DE941806C - Anordnung zur Unterdrueckung der Oberwellen von gesaettigten Transformatoren oder Drosselspulen in Drehstromnetzen - Google Patents

Anordnung zur Unterdrueckung der Oberwellen von gesaettigten Transformatoren oder Drosselspulen in Drehstromnetzen

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DE941806C
DE941806C DES6227D DES0006227D DE941806C DE 941806 C DE941806 C DE 941806C DE S6227 D DES6227 D DE S6227D DE S0006227 D DES0006227 D DE S0006227D DE 941806 C DE941806 C DE 941806C
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DES6227D
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Dr Erich Siegfrie Friedlaender
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/34Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
    • H01F27/38Auxiliary core members; Auxiliary coils or windings
    • H01F27/385Auxiliary core members; Auxiliary coils or windings for reducing harmonics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Of Transformers For General Uses (AREA)

Description

  • Anordnung zur Unterdrückung der Oberwellen von gesättigten Transformatoren oder Drosselspulen in Drehstromnetzen Bei Transformatoren und Drosselspulen treten wegen des nicht linearenZusammenhanges zwischen dem Fluß und den Amperewindungen Oberwellen auf, die insbesondere bei höherer Sättigung des Eisens sehr störend sind. Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Unterdrückung solcher durch den nicht linearen Zusammenhang zwischen Fluß und Amperewindungen entstehenden Oberwellen bei Transformatoren oder Drosselspulen in Drehstromnetzen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Anordnung so getroffen, daß drei oder mehrere Dreiphasensysteme von Flüssen entstehen, die um die Winkel y l, a2 usw. gegeneinander versetzt sind, und es wird die Bemessung ferner so getroffen, daß die Vektoren der um die Winkel k - a1, k - a; USW- versetzten, mit den zugehörigen Werten der Feldstärke und der Eisenweg länge multiplizierten Flüsse ein geschlossenes Polygon bilden, wobei k diejenige durch sechs teilbare Zahl ist, die der Ordnungszahl der zu unterdrückenden Oberwellen benachbart ist. Will man beispielsweise die fünften und siebenten Oberwellen unterdrücken, so wählt man k=6.
  • Im folgenden soll zunächst an Hand zweier Vektordiagramme gezeigt werden, wie die Bemessung getroffen werden muß. Es sei angenommen, daß drei Dreiphasensysteme von Flüssen vorhanden sind, indem beispielsweise drei Drehstromdrosselspulen verwendet werden. Jedes Flußsystem besteht aus drei um z go° versetzten Flüssen U", Va, W" bzw. Uv, Tb, Lib bzw. U, Tl, TV, Die Flußsysteme sind, wie Fig. r zeigt, um den Winkel a1 bzw. a2 gegeneinander versetzt. Die Größe der Flüsse und ihre Phasenverschiebung gegeneinander können beliebig sein.
  • Die Vektoren der um den Winkel k --a1 und k - a2 versetzten, mit den zugehörigen Werten der Feldstärke und der Eisenweglänge multiplizierten Flüsse U", Ub und U, müssen ein geschlossenes Polygon bilden. In Fig. 2 sind diese Vektoren dargestellt und mit Ja," IN, und 1"u bezeichnet. Der Vektor Jbu ist gleichph@Lsig mit dem Fluß Ub angenommen. Der Vektor Ja,t ist um den Winkel k # a1, der Vektor I", um den Winkel k - a2 verdreht. Die Größe dieser Vektoren erhält man, wenn man die Flüsse Ua, Ub und U, mit den zugehörigen Werten der Feldstärke und der Eisenweglänge multipliziert. Unter den zugehörigen Werten der Feldstärke und der Eisenweglänge sind die Feldstärke und die Eisenweglänge des von dem betreffenden Fluß durchsetzten Eisenteiles bzw. der Eisenteile zu verstehen. Diese Vektoren müssen, damit die Oberwellen unterdrückt werden, ein geschlossenes Polygon bilden, und zwar werden die fünften und siebenten Oberwellen unterdrückt, wenn k = 6 ist, die elften und dreizehnten, wenn k = 12 ist. Wählt man die Winkel so, daß sowohl für k = 6 als auch für k = 12 die Vektoren ein geschlossenes Polygon bilden, so sind nicht nur die fünften und siebenten, sondern auch die elften und dreizehnten Oberwellen unterdrückt. Unter Feldstärke ist die Feldstärke der Grundwelle zu verstehen. Es ist dabei von der Voraussetzung ausgegangen, daß das Verhältnis der Feldstärke einer Oberwelle zur Feldstärke der zugehörigen Grundwelle in dem in Frage kommenden Sättigungsbereich ungefähr konstant ist. Will man jedoch genauer rechnen, so müßte man beispielsweise zur Unterdrückung der fünften Oberwelle bei Bildung des Vektordi@agrammes der Fig.2 den Grundwellenfluß mit der Feldstärke der fünften Oberwelle multiplizieren, weil das Produkt aus Grundwellenfluß, Eisenweglänge und Feldstärke der fünften Oberwelle ein Maß für die durch die Eisenteile erzeugten fünften Oberwellen im Strom ist.
