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Räderlafette mit grossem Schussfelde für Geschütze.
Bei Räderlafetten, die beim Schiessen an vier Stellen mit dem Boden in Berührung kommen, werden diese Stellen einesteils durch den unteren Teil jedes Rades (d. h, durch das Radgestell) und andernteils durch die Enden der beiden Lafettenwangen (d. h. durch die eigentliche Lafette) gebildet. Hierbei müssen besondere Anordnungen getroffen sein, dass einerseits beim Schiessen alle vier Stützpunkte mit dem Erdboden in Berührung sind, während andrerseits die Lafette für das Fahren die Eigenschaften einer gewöhnlichen Lafette mit einem einzigen mittleren Lafettenschwanz aufweisen muss, d. h.
ihr Bau muss kurz sein, um ein leichtes Drehen des Fahrgestelles zu ermöglichen, jedoch auch lang genug, um beim Schiessen ausreichenden. Widerstand zu gewähren, ohne eine besondere
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Wirkungen einesteils durch die Verbindung des Radgestelles mit der Lafette mittels eines Kugelgelenkes und andernteils dadurch erzielt werden, dass der vordere Teil der Lafettenwangen mit Verlängerungen versehen wird, die mittels Gleitführungen oder Gelenkverbindungen an diesem vorderen Teile verstellt werden können. In beiden Fällen kann hierbei der Drehzapfen des Geschützes ein Teil des Radachsgestelles oder des Lafettenschwanzes sein.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Fig.'1 ist ein teilweise im Schnitt. dargestellter Grundriss, Fig. 2 ein zum Teil im Schnitt gezeichneter Aufriss einer Ausführungsform der Lafette. Fig. 3 und 4 sind Schnitte nach den Linien A-B bzw. C-D der Fig. 2. Fig. 5 bis 7 zeigen ähnliche Darstellungen einer anderen Ausführungsform. Fig. 8 und 9 stellen teilweise geschnitten eine weitere Ausführungsart in Draufsicht bzw. Querschnitt dar. Fig. 10 ist ein Grundriss der Lafette nach den Fig. i bis 4 mit zusammenschiebbaren Lafettenwangen, die in Offenstellung für das Schiessen gezeichnet sind.
Fig. 11 ist eine der Fig. 10 ähnliche Darstellung mit für die Fahrt zusammengelegten Wangen. Fig. 12 und 13 zeigen einen Teil einer Lafettenwange in Seitenansicht bzw. Längsschnitt. Fig. I4 und 15 veranschaulichen die Anwendung zusammenschiebbarer Lafettenwangen bei Lafetten nach den Fig. 5 bis 9.
Fig. 16 und 17 stellen Einzelheiten dar. Fig. 18 bis 20 zeigen verschiedene Ausführungsarten zusammenschiebbarer Lafettenwangen. Fig. 21 ist ein Längsmittelschnitt nach der Linie G-G der Fig. 25. Fig. 22, 23, 24 sind senkrechte Schnitte nach den Linien H-H, 7-7,/-/der Fig. 21. Fig. 2 und 26 sind Schnitte nach den Linien E-E bzw. F-F der Fig. 21. Fig. 27 ist eine der Fig. 25 ähnliche Ansicht und zeigt die Lafettenwangen und die Vorderlafette in anderer Lage zum Radgestell. Fig. 28 ist eine Draufsicht auf
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und an eine Protze, angehängten Lafettenwangen. Fig. 30 und 31 zeigen eine Lafetten. wange in Seitenansicht bzw, teilweisem Längsschnitt.
Fig. 32 ist eine Rückansicht, bei der
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eine Lafettenwange für die Fahrt nach innen geschoben und die andere Wange in der Schiesslage dargestellt ist. Fig. 33 ist eine Rückansicht und zeigt die Lafettenwangen in einer der äussersten Schräglagen zum Radgestell. Fig. 3+ und 35 zeigen eine andere Ausführungsform der zusammenschiebbaren Lafettenwangen in der Schliesslage für die Fahrt bzw. in der Offenlage für das Schiessen. Fig. 36 zeigt eine weitere Ausführungsform.
