DE340071C - Vorrichtung zum Begrenzen oder Konstanthalten der Stromstaerke oder der Spannung eines elektrischen Stromes (Netzstrom) - Google Patents

Vorrichtung zum Begrenzen oder Konstanthalten der Stromstaerke oder der Spannung eines elektrischen Stromes (Netzstrom)

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DE340071C
DE340071C DE1918340071D DE340071DD DE340071C DE 340071 C DE340071 C DE 340071C DE 1918340071 D DE1918340071 D DE 1918340071D DE 340071D D DE340071D D DE 340071DD DE 340071 C DE340071 C DE 340071C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F1/00Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
    • G05F1/10Regulating voltage or current
    • G05F1/46Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc
    • G05F1/52Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc using discharge tubes in series with the load as final control devices

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Description

  • Vorrichtung zum Begrenzen oder Konstanthalten der Stromstärke oder der Spannung eines elektrischen Stromes (Netzstrom). Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die Stromstärke und Spannung eines elektrischen Stromkreises konstant zu halten oder zu begrenzen. Besonders soll die Schaltung dazu dienen, das Durchbrennen des Glühfadens von Vakuumröhren, wie sie hauptsächlich zur Schwingungserzeugung für Senderzwecke der drahtlosen Telegraphie verwendet werden, zu verhindern; aber auch sonst finden sich in der gesamten Elektrotechnik zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.
  • Erfindungsgemäß besteht die neue Schaltung,darin, daß eine Vakuumröhre verwendet wird, deren Glühfaden durch den zu regulierenden Strom .gespeist wird, und in .deren Anodenkreis eine Reguliervorrichtung liegt, die durch den aus der Glühkathode austretenden Elektronenstrom betätigt wird.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens sind Zeichnungen beigelegt und zwar zeigt Fig. i .eine schematische Skizze der Schaltung zur Regulierung der Stärke eines Stromes für beliebige Zwecke, Fig.2 eine zweite Ausführungsform der Schaltung mit erheblich gesteigerter Empfindlichkeit, die gleichfalls für beliebige Zwecke verwendbar ist, Fig. 3 eine weitere Schaltung, die zur Regulierung des Heizstromes von Sonderlampen dient.
  • In Fig. i bezeichnet a den Netzstromkreis, dessen Stromstärke oder Spannung geregelt werden soll. In diesen ist der Glühfaden b einer Vakuumröhre c in Nebenschlußschaltung eingeschaltet; die Anode d derselben ist über die Batterie e und das Relais f an den positiven Pol b1 ,des Glühfadens angelegt. Die Batterie e kann auch durch einen ausnahmsweise großen Spannungsabfall im Glühfaden b oder durch den Spannungsabfall in dem Widerstande g ersetzt werden, der zwischen Glühfaden und Relais geschaltet ist und von dem zu regulierenden Strome durchflossen wird.. In den Netzstromkreis ist ferner der Widerstand g' eingeschaltet, den der Anker f1 des Relais in seiner Ruhestellung kurzschließt. Parallel zu dem Glühfaden der Kathode b liegt der einstellbare Widerstand g2, der es ermöglicht, einen beliebigen Teil des Netzstromes durch die Glühkathode zu senden, wodurch der Regulierbereich der Anordnung verändert werden kann.
  • Die Spannung der Batterie e wird zweckmäßig so hoch gewählt, daß .der im Anodenkreis h fließende Emnissionsstrom i' auch bei der höchst zulässigen Stromstärke .im Netzkreis a gesättigt ist.
  • Da bekanntlich eine Erhöhung des' Heizstromes einer Vakuumröhre um nur wenige Prozenteine Verdoppelung der Elektronenemission und somit des Stromes im Anodenkreis lz hervorruft, so wird eine nur geringe Änderung der Stärke des Netzstromes im Kreise a, der zugleich die Heizung des Glühfadens bewirkt, eine erheblich größere Änderung der Stärke des das Relais durchfließenden Stromes bewirken. Überschreitet die Netzstromstärke eine gewisse Größe, so wird der Anker f 1 angezogen, der Stromkreis f' geöffnet und somit der Kurzschluß des Widerstandes gl aufgehoben. Der Netzstrom muß also jetzt durch letzteren hindurchfließen, und seine Stärke wird somit entsprechend verringert.
  • Es ist unter Umständen zweckmäßig, den Widerstand 9l möglichst groß zu wählen; hierdurch wird einerseits bei sehr großer Erhöhung der Netzstromstärke die Schwächung derselben durch Einschaltung des Widerstandes g1 genügend groß, um guf jeden Fall eine Beschädigung der eingeschalbeten Apparatur zu verhüten, anderseits wirkt ein großer Widerstand g1 ähnlich wie die sogenannten Schnellregler, bei denen stets ein Überregulieren stattfindet, derart, daß das Relais in schneller Folge hin und her schwingt, wodurch die Empfindlichkeit der Regulierung erheblich gesteigert wird. Wird der Anker des Relais angezogen, so wird der Netzstrom i und somit auch der Emissionsstrom il so verringert, daß der Anker wieder abfällt. Dadurch wird aber der Widerstand g1 wieder kurzgeschlossen, und das Spiel wiederholt sich dauernd. Hierdurch stellt sich eine mittlere Stromstärke ein, :die dadurch selbsttätig reguliert wird, daß entsprechend .den jeweils auftretenden Höchstwerten des Netzstromes der Anker des Relais längere oder kürzere Zeit hindurch angezogen wird.