  • Was hier für drei Flußsysteme dargelegt wurde, gilt sinngemäß auch, wenn vier oder mehrere Dreiphasensysteme von Flüssen vorhanden sind.
  • Bei der Bemessung kann so vorgegangen werden, daß man sich zunächst das in Fig. 2 dargestellte Vektordiagramm mit beliebiger Größe der Vektoren und der Winkel aufzeichnet, wobei nur die Bedingung besteht, daß die Vektoren ein geschlossenes Polygon bilden. Wählt man nun die Ei-senweglänge und die Feldstärke willkürlich, so liegt das 'Jerhältnis der Flüsse zueinander fest. Aus der Feldstärke ergibt sich mit Hilfe der Magnetisierungskurve die Induktion B, und da Induktion mal Querschnitt gleich dem Fluß ist, so liegt auch das Verhältnis der Querschnitte fest. Wählt man nun auch k, so ergibt sich die Winkellage der Grundwellen der Flüsse. DieWinkellage der Flüsse wird durch entsprechende Wicklungsschaltung festgelegt. Man kann nun noch einschränkende Bedingungen machen, beispielsweise vorgeben; daß die Flüsse gleich groß sind oder daß ein Fluß die Summe zweier anderer ist usw., w-a,s man dann bei der Bemessung mit berücksichtigen muß.
  • Bei der Erläuterung der Vektordiagramme der Fig. r und 2 ist von der Voraussetzung ausgegangen, daß die Flüsse eines Flußsystems untereinander gleich groß sind, also z. B. U" gleich TV" gleich Wa. Ist dies nicht der Fall, so müssen nicht nur die Vektoren der um den k-fachen Winkel gedrehten und mit den zugehörigen Werten der Feldstärke und Eisenweglänge multiplizierten Flüsse Ua, Ub und U, ein geschlossenes Polygon -bilden, sondern auch die Vektoren der um den k-fachen Winkel gedrehten, mit den zugehörigen Werten der Feldstärke und Eisenweglänge multiplizierten Flüsse ha, Tlb, Il, und ebenso die Vektoren der um den k-fachen Winkel gedrehten, mit den zugehörigen Werten der Feldstärke multiplizierten Flüsse W a, Wb und W, Man erhält dann also nicht ein einziges Diagramm, wie es Fig.2 zeigt, sondern für die Vektoren U, für die Vektoren V und für die Vektoren W müßte je ein Diagramm gezeichnet werden, das ein geschlossenes Polygon bildet.
  • In folgendem sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 3 zeigt einen Drehstromtransformutor bzw. eine Drehstromdrosselspule, bei der durch zwei Schlitze in jedem Schenkel drei dreiphasige Flußsysteme-Ua, Va, W" und Ub, Vb, Wb.und U, Tl, W, entstehen. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 liegen die Eisenweglängen fest. Da man jedoch die Feldstärke und den Fluß beliebig wählen kann, so gibt es eine beliebige Anzahl von verschiedenen Lösungen, die die Bedingung befriedigen, daß für einen bestimmten Wert von k die um den k-fachen Winkel gedrehten, mit den zugehörigen Werten der Eisenweglänge und der Feldstärke multiplizierten Flüsse ein geschlossenes Polygon bilden. Unter dieser unendlich großen Anzahl von möglichen Lösungen ist eine vorzugsweise Lösung die, daß man alle Flüsse gleich groß macht und die drei entstehendenDreiphasenflußsysteme um 2o° gegeneinander versetzt. Bei dieser Lösung setzt sich der Gesamtfluß eines Schenkels aus drei gleichen Teilbeträgen, z. B. Ua, Ub, U " zusammen, die, wenn die Querschnitte gleich gewählt sind, nach Drehung um den sechsfachen Winkel ein gleichseitiges Dreieck bilden. In Fig. q. sind die Flüsse dargestellt und in Fig. 5 die um den sechsfachen Winkel gedrehten Flüsse Uä, Uv und UJ. Da alle Flüsse gleich groß sind, erhält man für die Flüsse Va', VJ, Tl,' und Wa'; Wb , W,' das gleiche Diagramm. Man findet, daß in diesem Fall nicht nur die fünften und siebenten, sondern auch die elften und dreizehnten Oberwellen verschwinden, da auch bei der Drehung der Flüsse um den zwölffachen Betrag die gedrehten Flüsse ein gleichseitiges Dreieck bilden. Im Ausführungsbeispiel sind die Joche verstärkt worden, so daß dort keine Sättigung auftritt und daher lediglich die Kompensation der Schenkelamperewindungen allein betrachtet zu werden braucht. Wie bereits erwähnt, sind die Eisenweglängen und die Querschnitte und ebenso auch die Induktion und Feldstärken für alle Flüsse gleich groß. Es ist nur noch erforderlich, die Phasenversetzung der Flüsse um 20° zu erzwingen, was im Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Wicklungen 2, 3, 4 und 5 geschieht. Die Wicklungen 2 -und 4 liegen auf den linken Teilen der Schenkel, die Wicklungen 3 und 5 auf den rechten Teilen der Schenkel. Die Wicklungen 2 und 3 eines Schenkels sind gegeneinander und die Wicklungen 4 und 5 eines Schenkels in Reihe geschaltet. Im Ausführungsbeispiel wird jeweils die Spannung, die an den Ausgangsklemmen der Wicklungen 2 und 3 herrscht, parallel zu der verketteten Spannung geschaltet, die durch die Wicklungen 4 und 5 der beiden anderen Schenkel gebildet wird. Es wird also beispielsweise die Spannung, welche durch die Differenz der Flüsse U" und U, gebildet wird, parallel geschaltet zu der verketteten Spannung, die durch die Flüsse VQ-h, und W" -W, gebildet wird. Die Windungszahlen sind dabei so zu wählen, daß die parallel geschalteten Spannungen gleich groß sind. Im Ausführungsbeispiel ist noch die Hauptwicklung, welche an das Netz angeschlossen ist, dargestellt. Sie ist mit i bezeichnet und in Stern geschaltet.