Bei der in Fig. i veranschaulichten Ausführungsform trägt die Lafette den vollen Teil 1 des Kugelgelenkes, während dessen hohler Teil 2 am Radgestell angeordnet ist.
Aus Fig. 2 ist der auf der Radachse 4 sitzende Lafettenträger 3 ersichtlich, der das Lager 5 für den Drehzapfen des Geschützrohres enthält.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sitzt der volle Teil 1 des Kugelgelenkes am Radgestell und der hohle Teil 2 an der Lafette. Die Fig. 6 und 7 lassen hierbei den mit der Lafette selbst verbundenen Lafettenträger 3 erkennen, an dem das Lager für den Drehzapfen des Geschützes sitzt.
Die Fig. i bis 7 zeigen ferner die Verbindungen, die zur Ausführung der gegenseitigen Bewegungen vom Radgestell und Lafette erforderlich sind. Das Kugelgelenk ermöglicht die Verschiebung der Lafettenwangen zwischen den Lagen 6,7, 6', 7'der Fig. i.
Die Verbindungslinie 8 der Wangenenden ist hierbei parallel zur Radachse, wenn die Längsachse der Lafette senkrecht zur Radachse steht, kann jedoch je nach den durch die Bodenbeschaffenheit bedingten Verhältnissen bis in die Lagen 81 und 82 verschoben werden.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass das Kugelgelenk ausserdem je nach der Bodenbildung eine seitliche Neigung der Lafetten zur Radachse von rechts nach links oder umgekehrt ermöglicht.
Endlich kann vorteilhaft sein, dass die ganze Lafette die Aufwärtsbewegung um die Achse mitmacht, zu der die Lafettenwangen befähigt sein müssen. Zu diesem Zwecke ist bei den Ausführungsformen nach Fig. i bis 4 in einer weiten Aussparung 10 zwischen den Stützstellen 2 a und 3a des Lafettenträgers ein Gleitstück 9 seitlich verschiebbar. Dieses Gleitstück hat eine axiale Bohrung, in der eine zylindrische Verlängerung 11 der Vorderlafette liegt. Hierdurch wird für alle Lagen, welche die Lafettenwangen infolge der Kugelgelenkanordnung rechts und links von der Senkrechten zur Radachse einnehmen können,
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mögliche Neigung nach rechts oder links gegeben wird.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5,6 und 7 wird die Verstellung der Lafette nach beiden Seiten der Senkrechten zur Radachse, sowie das Kippen nach rechts und links durch die Ausnehmungen 12 des Lagers 13 der Kugel 1 ermöglicht. Die Bewegung aller Lafettenteile um die Radachse'wird durch dauernde Verbindung der Lafettenwangen und des Lafettenträgers (Fig. 6) erzielt, wobei ein zylindrischer Stift 14 (Fig. 16 und 17), der am Lafettenträger sitzt und von einer drehbaren Hülse 15 umgeben ist, zur Ausrichtung der Radachse gegenüber den Lafettenwangen dient.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen enthält das Gelenk eine vollständige Kugel.
Wie die Fig. 8 und 9 zeigen, genügt auch ein Teil einer Kugel 21, deren Mittelpunkt über oder unter oder auch in der Achse liegen kann. Das Kugelgelenk kann selbstverständlich durch ein Kardangelenk ersetzt werden, mit dem die hervorgehobenen Wirkungen ebenfalls erzielbar sind.
Damit die Lafette für die Fahrt nach Art der bekannten Lafetten mit einem mittleren Lafettenschwanz benutzt werden kann, ist die Einrichtung nach Fig. 10 bis is getroffen. Hierbei sitzt der Kugelteil 1 des Kugelgelenkes, der in einem Lager der Radachse liegt, an der Vorderlafette 22. Die Vorderlafette hat hufeisenförmige Gestalt und läuft in zwei zu Führungen ausgebildete Enden 23 aus, in denen die Lafettenwangen 6, 7 verschiebbar sind,
Jede der verschiebbaren Lafettenwangen ist in dem zugehörigen Ende 23 der hufeisenförmigen Vorderlafette 22 durch Seitenwandungen.'24, 25 geführt, welche die Richtung ihrer Lafettenwange je nach deren Stellung für die Fahrt oder das Schiessen bestimmen.
