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Dampfstrahlsaugpumpe.
Die Erfindung betrifft eine Dampfstrahlsaugpumpe mit regelbarem Abstand zwischen Düse und Diffusorhals. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass dieser Abstand durch Verschiebung einer an den Diffusorwänden gleitenden und von aussen zu betätigenden Hülse geändert werden kann, Ferner besteht die Ejektorhülse aus zwei oder mehreren gleichachsig hintereinander liegenden Stücken mit zwischenliegenden Übergangsstellen, in die regelbare Dampfmengen eintreten können, so dass der Düsenhalsquerscnnitt und die Länge des divergenten Teiles der Düse dem jeweiligen Frischdampfdruck und Unterdruck angepasst werden können.
Die Zeichnung zeigt in Fig. i einen Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Dampfstrahlsaugpumpe gemäss der Erfindung, Fig. 2 die Abänderung einer Einzelheit im Schnitt, die Fig. 3 und 4 sind zur Erläuterung dienende schematische Darstellungen.
Durch den Stutzen 2 tritt der Dampf in die Pumpe ein. Die Ejektordüse besteht aus zwei Stücken 3, 4, die bei B ineinander übergehen. Eine Öffnung 5, die durch Betätigung eines Nadelventils 6 mittels eines Handrades 7 geöffnet werden kann, gestattet dem Frischdampf, durch die Ausdrehung 8 und die Löcher 9 bei B zuzuströmen.
Ausserdem befindet sich in Saugpumpenkörper 1 eine bewegliche Hülse 10 mit einer konvergent-divergenten Bohrung, welche Hülse mittels eines um einen ortsfesten Zapfen 12 drehbaren Hebels 11 und einer durch ein Handrad 14 zu betätigenden Schraube 13 in der Längsrichtung verstellt werden kann,
Um die Vorrichtung verschiedenen Bedingungen hinsichtlich des Unterdruckes und des Frischdampfdruckes anzupassen und in allen Fällen eine gute Leistung zu erzielen, ist schon vorgeschlagen worden, den Abstand zwischen Düse und Diffusorhals regelbar zu machen.
Hierzu wird nun gemäss der Erfindung folgender durch die Fig.-3 und 4 erläuterter Vorgang eingeschlagen. Es habe eine konvergent-divergente Düse A-B, C-D, E-F (Fig.'3) bei C-D ihren Hals. Der bei A-B eintretende Dampfstrahl schmiegt sich der Düsenform an, wenn deren Abmessungen richtig berechnet worden sind.
Denkt man sich von dieser Düse ein vom Hals ausgehendes Stück C-D, M-N weggeschnitten (Fig. 4) und bei M-N eine konvergente Düse P-Q, M-N angesetzt, deren Erzeugende parallel sind zu jenen des Düsenteiles A-B, C-D und lässt man nun durch die Düse P-Q, M-N-Dampf einströmen, der sich an der Übergangsstelle C-D, M-N mit dem durch A-B, C-D einströmenden vereinigt, so ersieht man aus Fig. 4, dass bei unendlich dünnen Düsenwänden die beiden konvergenten Dampfstrahlen 1 und 2 nur einen einzigen Strahl darstellen, dessen engster Querschnitt sich bei M-N befindet. Die Übergangsstelle C-D, M-N bewirkt sonach eine Verschiebung des Düsenhalses von C-D nach M-N.
Wenn auch die nötige Wandstärke der Düsen Abweichungen vom Verhalten der schematisch dargestellten Düse bedingt, so wird doch durch Anbringung einer Unterbrechungsstelle etwas hinter dem Hals und Dampfzutritt durch einen zum konvergenten Teil der Düse parallelen Stutzen der Hals des Gesamtdampfstrahles näher gegen die Übergangsstelle gerückt. Diese Verschiebung des Halses hat weiters eine Änderung der Länge des divergenten Teiles der Düse und damit. eine Regelung der Wirkung derselben zur Folge,
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Bei - den gewohnlichen Dampfstrahlsaugpumpen berechnet man die Abmessungen des Halses der Ejektordüse für einen genau bestimmten Dampfdruck, wobei der Durchmesser am Austrittsende dieser divergenten Düse und die Länge der letzteren durch den zu erzielenden Unterdruck bestimmt werden.
Wenn nun der Dampfdruck kleiner wird, so muss, damit die Saugpumpe unter denselben Bedingungen arbeitet, der Hals der Ejektordüse einen grösseren Querschnitt haben. Es ergibt sich daraus, dass man die Düse für den niedrigsten Druck rechnen muss, um zufällige Gangunterbrechungen zu vermeiden. Das verursacht aber beim normalen Gang einen zu grossen, nutzlosen Dampfaufwand. Hat man dagegen eine Düse mit veränderbarem Hals, so gestattet eine entsprechende Regelung, für jeden Druck eine gute Leistung der Dampfstrahlsaugpumpe zu erzielen. Bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung schliesst man, wenn der Dampfdruck normal ist, die Öffnung 5 durch das Nadelventil 6, so dass der Dampf nur durch 3 zuströmt.
Sinkt der Dampfdruck auf den Mindestwert, so öffnet man das Loch 5 und der Dampf tritt im Wege der Öffnungen 9 in das divergente Stück der Düse auch durch die Übergangsstelle B, so dass der Hals praktisch in diese Übergangsstelle verlegt wird, wodurch eine Vergrösserung des Halsdurchmessers erzielt wird, die dem niedrigsten Druck des Betriebsdampfes entspricht, wie vorstehend mit Bezug auf die Fig. 3 und 4 erläutert wurde. Wenn der Dampfdruck zwischen dem normalen und dem niedrigsten liegt, so drosselt man den Dampfdurchgang durch die Öffnung 5 mehr oder weniger, und zwar mittels des Nadelventils.
Eine vollkommenere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass zwei oder mehrere Übergangsstellen B, Bj (Fig. 2) vorgesehen sind, welche die Möglichkeit bieten, einen Halsdurchmesser zu erzielen, der jeweils dem einen oder anderen der vorkommenden Zwischendrücke entspricht. Andrerseits gestattet diese Einrichtung die Leistungsfähigkeit in der Richtung starker Unterdrücke zu erweitern, ohne den Druck des Frischdampfes zu erhohen, denn während sie einen stärkeren Frischdampfdurchgang infolge des grösseren Halsquerschnittes erlaubt, wird die Länge der Düse verringert. Infolgedessen kann die Öffnung dieser Düse einem höheren Druck des Mittels genügen.
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die angegebenen Nadelventile ermöglicht werden, beispielsweise durch gegenseitige Ver- schiebung der verschiedenen Teile der Düse.
Abgesehen hiervon verbessert noch die Verschiebung des Stückes 10 die Wirkung. Indem man nämlich die von aussen zu betätigende Hülse 10 aus der in Fig. I gezeigten Stellung mehr oder weniger der Düse nähert, kann man in allen Fällen jenen Abstand zwischen Düse und Diffusorhals erlangen, der bei gegebenen
Frischdampfdruck am Eintrittsende und bei gegebenem Luftzutritt eine befriedigende Leistung der Dampfstrahlsaugpumpe bei störungsfreiem Gang sichert. Die vorliegende Einrichtung ist ebenso auf mehrdüsige wie auf eindüsige Dampfstrahlsaugpumpen anwendbar.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Dampfstrahlsaugpumpe mit regelbarem Abstand zwischen Düse und Diffusorhals, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Abstand durch Verschiebung einer an den Diffusor- wänden gleitenden und von aussen zu betätigenden Hülse (10) geändert werden kann.