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Die bekannten Einrichtungen zur Schwingungserzeugung mit Vakuumröhren benötigen, um nach Amplitude und Periode konstante Schwingungen zu ergeben, die Anwendung von sehr gleichmässigen Stromquellen in Form von Elementen oder Batterien. Hiermit ist jedoch der Nachteil verbunden, dass die Betriebszeit von der Kapazität der Batterie abhängt und die Energie sich mit sinkender Betriebsspannung ändert. Auch das grosse Gewicht, das die Batterien bei den erforderlichen Anodenspannungen bis zu 3000 Volt und mehr erhalten können, ist insbesondere für transportable Zwecke, z. B. bei Flugzeugen, ausserordentlich ungünstig.
Nach der Erfindung wird daher an Stelle von Batterien die maschinelle Krafterzeugung verwendet, indem z. B. eine Gleichstromdynamo für die, Lieferung der Anoden-und Glühstromspannung vorgesehen wird. Da bei maschineller Erzeugung der Spannung die vom Kollektor herrührenden, überlagerten Spannungswellen einen als Kollektorgeräusch bezeichneten, störenden Ton im Empfänger hervorrufen, so werden nach der Erfindung mit der maschinellen Erzeugung der Anoden-bzw. Glühstromspannung Mittel verbunden, welche die störende Einwirkung der Kollektorspannungswellen auf die Schwingungserzeugung durch Strombegrenzung ausschalten. Die Strombegrenzungswirkung dieser Mittel wird zweckmässig derart gewählt, dass die erzeugte Spannung stets unterhalb des durch die überlagerten Spannungswellen gekennzeichneten Bereiches liegt.
Als strombegrenzende Mittel kommen vorzugsweiseGlühkathodenröhren in Betracht, in denen ein Sättigungsstrom fliesst und die infolgedessen als Strombegrenzer wirken. Derartige Vakuumröhren haben die Wirksamkeit völlig trägheitsloser, veränderlicher Vorschaltwidecstände, deren Grösse vollkommen genau in der Weise schwankt, wie die Spannung selbst, so dass der Stromzufluss absolut konstant bleibt. Statt dessen können auch Eisenwiderstände Verwendung flnden, die genügend trägheitslos gebaut sind. Auch andere Arten von Strombegrenzern, wie z. B. Glimmlichtröhren, lassen sich gemäss der Erfindung benutzen.
Die zur Krafteizeugung verwendete Maschine kann als Doppelmaschine ausgebildet sein, die auf der einen Seite die Anodenspannung und auf der anderen Seite die Glühstromspannung abzunehmen gestattet. Die Energie der Schwingungserzeugung kann dadurch geregelt werden, dass die Temperatur der Glühkathode der als Strombegrenzer dienenden Entladungsgefässe verändert wird, was eine bedeutende Vereinfachung und Ersparnis in bez-tg auf Regelungseinrichtungen bedeutet. Der Heizstrom für die Glühkathode des Strombegrenzers wird zweckmässig aus der gleichen St, omquelle entnommen, wie der Heizstrom für die Glühkathode des Schwingungserzeugers.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung.
Die Vakuumröhre , welche zur Schwingungserzeugung dient, ist mit der Glühkathode 2, dem Gitter 3 und der Anode 4 versehen und in beliebiger Schaltung für die Zwecke der Schwingungselzeugung angeordnet. Die Glühstromspannung wird durch eine Gleichstrommaschine 6 und die Anodenspannung durch eine Gleichstrommaschine 5 erzeugt.
Die Spannung der Maschinen 5 und 6 wird unter Zwischenschaltung vo ? Strombegrenzem 7
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bzw. 8 zur Wirkung gebracht. Diese Strombegrenzer 7, 8 bestehen aus einem hochevakuierten Glasgefäss mit Anoden 9 und Glühkathoden 10. Die Glühkathoden 10 können, wie dies z. B. bei dem Strombegrenzer 7 angedeutet ist, unter Vermittlung eines Regelwiderstandes von einer Batterie aus veränderlich erhitzt werden. Zur Heizung der Glühkathoden 10 kann die gleiche Stromquelle für beide Strombegrenzer 7, 8 verwendet werden. Hierfür wird zweckmässig eine Batterie vorgesehen, die sehr klein sein kann. Statt dessen kann aber auch die Spannung der Maschine 6 hierfür verwendet werden.
Die Maschinen 5 und 6 werden vorteilhafterweise zu einer Doppelmaschine mit zwei Kollektoren vereinigt, so dass auf der einen Seite die Niederspannung zur Heizung der Glühkathoden und auf der anderen Seite die Anodenhochspannung abgenommen werden kann. Die Regelung der Stromstärken erfolgt durch Veränderung der Glühstromstärke, d. h. der Temperatur der Glühkathode 10, z. B. des Strombegrenzers 7. In den Entladungsgefässen 7 und 8 fliesst Sättigungsstrom, so dass diese Röhren als Strombegrenzer wirken.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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und Hilfsgitter, bei der die Anoden-bzw. Glühstromspannung durch Gleichstrommaschinen erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in den Anoden-bzw. in den Glühstromkreis strombegrenzende Mittel, vorzugsweise mit Sättigungsstrom arbeitende Glühkathodenröhren, zur Beseitigung der störenden Einwirkung der Kollektorspannungswellen auf die Schwingungserzeugung eingeschaltet sind.