AT82335B - Notenblattwender. - Google Patents

Notenblattwender.

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AT82335B
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arms
lever
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Jean Baudin & Cie
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Description


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  Notenblattwender. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Notenblattwender, welcher seiner Einfachheit und seiner kleinen Abmessungen wegen billig herzustellen ist, dabei aber doch vollkommen zuverlässig und sicher arbeitet, d. h. die Blätter eines Notenheftes o. dgl. schnell wendet, ohne jemals zu versagen, und zwar lediglich infolge eines leichten Druckes auf einen Hebel, der mit der Hand, mit dem Fuss oder durch Vermittlung einer besonderen Vorrichtung, die pneumatisch oder in beliebig anderer Weise selbsttätig wirkt, betätigt wird unter der Kontrolle des Spielenden oder seines Helfer. 



   Die Vorrichtung ist an jedem Musikinstrument, Notenpult o. dgl. ohne weiteres anzubringen, ohne Veränderung oder Ergänzungen desselben notwendig zu machen. 



   Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen dargestellt. 



   Die Fig. i und 2 zeigen ihn mit einem Notenheft in Vorderansicht und Oberansicht und in der Anfangsstellung. Fig. 3 zeigt ihn ohne Notenheft in Vorderansicht und in der Endstellung. Fig. 4 ist Rückansicht von Fig. i, Fig. 5 Rückansicht von Fig. 3 und Fig. 6 
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Einzelheiten des neuen Notenblattwenders. 



  Der Notenblattwender besteht aus einem Gestell mit einer wagrechten Leiste a, auf 
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 heft b anliegt. Die Schiene al ist abnehmbar. 



   Zwecks Befestigen-des Notenheftes o. dgl. auf dem Gestell ist vor der aufrechten Schiene al eine Schnur c angeordnet, die mit ihrem einen Ende am oberen Ende der Schiene   a1   festgemacht, über eine unter der Leiste a gelagerte Rolle cl geleitet und mit ihrem anderen Ende auf eine Trommel c2 gewickelt ist. Durch einen Knopf oder Ring c3 wird die in den Einschnitt a2 am oberen Ende der Schiene al eingelegte Schnur e gesichert. Eine in der Trommel c2 angeordnete Feder zieht die Schnur c straff. 



   Auf einem unter der Leiste a angeordneten Zapfen d sind mehrere Seilscheiben es versehene Blattwendearme e drehbar (Fig. 16). An jedem Wendearme e ist beif (Fig.   14 und 16)   das Ende einer Schnur   f1 t : estigt,   die über eine   Rolle f2   geleitet und an eine Feder g (Fig. 4, 5, 8 und 12) angeschlossen ist. 



   Die Federn g sind im Gestell verdeckt angeordnet und wechselweise zu beiden Seiten der Mittelachse d untergebracht. Die   Schnüre f1   (in Fig. 16 ist die eine mit vollen und die andere mit strichpunktierten Linien gezeichnet) sind dementsprechend abwechselnd rechts und links um die übereinanderliegenden    Rollen f2   geleitet, die auf einer gemeinsamen Achse f3 angeordnet sind. Infolgedessen werden, wenn die Arme e aus der Stellung Fig. 3 in die Stellung Fig. i gebracht, also um ihre gemeinsame    Achse'd   in der Pfeilrichtung s (Fig. 16) gedreht werden, die Schnüre   f1   auf die mit den Armen e fest verbundenen Seilscheiben ex aufgewickelt und die mit den anderen Enden der Schnüre   11   verbundenen Federn g gespannt. 



   Auf dem Zapfen d ist ausserdem ein den Wendearmen e ähnlicher, mit einem Hand-   griff/   versehener Hebel   h   drehbar angeordnet (Fig.   I,   3 und 7), mit dem die Wendarme gleichzeitig wieder zurückbewegt werden können. 



   Am äussersten Ende eines jeden Wendearmes e ist eine Klemme (Fig. 9    und'10)   angeordnet, welche aus einer festen Backe el und einer beweglichen Backe   e2 besteht,   die mit einem Stift   e3   in der festen Backe geführt ist. An der beweglichen Backe e2 sitzt ein Bolzen e5 fest, der ein Loch in der festen Backe durchdringt, einen Kopf besitzt und zwischen diesem und der festen Backe mit einer Feder e4 versehen ist, welche die bewegliche Backe e2 gegen die feste Backe el zieht. Jeder Wendearm e hat an der Kante, die bei der Stellung Fig. i hinten liegt, eine Aussparung e7 und neben dieser einen Sperrhaken   et,   mit dem er um einen Riegel i (Fig. 4, 5, 8 und 12) greift, an dem eine Zugfeder il angreift, die bestrebt ist, ihn herunterzuziehen. 



