DE661541C

DE661541C - Mehrphasentransformator in Sparschaltung zum Kuppeln von Netzen

Info

Publication number: DE661541C
Application number: DEA75406D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Koechling
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1935-02-24
Filing date: 1935-02-24
Publication date: 1938-06-21

Description

Mehrphasentransformator in Sparschaltung zum Kuppeln von Netzen Es sind Mehrphasentransformatoren zum Kuppeln von Netzen bekannt, bei denen sich an das Ende deiner Erregerwicklung je zwei von den ;anderen beiden Phasen erregte Zusatzlvicklungen anschließen. Diese ergeben zusammen mit der Erregerwicklung Spannungsvektoren, die .einen bestimmten Winkel miteinander Beinschließen. Hierbei fließt in der Zusatzwicklung der volle Durchgangsstrom. Infolgedessen ist die innere Leistung des Transformators prozentual zur Durchgangs;-leistung groß.
Eine wesentliche Verkleinerung der Innei: Leistungerhält man, wenn erfindungsgemäß die Spannüngsvektor@en der auf einem Schenkel liegenden Zusatz- und Erregerwicklungen die gegenüberliegenden Seiteneines Polygons bilden. Bei deiner solchen Anordnung fließt in keiner Wicklung der volle Durchgangsstrom, vielmehr verteilt sich dieser immer auf zwei Wicklungen. Wesentlich ist ferner bei den erfindungs,gemäß@en Anordnungen, daß die unter :dem gewünschten Phasenwinkel stehenden Spannungen vollkommen @einander gleich sind und mithin die Phasenübersetzung bei dem Spannungsübersetzungsverhältnis i : i erfolgt. Infolgedessen eignet sich sein solcher Transformator ganz besonders als Vorschalttransformator zur Vervielfachung der Phasenzahl von Gleichrichtertransformatoren.
In den Abb. i bis 4. sind Ausführungsbeispiele der Erfindung für dreiphasige Transformatorendiagrammatisch dargestellt. Abb. 5 stellt ferner eine räumliche Anordnung der Wicklungen ,auf einem dreischenk7igen. Kern entsprechend .dem Schema der Abb. i dar. Hierbei entsprechen gleichen Buchstaben gleiche Wicklungsteile. Es gehören somit die mit gleichen Buchstaben bezeichneten Wicklungen lal,a2, bi b@ und cl c2 je der gleichen Phase .an. Die mit dem Index i versehenen Teile sind ,als Zusatzwicklungen und die mit dem Index 2 versehenen Teile als Erregerwicklungen ,anzusehen. Die Wicklungen sind zu einem Sechseck zusammengeschlossen, wobei die zu verschiedenen Phasen gehörenden miteinander ,abwechseln und die ,auf demselben Schenkel angeordneten Zusatz- und Erregerwicklungen parallel einander gegenüberliegen. Die Zu- und Ableitungen jeder Phase liegen in Abb. i nebeneinander an den Eckpunkten des Sechsecks. Der Phasenwinkel a zwischen ihnen ist durch die Größe der Zusatzwicklung gegeben. Die Strömte sind durch Pfeile angedeutet. Wie man sieht, verteilt sich jeder Netzstrom auf zwei Wicklungere, wodurch diese kleiner bemessen werden können, als wenn sie von dem ganzen Netzstrom ,durchflossen würden. ,., In Abb.2 ist die gleiche Anordnung @@F: in Abb: i dargestellt, nur ist die Zuleitung fi der Mitte jeder Zusatnvicklung und die Ai' Leitungen ,an den Eckpunkteli des Sechsecks` vorgesehen. Man ge«Rnn.t auf die Weise eüie größere Phasenzahl.
In den Abb. i und-2 ist der Phasenwinkel zwischen Zu- und Ableitung mit a bzw. at und a2 festgelegt. Man kann. diesen in. einfacher Weise dadurch verändern; daß man die Zusatzwicklung entsprechend Abb. 3 mit Anzapfungen versieht. Im letzteren Falle kann man ,auch die Anordnung entsprechend Abb. 2 treffen, so daß die Zuleitung zwischen zwei Ableitungen liegt.
Eine Veränderung des Drehsinnes des Winkels a nach vorwärts oder rückwärts kann durch die Vertauschung der äußeren Anschlüsse für Zu- und Ableitungen erzielt werden. Es können aber auch die Anschlüsse unverändert bleiben und nur die den meist geringeren Strom führenden Erregerwicklungen vertauscht verdien. In Abb.4 ist diese Umschaltung, :die in bekannter Weise durch leinen Umschalter sogar ohne Stromunterbrechung. vorgenommen werden kann, dargestellt. Man !erhält die eine Anordnung aus der anderen, indem man lediglich die Anschlüsse der Erregerwicklungen a2, b2, c2 an die Zusatzwicklungen al, bi, c, umschaltet. Der Winkel.a bleibt zwar in bezug auf die Zu-und Ableitung der Größe und dem Drehsinn nach umverändert, jedoch hat sich. sein Drehsinn in b@ezug auf das Mehrphäsensystem um'-gekehrt. Während in dem unteren. Teil :der `b. q: .der Pfeil des Winkels a im Uhrzeiger-@tie ,zeigt, ist seine Richtung im fobenen Teil. Celli, Abb. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrpbasentransformator in Sparschaltung zum Kuppeln. von Netzen, deren Spannungsvektoren einen bestimmten Winkel Beinschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsvektoren der auf :einem Schenkel liegenden Zusatz- und Erregerwicklungen die gegenüberliegenden Seiten eines Polygons bilden.
2. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Ableitungen an den Verkettungspunkten der Zusatz- und Erregerwicklungen angleschlossen sind (Abt. i und 5).
3. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Ableitungen an Anzapfungen der Zusatzwicklungen angeschlossen sind (Abb.3). q..
Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zuleitung an einer Anzapfungeiner Zusatzwicklung liegt, hingegen die Ableitungen an den Verkettungspunkten angeschlossen sind (Abh. 2).
5. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse der Erregerwicklungen in bezug auf die Zusatzwicklungen umschaltbar sind (Abt. 4).