  • Statt die Hilfswicklungen so zu schalten, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, könnte man auch Parallelschaltungen von Hilfswicklungen vorsehen. Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6 dargestellt. Auf den Teilen der Schenkel, welche von den Flüssen mit dem Index a durchsetzt werden, liegt die in Zickzack geschaltete Wicklung 2, auf den von den Flüssen mit dem Index b durchsetzten Schenkeln liegt die Wicklung 3, die in Stern geschaltet ist, und auf den Teilen der Schenkel, welche den Fluß mit dem Index c führen, liegt die in Zickzack geschaltete Wicklung. Die Wicklungen auf einem Schenkel sind parallel geschaltet. Macht man die Wicklungen 2 so, daß sie um 2o° nach der einen, die Wicklungen 4 so, daß sie um 20° nach der anderen Seite drehen, so erhält man auch hier wieder die gewünschte Versetzung der Flüsse.
  • Während bei den Anordnungen nach den Fig. 3 und 6 eine Aufspaltung der Schenkel in Richtung senkrecht zur Blechschichtebene erfolgt, zeigen die Fig. 7 und 8 eine Drehstromdrosselspule, bei der der Kern in Richtung der Blechschichtebene aufgespalten ist. Wie die Fig. 8 zeigt, sind drei gleiche Blechpakete vorgesehen. Die Schenkel des einen tragen die Hilfswicklungen 2, die Schenkel des zweiten die Hilfswicklungen 3 und die Schenkel des dritten Blechpaketes die Hilfswicklungen 4, wenn man das Schaltbild der Fig. 6 zugrunde legt. Die Hauptwicklung i umschließt die drei Blechpakete. Die Joche sind wieder verstärkt ausgeführt, so daß nur die Schenkelamperewindungen kompensiert zu werden brauchen.
  • Ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel zeigt die Fig.9. Bei der Anordnung nach Fig.9 entstehen gleichfalls drei Flüsse, jedoch ist der Fluß Ub gleich der Summe der Flüsse U, und U,. Dasselbe gilt auch für die Flüsse mit der Bezeichnung V und W. Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, ist zu diesem Zweck ein Schlitz in jedem Schenkel vorgesehen. Zweckmäßig wird man die Ausführung so treffen, daß die mit dem Index a und c bezeichneten Flüsse gleich groß sind. Auch hier kann man wieder die Flüsse um 2o° gegeneinander versetzen. Die Schaltung der dazu erforderlichen Hilfswicklungen kann z. B.. dieselbe sein wie in Fig.. 3. In Fig. io ist das Vektordiagramm dargestellt, welches zeigt, daß der Fluß Ub sich aus der Summe der um 20° gegenüber Ub verschobenen Flüsse U" und U, zusammensetzt. Die Vektoren der um den sechsfachen Winkel gedrehten, mit der zugehörigen Feldstärke und der Eisenweglänge multiplizierten Flüsse zeigt Fig. i i. DieseVektoren müssen wieder ein geschlossenes Polygon bilden. Die Größe der Flüsse ergibt sich aus Fig. io. Legt man die Eisenweglänge fest, so ergibt sich aus Fig. i i die Feldstärke. Aus der Magnetisierungskurve folgt dann die Induktion B, und da die Größe der Flüsse bekannt ist, rechnet sich daraus der Querschnitt. Man kann die Anordnung so treffen, daß die Feldstärke aller Flüsse gleich groß ist; dann muß man die Eisenweglängen unterschiedlich machen, oder man kann bei gleicher Eisenweglänge die Feldstärke verschieden machen, d. h. die Flüsse mit dem Index b anders sättigen als die Flüsse mit dem Index a und c. Dies ist in Fig. 9 angedeutet, wo der Querschnitt der von den Flüssen mit dem Index a und c durchsetzten Schenkelteile eingeschnürt ist. Dadurch ist es möglich, die Hilfswicklungen, die zur Flußversetzung erforderlich sind, so weit hinter dem Umfang der Hauptschenkel zurücktreten zu lassen, daß kein kostbarer Wickelraum des eigentlichen Transformators verlorengeht. Es ist ohne weiteres verständlich, daß weitgehend Freiheit darin besteht, wie weit man .die Übersättigung dieser Schenkelteile treiben bzw. wie kurz man die Schenkelteile ausführen will, da dies ausschließlich eine Frage der Höhe des erforderlichen Gesamtmagnetisierungsstromes ist, welcher im Grenzfall, wenn die Länge dieser Schenkel sehr klein gewählt ist, bis zum doppelten des normalen Magnetisierungsstromes ansteigen kann.
