AT130431B - Summen- und Differenzwandler. - Google Patents

Summen- und Differenzwandler.

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AT130431B
AT130431B AT130431DA AT130431B AT 130431 B AT130431 B AT 130431B AT 130431D A AT130431D A AT 130431DA AT 130431 B AT130431 B AT 130431B
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differential
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sum
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Walter Dr Buetow
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Elek Zitaets Actien Ges Vorm W
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  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description


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    Summen-und Differenzwandler.   



   Die Schleifen-und die   Durchführungswandler   unterscheiden sich lediglich durch die Führung der   Primärwicklung.   Während die Primärwicklung bei dem Schleifenwandler den Eisenkern ein-oder mehrmal umschlingt, folgt der Primärleiter bei dem   Durchführungswandler   entweder direkt nach Durchführung durch den Eisenkern oder nach mehrfacher Umwicklung desselben dem Leitungszug. Bei beiden Wandlertypen wird in der Sekundärwicklung   8   (Fig. 1) eine vom Strom bzw. der Spannung der Primärwicklung P direkt abhängige Spannung erzeugt. Der Eisenkern   B   wird ein-oder mehrfach von der   Primärwicklung   umschlungen. 



   Aus den im folgenden grundsätzlich näher gekennzeichneten Schaltungsarten haben sich weitere Stromwandlertypen entwickelt. Werden die Sekundärwicklungen   81, 82   von zwei oder mehr Wandlern in Reihe oder parallel geschaltet (Fig. 2 und 3), so entsteht am Sekundärstromkreis eine Spannung V, die der geometrischen Summe der durch Pfeile gekennzeichneten Einzelströme von Pi und   P2 entspricht.   
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   Sind dagegen die Sekundärwicklungen    < S'i,   der Wandler entgegengesetzt geschaltet, so ist die Sekundärspannung von der geometrischen Differenz der beiden   Primärströme   abhängig (Fig. 4). 



   Die Summenschaltung zweier Wandler nach Fig. 3 lässt sich vereinfachen, wenn man die Primärleiter   Pi, P2   unter Beibehaltung der Stromrichtung durch einen einzigen Wandlerkern E führt (Fig. 5). 



  An der Sekundärwicklung dieses als Unsymmetriewandler bekannten Stromwandlers, entsteht eine Spannung, die der geometrischen Summe der Ströme in Pi und   P2   entspricht. Es findet an Stelle der Summierung der Spannungen eine Summierung der Flüsse im Wandlerkern E statt. Auch die Differenzschaltung lässt sich durch einen Wandler mit doppeltem Primärleiter ersetzen, nur dass-wie dies in Fig. 6 durch die Pfeile gekennzeichnet ist-die Stromrichtung in einem der Primärleiter umgekehrt werden muss. 



   Alle angegebenen Wandlerformen bzw. -schaltungen sowie ihre Spielarten werden zu Mess-und Schutzzwecken in Ein-und Mehrphasenanlagen benutzt. Bei elektrischen Apparaten und Maschinen, 
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 Differentialschutz Verwendung. 



   Der Maximalschutz benutzt Stromwandler nach Fig. 1, meist Durchführungswandler, die im Zuge der Leitung liegen. Die   Sekundärwicklungen   der Wandler werden mit geeigneten   Überstromrelais   so zusammengeschaltet, dass bei Überschreitung einer bestimmten Primärstromstärke das Relais anspricht und die Schutzeinrichtung zur Auslösung bringt. Wenn möglich, werden die Maximalwandler aus Isolationsgründen in den einzelnen Phasen des aufgelösten Nullpunktes angeordnet. An gleicher Stelle liegen die Messwandler. Bei Verwendung von zwei an der Ein-und Austrittsstelle der Phase angeordneten Stromwandler besteht die Möglichkeit, den   Differential-und Maximalschutz   in der Schaltung zu kombinieren und so einen dritten Wandler zu ersparen. 