   Dieser Riegel i ist an der einen Seite mit Sperrzähnen i2 (Fig. 12) versehen, in welche 
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 Bolzen il an den längeren Arm eines Winkelhebels j angelenkt, welcher um den Zapfen il drehbar ist. Seine Bewegung ist durch die   Anschläge/   und   il   begrenzt. In der Ruhelage ist der Winkelhebel   f   durch eine Feder i4 gegen den Anschlag      gezogen und in dieser   Lage steht auch die Klinke i3 nicht in Eingriff mit den Zähnen i2 des Riegels i. Sie wird durch die an ihren Arm i7 angreifende Feder i6 gegen einen auf dem Rücken der Gegen-   

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 klinke il   oefindÍichen Höcker i9 gezogen,   während letztere durch die Feder i8 in die Sperrzähne i2 des Riegels i gedrückt wird. 



   An das untere Ende des nach unten gerichteten Schenkels des Winkelhebels i greift 
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 bunden ist. Auf dem horizontalen Schenkel dieses Winkelhebels ruht ein um den Zapfen 11 drehbarer Hebel   1,   der an seinem vorderen Ende mit einer Taste t2 versehen ist. 



  Diese ist mit dem Hebel   1   durch den Zapfen 13 verbunden. 



   Wird die Taste 12 niedergedrückt, dann dreht sich der Hebel   z   um seine Achse 11 und drückt auf den Schenkel k4 des Winkelhebels   ,'wodurch   die Zugstange   A   angezogen wird. Der Winkelhebel i wird entgegen dem Zug der Feder j4 in der Richtung des Pfeiles y (Fig. 12) gedreht, so dass die mit ihm verbundene   Sperrklinke/   in die Sperrzähne i3 des Riegels i eingreift und diesen entgegen dem Zug der Feder il hochhebt, worauf die Gegenklinke i4 einschnappt, um den Riegel i festzuhalten. Hört der Druck auf die Taste t2 auf, dann bewegt sich die Sperrklinke i3 wieder in ihre Ruhestellung zurück. 



   Durch widerholtes Betätigen des Hebels   ,   12 wird bewirkt, dass die Wendearme e nacheinander herumschwenken, der Riegel i schliesslich seine oberste Lage einnimmt und eine im Gestell befindliche Öffnung a4 (Fig. 5 und 12) vollkommen frei wird. Darauf werden die bereits vorher erwähnten Wendearme c von der in Fig. 3 zeichneten Stellung in die in Fig. i angedeutete Lage gebracht, so dass nunmehr die Sperrhaken   e6   der Arme   e   in der Öffnung   a4   liegen. Werden nun die beiden Klinken i3 und   ! * zurückgezogen,   dann wird der Riegel i von seiner Feder il heruntergezogen und greift hinter die Sperrhaken   e6   der Hebel e, so dass sie also wieder festgestellt werden.

   Um sämtliche Wendearme e gleichzeitig in diese Lage bringen zu können, bedient man sich des Hebels   li,   der hinter den Klemmen el, e2 der Wendearme e liegt, wenn diese die in Fig. 3 und 7 dargestellte Lage einnehmen. Man bewegt den Hebel a von links nach rechts und bewirkt auf solche Weise das gleichzeitige Wiederfeststellen der sämtlichen Wendearme e in der Anfangsstellung. In dieser liegen die Klemmen der Wendearme e in einer Aussparung   al,   die jedoch nur so tief ist, dass sich die Bolzen e5 entgegen dem Druck der Feder   e4   in der festen Backe   e1   verschieben und demnach die lose Backe e2 abheben, so dass also die Klemmen geöffnet sind und die bekannten, an den Notenblättern angeordneten Metallklammern n aufnehmen können.

   Von einer solchen können natürlich auch mehrere Blätter aufgenommen werden, so dass es also   möglich ist, mehrere Blätter zugleich zu wenden. t, Fig. 17 ist ein Teil eines Notenblattes mit o und die Klammer mit n bezeichnet. Anstatt dieser Klammern können natürlich auch   andere Draht-oder Blechklammern verwendet werden. 



   Der Hebel h ist mit einem Zapfen   h2   (Fig. 3) versehen, welcher bei der Stellung Fig. i in ein Loch a3 (Fig. 12) eindringt und die Klinke i4 entgegen dem Zug der Feder iS aus den Zähnen i2 des Riegels heraushebt. Dadurch wird auch die Klinke i3 zurückgedrückt, so dass also der Riegel i freigegeben wird und von der Feder il heruntergezogen werden kann, um die Wendearme e zu arretieren. 



   Während die Arme e von dem Hebel h festgehalten werden, sind die Backen e2 noch geöffnet, weshalb die Klammern n an den Notenblättern o bequem eingeführt werden 
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 gelöst und zurückgeschwenkt wird, dann werden die Wendearme e von den Federn e4 so weit vorgedrückt, bis die Haken e6 gegen den Riegel i stossen. Dabei schliessen sich auch die Backen el, e2, so dass also die Klammern n festgeklemmt werden. Um diese gut zu sichern, besitzt die feste   Backe e1   eine Kerbe      o. dgl. 



