DE655925C - Einrichtung zur Erzielung eines Spannungsabfalles bei Gleichrichteranlagen in Sechsphasenschaltung mit Saugtransformator - Google Patents
Einrichtung zur Erzielung eines Spannungsabfalles bei Gleichrichteranlagen in Sechsphasenschaltung mit SaugtransformatorInfo
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- DE655925C DE655925C DE1930655925D DE655925DD DE655925C DE 655925 C DE655925 C DE 655925C DE 1930655925 D DE1930655925 D DE 1930655925D DE 655925D D DE655925D D DE 655925DD DE 655925 C DE655925 C DE 655925C
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- H02M7/02—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
- H02M7/04—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters
- H02M7/06—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes without control electrode or semiconductor devices without control electrode
- H02M7/066—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes without control electrode or semiconductor devices without control electrode particular circuits having a special characteristic
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Description
Es ist bekannt, bei Gleichrichteranlagen in Sechsphasenschaltung ein gleichzeitiges Arbeiten
zweier Entladungsstrecken dadurch zu erzielen, daß man entweder einen Saugtransformator
einfügt oder den Haupttransformator primärseitig in Stern schaltet und den Jochfluß voll wirken läßt, wozu man zweckmäßigerweise
einen freien magnetischen Rückschluß vorsieht. Der Zwang zum gleichzeitigen Arbeiten zweier Entladungsstrecken
besteht nun nicht für jeden Wert des Belastungsstromes, sondern erst von einem an
sich wählbaren Mindestwert an, den man als kritischen Laststrom bezeichnet. Bisher war
man bemüht, den kritischen Laststrom hinreichend klein (kleiner als 5 % des Vollaststromes)
zu halten, und es ist sogar weiter bekannt, durch Parallelschalten eines Kondensators
zum Saugtransformator den kritischen Laststrom so klein wie möglich zu machen.
Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen werden nun gemäß der Erfindung Gleichrichteranlagen
in Sechsphasenschaltung durch geeignete Bemessung der Kapazität und Induktivität
des die Sternteilung bewirkenden Kreises derart ausgelegt, daß der Übergang vom sechsphasigen auf den doppelt dreiphasigen
Betrieb erst bei Vollast oder oberhalb Vollast erfolgt. Bei diesem Übergang tritt
ein Spannungsabfall auf, nämlich von der Gleichspannung entsprechend dem sechsphasigen
Betrieb auf die Gleichspannung entsprechend dem doppelt dreiphasigen Betrieb. Der Erfindungsgedanke bietet den Vorteil,
daß der Gleichrichter leicht mit anderen LTmformern
ohne Gefahr der Überlastung parallel arbeiten kann. Aber auch für den Alleinbetrieb
des Gleichrichters hat der Erfindungsgedanke Bedeutung, insbesondere bei Verbrauchernetzen
mit stark schwankender Belastung, beispielsweise Bahn- und Lichtnetzen. Bisher war es im Hinblick auf die geringe
Überlastbarkeit des Gleichrichters erforderlich, bei Auftreten einer Überlast möglichst
schnell abzuschalten. Deshalb konnte den Anforderungen des selektiven Abschaltens und
der Aufrechterhaltung des Betriebes nicht entsprochen werden. Hingegen ist es bei Anwendung
des Erfindungsgedankens möglich, beiden Arten von Anforderungen zu entsprechen und den Gleichrichter dauernd mit dem
doppelten Vollaststrom, wenn auch mit verringerter Gleichspannung, in Betrieb zu halten,
d. h. der Gleichrichter ist durch die Erfindung
in wirksamer Weise gegen Überströme geschützt.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Abb. ι handelt
es sich um eine Gleichrichteranlage, die an ein Drehstromnetz io angeschlossen istj,
einen Haupttransformator 12 mit einer Pri~„
märwicklung 15 und zwei Gruppen Sekundärwicklungen 16 und 17 sowie ein sechsanodiges
Gleichrichtergefäß 13 enthält und das to Gleichstromnetz 11 speist. Zwischen die
Sternpunkte der Wicklungen iö und 17 ist
der Saugtransformator 14 in bekannter Weise geschaltet und mit einem Sekundärkreis, bestehend
aus Sekundärwicklung 18 und einem Kondensator 19, versehen. Wie durch Abb. 2
angedeutet ist, kann der Kondensator unmittelbar mit der Wicklung 14 des Saugtransformators
parallel geschaltet werden. Diese Wicklung ist verlängert, um dem Kondensator eine höhere Spannung zuzuführen, als
zwischen den Sternpunkten besteht.
