DE716793C - Oberwellenausgleich fuer Netze mit unsymmetrischer Oberwellenbelastung - Google Patents

Oberwellenausgleich fuer Netze mit unsymmetrischer Oberwellenbelastung

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DE716793C
DE716793C DES130314D DES0130314D DE716793C DE 716793 C DE716793 C DE 716793C DE S130314 D DES130314 D DE S130314D DE S0130314 D DES0130314 D DE S0130314D DE 716793 C DE716793 C DE 716793C
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DE
Germany
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harmonic
phase
compensation
transformer
asymmetrical
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Expired
Application number
DES130314D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eberhard Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/34Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
    • H01F27/38Auxiliary core members; Auxiliary coils or windings
    • H01F27/385Auxiliary core members; Auxiliary coils or windings for reducing harmonics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Of Transformers For General Uses (AREA)

Description

  • Oberwellenausgleich für Netze mit unsymmetrischer Oberwellenbelastung Die Erfindung betrifft einen Ob.erwellenausgleich für mit magnetischer Induktionswirkung, ,arbeitende Apparate, z. B. für Transformatoren ioder Dnosselspulen, die das Netz mit unsymmetrischer Oberwellenleistung belasten. Wenn bei einem Drehstromtransformator, die bewickelten Schenkel in einer Ebene liegen, führen bekanntlich die einzelnen Wicklungen der drei Phasen ohne besondere Maßnahmen Magnetisierungsströme mit verschieden ,großem Oberwellengehalt. So ist z. B. der Oberwallenanteil in den Magnetisierungsströmen der beiden Außenphasen größer als im Magnetisierungsstrom der mittleren Phase. Durch verstärkte Joche ,oder verschieden große Schenkelquerschnitte kann man nvar bereits beim Bau des Transformators die unsymmetrische Oberwelllenleistung der drei Phasen .ausgleichen. Diese Art des Ausgleiches hat jedoch den Nachteil, daß man ohne bauliche Änderungen vorhandene unsymmetrische. Apparate nachträglich nür ,auf unwirtschaftliche Weise symm:etrieren kann. Wenn bereits die Abmessungen des Transformators und seines Eisenkernes dicht an der Grenze der Transportfähigkeit liegen bzw. wenn sie beim Transport das Eisenbahnprofil. bereits vollständig ausnutzen, so ist die Symmetrierung beim Bau des Transformators meistens unmöglich.
  • Gemäß der Erfindung werden daher an die eine abweichende Obenvellenleistung aufnehmenden Phasenleitungen des Netzes bzw. an die entsprechenden Wicklungen der eine abweichende Oberwellenleistung aufnehmenden elektrischen Apparate einphasige Hilfsdrosselspulen oder Hilfstransformatoren ,angeschlossen. Die einphasigen Hilfsdrosselspulen sind so bemessen, daß durch säe die Oberwellenbelastung in allen Phasen gleich groß wird.
  • Wenn diese einphasigen Hilfsdrosselspulen hoch gesättigt sind, erhalten sie besonders geringe Abmessungen. Man kann die Leistung der Drosselspulen so bemessen, daß sie etwa nur ein Sechstel der Magnetisierumgsleistung des Haupttransformators aufnehmen. Sind die Drosselspulen regelbar, so können sie ohne weiteres den gegebenen Netzverhältnissen angepaßt werden. Insbesondere wenn die Regelung der Drosselspulen in Abhängigkeit von der im Netz vorhandenen Größe der zu symn ietrierenden Oberwellen selbsttätig erfolgt, ist die Symmetrie der Oberwellenleistungen auch bei Änderungen im Verhalten des Netzes sichergestellt.
  • Der Vorteil der Erfindung beruht darauf, daß man die Symmetrierung nachträglich vornehmen kann, ohne die Abmessungpen der Haüpttransforrnato.ren verändern. oder vergrößern zu fnüssen. Die Oberwellenleistungen können im Dreiphasensysbeni durch Symmetrierung überall dort zu Null gemacht werden, wo die dritte, die neunte, die fünfzehnte und andere Harmonische mit durch 3 teilbarer Ordnungszahl auszugleichen sind, die beispielsweise die Erdschlußlöschung oder die Arbeit des Telenergsystems stören. Auch dort, wo eine andere Oberwelle durch ein unsymmetrisches Ausgleichssystem entfernt werden soll, z. B. beim Ausgleich der fünften Harmonischen durch eine Drosselspule, ist die Anwendung der Erfindung vorteilhaft, da eine entsprechend bemessene Drosselspule zwar die fünfte Harmonische ausgleicht, dafür aber eine unerwünschte dritte, neunte usw. Harmonische im Netz verursacht, die durch die einphasige Drosselspule nach der Erfindung fortgeschafft werden kann. Erhält die einphasige Hilfsdrosselspule gleiche Eisenkeniilinie wie der .auszugleichende Haupttransformator, dann verschwinden alle Oberwellen in den einzelnen Phasen.
  • In den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Bei den dargestellten Haupttransformatoren sind der Einfachheit halber die Wicklungen der einen Ordnung, also entweder die Primär-oder die Sekundärwicklung, fortgelassen.