In der Schiessstellung I (Fig. 10) sitzt ein Stift 27 der Lafettenwange in der Mitte einer
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ihres Endes einlegt.
Zum Übergange aus der Schiesslage in die Fahrtlage wird zunächst der Riegel 3. j
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Wange in die Verlängerung der Rinne 28 fällt. Diese Lage (II. Fig. 10) wird durch einen Anschlag 30 der Gleitführung 23 begrenzt. Darauf wird die Lafettenwange verschoben,
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kommt ein zweiter Stift 26 in die Mitte der Rinne 28 zu liegen. Nunmehr wird die Lafettenwange um diesen Stift gedreht, bis eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung 32 in der Wange mit einem Vorsprung 33 der Radachse in Eingriff gelangt.
Auf diese Weise ist bei der Fahrtstellung jede Lafettenwange mit der Achse selbst verbunden, so dass diese während der Fahrt die Zugkräfte unmittelbar aufnimmt.
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Weise miteinander verriegelt werden, worauf sie wie bei einer gewöhnlichen Lafette mittels Protzöse an die Protze angehängt werden (Fig. n).
Um die Lafettenwangen zu verlängern und aus der Fahrtstellung (Fig. II) in die Schiessstellung (Fig. 10) überzuführen, wird in umgekehrtem Sinne verfahren.
Die Fig. 10 bis 13 zeigen die Anordnung zum Zusammenlegen der Lafettenwangen
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zeigen die gleiche. Einrichtung für den Fall der Anordnung dieses Gelenkteiles an dem Radgestell.
Die, Lafettenwangen können an den Enden 23 der Vorderlafette 22 mittels Gelenkstangen 34 (Fig. 18) verbunden sein, durch welche die Überführung der Lafettenwangen aus einer Lage in die andere erleichtert wird. In diesem Falle bildet die Lafettenwange gewissermassen die Pleuelstange zu der durch die Stange 34 dargestellten Kurbel, die ihrerseits an dem Ende 23 angelenkt ist. Die Lafettenwange trägt hierbei am Ende einen Ansatz, der für die Fahrtstellung in ein konisches Lager 38 der Radachse eingreift, worauf die Wangen durch einen Stift 36 in dieser Lage verriegelt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 19 schwingt die Gelenkstange 34 nach innen, so dass sie eine bedeutende Verkürzung der Lafettenwange ermöglicht, die hierbei über einen Ansatz 37 der Radachse greift.
Bei der Ausführungsart nach Fig. 20 nehmen die Gelenkstangen 34 in der Fahrtstellung eine zur Radachse senkrechte Lage ein. Hierbei liegen die. Lafettenwangen 6,7 dicht aneinander und lassen so einen grösseren Winkel für die Protze zum Wenden frei.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen, insbesondere bei denen nach Fig. i bis 7, liegt das zwischen der Lafette und dem Radgestell angeordnete Kugelgelenk unter und vor der Achse, wobei die das Geschützrohr tragende Wiege in einem am Achsgehäuse sitzenden Lager drehbar ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 21 bis 26 ist der Mittelpunkt des Kugelgelenkes in die Achse verlegt, wodurch die Gesamtanordnung leichter und einfacher wird. Der Drehzapfen für das Geschützrohr kann dann auf der Lafette selbst vorgesehen werden, so dass diese beim Schiessen unmittelbar. den Rückstoss aufnimmt, der infolgedessen nicht erst durch das Achsgehäuse und die Achse übertragen zu werden braucht. Hierbei endigt die hufeisenförmige Vorderlafette 41 in eine Kugel 42, die in einem Lager 43 der Radachse 44 ruht und durch einen zweiteiligen mit Gewinde versehenen Ring 45 darin festgehalten wird (Fig. 21 und 23).