Läßt man den Saugtransformator fort, so erhält man eine Gleichspannung, wie sie
durch die Kurve b von Abb. 4 angegeben ist, wo die Gleichspannung in Prozenten der
Wechselspannung in Abhängigkeit vom Belastungsstrom dargestellt ist. Wenn der Saugtransformator
ohne Parallelkondensator eingeschaltet ist, ergibt sich eine Gleichspannung
gemäß der Kurve α in Abb. 4. Zur deutlichen Kennzeichnung der Abweichungen der
einzelnen Kurven ist in Abb. 4 der Nullpunkt des Koordinatensystems unterdrückt worden.
Es ist zu beachten, daß Kurve b die Gleichspannung wiedergibt, wenn der Gleichrichter
sechsphasig arbeitet, und die Kurve α die Gleichspannung, wenn der Gleichrichter doppelt
dreiphasig arbeitet. Schaltet man in bekannter Weise parallel zum Saugtransformator
einen Kondensator, so wird, wie es durch die punktierte Linie a' gezeigt ist, der Punkt,
an welchem das Ansteigen der Spannung beginnt, nach links verschoben. Es wird also
durch das Hinzufügen des Kondensators der Kurvenverlauf der Gleichspannung zwischen
Null und kritischer Last verändert, wobei letztere weit unter Vollast liegt. Gemäß der
Erfindung wird nun die Erscheinung der kritischen Last als Schutzeinrichtung benutzt,
indem nämlich der Saugtransformator erst bei Vollast wirksam wird. Der Magnetisierungsstrom
des Saugtransformators ist also gleich dem Vollaststrom. Mithin ist der Saugtransformator klein im Verhältnis zu
den üblichen Gleichrichteranlagen mit Saugtransformator. Je nach der Ausbildung des
Saugtransformators und der Bemessung des Kondensators erhält man Kurven c, d, e und f.
Wie nun durch die punktierte Kurve g angedeutet ist, kann ein besonders steiler Spannungsabfall
in der Nähe des Vollaststromes erreicht werden, wenn die Kapazität des Kondensators
und die stromabhängige Induktivität des Saugtransformators so bemessen sind, daß der durch den Saugtransformator gebili;.^fetß
Kreis bei einer vorbestimmten Gleich- :^trömbelastung auf Resonanz für die Frequenz
des Magnetfeldes des Saugtransformatofs, d. i. hier die dreifache Netzfrequenz,
abgestimmt ist. Diese Resonanzbedingung wird erfüllt, wenn die Sättigung des Saugtransformators,
die sich mit der Größe der Wechselstromkomponente des Laststromes ändert, so bemessen wird, daß die für die
parallel geschaltete Kapazität notwendige Induktivität vorhanden ist, wenn die vorbestimmte
Gleichstrombelastuiig erreicht worden ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 3 ist ähnlich dem gemäß Abb. 1. Der Haupttransformator
ist mit einer in Dreieck geschalteten Primärwicklung 20 und vier Gruppen von Sekundärwicklungen 21, 22, 23 und 24 versehen,
von denen jede in Zickzack geschaltet ist. Die Enden dieser Sekundärwicklungen sind mit den einzelnen Anoden des Gleichrichters
verbunden. Die Sternpunkte der Gruppen 21 und 22 sind durch einen Saugtransformator
25 verbunden, ebenso die Sternpunkte der Gruppen 23 und 24 durch einen Saugtransformator 26. Die Wicklungen
25 und 26 sind über ihre Mittelanzapfung mit einem weiteren Saugtransformator 27 verbunden.
Die eine Gleichstromleitung ist an die Mittelanzapfung der Wicklung 27 angeschlossen.
Die Wicklungen 25 und 26 sind mit Sekundärwicklungen 28 bzw. 29 versehen.
Ein Kondensator 30 liegt an den Enden der Wicklung 28, entsprechend ein Kondensator
31 an den Klemmen der Wicklung 29.
Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist im wesentlichen gleichartig derjenigen der Gleichrichteranlage
gemäß Abb. 1. Auch hier hat die Verlegung der kritischen Last auf die
Vollastgrenze die bereits weiter oben erwähnten Vorteile.
