DE215079C - - Google Patents

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DE215079C
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carriage
wheel
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axle
articulated
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DENDAT215079D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/28Wheeled-gun mountings; Endless-track gun mountings
    • F41A23/32Wheeled-gun mountings; Endless-track gun mountings with split trails

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 215079 -KLASSE 72 c. GRUPPE
; JOSEPH ALBERT DEPORT in PARIS.
wagerechtem Schußfeld.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1908 ab.
Für einen Teil dieser Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage: vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 14. September 1907 anerkannt.
Die Geschütze mit langem Rohrrücklauf auf Lafette und mit Lafettenschwanzsporn haben den wesentlichen Übelstand, daß sie ein nur über wenige Grade sich erstreckendes wagerechtes Schußfeld haben, gleichviel, ob ihre Lafette auf der Radachse verschiebbar oder daran angelenkt ist.
Nach der Erfindung ist die Einrichtung nun so getroffen, daß Geschützen mit Radlafette ein großes wagerechtes Schußfeld. gegeben werden kann. Zu diesem Zweck ist die geringe Stützbasis, die sich an den Endteileh der bekannten Lafettenschwänze mit .Verankerungssporn befinden, durch eine große Stützbasis an einem Lafettenschwanz ersetzt, der gebildet ist entweder aus aneinandergelenkten Längshälften, die in der Feuerstellung nach Art einer Schere gespreizt werden, oder es sind außer dem Läfettenschwanz ein oder zwei spreizbare Hilfs-Stützschenkel vorhanden, die ebenfalls mit Spornen versehen sind und so eine große Stütz-. basis liefern. Je nach dem Fall ist das Geschützrohr auf oder mit seiner Lafette verdrehbar, um als wagerechtes Schußfeld den großen Bogen zwischen den Spornen ausnutzen zu können.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Radlafettenverankerung mit großer Stützbasis ist auf der Zeichnung in den Fig. i bis 3 dargestellt. Fig. ι zeigt in Oberansicht eine Radlafette aus Lafettenlängshälften, Fig. 2 eine Seitenansicht dieser- Lafette und Fig. 3 einen Schnitt nach M-M der Fig. 1. Die Fig. 4 bis 8 zeigen weitere Ausführungsbeispiele.
An dem auf der Radachse befestigten Lafettenrahmen A sind zwei Lafettenlängshälften B, B' angelenkt, entweder mittels Kugelgelenken oder mittels Universalgelenken aus zwei unter rechtem Winkel zueinander stehenden Zapfen C, C, die wie ein Kardangelenk den Lafettenlängshälften ermöglichen, sich nach allen Richtungen um den Rahmen zu drehen. Jede Lafettenhälfte hat einen oder mehrere vor dem Feuern eintreibbare Sporne D, D'. Für die Fahrbewegung lassen sich diese Lafettenlängshälften zusammenklappen und dann mittels Bolzens verbinden, der in an ihren Endteilen sitzenden Augen E, E' eingeführt wird. Hinten an der einen Hälfte befindet sich eine Protzöse F. Es könnte aber auch am Ende einer jeden Lafettenlängshälfte eine Protzöse angebracht werden derart, daß die beiden ösen sich decken, wenn die Hälften mittels- der Spindel verbunden sind.
Jede Lafettenlängshälfte ist mit dem Rahmen A durch eine Querstange G, G' verbunden, die ihnen außerdem bei der stärksten Spreizung als Anschlag dient und zu diesem Zweck an den Enden mit einem Bund f (Fig. 3) versehen ist. Jedes Ende der an dem Rahmen A mittels Zapfens α (Fig. 1) angelenkten Querstange G, G' führt verschiebbar durch eine Muffe b, deren Kugelflächen in. Kappen c liegen, welche an Führungen d gehalten sind, die an der Innenseite der kastenförmigen Lafettenlängshälfte B vortreten (Fig. 3). öffnungen e in den Seitenwänden dieser Lafettenlängshälften ermöglichen, daß die Enden der Querstange aus den Hälften B, B' beim Zusammenklappen heraustreten, während die Kappen c an den Führungen d sich verschieben. Die verschiebbare Anordnung der Kappen c ist allerdings nur dann erforderlich, wenn der Verbindungszapfen a zwischen der Querstange G, G' und dem Lafettenrahmen kein Spiel an dieser Verbindungsstelle gestattet. Bei solcher Anbringung der Querstange G, G' sind den Lafettenlängshälften B, B' sämtliche notwendigen Spreiz- und Klappbewegungen ermöglicht.
Auf einem senkrechten Zapfen / ist eine kleine Oberlafette K drehbar, in der mittels Schildzapfen die Wiege M gelagert ist, die das Geschützrohr N trägt. Hinten am Rahmen A befindet sich eine Bogenverzahnung P, die den Zapfen / zum Mittelpunkt hat, und die in eine Schnecke Q eingreift, die sich mittels des zum Nehmen der Seitenrichtung des Geschützrohrs dienenden Handrades drehen läßt. Die Oberlafette ist natürlich mit einer Vorrichtung zum Nehmen der Höhenrichtung versehen, die für die Fahrbewegung mit dem Rahmen A durch Anschlußhaken in sichere Verbindung gebracht wird. . ·