  • Die Erfindung ist aber nicht auf die eben beschriebene Anordnung der Reguliervorrichtung beschränkt; letztere kann vielmehr ganz beliebig ausgebildet werden, z. B. derart, daß zur Regulierung ,des Netzstromes nicht ein Vorschaltwiderstand g1 eingeschaltet, sondern ein Teil eines Nebenschlußwiderstandes zum Kreise a kurzgeschlossen wird; es kann .aber auch sonst eine beliebige, an sich bekannte Reguliervorrichtung durch die Änderung des Anodenstromes betätigt werden..
  • Die verhältnismäßig hohe Empfindlichkeit der Vorrichtung kann noch erheblich erhöht werden durch eine Schaltung, wie sie in Fig. 2 gezeichnet ist. Der Anodenstromkreis lt wird nicht, wie bei der eben beschriebenen Anordnung, an den positiven Pol b1, sondern an den negativen Pol b' angelegt, und der Faden der Glühkathode wird so lang gewählt, daß die der Länge :desselben proportionale Emissionsstromstärke il einen merklichen Einfluß auf die Stärke des den Heizfaden durchfließenden Stromes ausüben kann. Es wird dann das positive Ende des Glühfadens nur von dem Heizstrom i, das negative Ende von der Summe von Heizstrom und Emissionsstrom (i+il) durchflossen. Eine Steigerung des Heizstromes i, der zugleich eine Steigerung des Emissionsstromes il entspricht, bewirkt daher, daß die Temperatur des negativen Teiles des Glühfadens noch weiter gesteigert wird, und der Emissionsstrom il wesentlich stärker erhöht wird. Eine allzu große Erhöhung, die den Glühfaden gefährden könnte, kann dadurch verhindert werden, daß die Spannung e so niedrig gewählt wird, daß bei höherer Glühfadenternperatur infolge der stärkeren Raumladungswirkung der Strom im Emissionsstromkreis nicht mehr gesättigt ist. Je nach dem Verhältnis des Heizstromes zum Emissionsstrom kann man die Empfindlichkeit dieser Schaltung beliebig einstellen.
  • Soll die Vorrichtung dazu verwandt werden, den Heizstrom für die Glühkathode von Vakuumröhren, die z. B. zur Schwingungserzeugung bei Senderapparaten für drahtlose Telegraphie (Röhrengeneratoren) verwendet werden, konstant zu halten, so ist es zweckmäßig, eine Schaltung zu wählen, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. c bezeichnet wieder die Vakuumröhre mit der durch die Batterie b3 geheizten Glühkathode b, der Anode dl und dem Gitter k. Die Anode dl ist in bekannter Weise über .die Batterie e1, den Kondensator in' und den hierzu parallel geschalteten Transformator m, der die Rückkoppelung zwischen Anodenkreis hI und Gitterkreis k1 bewirkt, mit 'der Glühkathode verbunden. Statt eine besondere Vakuumröhre für die Regulierung des Heizstromes zu verwenden, wird der das Relans f betätigende, durch die Elektronenemission des Glühfadens entstehende Strom durch die Hilfsanode d von dem Glühfaden b der Senderlampe c abgezweigt; e bedeutet wieder die zwischen Anode d und Relais f liegende Batterie, f 1 den Anker des Relais und g1 den Widerstand, der zur Abschwächung des Heizstromes eingeschaltet wird; sobald der Anker f1 des Relais angezogen wird.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: r. Vorrichtung zum Begrenzen oder Konstanthalten der Stromstärke oder der Spannung eines elektrischen Stromes (Netzstrom), gel@ennzeichnet durch eine Vakuumröhre (c), deren Glühfaden (b) :durch den zu regulierenden Strom gespeist wird, und in deren. Anodenkreis eine Reguliervorrichtung liegt, die durch den aus der Glühkathode austretenden Elektronenstrom betätigt wird.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der im Anodenkreis in bekannter Weise eingeschalteten Batterie (e) so gewählt wird, daß der Emissionsstrom der Röhre auch bei :der höchsten zulässigen Netzstromstärke gesättigt ist.
  3. 3. Ausführungsform .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Emissionsstromkreis (h) an den negativen Pol (b=) angelegt und seine Stärke so bemessen wird, daß er neben dem Heizstrom einen merklichen Einfluß auf die Temperatur des Heizfadens besitzt, so daß der positive Teil des letzteren nur von dem Netzstrom, der negative Teil von der Summe aus Netzstrom und Emissionsstrom durchflossen wird. q.. Ausführungsform nach Anspruch i, 2 und 3 für Schaltungen zum Konstanthalten des Heizstromes von Vorrichtungen zur Erzeugung elektrischer Schwingungen (Röhrengeneratoren), dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Glühkathode (b) eine besondere Hilfsanode (d) angeordnet wird, die den das Relais betätigenden Emissionsstrom erzeugt.
DE1918340071D 1918-05-03 1918-05-03 Vorrichtung zum Begrenzen oder Konstanthalten der Stromstaerke oder der Spannung eines elektrischen Stromes (Netzstrom) Expired DE340071C (de)

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