Bei in Stern-Stern geschalteten, sekundärseitig sechsphasigen Haupttransformatoren
kann man, obwohl dabei der Saugtransformator in Fortfall kommt, in gleicher Weise
wie bei den Gleichrichteranlagen mit Saugtransformator eine äußere Charakteristik im
Sinne vorliegender Erfindung erzielen, wenn man eine in Dreieck geschaltete Tertiärwicklung
vorsieht und diese durch eine Parallelschaltung von Induktivität und Kapazität abschließt.
Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in Abb. 5 veranschaulicht. Der Haupttransformator
enthält eine dreiphasige, in Stern geschaltete Primärwicklung 32, eine sechsphasige, in Stern geschaltete Sekundärwicklung 33 und eine Tertiärwicklung 34.
Bisher hat man nun bei in Stern-Stern geschalteten Haiupttransformatoren die in Dreieck
geschaltete· Tertiärwicklung zur Verminderung des sonst auftretenden starken Jochflusses
vorgesehen. Dann arbeitet der Gleichrichter sechsphasig, mithin führt nur eine
Anode den Belastungsstrom. Ist aber die Tertiärwicklung geöffnet, so ist der Jochfluß
voll wirksam. Man erhält dann von einer bestimmten Belastung an eine Gleichspannung
entsprechend dem doppelt dreiphasigen Betrieb; es arbeiten also stets zwei Anoden.
Schließt man nun die Tertiärwicklung durch einen stromabhängigen Schwingungskreis,
d. h. durch einen Schwingungskreis mit Kondensator 35 und Eisendrossel 36, und wählt
man die Abstimmung dieses Kreises so, daß bei einem vorbestimmten Gleichstrom oberhalb
Vollast der Schwingungskreis in Resonanz liegt, so wird die Tertiärwicklung praktisch
geöffnet, d. h. der Jochfluß wird voll wirksam und dadurch die Gleichspannung z.B. im Sinne der Kurve g in Abb. 4 beträchtlich
vermindert. Die in Abb. 5 dargestellte Anordnung gibt somit im wesentlichen dieselben Ergebnisse wie die vorher beschriebenen
Anordnungen.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Erzielung eines Spannungsabfalles bei Gleichrichteranla-
:g"en in Sechsphasenschaltung mit Saugtransformator,
dem ein Kondensator parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß durch geeignete Bemessung der Kapazität und der Induktivität des Saugtransformatorkreises
der Übergang vom sechsphasigen auf den doppelt dreiphasigen Betrieb erst bei \rollast oder oberhalb
Vollast erfolgt.
2. Einrichtung zur Erzielung eines Spannungsabfalles bei Gleichrichteranlagen
in Sechsphasenschaltung mit in Stern-Stern geschaltetem Haupttransformator mit zusätzlicher, in Dreieck geschalteter
Tertiärwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Tertiärwicklung in einem Eckpunkt
durch eine Parallelschaltung von Kondensator und stromabhängiger Drossel abgeschlossen ist und durch geeignete
Bemessung der Kapazität und der Induktivität der Übergang vom sechsphasigen auf den doppelt dreiphasigen Betrieb erst
bei Vollast oder oberhalb Vollast erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US655925XA | 1929-11-29 | 1929-11-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE655925C true DE655925C (de) | 1938-01-26 |
Family
ID=22063787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930655925D Expired DE655925C (de) | 1929-11-29 | 1930-08-23 | Einrichtung zur Erzielung eines Spannungsabfalles bei Gleichrichteranlagen in Sechsphasenschaltung mit Saugtransformator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE655925C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE874809C (de) * | 1948-10-26 | 1953-04-27 | Siemens Ag | Vorrichtung zur Erzielung einer bei UEberstrom oder UEberspannung stark abfallenden Regelgroesse (Spannung bzw. Strom) fuer Generatoren |
DE923206C (de) * | 1940-05-25 | 1955-02-07 | Philips Nv | Schaltungsanordnung fuer Transformatoren mit ueber Gleichrichter angeschlossenen Stromverbrauchern, insbesondere Pufferbatterien |
-
1930
- 1930-08-23 DE DE1930655925D patent/DE655925C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923206C (de) * | 1940-05-25 | 1955-02-07 | Philips Nv | Schaltungsanordnung fuer Transformatoren mit ueber Gleichrichter angeschlossenen Stromverbrauchern, insbesondere Pufferbatterien |
DE874809C (de) * | 1948-10-26 | 1953-04-27 | Siemens Ag | Vorrichtung zur Erzielung einer bei UEberstrom oder UEberspannung stark abfallenden Regelgroesse (Spannung bzw. Strom) fuer Generatoren |
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