Infolge dieser Anordnungen kann mit dem Geschütz ein großes wagerechtes, dem Spreizwinkel der Lafettenlängshälften entsprechendes Schußfeld bestrichen werden, ohne daß die Kraftlinie des Rückstoßes aus der Stützbasis herausfällt, die. von den verschiebbaren Spornen gebildet wird. Ein Geschütz mit solcher Lafette kann, da ihre beiden Hälften oder wenigstens eine Hälfte eine vollkommene gelenkige Verbindung mit dem Rahmen hat, unbeschadet starker Unebenheiten des Bodens in Feuerstellung gebracht werden. Diese Lafette ermöglicht auch, das senkrechte Schußfeld bedeutend zu erweitern, denn das Geschützrohr kann bei seinem Rücklauf nicht gegen den. Lafettenschwanz stoßen.
Statt den Zapfen der Oberlafette vorn und die Bogenverzahnung hinten anzubringen, könnte dies natürlich auch umgekehrt ausgeführt sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die beiden Längshälften des Lafettenschwanzes nicht je für sich an den Rahmen angelenkt, sondern sie haben einen gemeinsamen Gelenkzapfen. Der Drehzapfen der beiden Hälften kann auch zugleich als Drehzapfen der Oberlafette dienen. . .
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform mit geteilter Radachse. Die beiden Achsenhälften 0 haben miteinander Gelenkverbindung, wie im größeren Maßstabe in Fig. 6 dargestellt ist.
Eine weitere Ausführungsform der Lafette zeigt Fig. 7. Das erweiterte Schußfeld ist hier dadurch erreicht, daß- an die Achse ein besonderer Stützschenkel R angelenkt ist, der an seinem hinteren Ende einen verschiebbaren Sporn trägt. Der Anschluß dieses Schenkels ist als ein solcher mittels Universalgelenks gedacht, so daß er für die Fahrbewegung an den Lafettenschwanz herangeklappt werden kann. Der Hilfsstützschenkel kann an die Radachse angeschlossen sein oder an einen Punkt der Lafette. Das Heranlegen des Hilfsschenkels an die Lafette kann durch beliebige Mittel erfolgen.
Statt die das Geschützrohr tragende Wiege an die Radachse anzulenken, kann endlich, wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 8, ein Lafettenschwanz, dessen Endteil nicht mit einem Sporn versehen ist, an einen Rahmen angelenkt sein, an den die Vorderenden zweier je einen verschiebbaren Sporn tragender Hilfsstützschenkel R, R'. gelenkig angeschlossen sind.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese verschiedenen Ausführungsformen beschränkt, es könnten noch andere Ausführungsformen angegeben werden, in derieh der Erfindungsgedanke verkörpert ist.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Radlafette mit erweiterter Stützbasis und entsprechend erweitertem, wagerechtem Schußfeld, dadurch gekennzeichnet, daß spreizbare Stützschenkel aus angelenkten Lafettenlängshälften gebildet sind, oder daß außer dem Lafettenkörper ein oder zwei spreizbare Hilfsstützschenkel vorhanden sind.
2. Radlafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lafettenlängshälften an einen auf der Radachse sitzenden Rahmen mittels Kugel- oder Universalgelenks angeschlossen sind.
3. Radlafette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lafettenlängshälfte mit dem Lafettenrahmen durch eine Querstange verbunden ist, deren Enden in mit Kugelflächen versehenen Muffen gleiten, welche in entsprechend geformten Kappen in den Lafettenlängshälften angeordnet sind.
4. Radlafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längshälften durch
denselben Zapfen mit dem Rahmen auf der Achse gelenkig verbunden sind.
5. Radlafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lafettenlängshälften an eine geteilte Achse mit aneinandergelenkten Achshälften angeschlossen sind.
6. Radlafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lafette seitlich an der einen oder an beiden Seiten ein Hilfsstützschenkel zugefügt ist, der an die Achse oder einen Punkt des Lafettenschwanzes angelenkt ist und sich für die Fahrbewegung an denselben heranldappen läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Ergänzungsblatt zur Patentschrift 215079. KLASSE 72 c. GRUPPE 6.
Der Patentanspruch ι ist durch Entscheidung des Reichsgerichts vom 9. Mai 1914 teilweise vernichtet und hat nachstehende Fassung erhalten.
können und derartig an den Lafetten-
i. Radlafette mit erweitertem wagerechtem Schußfeld, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Lafettenkörper ein oder zwei Hilfsstützschenkel vorhanden
körper angelenkt sind, daß dieser samt dem Geschützrohre, der Achse und den Rädern gegenüber den Stützschenkeln seit
sind, die im Erdboden verankert werden lieh verschwenkt werden kann.
Der Patentanspruch 2 ist durch Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom 4. November 1913, bestätigt durch Entscheidung des Reichsgerichts vom 9. Mai 1914, für nichtig erklärt.
Der Patentanspruch 3 erhält die Nr. 2. Die Worte: »Radlafette nach Anspruch 2« sind zu streichen und dafür zu setzen: »Radlafette mit spreizbaren Stützschenkeln aus angelenkten Lafettenhälften».
Die Patentansprüche 4 und 6 sind durch rechtskräftige Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom 4. November 1913 für nichtig erklärt.
Der Patentanspruch 5 erhält die Nr. 3.
DENDAT215079D Active DE215079C (de)

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