Die Vorderlafette 41 enthält eine Aussparung 46 von rechteckigem Querschnitt, die zur Aufnahme einer um Zapfen 48 drehbaren Hülse 47 dient, welche den Drehzapfen 49 für die Wiege 50 trägt. Die Aussparung 46 ist zweckmässig nach oben und unten erweitert, um das Schwingen der Lafette um die Wagrechte zu ermöglichen.
Der kugelförmige Teil der Radachse hat oben einen senkrechten zylindrischen Ansatz 51, dessen Achse durch den Kugelmittelpunkt geht. Dieser Ansatz bildet den Drehzapfen einer an. der Hülse 47 sitzenden Platte 52, die einen Zahnbogen J3 trägt, in den das Richträdchen 54 eingreift. Die Platte 52 wird durch einen konzentrisch zu ihrem Drehzapfen liegenden, dreiteiligen Rahmen 55,56, 57. in ihrer Lage gehalten (Fig. 21. 24 und 25). Am hinteren Tftl der Unterseite der Platte 52 ist ein zylindrischer Ansatz 58 vorgesehen, dessen Achse mitten zwischen den Zapfen 48 liegt (Fig. 22). Mit diesem Ansatz stützt sich die Platte 52 auf die Vorderlafette 41.
Eine zylindrisch ausgehöhlte Unterlagscheibe 59 (Fig. 21 und 22) liegt zwischen dem unteren Teil der Vorderlafette 41 und dem Kopf der zur Befestigung des Drehzapfens 49 dienenden Schraube 60.
Eine Einschnürung 61 am Kugelgelenk trägt einen zweiteiligen Ring 62 (Fig. 21 und 23), der innen kreisförmigen und aussen vieleckigen Querschnitt hat, so dass eine für alle
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Wenn die beiden Lafettenwangen seitlich verschoben werden, dreht sich die Platte 5 : 2 und die ganze Wiege 50 mit dem Geschützrohr um den zylindrischen Ansatz 57 gegen das Radgestell in einer zur, Radachse parallelen Ebene.
Es ist ferner ersichtlich,. dass beim Anheben der Lafettenwangen um die Radachse die gesamte Lafette mitgenommen wird.
Die beschriebene Verlegung des Kugelgelenkes 42, 43 in die Achsmitte ermöglicht, das Bremsgetriebe für die Räder an dieser Stelle anzubringen und hierdurch den Platzbedarf der Gesamtanordnung zu verringern, sowie dieses Getriebe nach Möglichkeit vor Staub zu schützen.
Das Bremsgetriebe enthält eine Hülse 63, die fest in einem Stutzen 64 des Lagers 43 sitzt (Fig. 21 und 26). Aussen an dieser Hülse liegt ein Handrad 65,-das mit einer drehbaren, aber nicht längsverschiebbaren Schraubenspindel 66 verbunden ist. Diese Spindel liegt in einer in der Hülse 63 verschiebbaren Mutter 67, die Lagerlappen 68 für eine drehbare Rolle 69 trägt. Die Rolle 69 greift in der Mitte eines Seiles 70 an, das über zwei am Lager 43 sitzende Rollen 71 geführt ist und durch das Innere. der Achse 44 zu den gebräuchlichen (nicht dargestellten) Bremshebel für die federbelasteten Backen der Räderbremse geht.
Bei der Ausführungsform der Lafette nach den Fig. 21 bis 26, bei der die Mitte des Kugelenkes in der Radachse liegt, können die Lafettenwangen beim Zusammenlegen und Auseinanderziehen nicht mehr durch den unteren Teil des Achsgehäuses geführt werden.
Um auch bei dieser Ausführungsform die Führung der Lafettenwangen bei diesen Bewegungen zu sichern, sind an der Radachse schräge Wände 7 vorgesehen (Fig. 28 und 29), deren Seitenflächen 73 in der Fahrtstellung der Lafettenwangen Führungen für diese bilden (Fig. 32 links).
In der Spreizlage ist ferner jede Lafettenwange 74 in der Vorderlafette durch Wände 75, 76 geführt (Fig. 28 und 29), wobei die Verriegelung wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen durch einen Drehriegel 77 erfolgen kann.
