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Einrichtung zur Beeinflussung der Spannungskurve von Quecksilberdampf-Gleichrichtern im Sinne einer abfallenden Charakteristik.
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Nebenschlussmasehinen, und macht es ganz unmöglich mit geringer Belastung zu arbeiten.
Sobald nämlich die Stromstärke über den Punkt der höchsten Spannung, der beispielsweise bei dem der Kurve zugrunde gelegten Modelle bei 100 Ampere liegt, zurückgeht, sinkt die Spannung weiter und damit der Strom, bis er erlischt. Nun kann man dies vermeiden, wenn man einen Ohmschen Widerstand in den Stromkreis legt, der bei 100 Ampere 5 Volt vernichtet. Dies würde aber grosse Verluste mit sich bringen, da diese bei 300 Ampere von o' Kilowatt bereits auf 4'5 Kilowatt gestiegen sind.
Es ist auch bekannt, Drosselspulen in den Anodenkreis einzufügen, die dazu dienen, die Wellen der einzelnen Phasen zu verflachen. Solche Drosselspulen sind für den vorliegenden Zweck in keiner Weise brauchbar. Erfindungsgemäss wird ein unnötiger Spannungsabfall und der dadurch bedingte Leistungsverlust durch Parallelschalten einer Drosselspule zu einem Ohmschen Widerstand vermieden, wobei die Eisensättigung der Drosselspule so gewählt wird, dass ihre Drosselspannung mit dem Strom zunächst rasch steigt, bis zu dem Punkt, an dem
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Die Schaltung der Drosselspule kann in verschiedener Weise erfolgen.
In Fig. 2 ist G der Gleichrichter, T der Spannungsteiler. Die Drosselspulen D und D2 liegen hierbei in den zu den Anoden führenden Leitungen. Den Drosselspulen sind die Widerstände wound 1fJ2 parallel geschaltet.
Fig. 3 gibt die Anordnung der Drosselspulen im Nullpunkt des Transformators. Verwendet man, wie es meistens der Fall ist, einen Transformator mit einer Primär-und Sekundärwicklung, so genügt eine Drosselspule mit einer Windung und einem Widerstand, wie Fig. 4 zeigt. Für mehrphasigen Strom, z. B. Drehstrom, kann auch eine mehrphasige Drosselspule verwendet werden (siehe Fig. 5)'. Die Bezeichnungen dieser Figur stimmen mit
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Linie a wieder die Abhängigkeit der Spannung des Gleichrichters von der Belastungsstromstärke, während die Linie b die Abhängigkeit der Spannung der Drosselspule und des Parallelwiderstandes von dem Strome darstellt. Subtrahiert man Kurve b von Kurve a, so erhält man die Kurve c, die nunmehr die Abhängigkeit der Gleichrichterspannung von dem Strome zeigt.
Diese Kurve weist für alle Werte des Stromes eine. fallende Charakteristik auf und ermöglicht damit ein stabiles Arbeiten des Gleichrichters. Die Drosselspule erHält die ge-
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Magnetisierungskurve mit dem höchsten Wert der Spannungskurve des Gleichrichters annähernd zusammenfällt.
Der parallel geschaltete Widerstand lässt sich auch in einer für andere Zwecke bekannten Weise durch einen Sekundärkreis ersetzen, der auf einen Widerstand arbeitet, oder auch durch einen massiven Eisenkern, in dem die Wirbelströme die Rolle des Ohmschen Verlustes übernehmen. Verwendet man an Stelle der mit dem Parallelwiderstand versehenen Drossel-
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spule in bereits bekannter Weise einen sekundär mit einem Widerstand belasteten Transformator, so kann man durch Einbau eines Streupfades die Wirkung noch weiter verbessern.
Nur durch die beschriebene besondere Bemessung der Drosselspule und die Lage des Sättigungsknies bei einem Strom, der einen Bruchteil der Betriebsstromstärke ausmacht, wird der mit der vorliegenden Erfindung angestrebte Zweck erreicht, einen hauptsächlich bei geringer Belastung wirksamen starken Spannungsabfall des Gleichrichters auf der Gleichstromseite zu erzielen, derart, dass die gleichgerichtete Spannung desselben mit zunehmender Stromstärke abnimmt.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Einrichtung zur Beeinflussung der Spannungskurve von Quecksilberdampf-Gleichrichtern im Sinne einer abfallenden Charakteristik, wobei entweder in den einzelnen Phasen der Anoden oder im Primärkreis des Transformators einzelne oder gemeinsame Drosselspulen eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, dass den Drosselspulen ein Ohmscher Widerstand parallelgeschaltet ist, wobei das Knie der Eisensättigung der Drosselspule bei einer Stromstärke erreicht wird, die dem Punkt der höchsten Spannung der Spannungskurve des Gleichrichters entspricht.