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Behälter für sterile Fadenknäuel.
Die bisherigen Behälter für sterile, chirurgischen Zwecken dienende Fadenknäuel bestehen aus einem zylindrischen Glasgefäss, welches oben eine Erweiterung besitzt, zwecks Bildung einer ringförmigen Schulter zur Aufnahme einer Glasplatte. Die Glasplatte enthält eine der im Gefäss befindlichen Knäuel entsprechende Anzahl von Löchern, durch welche die Fadenenden gezogen sind, so dass diese unmittelbar vom Arzt erfasst werden können. Das unbeabsichtigte Herausgleiten der Fadenenden aus den Löchern wird durch in diesen befindliche Klöppel vermieden.
Die bekannten Behälter haben ihre allgemein praktische Brauchbarkeit beeinträchtigende Missstände. Zunächst wird nämlich die Herstellung der Gefässe durch die Ausbauchung zur Aufnahme der Glasplatte verteuert. Insbesondere sind jedoch die einzelnen im Gefässe befindlichen Knäuel nicht voneinander getrennt, so dass ihre Fäden sich vielfach verwickeln.
Die geschilderten Missstände der bekannten Behälter werden durch die Anordnung von senkrecht stehenden Scheidewänden beseitigt, welche unmittelbar als Träger der oberen Glasplatte dienen. Hierdurch ist nämlich die Verwirrung der Fäden ausgeschaltet und gleichzeitig die Herstellung der Gefässe vereinfacht.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigt :
Fig. i den Axialschnitt und
Fig. 2 die Aufsicht bei abgenommenem Deckel.
Der Behälter besteht aus dem Glaszylinder 1 mit dem Glasdeckel 2. In dem Gefäss befinden sich zwei senkrechte Scheidewände 3 und 4, von denen die erstere oben und die letztere unten einen Einschnitt 3a bzw. 4a besitzt. Die Einschnitte sind von unten bzw. von oben bis etwas über die Mitte der Wände durchgeführt, so dass diese ineinander gesteckt werden können und dadurch ihre gegenseitige Lage auch während des Gebrauches behalten. Die Scheidewand 3 besitzt oben einen als Handhabe dienenden Ansatzlappen 3b, welcher ebenfalls von dem Ausschnitt 3a durchsetzt ist und das Herausnehmen beider Scheidewände aus dem Gefäss mittels eines einzigen Handgriffes ermöglicht.
Auf den beiden Scheidewänden 3, 4 liegt eine Glasplatte. 5 mit einem mittleren Schlitz 5a zum Durchtritt des Ansatzlappens 3b. In der Glasplatte 5 befinden sich vier Löcher 5b zum Durchtritt der Fäden und der bekannten Klöppel 6. Von jedem Loch 5b geht ein gekrümmter Schlitz Je zum Aussenrand der Platte 5, welcher das Einfädeln der Fadenenden in die Löcher 5b erleichtert.
Zwischen dem Boden des Glaszylinders 1 und den Unterkanten der Scheidewände 3, 4 ist eine runde Scheibe 7 eingeschaltet, welche. Nadeln 8 für die Fadenknäuel und eine Stange 9 trägt. Letztere durchsetzt eine Öffnung der Glasplatte 5 und besitzt oben eine Mutter 9a, welche eine, sich über die Oberkante der Scheidewand 4 legende Klammer 10 hält. Dadurch ist die Scheibe 7 mit den Scheidewänden 3, 4 zu einem Ganzen vereinigt. Diese Vereinigung kann aber auch auf andere Art und Weise erfolgen. Die Scheibe 7 besteht aus Metall, wird jedoch im Bedarfsfall aus einem anderen Stoff, z. B. ebenfalls aus Glas hergestellt.
Jedes der durch die beiden Scheidewände 3, 4 gebildeten vier Abteile dient zur Aufnahme eines Fadenknäuels. Das Fadenende eines jeden Knäuels wird mittels der Schlitze 5e in die
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Weise. Im Gegensatz zu den bisherigen Behältern ist jedoch beim Erfindungsgegenstand das Einfädeln der einzelnen Fäden erleichtert und deren Verwirrung ausgeschlossen. Die Reinigung des Gefässes erfolgt in einfacher Weise durch Herausnahme der Scheidewände mittels der Handhabe 3b.
Die untere Scheibe 7 hat den Zweck, dass auch die Fadenknäuel durch einen einzigen Griff mittels der Handhabe 3b aus dem Zylinder 1 entfernt-werden können, wenn dieses kurz vor dem Gebrauch auch aussen, z. B. durch Wasserdämpfe sterilisiert werden soll. Wird der Zylinder 1
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schüssige Flüssigkeit beim Herausnehmen des Zylinders durch Schlitze la in seinem Mantel ab.
Diese Löcher dienen ausserdem zum Einsetzen und Herausnehmen des Zylinders mittels geeigneter Werkzeuge.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Behälter für sterile Fadenknäuel, dadurch gekennzeichnet, dass er in einzelne Abteile durch zwei oder mehr gegeneinander versetzte Scheidewände unterteilt ist, welche die Platte zum Durchtritt der Fadenenden tragen, unter Vermittlung von Längsschlitzen ineinander gesteckt sind gleichzeitig mittels einer Handhabe herausgenommen werden können.