<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
bogens 2 über ein bestimmtes Mass hinaus ansteht. Die letztere Wirkung ist dann wichtig, wenn die Lichtbogen für Gleichrichter dienen.
Die folgenden Fig. 2 und 3 zeigen entsprechende Schaltungsweisen für parallel arbeitende Quecksilberdampflampen oder-gleichrichter. Insbesondere in Quecksilbergleichrielhteranlagen
EMI2.1
selben Gleichstromverbraucher arbeiten zu lassen, ohne dass bei Versagen einer der parallel geschalteten Birnen die Stromstärke in der einen oder anderen eine den Glaskörper gefährdende Hohe erreicht. Als Gleichstromverbraucher kommen bekanntlich Batterien, Bogenlampen, Projektionsapparate, Scheinwerfer, Motoren aller Art u. a. m. in Betracht.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, sind beispielsweise in jede der Anodenleitungen der einander parallel geschalteten Gleichrichter 7 und 2 je eine der Wicklungen J und 5 bzw. 4'und 5'eingeschaltet. Diese Wicklungen sind auf dem beispielsweise geschlossenen Eisenkern 7 montiert und derart bemessen, dass die Amperewindungen der Spulen sich bei normalem Betriebe aufheben.
Sehaltet man also Glaskörper gleicher Kapazität einander parallel, so werden die Windungszahlen der Seiten einander gleich sein, schaltet man dagegen Gleichrichterbirnen für verschiedene Maximalbetriebsstromstärken, z. B. einen Körper für 20 Amp. mit einem solchen für 30 Amp. parallel, so sind die Windungszahlen der einzelnen Spulen umgekehrt proportional den sie durch- ziehenden Stromstärken zu wählen.
In Verbindung hiemit wird zweckmässig der Eisenkern so ausgebildet, dass für den Fall des Versagens eines der Gleichrichter in den anderen Kreisen die zulässige Maximalstromstärke bei unverändertem Widerstand oder unveränderter gegen-
EMI2.2
formater. fi stellt eine Schattung für mehrphasige Quecksilbergleiehrichter dar, bei welcher zwei dreiphasige Quecksilbergleichrichter 1 und 2 in Parallelschaltung auf einen Stromverbraucher 8 arbeiten. Die Schaltung stimmt im wesentlichen mit der in Fig. 2 dargestellten überein und bedarf daher nur einer kurzen Erläuterung. Der Eisenkern 7 ist hier wie derjenige eines Dreiphasentransformators ausgebildet und trägt auf jedem Schenkel zwei Spulen (4, 5 bzw. 4',, 5' bzw.
J", 5"), die in die gleichen Phasen der beiden Gleichrichter geschaltet sind.
I) ie Erfindung ist, wie bereits eingangs erwähnt wurde, nicht auf die Parallelschaltung 'on zwei Lichtbogen von Quecksilberdampflampen und Gleichrichtern beschränkt, sondern lässt si h auch für beliebig viele parallel arbeitende Apparate anwenden. Die Fig. 4 und 5 zeigen schematisch, auf welehe Weise dies beispielsweise möglich ist.
EMI2.3
ausserdem noch eine zweite Wicklung 17 bzw. 18 bzw. 19. Diese Sekundärwicklungen 17, 18 und 19 sind in der aus der Figur ersichtlichen Weise hintereinander geschattet und bilden einen In sich geschlossenen Stromkreis, in welchem normal ein kräftiger Kurzschlussstrom fliesst.
Die Wicklungen sind derart bemessen, dass während des normalen Betriebes in den Eisenkernen 11. 12 und 7. 3 nur ganz geringfügige Kraftflüsse auftreten. Sobald einer oder mehrere der Lichtbogen verlöschen oder zu verlöschen beginnen, ist das Gleichgewicht zwischen primären und sekundären
EMI2.4
des normalen Betriebszustandes hinwirken und andererseits ein Ansteigen der Stromstärke in den normal arbeitenden Stromkreisen über die zulässige Maximalatromstärke verhindern. Diese Anordnung kann bei beliebig viel parallel arbeitenden Apparaten angewendet werden, selbst- verständlich auch bei zweien.