  • In Fig. 12 ist eine andere Art der Schaltung der Hilfswicklungen dargestellt. Bei der Anordnung nach Fig. 12 ist die Spannung, welche von der Differenz der Flüsse mit dem Index a und c eines Schenkels erzeugt wird, parallel geschaltet mit der verketteten Spannung der beiden anderen Schenkel. Zu diesem. Zweck sind wieder Hilfswicklungen 2, 3 und 4 vorgesehen. Die Hilfswicklungen 2 werden von den Flüssen mit dem Index a, die Hilfswicklungen 3 von den Flüssen mit dem Index c und die Hilfswicklungen 4 von den Flüssen mit dem Index b durchsetzt. Die Wicklungen 4 sind in Stern geschaltet. Die Wicklungen 2 und 3 eines Schenkels sind gegeneinander geschaltet und liegen an den Anfängen der Wicklungen 4 auf den beiden anderen Schenkeln. In Fig. 13 ist das Vektorbild der Flüsse dargestellt, aus der man auch ohne weiteres die Windungszahlen der Hilfswicklungen errechnen kann, denn es muß sein, bezeichnet man mit n2 die Windungszahl der Wicklungeh 2 bzw. 3 und mit 724 die Wicklungszahlen der Wicklung q.
  • 2 U, . n2 . sin 2o0 = 2 V, . n4 # cos 30° und da und U"= U"=Va=V,; -Wa=W,undUb=Va=W, ist, so folgt Bei einer Versetzung von 2o0 ist also die geringste Windungszahl der Wicklungen 2 und 3 gleich 19 und die der Wicklung q. gleich q..
  • Die Joche sind wieder nicht gesättigt. Die Hauptwicklungen sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestelltworden. Bei diesenAnordnungenwerden nicht nur die fünften und siebenten, sondern auch die elften und dreizehnten Oberwellen kompensiert.
  • In Fig. 14 ist :eine gleichartige Lösung dargestellt, bei der der Fluß Ub in die Teilflüsse U" und U, gespalten wird. Nur ist bei dieser Lösung die Flußspaltüng mit in die Jochteile des Transformators verlegt, während der gemeinsame Fluß Ub, und dasselbe gilt auch für die Phasen V und -W, die Stellung des Hauptschenkelflusses einnimmt. Es ist hierbei, wie aus der Figur hervorgeht, nicht erforderlich, daß man die Jochamperewindungen vollkommen vernachlässigt, sondern nur noch zwischen den Punkten A muß der magnetische Widerstand auf dem Außenweg, der gestrichelt dargestellt ist, klein gegenüber den übrigen magnetischen Widerständen sein, d. h., falls der Jochteil A-A überhaupt einen Oberwellenbetrag liefert, muß dieser verhältnismäßig klein sein. Es ist dementsprechend auch, wie die Fig. 14 zeigt, nur etwa das halbe Joch zu verstärken. In Pig. 14 sind die Hilfswicklungen und Hauptwicklungen nicht mit eingezeichnet worden.
  • Es ist zwar bekannt, bei einem dreischenkligen Eisenkern jedes Joch mit einem Schlitz zu versehen, um die Magnetisierungsleistung oder den magnetischen Widerstand der drei Phasen des Drehstromtransformators zu vergleichmäßigen. Eine Bemessung der Teilpfadquerschnitte mit Rücksicht auf die für den Oberwellenausgleich erforderlichen Flußphasenlagen erfolgt jedoch bei der vorbekannten Einrichtung nicht. Eine weitere vorbekannte Anordnung, bei dreischenkligem Keton durch Jochschlitze zwei um 30' phasenverschobene Teilflüsse in jeder Phase zu erzielen, gestattet lediglich den Ausgleich einer beschränkten Anzahl höherer Harmonischer, z. B. der fünften und siebenten Harmonischen.
  • Alle diese Lösungen lassen sich auch leicht aus dem Rahmenkern entwickeln, indem man geeignete magnetische Querleitwege einsetzt oder bzw. und die Wicklungen; welche durch die Schlitze greifen, so verteilt, daß Streuflüsse zwischen dem Rahmen an den gewünschten Stellen übertreten.