In der oberen und unteren Fläche des Lagers einer jeden Lafettenwange ist je ein Drehzapfen 78 (Fig. 28 und 31) vorgesehen. Diese Zapfen greifen in Gleitstücke 79 ein. die in Führungen 80 der Lafettenwangen liegen. Auf diese Weise werden die Lafettenwangen durch die Verschiebung der Gleitstücke 79 in den Führungen 80 geführt, wobei ihre Bewegung nach beiden Seiten durch die Enden die Führung begrenzt wird.
In der äusseren Seitenfläche jeder Lafettenwange liegt eine Nut 81, in die bei der Schliesslage der Wangen Vorsprünge 82 der Wände 72 eingreifen können. Eine Vertiefung 83 am Ende dieser Nut entspricht in ihrer Form dem Vorsprung 82 und ermöglicht so die Verriegelung (Fig. 29).
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die Riegel 77 gelöst, so dass die Enden der Lafettenwangen frei werden. Dann werden die Wangen um die Zapfen 78 gedreht, bis ihre Seitenflächen an die Vorsprünge 82 gelangen, die dann in die Rinnen 81 eintreten (Stellung 11). Darauf werden die Lafettenwangen in die Lage III geschoben, bis das Ende der Führungen 80 an die Gleitstücke 79 stösst.
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Weiterbewegung der Lafettenwangen nach innen sich die Vertiefungen 83 über die Vor- sprünge 82 schieben und die Lafettenwangen mit dem Radgestell verriegeln (Lage IV).
In dieser Lage werden beide Lafettenwangen miteinander fest verbunden und dann an die Protze gehängt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 34 und 35 soll eine der Lafettenwangen beim Auseinandernehmen des Geschützes, wenn beispielsweise das Geschützrohr und. die Lafette auf zwei besonderen Wagen befördert werden sollen, als Rollschiene für die schweren Geschützteile verwendet werden.
Zu diesem Zwecke ist die eine Lafettenwange, etwa die Wange 84, so mit der hufeisenförmigen Vorderlafette 41 verbunden, dass sie beim Schwenken um die Kugel j. 2 in die Längsmittelachse des Geschützes zu liegen kommt. Da der Drehzapfen 49 für die Wiege an dem Teil 41 sitzt, wird die Verbindungslinie zwischen der Kugelmitte und del Mitte dieses Zapfens mit der Achse der Lafettenwange 84 einen bestimmten Winkel bilden und die Kugel 42 dementsprechend von ihrer normalen Lage zur Achse abweichen.
Die andere Lafettenwange 86 ist auf einem Zapfen 85 des Teiles 41 gelagert und hat an ihrem Ende einen Ansatz 87 zur Verbindung mit der Achse bzw. dem Achsgehäuse. Am hinteren Ende der Lafettenwange 86 ist ein weiterer Ansatz vorgesehen) der für die Fahrtlage durch einen Bolzen 88 mit einem entsprechenden Ansatz 89 der Lafettenwange 84 verbunden werden kann.
Für die Schiessstellung liegt die Verbindungslinie der Mittelpunkte der Kugel 4'2 und des Zapfens 49 parallel zur Geschützachse, wobei die Lafettenwangen die in Fig. 35 dargestellte Lage einnehmen.
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Bei dieser Ausführungsform trägt nur die Lafettenwange 84 eine Protzöse 90. Die Länge der Wange 86 kann zur Vergrösserung des Winkels zum Wenden der Protze verringert werden, ohne dass dadurch das Schiessen beeinträchtigt wird.
Auch kann, wie Fig. 36 schematisch zeigt, die Verbindungslinie der Mitte der Kugel 42 und des Zapfens 49 in die Verlängerung der Achse der Lafettenwange 84 fallen.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Räderlafette mit grossem Schussfelde für Geschütze, dadurch gekennzeichnet, dass
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die Vorderlafette mit Verlängerungen versehen ist, die sich entweder in Gleitführungen und unter Drehung um längsverschiebbare'Drehzapfen oder durch Vermittlung von Gelenkgliedern an der Vorderlafette auseinanderziehen und zusammenschieben lassen.