Während in Fig. 4 die einzelnen Lichtbogenstromkreise elektrisch miteinander verkettet sind. zeigt Fig. 5 eine entsprechende Anordnung mit magnetischer Verkettung der einzelnen Lichtbogenstromkreise gemäss Fig. i. Es ist beispielsweise bei den parallelen Apparaten der Eisenkern 7 wie bei einem Dreiphasentransformator ausgebildet und trägt auf jedem Schenkel je eine Wieklung 4, 5 bzw. 6, welche in Reihe mit je einem Gleichrichter liegt. Die Wicklungen sind derart geschaltet, dass sich je zwei von ihnen in bezug auf den beide gemeinsam durchsetzenden
EMI2.5
die gleiche Polarität zu erzeugen suchen.
Die neue Schaltung bringt bei den Quecksilberdampfgleichrichtern insbesondere auch hinsichtlich der Zündung grosse Vorteile mit sich. Die Zündung erfolgt bekanntlich unter
EMI2.6
<Desc/Clms Page number 3>
Kontaktes zwischen der Kathode und einer Anode oder Hilfs ! tnode nur dann erfolgen, wenn die Kontaktunterbrechung innerhalb eines Intervalles erfolgt, während dessen die augenblickliche Wechselstromspannung die Gleichstromspannung um einen bestimmten Betrag übertrifft.
Werden beispielsweise bei einer Anordnung nach Fig. 2 zwecks Inbetriebsetzung die Gleichrichter bzw. der Transformator an die Stromzuleitung angeschlossen und der Gleichstroni- verbrauebskrcis geschlossen, indem z. B. die Elektroden der Bogenlampe 8 zur Berührung gebracht werden, worauf die Zündung in irgend einer bestimmten Weise, z. B. durch Kippen oder durch Senken und Heben eines Schwimmers von Hand oder selbsttätig durch einen Elektromagneten eingeleitet wird, so wird es praktisch unmöglich sein, die Kontaktunterbrechung an der Kathode in beiden Gleichrichtern in genau demselben Augenblick erfolgen zu lassen. Es wird daher der Lichtbogen in dem einen Gleichrichter früher einsetzen, als im zweiten.
Wenn dann die Kontaktunterbrechung im zweiten Gleichrichter erfolgt, so steht dann der ihm zugeführten Wechselstromspannung bereits der vom Strom des ersten Gleichrichters im Verbrauchskreis erzeugte Spannungsabfall entgegen. Die Differenz der beiden Spannungen ist nun, wenn der Eisenkern 7 mit seinen Spulen nicht vorhanden ist, sehr klein. Man ist daher, um die Zündung sicher herbeizuführen, genötigt, den zweiten Gleichrichter auf einen besonderen Widerstand zu schalten und diesen nach erfolgter Zündung zum Verbrauchskreis parallel und dann abzuschalten.
Wenn
EMI3.1
Zündung im Gleichrichter 7 einsetzt, im Gleichrichter : 2 dagegen unterbleibt, der durch die Spulen 4 und 4'fliessende Strom den Eisenkern 7 stark magnetisieren und in den Spulen, 5 und 5' Zusatzspannungen induzieren, welche die dem Gleichrichter 2 zugeführte Wechselstromspannung erhöhen, während gleichzeitig durch die von den Spulen 4 und 4' im eigenen Stromkreis aus- geübte Drosselwirkung der Strom-und der Spannungsabfall im Verbrauchskreis (Bogenlampe 8) erniedrigt wird.
Die für die Zündung wichtige Spannungsdifferenz ist daher jetzt bedeutend grösser, und es kann die Zündung des zweiten Gleichrichters bewirkt werden, ohne dass man zu einem besonderen Widerstand Zuflucht nimmt.
Bei selbsttätiger elektromagnetischer Einleitung der die Bildung und Unterbrechung des Kontaktes an der Kathode herbeiführenden Bewegung hat die eben erwähnte Erhöhung der zugeführten Spannung. welche beim zweiten Gleichrichter im Fall des Ausbleibens der Zündung eintritt, noch die weitere Wirkung, dass der Elektromagnet nun stärker erregt wird. Ist also
EMI3.2
sicherer bewirkt.