DE428931C

DE428931C - Typensetzkasten mit Einzelfaechern und in die Einzelfaecher einzusetzenden herausnehmbaren Einsaetzen

Info

Publication number: DE428931C
Application number: DEH101740D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-05-06
Filing date: 1925-05-06
Publication date: 1926-05-19

Description

Typensetzkasten mit Einzelfächern und in die Einzelfächer einzusetzenden herausnehmbaren Einsätzen. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Typensetzkasten. Die gebräuchlichen Typensetzkästen sind bekanntlich in verschieden große Fächer geteilt, welche neben Typen, die das gesamte Alphabet umfassen, auch Typen enthalten, welche die Interpunktionszeichen und die zur Schrift gehörigen Ziffern darstellen. Diese Typen genügen zwar für gewöhnliche Fälle, jedoch nicht für Akzidenzarbeiten, bei denen sich Schriftzeichen dauernd wiederholen, die in dem üblichen Setzkasten nicht enthalten sind. Insbesondere trifft dieses für Arbeiten zu, die in Frakturschrift gesetzt werden, und solche, in denen sich einzelne Zeichen, wie Maße, römische Ziffern, Bruchziffern, Prozentziffern und mathematische, fortdauernd wiederholen. In diesen Fällen ist der Setzer genötigt, sich die fehlenden Zeichen aus anderen Kästen zusammenzusuchen, wodurch unerwünschter Zeitaufwand und Störungen unvermeidlich sind.
Diese Nachteile soll die Erfindung beseitigen.
Das Merkmal derselben besteht darin, daß die Typen in einem Mutterkasten in Einzelkästchen liegen, die mittels Haken an Leisten des Mutterkastens hängen und durch gegen die Leisten drückende Federn in ihrer jeweiligen Lage festgehalten «-erden.
Der die Typen benötigende Setzer ist nunmehr in der Lage, sämtliche vorhandenen Sondertypen mit ihrem Behälter mit einem Grifft dem Mutterkasten zu entnehmen und an die Seitenwandung seines Typenkastens anzuhängen, der die üblichen Schriftzeichen enthält. Es sind zwar bereits Typenkästen mit herausnehmbaren Einsätzen bekannt, jedoch lassen sich diese bekanntenEinsätze nicht ohneweiteres an einem anderen Typenkasten befestigen. Auch ist es bereits vorgeschlagen worden, an den Typenkästen andere Kästen mit abweichenden Typen zu befestigen, jedoch sind diese Kästen nicht einfach als Einsätze eines anderen Typenkastens ausgebildet.
Damit bei der Entnahme und dem Zurücklegen von Typen in die einzelnen Kästen bzw. dem Aus- und Einhängen der Sonderkästen Typen des einen Kastens nicht in den nebenliegenden fallen und ein Herunterfallen vermieden und leichtes Erfassen der danebenfallenden ermöglicht wird, sind die Sonderkästen in dem Mutterkasten in Abständen nebeneinander auf Leisten aufgehängt und ruhen mit ihrer rückwärtigen Bodenkante auf Leisten, die einen Hohlraum zwischen dem Boden des Sonder- und des Mutterkastens frei lassen, so daß die neben den Sonderkasten fallenden Typen infolge der üblichen schrägen Lagerung des Mutterkastens auf dem Arbeitstisch bis zur Vorderkante des Mutterkastens gleiten können und hier in einem abgerundeten Hohl-» raum zu liegen kommen, der ein leichtes Erfassen ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht, Abb. 2 einen Seitenschnitt im Schnitt nach Linie A-B der Abb. i und Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung der Befestigung des Sonderkastens an dem üblichen Setzkasten.
Der Mutterkasten a ist durch Leisten b unterteilt. Diese Leisten reichen bis zum Boden c des Kastens a. Auf dem Boden c befinden sich in Richtung der Leisten b weitere ganz niedrige Leisten d. An den Leisten b hängen mittels Haken e Sonderkästen f, die so tief sind, daß ihre rückwärtige Bodenkante g auf den Leisten d ruht. An der einen Seitenwand h dieser Kästen f ist eine Feder i vorgesehen, welche die Haken e gegen die Leisten b pressen und die Kästen f an den Leisten festhalten. Die Entfernung der einzelnen Leisten b voneinander ist größer als die Breite der Kästen f, so daß der Haken e und die Vorderwand des Sonderkastens f zwecks Auswechselns bequem erfaßt werden können. Der Boden L an der Vorderwand des Mutterkastens ist abgerundet, um Typen, welche neben die Kästen f gefallen und unter diesen infolge der üblichen schrägen Lagerung des Mutterkastens auf dem Arbeitstisch bis zur Vorderwand desselben geglitten sind, erfassen zu können.
Bei Einzelbenutzung eines Sonderkastens f wird dieser mittels des Hakens e auf den Rand m des üblichen Setzkastens n aufgehängt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Typensetzkasten mit Einzelfächern und .in dieEinzelfächereinzusetzenden herausnehmbaren Einsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze mittels abgefederter Haken an Querleisten des Typensetzkastens befestigt werden.
2. Typensetzkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze in Abständen nebeneinander aufgehängt sind und auf Leisten ruhen, die einen Hohlraum zwischen dem Boden des Einsatzes und dem des Setzkastens frei lassen, so daß etwa rieben den Sonderkasten fallende Typen infolge der üblichen schrägen Lagerung des Setzkastens auf demArbeitstisch bis zur Vorderkante des Kastens gleiten und hier in einen abgerundeten Hohlraum gelangen, der ein leichtes Herausnehmen der Typen ermöglicht.