  • Gemäß Fig. i sind die Hauptwicklungen i in Dreieck geschaltet. Die zti geringe Oberwellenleistung führende mittlere Phase 2 wird gemäß der Erfindung durch eine hochgesättigte Einphasendrosselspule 3 zusätzlich belastet. Die Magnetisierungsleistung der Drosselspule 3 kann etwa 1/;; Q@o der Gesamtleistung des Haupttransformators ausmachen, wenn dessen Mag-netisierungsleistung etwa der Gesamtleistung ausmacht.
  • Fig.2 zeigt den Anschluß der Einphaseiidrosselspule 3 an eine in Dreieck geschaltete Tertiärwichlung .1 des Haupttransformators, dessen Primärwicklung 5 in Stern geschaltet ist. Die Wicklung ,l kann auch eine Sekundärwicklung des Transformators sein lind A eichzeitig Leistung .abgeben. -Durch transforniatorischen Anschluß der Drosselspule 3 an. die zu symmetrierende Transformatorwicklung hat man größere Freiheit in der Auslegung der Drosselspule 3, da man für diese den giinstigsten Spannungswert frei wählen kann. Wenn bei Sternschaltungen der Nullpunkt nicht zugänglich ist, ist diese transformatorische Ankupplung der Drosselspule ebenfalls vorteilhaft.
  • Beim Anschluß der Drosselspule 3 an Hauptwicklungen in Sternschaltung mit zug r ä 11ulichem 11 Nullpunkt ergibt 1-1 sich die in Fig dargestellte Schaltung.
  • Hat der Haupttransformator nur Wicklungen in Sternschaltung ohne zugänglichen Nullpunkt, so kann die Drosselspule auch mit Hilfe eines schwach gesättigten Einphasentransformators oder Einphasenspartransformators angeschlossen werden. Eine solche Schaltung zeigt Fig.4. An den Netzleitungen h der in Stern geschalteten Hauptwicklung ; liegt nvischen den äußeren Phasen die Wicklung eines schwach gesättigten Einphasenspartransformators ä. Mit der Wicklungsmitte dieses Transformators S oder mit einer gegebenenfalls einstellbaren WiclaiingSanzapfung 9 ist die einphasige Drosselspule 3 Verbunden. Diese Schaltung S, 9, 3 kamt auch zum Anschluß an einer beliebigen Stelle des Netzes zur Symmetrieruns einer beliebigen. Harmonischen verwendet werden, wenn außer der Wicklungs.anzapfung 9 auch noch die Induktionen des Einphasenspartransfo.rmators S oder der Drosselspule 3 regelbar sind.
  • Für Hauptwicklungen in Zickzackschaltung oder in Sternschaltung ohne zugänglichen Nullpunkt bei in Zickzackschaltung betriebener Sekundärwicklung wird die Einphasendrosselspule 3, wie Fig. 5 zeigt, an die mittlere Phase io und an eine der beiden Außenphasen i i angeschlossen.
  • Die Regelung der Drosselspule kann durch Zu- und Abschalten von Windungen erfolgen, oder die Drosselspule hat bewegliche Eisenkernteile. Hierbei können aus Teilen des magnetischen Pfades Blechpakete mehr oder weniger weit herausgezogen werden, so daß eine Verengung des Eisenquerschnittes erzielt wird. Die stehentleibenden Stege des Eisenkernes werden dann höher gesättigt, so daß die Oberwellenleistung der Drosselspule steigt.
  • Die Regelung der Drosselspule kann auch durch Entlangschalten des. Drosselspulenanschlusses an Anzapfungen der Hauptwicklung erfolgen.
  • Die Erfindung wird nicht allein bei Mehrphasena.pharaten verwendet, sondern auch bei Einphasenapparaten mit herausgeführtem Nulleiter oder bei Transformatoren in Scott-, Sonns- oder V-Schaltung oder bei beliebigen anderen Schaltungen zur Umwandlung der Phasenzahl, die beispiels`,veisie im Gleichrichterbetrieb verwendet werden.
  • Um an Raum zu sparen, empfiehlt es sich, die Hilfsdrosselspule in den Ölkessel des auszugleichenden Apparates -einzusetzen oder den Eisenkern der Hilfsdrosselspule mit dem des auszugleichenden Transformators zusammenzubauen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Oberwellenausgleich für Netze mit unsymmetrischer Oherwellenbelastung, dadurch gekennzeichnet, daß an die eine abweichende Oberwellenleistung aufnehmenden Phasenleitungen des Netzes bzw. an die entsprechenden Wicklungen oder Apparateteile einphasige Hilfsdrosselspulen oder Hilfstransformatoren, vorzugsweise hochgesättigte Drosselspulen, angeschlossen werden. z. Ob-erwellenausgleich nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einphasigen Hilfsdrosselspulen an gegebenenfalls schaltbare Anzapfungen der Hauptwicklungen des Transformators ,angeschlossen sind. 3. Oberwellenausgleich nach Anspruch i und z, dadurch ;gekennzeichnet, daß -die einphasigen Hilfsdrosselspulen durch Anzapfungen oder durch verschiebbare Eisenkernteile regelbar sind.
DES130314D 1938-01-09 1938-01-09 Oberwellenausgleich fuer Netze mit unsymmetrischer Oberwellenbelastung Expired DE716793C (de)

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DE (1) DE716793C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952287C (de) * 1936-09-29 1956-11-15 Koch & Sterzel Ag Einrichtung zur Unterdrueckung der fuenften und siebenten Oberwelle im Magnetisierungsstrom von Drehstromtransformatoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE952287C (de) * 1936-09-29 1956-11-15 Koch & Sterzel Ag Einrichtung zur Unterdrueckung der fuenften und siebenten Oberwelle im Magnetisierungsstrom von Drehstromtransformatoren

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