<Desc/Clms Page number 1>
Dampfstrahlpumpe.
EMI1.1
entsprechend bemessen werden. Auch der Querschnitt der Rohrhälse, aus denen der treibende Dampf austritt, muss sich nach dessen Anfangsdruck richten. Die Strahlpumpe muss im allgemeinen im Augenblick der Inbetriebsetzung den Druckunterschied erzeugen, den sie auch im weiteren aufrecht erhalten soll. Dieser Unterschied, der anfänglich Null ist, wächst allmählich, bis die Drücke p und P ihre Betriebswerte erreicht haben. Wenn die Bemessung so getroffen worden ist, dass die grösstmögliche Leistung während des regelrechten
EMI1.2
überschreitet.
Bei der Dampfstrahlpumpe nach der Erfindung werden während des Ansaugens die Anzahl, die Unterteilung und die Leistung der Dampfstrahlen verändert. Sobald das An- saugen eingetreten ist, wird die Strahlpumpe in ihren regelrechten Zustand zurückgebracht.
In Fig. i der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Dampfstrahlpumpe nach der Erfindung veranschaulicht. Der Betriebsd. lmpf wird in dem Mitnehmerrohr A durch eine verhältnismässig grosse Zahl von an Weite zunehmenden Düsen B1, B2, B"und B* eingeführt, die gegeneinander versetzt sind. Diese Düsen bilden konzentrische Kreise, von denen z. B. drei vorhanden sind. Sie bestehen aus den Rohren B1, B2, B3, die das mittlere Rohr B4 umgeben. Es sei angenommen, dass die Austritfsöffnungen aller dieser Rohre den gleichen Querschnitt haben. Notwendig ist dies aber nicht.
Das angesaugte Mittel gelangt durch den Stutzen C in den Mitnehmerraum A, an dessen Austrittsseite sich ein sich verengendes Rohrstück D anschliesst, das in den Raum mündet, in den das angesaugte Mittel gedrückt werden soll. Alle Rohre eines und desselben Kranzes von Düsen gehen von einem und demselben Ringraum aus. der-von den übrigen getrennt ist. Nach der Zeichnung sind vier solche-Räume vorhanden, wobei jedoch der oberste bzw. äusserste Raum, nämlich E4, von dem die mittlere Düse B gespeist wird. nicht als Ringraum anzusprechen ist. Von den Ringräumen E3, E2, EI werden die Düsen B3. B2, B1 gespeist.
Der Betriebsdampf gelangt in jeden dieser Räume durch eine besondere Leitung F\ F2, pa, F4 und jede Leitung ist mit einem Hahn Hl, H2. H3, H4 versehen.. Ausserdem sind noch Druckanzeiger 11, 11, 13, Jt vorhanden, die an den Leitungen zwischen den Hähnen und den Düsenspeiseräumen angeordnet sind. Man kann also in jede Rohrleitung Dampf von beliebiger Spannung schicken, etwa von der in der Leitung G herrschenden oder einer hiervon abweichenden, somit die Saugwirkung der Düsen bzw. Düsenkränze verändern.
Der Hals jeder Düse eines Kranzes hat den gleichen Querschnitt, aber dieser ist von dem Querschnitt der betreffenden Stelle der anderen Düsen verschieden ; dies gilt von sämtlichen Düsenkränzen.
<Desc/Clms Page number 2>
Durch Versuche wurde nun festgestellt, dass es am vorteilhaftesten ist. denjenigen Düsen, die den grössten Kranz bilden, den grössten Querschnitt an der Halsstelle zu geben und diesen Querschnitt dann bei den Düsen der engeren Kränze abnehmen zu lassen.
Beim regelrechten Betriebszustande sind alle Düsen in Tätigkeit und da sie alle den gleichen Austrittsquerschnitt haben. so ist auch ihre Leistung im wesentlichen die gleiche. Die Dampfspannung wird dabei hei den einzelnen Düsenkränzen so bestimmt, dass sie jeweil um soviel niedriger als der Halsquerschnitt grösser ist.
Die Austrittsquerschnitte der Düsen müssen so bemessen sein, dass bei regelrechtem Betriebe der Dampf mit einem Druck austritt, der sich nur wenig von dem Druck P unterscheidet, den man in dem Mitnehmerraum A aufrechterhalten will, stets aber muss der Druck höher sein. Im Augenblick des Ansaugens wird der Druck im Mitnehmerraum A im all-
EMI2.1
Druck handle. Damit nun der Dampf mit grosser Geschwindigkeit aus den Düsen austritt, darf seine Spannung nicht unter den Druck P sinken. Man nähert sich dieser Bedingung sehr weitgehend, wenn man allen zur Verfugung stehenden Dampf einzig und allein in den grössten Düsenkranz, also in den Ringraum EI und in den Düsen B\. überströmen lässt.
In diesem Falle ist also nur der Hahn HI offen und der Dampf strömt nur durch die Düsen B, deren Hälse, wie bereits erwähnt, den grössten Querschnitt haben. Es hat sich nun gezeigt, dass sich der Druck p bei diesen Verhältnissen vermindert und einen Wert PI annimmt, der kleiner als der Druck P ist.
Dann drosselt man den Hahn H1 und öffnet den Hahn H2 so weit, dass der ganze zur Verfügung stehende Dampf nunmehr durch die beiden Düsenkränze BI und B2 hindurchgeht. Mit diesem Einstellen fährt man fort, bis man an den Druckanzeigern 11 und 12 erkennt. dass durch die beiden Düsenkränze die gleiche Dampfmenge hindurchgeht. Es zeigt
EMI2.2
Auf diese Weise bedient man sich nach und nach Dampfstrahlpumpen, die nur einen, zwei usw. Düsenkränze haben, wobei die Düsenkränze aber immer die gleiche Betriebsdampfmenge liefern, und bildet die Strahlpumpe allmählich aus einer mit einem Düsenkranz zu einer mit zwei, drei usw. Düsenkränzen aus, nach Massgabe dessen, wie sich der Druck in dem Mitnehmerraum erniedrigt.
Zweckmässig werden auf den Teilungen der Spannungsanzeiger von vornherein Marken von solcher Lage vorgesehen, dass, wenn die Zeiger auf diese Marken einspielen, die verschiedenen Düsenkränze mit Dampf von der richtigen Spannung gespeist werden.
Zum Anlassen der Dampfstrahlpumpe genügt es in den meisten Fällen, den Dampf nur in die Düsen des äusseren Kranzes zu schicken, sobald einmal der Dampf auf den Druck PI gebracht ist.
Wenn man den Zeiger des Spannungsmessers 1 auf die Stellung bringen wollte, die dem regelrechten Betrieb entspricht, so würde der Druck in dem Mitnehmerraum A einen neuen Wert'P'1 annehmen, der kleiner als p1 und genügend niedrig wäre, dass man die Strahlpumpe endgültig anlassen und auf den regelrechten Betriebszustand bringen könnte, indem
EMI2.3
der Dampfstrahlpumpe, die einfacher als die nach Fig. i ist, weil sie nur zweier Dampfleitungen bedarf, da alle Düsen, die nicht zu dem äussersten Kranz gehören, an die gemeinsame Leitung F2 angeschlossen sind. Diese von der Leitung F2 aus gespeisten Düsen sind gleichsam parallelgeschaltet und haben Hälse von gleichem Querschnitt, sobald die Austrittsöffnungen unter sich gleich sind.