  • Eine andere Ausführungsform geht davon aus, daß auch beim gewöhnlichen einfach geschlitzten Transformator bereits neun verschiedene Flüsse zur Verfügung stehen, wenn man das obere und das untere Joch ungleich schlitzt. In Fig. 15 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem jedes Joch jedoch zwei Schlitze aufweist. Das Vektordiagramm der Flüsse ist in Fig. 16 dargestellt. Jeder der drei Hauptschenkelflüsse U, V und W setzt sich aus zwei bzw. drei Jochflüssen zusammen. Es entstehen wieder drei Dreiphasensysteme von Flüssen. Das erste wird gebildet durch die um 1a00 versetzten Flüsse U, Il und W, das zweite durch die um 12o0 versetzten Flüsse %, v" und wdl und W,12, die beide dieselbe Richtung besitzen, das dritte durch die um 12o0 versetzten Flüsse u" v, und zu, 1 und w,2, die beide dieselbe Richtung besitzen. Fig. 1-5 ist ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die letztgenannten beiden Flußsysteme in sich nicht gleich sind, d. h., die einzelnen Vektoren eines Flußsystems sind verschieden groß, was unmittelbar aus der Zeichnung hervorgeht, d-a. z. B. ac" und v" ungleiche Größe haben müssen. Damit die Oberwellenkompensation zustande kommt, müssen wieder die Vektoren, der um den k-fachen Winkel versetzten, mit den zugehörigen Werten der Eisenweglänge und Feldstärke multiplizierten Flüsse ein geschlossenes Polygon bilden. In Fig. 17 ist dieses Polygon für die Flüsse U, u" und u. dargestellt, und zwar sind die entsprechenden Vektoren mit denselben Buchstaben wie die Flüsse, nur noch mit dem Index' versehen, bezeichnet. Einentsprechendes Vektordiagramm muß auch erhalten werden, wenn man die Flüsse u', w" 1 und w, 2 und und w" und w" um den k-fachen Winkel dreht und mit den zugehörigen Werten der Feldstärke und Eisenweglänge multipliziert. Dieses Vektordiagramm ist in Fig. 18 dargestellt, und zwar sind die mit den zugehörigen Werten der Eisenweglänge und der Feldstärke multiplizierten Flußvektoren wieder mit den gleichen Bezugszeichen wie die Flüsse, nur noch mit dem Index', versehen. Für die den Flüssen V, va und v, entsprechenden Vektoren ergibt sich das gleiche V.ektorbild, wie für die Flüsse U, u. und zc, dargestellt. Es muß nun die Bemessung so getroffen werden, daß die Vektordiagramme der Fig. 17 und 18 und auch das Vektordiagramm der Fig. 16 erfüllt ist. Dies kann man wieder durch entsprechende Wahl von Induktion und Querschnitt bei gegebener Eisenweglänge leicht erreichen. Es ist auch möglich, die Eisenweglänge durch entsprechende Wahl des Kernes zu ändern. Ist beispielsweise die Eisenweglänge gegeben, so ist H aus den Fig. 17 und 18 festgelegt. Aus H ergibt sich B und damit aus Fig. 16 die Querschnitte.
  • Vorzugsweise wird man wieder die Flüsse um 2o0 gegeneinander versetzen, wie dies auch bei der Darstellung-der Vektordiagramme der Fig. 16 bis 18 angenommen wurde. Damit die Flüsse die gewünschte Phasenverschiebung gegeneinander besitzen, müssen wieder Hilfswicklungen vorgesehen werden. Zu diesem Zweck könnte man beispielsweise auf den Eisenteilen, die von den Flüssen w", wag, zca und vd durchsetzt werden, je eine Wicklung aufbringen und diese in Dreieck schalten, wobei die Windungszahlen umgekehrt proportional der Größe der Flüsse gewählt sind. Dasselbe- könnte man auch mit den Eisenteilen machen, die von den Flüssen mit dem Index c durchsetzt werden.
  • Während bei den bisherigen Ausführungsbeispielen angenommen wurde, daß die Flußversetzung 20° beträgt, kann man auch andere Winkel wählen, wenn nur die Vektoren der mit den zugehörigen Werten der Eisenweglänge und der Feldstärke multiplizierten Flüsse, die um den k-fachen Primärwinkel der Flüsse verdreht sind, je für sich ein geschlossenes Polygon bilden. Fig. ig zeigt z. B. ein solches beliebig schiefwinkliges Dreieck dieser Vektoren, aus der man rückwärts durch Division der Winkel durch k die Lage des Flußdiagrammes ermitteln kann, wie das in Fig. 2o dargestellt ist. Soll ein solches Flußdiagramm gleichzeitig die Bedingung erfüllen, daß Ub gleich U, -I- U, ist, so treten in der allgemeinen Bedingung entsprechende Einschränkungen der möglichen Lösungen ein. Für den Fall U, gleich U b findet man z. B. eine Ausführungsform eines solchen unsymmetrischen kompensierten Transformators, bei der die fünften und siebenten Oberwellen kompensiert sind, wenn man für o1 den Winkel wählt. Da U, gleich t 7b sein soll, muß auch der Winkel A2 so groß werden wie 21. Die Vektordiagramme der Fig. i9 und 2o gelten auch für die Flüsse mit der Bezeichnung TV und W, wenn diese ebenso groß sind wie die Flüsse mit der Bezeichnung U. Wenn nicht, muß man sowohl für die Flußsysteme U als auch h als auch W die Vektordiagramme gesondert zeichnen.
  • Man kann von dem dreifach gespaltenen Transformator auch auf den vierfach gespaltenen Transformator übergehen. Das Vektordiagramm nimmt für den vollsymmetrischen Fall die Form der Fig. 21 an. Die Flüsse sind der Einfachheit halber mit a, b, c und d bezeichnet, da das, was für die Flüsse mit der Bezeichnung U gilt, auch für die Flüsse mit der Bezeichnung V und W gilt. Ebenso sind im Vektordiagramm der Fig. 22 die Vektoren nur mit Ja, Jb, J, und Jd bezeichnet worden. Das Diagramm für die fünften und siebenten Oberwellen mit den um den sechsfach gedrehten Primärwinkeln bildet, wie in Fig. 22 dargestellt ist, ein geschlossenes Quadrat. Die dazugehörigen Primärflüsse sind je um i5° gegeneinander verdreht. Um einen solchen Transformator zu bilden, könnte man beispielsweise die Anordnung so treffen wie in Fig. 8, lediglich mit dem Unterschied, daß vier Blechpakete verwendet werden.