   Bei dem Differentialschutz für einen elektrischen Apparat A werden die ein-und austretenden Ströme (Fig. 7) gegebenenfalls unter Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses verglichen. Die für den Vergleich benutzten Wandler sind zumeist Durchführungswandler, die an der Ein-und Austrittsstelle des Stromes angeordnet sind. Die für eine Phase benötigten beiden Wandler lassen sich durch 

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 einen Differentialwandler, durch den die   Hin- und Rückleitung   gezogen ist, ersetzen. Beispielsweise wird bei einem Drehstromgenerator G, Fig. 8, der Nullpunkt aufgelöst und jedes Phasenende durch den vor der Klemme der gleichen Phase liegenden Durchführungswandler   zurückgeführt.   Die drei Phasenenden werden mithin erst hinter den Wandlern zum Nullpunkt zusammengefasst.

   Durch die Hin-und   Rückführung   des Leiters in jedem Wandler wird eine Gegenschaltung der jedem Wandler zugehörigen Flüsse erreicht. In der um den Eisenkern gelegten   Sekundärwicklung   wird nur bei einer Differenz der beiden Ströme bzw. der Primäramperewindungen eine Spannung entstehen, die die Auslösung der   Differentialrelais herbeiführt. 'Die Wandler werden vorteilhaft direkt vor den Klemmen der Maschine   angeordnet. 



   Wenn bei einer Schutzanordnung gleichzeitig Summen-und Differenzstromwandler oder Wandler in diesen Anordnungen verwendet werden, so kann man gemäss der vorliegenden Erfindung einen SummenDifferenzstromwandler verwenden. Insbesondere wird dies der Fall sein, wenn Wandler mit rückgeführtem Primärleiter zum Differentialschutz herangezogen werden und an dem gleichen Apparat Maximalwandler Verwendung finden. 



   Der Aufbau des Summen-Differenzstromwandlers nach der Erfindung soll im folgenden näher erläutert werden :
In Fig. 9 und 10 stellt E den Eisenkern des Wandlers dar, der wie bei dem Differentialwandler um die Hin-und Rückleitung H und R der Phase gelegt ist. Der Eisenkern   B   besitzt in der Mitte einen Steg St, der je nach dem Verwendungszweck verschieden grossen Querschnitt bekommt. Insbesondere werden dabei zwei Fälle auftreten, u. zw. der Fall, dass der Eisenquerschnitt des Stegs den zweifachen
Querschnitt des Eisenkerns.   B   besitzt, oder dass der Eisenkern des Stegs   8t   im Querschnitt kleiner gehalten wird als der Eisenkern E. Die erste Anordnung wird hauptsächlich für Messzwecke, die zweite Anordnung hauptsächlich für   Maximalschutzeinrichtungen   in Frage kommen.

   Durch die verschiedene Bemessung des Querschnitts kann man die Verteilung von verschieden hohen Induktionen im Eisen in jeder Weise ausnutzen. Der Steg   8t   steht in direkter magnetischer Verbindung mit dem Eisenkern E des Wandlers. Er liegt zwischen der   Hin- und Rückleitung Hund R   einer Phase. Auf dem Steg St liegt die Summenwicklung 8. Die Differenzwicklung besteht zweckmässig aus mehreren parallel geschalteten Schubwicklungen D gleicher Windungszahl, die über den Eisenkern E gleichmässig verteilt sind. Die parallel geschalteten Schubwicklungen können nebeneinander oder überlappt aufgebracht werden. 



   Fliesst, wie dies vielfach, insbesondere beim Differentialschutz, vorkommt, der gleiche Strom im Hin- und Rückleiter H und R, Fig. 11, so entstehen im Eisenkern E um die beiden Leiter zwei entgegengesetzt gerichtete magnetische Flüsse   F1'F2.   Diese Flüsse heben sich bei einem Eisenkern E ohne 
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 müssen die beiden Wicklungen für Differentialschutzzwecke gegeneinander geschaltet werden. An diese
Gegenschaltung wird das Differentialrelais J gelegt. Das Relais J wird nur dann einen Strom erhalten, wenn der Strom in der   Hin-und Rückführung   der Primärleiter H und R verschieden gross ist.

   Da beide Flüsse den Steg   8t   in gleicher Richtung durchfliessen, so muss in der um den Steg   8t   gelegten Wicklung   S   eine Spannung entstehen, die der Summe beider Flüsse entspricht. Durch geeignete Bemessung des Eisenquerschnittes bzw. der Sättigung und der Wicklung   8   kann diese zu   Messzwecken   oder in Anpassung an ein Überstromrelais zum Überstromschutz benutzt werden. Die   Primärwicklung     H und B   kann gegebenenfalls unter Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses bei der   Hin-und Rückführung   aus mehreren Strom schleifen bestehen. 