   Der Apparat ist nunmehr fertig zum Gebrauch und wird folgendermassen ge- 
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Um ein Blatt zu wenden, wird auf die Taste 12 gedrückt, wodurch, wie vorher beschrieben ist, die Sperrklinke i3 den Riegel i um einen Zahn hebt. Dadurch gibt der untere Teil des Riegels i den Sperrhaken eS des untersten Wendearmes e frei. Dieser ist der längste Arm, weshalb dessen Klemme el, e2 von der Mitte am weitesten entfernt ist. 



  Sobald der Arm e entsichert ist, schwingt er unter der Einwirkung der an die   Schnur p   angreifenden Zugfeder g von der rechten nach der linken Seite herum, so dass er alsbald 
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 in Fig. 16). Mit ihm zugleich wird das erste mit einer Klammer n an ihm befestigte Blatt umgelegt. 



   Bei dem wiederholten Betätigen der Taste   P   wird jedesmal ein neues Blatt gewendet, wie dies in den Fig. 7 und 8 angedeutet ist (dort sind drei Arme bzw. Blätter gewendet). 



   Wenn sämtliche Hebel e (die Anzahl derselben ist nach den   Umständen-verschieden)   durch die Taste 12 entriegelt sind und die in Fig. 3 angedeutete Lage eingenommen haben. 

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 so befindet sich der Riegel in. seiner höchsten Stellung und hat die   Öffnung a1 vollkommen   freigegeben. 



   Uni den Apparat aufs neue zum Blattwenden bereit zu machen, wird der Sicherungshebel h von links nach rechts herumgeschwenkt, wobei die Arme e von ihm mitgenommen werden. Der Daumen   ! lost   dann die Klinke   i4 aus,   worauf der Riegel i die Arme e wieder festhält. Gleichzeitig öffnen sich die Klemmbacken e2, so'dass weitere Blätter desselben Heftes oder Blätter eines neuen Heftes wieder mittels Klammer n in der Klemme el, e2 befestigt werden können. 



   Natürlich kann der Hebel   z   oder die Taste 12 ebenso gut durch eine Schnur, einen Draht oder durch eine Stange mit einem Pedal verbunden und in entsprechender Weise auch an einem Notenpult angebracht werden. 



   Der Apparat kann jedoch auch pneumatisch mittels einer Druckbirne (nicht dargestellt) betätigt werden, wobei die Luft durch einen Schlauch, sowie eine am Gestell angeordnete Luftleitung p (Fig. 4, 5, 6 und 8) einem unter dem Hebel l liegenden Balg   pl   (Fig. 4, 5, 8 und 15) zugeführt wird. 



   Um den Schlag der von den Federn g   herumgeschwenkten   Wendearme e zu   dämpfen,   ist   links   am Gestell a ein elastisches Band q (Fig.   I,   2 und 7)   o.   dgl. befestigt, gegen das die Klemmen e1, e2 anschlägen. 



   Zwecks Befestigung des Notenblattwenders an einem Musikinstrument, Notenpult o. dgl. sind auf der Rückseite des Gestelles a Klemmen   r   (Fig. 4, 5 und 8) o. dgl. vorgesehen. 



  Damit der ganze Apparat beim Nichtgebrauch abgenommen werden braucht, ist die aufrechte Schiene al in einer Schelle o. dgl. leicht lösbar befestigt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1.     Notenblattwender ; bei'welchem   eine Anzahl übereinanderliegender mit Klemmen versehener Wendearme, unter Einwirkung von Federn nacheinander um eine gemeinsame Achse herumschwenken können und in der gespannten Stellung mittels Sperrhaken festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherungshebel (h) die ausgeschwenkten Wendearme (e) gleichzeitig in ihre gespannte Lage zurückführt und mit einem Daumen   (A)   versehen ist, der die Klinken (i4, i3) auslöst, wodurch der Riegel (i) unter Einwirkung einer Feder   (il)   heruntergezogen wird und hinter die Sperrhaken   (e6)   der in der gespannten
Lage befindlichen Wendearme (e) fasst.

Claims (1)

  1. 2. Notenblattwender nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Wendearmen angebrachten Klemmen (er, e2) sich in der gespannten Stellung der Wendearme selbsttätig öffnen, damit die an den Notenblättern (o) angeklemmten Drahtklammern (n) eingeführt werden können.
    3. Notenblattwender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendearme (e) mittels auf Seilscheiben geführte Schnüre (fuzz welche unter dem Einfluss von Zugfedern (g) stehen, in ihre Anfangslage zurückgeführt werden.
    4. Notenblattwender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der die Wendearme (e) festhaltende und freigebende Riegel (i) dadurch die Wendearme nacheinander auslöst, dass er mit Sperrhaken (e) - zusammenarbeitet, welche je an die Wendearme befestigt sind.
    5. Notenblattwender nach den Ansprüchen I und 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Taste verbundene Zugstange (le) an einen Winkelhebel (i), an welchen die zum unmittelbaren Betätigen des Riegels (i) dienende Sperrklinke (i3) angeschlossen ist, angreift.
    6. Notenblattwender nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Festhalten des Notenheftes (b) dienende Schnur (c), welche an ihrem freien Ende EMI3.1
AT82335D 1913-01-11 1913-12-27 Notenblattwender. AT82335B (de)

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