  • Eine besonders einfache Anordnung erhält man, wenn man, wie in Fig. 23 und 24 dargestellt, jeden Schenkel schlitzt und zwei gleiche Blechpakete anwendet. Die Hilfswicklungen sind bei diesen Figuren nicht eingezeichnet «,-orden. Die Hauptwicklung ist mit i bezeichnet.
  • Man kann auch nur ein einziges Blechpaket verwenden und jeden Schenkel durch zwei in Flußrichtung aufeinanderfolgende, einander aber nicht berührende Schlitze aufteilen. Es muß dann sein a -I- d gleich b -f- c. In diesem Fall erhält man ein Vektordiagramm gemäß Fig. 26. Es sind dann die Flüsse a und d größer als die Flüsse b und c. Wählt man die Querschnitte gleich, so muß man, damit das Vektordiagramm der Fig. 22 erfüllt wird, die Eisenweglängen der Flüsse a und d etwas kleiner wählen als die der Flüsse b und c, wie dies auch in der Fig.25 dargestellt ist. Wählt man die Winkel gleich i5°, so heben sich nicht nur die fünften und siebenten, sondern auch die elften und dreizehnten und die siebzehnten und neunzehnten Oberwellen heraus. Von den Vektoren der um den zwölffachen Primärwinkel gedrehten, mit den zugehörigen Werten der Feldstärke und Induktion multiplizierten Flüsse sind jeweils zwei gleichphasig und um iSo° gegenüber den beiden anderen versetzt. Die um den achtzehnfachen Primärwinkel gedrehten Vektoren bilden wieder ein Quadrat.
  • Statt eines Transformators (b.zw. einer Drosselspule), wie er in dem Ausführungsbeispiel dargestellt ist, bei dem durch Aufschlitzung die drei oder mehr Dreiphasensysteme von Flüssen entstehen, könnte man auch drei oder mehrere Drehstromdrosselspulen oder -transformatoren vorsehen, bei denen durch entsprechende Schaltung der Wicklung eine Versetzung der Flußsysteme der drei Drosselspulen bzw. Transformatoren um den entsprechenden Winkel erfolgt und bei der wiederum die Vektoren der um den k-fachen Winkel gedrehten, mit den zugehörigen Werten der Eisenweglänge und der Feldstärke multiplizierten Flüsse ein geschlossenes Polygon bilden.
  • Die genannten Vorschläge können aber nicht nur bei Dreischenkeltransformatoren angewendet werden, sondern können auch sinngemäß sowohl auf Fünfschenkeltransformatoren als auch auf drei Einphaseneinheiten übertragen werden.
  • Ein Beispiel eines fünfschenkligen Transformators zeigt die Fig. 27. Die drei Innenschenkel, welche die nicht gezeichneten Hauptwicklungen tragen, sind aufgeschlitzt, so daß wieder in jedem Innenschenkel drei Flüsse U,, Ub, U, bzw. ha, T" h, bzw. W,, Wb und W, entstehen. Der Fluß mit dem Index b ist gleich der Summe der Flüsse mit dem Index a und c. Außer diesen Flüssen entstehen noch die Jochflüsse UW, UV und VW. Diese sind untereinander gleich groß und bilden ein Dreiphasensystem, welches gegenüber den Flüssen Ub, Tb und Wb um 30° versetzt ist. Wählt man nun durch entsprechende Hilfswicklungen die Anordnung so, daß die Flüsse mit den Index a und c um + i5° hzw. -i5° gegenüber den Flüssen mit dem Index b verschoben sind, so erhält man im ganzen vier Flußsysteme, die jeweils um 15' gegeneinander versetzt sind. In Fig.28 ist das Vektordiagramm der Flüsse dargestellt. Die Bemessung muß so getroffen werden, daß zur Unterdrückung der fünften und siebenten Oberwellen die Vektoren, der um den sechsfachen Primärwinkel verdrehten, mit den zugehörigen Werten der Eisenweglänge und Feldstärke multiplizierten Flüsse UQ, Ub, U, und UW ein geschlossenes Polygon bilden. Dasselbe gilt auch für entsprechende Vektoren der Flüsse Va, Vb, Tl, und UV und für die entsprechenden Vektoren der Flüsse W", Wb, W, und VW.