   Die   Wicklungen D1, D2   können auch bei Summenschaltung nach Fig. 12 verwendet werden. Es könnte dann beispielsweise an die Klemmen A,   Beine Messeinrichtung   gelegt werden, während an die Stegwicklung   8t   ein   Überstromsehutz   angeschlossen ist. Die Aufteilung der Wicklungen   D1'D2   und S in parallel gelegte Schubwicklungen gibt Fig. 13 wieder. Die Schubwicklungen bezwecken eine gleichmässige Verteilung des Flusses, was insbesondere bei unsymmetrischer Lage der Leiter   H und R   von Wichtigkeit ist. Für die Stegwicklung St besteht gleichzeitig eine Aussenschirmung gegen die Einflüsse von fremden Streufeldern durch den Eisenkern E. 



   Fig. 14 gibt den Einbau von Summen-Differenzstromwandlern beim Generatorenschutz schematisch wieder. Die an den Wicklungen D liegenden Differentialrelais sind mit J, die an den Wicklungen S liegenden Maximalrelais sind mit M bezeichnet. 



   Durch Umkehrung der Stromrichtung in einen der beiden Primärleiter wird die am Steg liegende Wicklung zur Differentialwicklung (Fig. 15), während die Wicklung 81 bzw.   82   von dem Summenstrom der beiden Felder F1 und F2 durchflossen wird. An die Wicklungen   81   bzw. 82 können Messinstrumente oder Überstromrelais angeschlossen werden. 



   Die angegebenen Verwendungsarten sind nur als Beispiele für das Verwendungsgebiet der Summen- 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Summen-und Differenzstromwandler, insbesondere für Überstromschutz-, Differentialschutzund Messeinrichtungen, gekennzeichnet durch die Anwendung eines dreischenkligen Eisenkern (E) als Wandlerkern, durch dessen beide Fenster die Primärleiter (H bzw. R) geführt sind und auf dessen drei Schenkeln drei Wicklungen (Dl'D2 und 8) sitzen, in denen der Summe bzw. der Differenz der von den Primärströmen in den Kernschenkeln erzeugten Kraftlinienflüsse entsprechende, zur Betätigung der Schutz-bzw. Messeinrichtungen od. dgl. dienende elektromotorische Kräfte entstehen.
    2. Summen-und Differenzstromwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärleiter (H, R) derart durch die Fenster des dreischenkligen Wandlerkerns geführt sind, dass die Stromrichtung durch die beiden Fenster eine gegenläufige ist, so dass an der Wicklung (8) des Mittelschenkels oder-stegs des Kerns eine der Summe der beiden Primärströme (bzw. des hin-und zurück- geführten Primärstromes) entsprechende Spannung entsteht, während an den äusseren Enden der beiden gegeneinander-bzw. hintereinandergeschalteten Wicklungen (D, und D2) auf den äusseren Schenkeln des Kerns eine Spannung auftritt, die der Differenz bzw. der Summe der beiden Primärströme entspricht.
    3. Summen-und Differenzstromwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärleiter (H, H) derart durch die Fenster des dreischenkligen Wandlerkerns hindurchgeführt sind, dass die Stromrichtung durch die beiden Fenster eine gleichläufige ist, so dass an der Wicklung des Mittelstegs des Kerns eine der Differenz der beiden Primärströme (bzw. des hin und zurück geführten Primärstromes) entsprechende Spannung entsteht, während an den Wicklungen auf den äusseren Schenkeln des Kerns Spannungen auftreten, die der Summe der von den Primärströmen in den äusseren Kernschenkeln erzeugten Kraftlinienflüsse entsprechen.
    4. Summen-und Differenzstromwandler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Summen-oder Differenzwicklung des Summen-Differenzstromwandlers als Sehubwicklung ausgebildet ist.
AT130431D 1928-06-11 1928-08-25 Summen- und Differenzwandler. AT130431B (de)

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AT134913D AT134913B (de) 1928-08-25 1928-10-08
AT134914D AT134914B (de) 1928-08-25 1929-10-19 Summen- und Differenzwandler.

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DE130431T 1928-06-11

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AT130431B true AT130431B (de) 1932-11-25

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AT130431D AT130431B (de) 1928-06-11 1928-08-25 Summen- und Differenzwandler.

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