubenlinie geführtes Rohr n beliebiger Länge anschließt, das in einen das Auslaßrohr umgreifenden Becher mündet. Die Öffnung f liegt an der tiefsten Stelle des Bechers f. Beim Aufschlagen des Löschers wird das im Rohr n in gleicher Höhe wie im Behälter a stehende Wasser durch den erzeugten Gasdruck in den Becher L' getrieben, von wo es der Gasdruck allmählich durch die feine Öffnung f in das Spritzrohr b ableitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Feuerlöscher, dessen Luftraum durch eine feine Öffnung im Auslaßrohr mit der Außenluft in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsöffnung im Luftraum des Löschers ein Becher (L) vorgelagert ist, in den bei der Inbetriebsetzung des Löschers Flüssigkeit übertritt und die Ausgleichsöffnung vorübergehend verschließt.
2. Feuerlöscher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil des der Ausgleichsöffnung vorgelagerten Bechers (L') und eine die Druckpatrone übergreifende Kappe (m) durch ein Rohr (n) in offener Verbindung miteinander stehen.