  • Wie bereits erwähnt, könnte man auch die Vorschläge anwenden bei drei Einphaseneinheiten. Zum Beispiel könnte man drei einphasige zweischenklige Drosselspulen vorsehen, deren beide Schenkel ähnlich wie in Fig. 9 geschlitzt sind, und diese drei Drosselspulen zu einer Drehstromeinheit vereinigen, indem man z. B. die Wicklungen der drei Drosselspulen in. Stern schaltet und an das Drehstromnetz anschließt. Die Hilfswicklungen zur Versetzung der Flüsse könnte man ähnlich schalten, wie in den früheren Beispielen angegeben.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform. für hochgesättigte Drehstromdrosselspulen bzw.. Transformatoren, die aus drei Einphasendrosselspulen bzw. Transformatoren zusammengesetzt werden, zeigt Fig.29. Es ist hierbei jede Einphasendrosselspule dreischenklig ausgeführt, wobei alle drei Schenkelgesättigt werden. Die mittleren Schenkel führen den Fluß mit dem Index b, die linken Schenkel die Flüsse mit dem Index a und die rechten Schenkel die Flüsse mit dem Index c. In Fig.3o ist das Vektordiagramm dargestellt, welches zeigt, däß sich der Fluß Ub aus den Flüssen U" und U, zusammensetzt. Entsprechendes gilt für die Flüsse mit der Bezeichnung V und W. Um die notwendige Flußversetzung von z. B. 20° herbeizuführen, sind Hilfswicklungen 2, 3 und q. aufgebracht, und zwar ist die Schaltung so getroffen, daß die Spannung, welche durch die Differenz der Flüsse U, und Va hervorgerufen wird, an eine Spannung angeschlossen wird, die der verkitteten Spannung proportional ist, und aus der Spannung, die von den Flüssen Ub und Vb hervorgerufen werden, gebildet wird. Entsprechendes gilt für die Teilflüsse V, und W, und W, und Ua. Im Ausführungsbeispiel sind die Wicklungen 2 in Stern geschaltet. Parallel zu der verketteten Spannung, die durch die Wicklungen 2 auf der oberen und mittleren Drosselspule gebildet werden, liegt eine Spannung, die durch die Differenz der Flüsse U, und Va gebildet wird, wozu im Ausführungsbeispiel die Wicklungen 3 auf der oberen Drosselspule und die Wicklungen q. auf der mittleren Drosselspule dienen. Die Anschlüsse der übrigen Wicklungen ergeben sich durch zyklische Vertauschung. Aus dem Vektordiagramm der Fig. 3o ergibt sich auch die Windungszahl dieser Wicklungen. Bezeichnet man mit n2 die Windungszahl der Wicklung 2 und mit n3 die Windungszahl der Wicklung 3 bzw. q., so muß sein Ub . n2 # cos 30° = U, # n3 # sin (6o° - a), und da Ub = 2 . U, cos a, so ist Versetzt man die Flüsse um 2o°, macht also a gleich 2o°, und stimmt man wieder die Induktion und Feldstärke der einzelnen Flüsse entsprechend ab, so ist nicht nur die fünfte und siebente, sondern auch die elfte und dreizehnte Oberwelle kompensiert. Wie bereits erwähnt, sind alle drei Schenkel gesättigt. Die Joche werden dagegen vorzugsweise verstärkt ausgeführt, so daß sie ungesättigt sind. Im Ausführungsbeispiel ist auch noch die Hauptwicklung eingetragen, die in Stern geschaltet ist, wobei die Windungen der Wicklung einer Drosselspule, die auf verschiedenen Schenkeln liegen, in Reihe geschaltet sind. Die Windungszahlen werden zweckmäßig so gewählt, daß sie sich verhalten wie die Produkte aus Eisenweglänge mal den auf die Richtung Ub projizierten Feldstärken der sie durchsetzenden Flüsse. Man kann auch die Joche sättigen, dann ist die Eisenweglänge der Flüsse U" und U, größer. Das gleiche gilt für die Flüsse mit der Bezeichnung V und W.
  • In Fig. 31 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, welches sich an das Ausführungsbeispiel nach Fig.3 anlehnt, jedoch sind die Hilfswicklungen zum Versetzen der Flüsse so geschaltet, wie bei der Anordnung nach Fig. 29. Die Schenkel sind so geschlitzt, daß wieder zwei Flüsse U" und U, entstehen, die gemeinsam den Fluß Ub geben. Dasselbe gilt auch für die Flüsse mit den Bezeichnungen V und W. Der Schlitz ist zum Unterschied von Fig.3 so gewählt, daß im unteren Teil des Schenkels die Flüsse mit den Indizes a und c und im oberen Teil der Fluß mit dem Index b auftreten. Wie bereits erwähnt, sind die Hilfswicklungen so geschaltet wie bei der Anordnung nach Fig. 29, d. h. die Spannung, die durch die Differenz der Flüsse U, und V" hervorgerufen wird, liegt parallel zu der Spannung, die durch die Flüsse Ub und Vb hervorgerufen wird. Die Wicklungsschaltung ist in Fig. 31 -angegeben. Soll eine Versetzung der Flüsse um 2o° erfolgen, so ist die kleinste Windungszahl für die Wicklungen 3 bzw. q. gleich 5 und für die Wicklung 2 gleich 2.
  • Die Wicklungen können leicht in Form von Blechbelägen ausgeführt werden. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Wicklungen können dann bei einer Blechbandwicklung gleichfalls als Verbindungsblech ausgeführt werden, die flach auf der Transformatoroberfläche aufliegen.
  • Wie bereits früher erwähnt, kann man die Winkellage der Flüsse beliebig wählen, beispielsweise kann man die Winkellage so wählen, daß man mit möglichst geringen ganzzahligen Windungszahlen für die Wicklungen zur Versetzung. der Flüsse auskommt.
  • In den Ausführungsbeispielen waren die Joche bzw. Schenkel geschlitzt worden. Statt eines Schlitzes kann man auch eine kurzgeschlossene Wicklung anbringen, die eine Flußaufspaltung hervorruft. Zu diesem Zweck kann man statt eines Schlitzes einzelne Löcher vorsehen, durch die Kupferstäbe hindurchtreten, welche an den Enden miteinander verbunden sind, wie das beispielsweise in Fig. 31 für den rechten Schenkel dargestellt ist. Mit 6 sind die Bolzen bezeichnet, die durch Verbindungsstücke 7 miteinander verbunden sind.
  • Man kann auch, wie erwähnt, Rahmenkerne verwenden, bei denen man bei großem Abstand der Rahmen durch geeignete Querleitwege einen übertritt des Flusses von Rahmen zu Rahmen oder bei denen man durch Kurzschlußwicklungen eine Aufspaltung des Flusses bei geringem Abstand der Rahmen erzwingen kann oder bei denen man auch die Hilfswicklungen so anordnen kann, daß an gewünschter Stelle der Streufluß zwischen den Rahmenteilen eintritt. Man kann auch alle diese Maßnahmen gleichzeitig anwenden.
  • Die Kompensation der Oberwellen findet dann statt, wenn alle Flußsysteme gleiche Kurvenformen besitzen. Dies ist dann der Fall, wenn sie von der dritten Oberwelle gleich beeinflußt werden. Wenn daher bei einem Dreiphasensystem von Flüssen keine dritten Oberwellen im Fluß auftreten können, wohl aber bei einem anderen, so muß man Dreieckswicklungen oder andere Ausgleichswicklungen anbringen, um auch bei den zweiten Dreiphasensystemen von Flüssen die dritten Oberwellen zu unterdrücken, ohne die Grundwelle zu beeinflussen. Auch in den Fällen, in denen durch den Aufbau des Eisenkernes keine dritten Oberwellen im Fluß auftreten können, sondern solche lediglich durch die Streuung hervorgerufen -werden können, wie beispielsweise bei der Anordnung nach Fig. 3, ist es zweckmäßig, eine Dreieckswicklung oder eine andere Ausgleichswicklung anzubringen, um das Auftreten von dritten Oberwellen im Fluß zu verhindern. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise bei der Anordnung nach Fig. 3 noch eine kurzgeschlossene Dreieckswicklung vorsehen, welche die Schenkel umschlingt.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Unterdrückung der Ober wellen von gesättigten Transformatoren oder Drosselspulen in Drehstromnetzen, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder mehrere Dreiphasensysteme von Flüssen gebildet werden, die um die Winkel a1, a2 usw. gegeneinander versetzt sind, und daß die Vektoren der um die Winkel h - a1, k - a2 usw. versetzten, mit den zugehörigen Werten der Feldstärke und Eisenweglänge multiplizierten Flüsse ein gegeschlossenes Polygon bilden, wobei k diejenige durch sechs teilbare Zahl ist, die der zu unterdrückenden Oberwelle benachbart ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Aufspalten der Schenkel oder Joche oder beider durch Schlitze die Ausbildung der Flußsysteme erfolgt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dreischenkliger Eisenkern vorgesehen ist und daß jeder Schenkel durch zwei Längsschlitze in drei Teile geteilt ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dreischenkliger Eisenkern vorgesehen und jeder Schenkel durch einen Schlitz, der kleiner als die Länge des Schenkels ist, aufgeteilt ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dreischenkliger Eisenkern vorgesehen ist und die Joche doppelt geschlitzt sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dreischenkliger Eisenkern vorgesehen ist und daß an den Ecken der Joche und Schenkel eine Aufteilung des Flusses durch Schlitze erfolgt und daß ferner über dem Mittelschenkel das Joch durch einen T-förmigen Schlitz aufgeteilt ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dreischenkliger Eisenkern vorgesehen ist und daß jeder Schenkel durch zwei in der Flußrichtung aufeinanderfolgende Schlitze, die sich nicht berühren, aufgeteilt ist, so daß vier Teilflüsse in jedem Schenkel entstehen. B.
  8. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch. gekennzeichnet, daß ein dreischenkliger Eisenkern vorgesehen ist und die Aufspaltung des Eisenpaketes in Richtung der Blechschichtebene erfolgt (Doppelpaket) und daß gleichzeitig jeder Schenkel durch einen Längsschlitz in zwei Teile aufgeteilt ist. g.
  9. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß drei dreischenklige Einphasendrosselspulen vorgesehen sind und der durch den Mittelschenkel fließende Fluß gegenüber den Flüssen in den Außenschenkeln versetzt ist. io.
  10. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein fünfschenkliger Eisenkern vorgesehen und die die drei Hauptwicklungen tragenden Schenkel je einen Schlitz besitzen, dessen Länge kleiner als die Länge des Schenkels ist. i i.
  11. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei drei dreiphasigen Flußsystemen der Winkel zwischen den Systemen 20°, bei vier dreiphasigen Flußsystemen 15' beträgt.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ausgleichswicklungen das Auftreten von dritten Flußoberwellen verhindert wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 767 647, 92o 673, 920740.
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