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Dampfstrahlapparat, bei dem an einer oder mehreren Stellen der Düse
ein zusätzliches Druckmittel zugeführt wird. Die Erfindung betrifft einen Dampfstrahlapparat
zum Erzeugen von luftleeren Räumen, der auch bei sehr veränderlicher Luftleere und
in sehr weiten Druckgrenzen des Arbeitsdampfes einen hohen Wirkungsgrad besitzt.
Es ist bekannt, bei Dampfstrahlapparaten die Düse so einzurichten, daß an einer
oder mehreren Stellen der Düse ein zusätzliches Druckmittel zugeführt wird. Es soll
dadurch erreicht werden, daß die Expansion des Betriebsmittels
verringert
oder verhindert wird, wenn es beim Anlassen einen Teil der Ejektordüse durchströmt.
Zu diesem Zweck wird dem zusätzlichen Druckmittel nur ein geringer Druck erteilt,
und diese Einrichtung ist nur für das Anlassen des Apparates verwendbar. Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein Dampfstrahlapparat, bei dem auch während des
Betriebes ein Zusatzdruckmittel verwendet wird, und zwar in Gestalt von Dampf, der
dieselbe Spannung wie der Treibdampf besitzt. Dadurch läßt sich der Wirkungsgrad
des Apparates auf derselben Höhe halten, auch wenn die Spannung des Druckmittels
heruntergeht.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar ist Abb. i ein achsialer Schnitt eines nach der Erfindung ausgebildeten
Ejektors, Abb. 2 eine im Schnitt gezeichnete Teilansicht eines anderen Ausführungsbeispieles.
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Der Eintritt des Dampfes in den Ejektor, dessen Gehäuse i in Abb.
i dargestellt ist, erfolgt durch den Stutzen 2. Die Einströmdüse besteht aus zwei
Teilen 3, 4., zwischen denen ein Kanal B vorgesehen ist.
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Eine Öffnung 5, die mittels einer Schraubenventilspindel 6 durch Drehen
des Handrades 7 geöffnet wird, gestattet dem Arbeitsdampf, durch die Kammer F, die
Öffnungen 9 und den Kanal B hindurchzutreten.
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Überdies befindet sich in dem Gehäuse i des Ejektors ein konvergent-divergentes
bewegliches Strahlrohr io. Dieses kann in seiner Längsrichtung mit einem Hebel ii
verstellt werden, der um einen festen Punkt 12 schwingbar gelagert ist; der Hebel
wird mittels einer Schraubenspindel 13 bewegt, auf der ein Handrad 14 befestigt
ist.
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Diese Anordnung gestattet die Erreichung des eingangs erwähnten Zweckes
auf Grund folgender Erwägungen Bei den gewöhnlichen Ejektoren werden die Größenverhältnisse
des Halses der Dampfeinströmdüse für einen ganz bestimmten Druck berechnet, wobei
der Durchmesser der Ausmündung dieser divergenten Düse und deren Länge durch den
Grad der zu erzielenden Luftleere bestimmt sind. Setzt man den Fall, daß der Dampfdruck
abnimmt, dann ist, wenn der Ejektor unter denselben Bedingungen arbeiten soll, ein
größerer Halsquerschnitt der Düse erforderlich. Hieraus folgt, daß man, um ein zufälliges
Versagen der Einrichtung zu vermeiden, gezwungen ist, die Düse für den tiefsten
Druck zu berechnen. Dies verursacht jedoch bei normalem Betriebe einen übermäßigen,
vollkommen nutzlosen Dampfverbrauch.
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Wenn dagegen eine Düse mit veränderlichem Halse zur Verfügung steht,
dann gestattet eine geeignete Regelung für jeden Druck eine gute Leistung des Ejektors.
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Ist bei der beschriebenen Vorrichtung der Dampfdruck normal, dann
wird der Kanal j mittels der Ventilspindel 6 geschlossen, so daß der Dampf lediglich
bei A eintritt. `'renn dieser Druck seinen geringsten Wert hat, wird der Einlaß
g geöffnet. Der Dampf tritt dann zugleich durch den Kanal B in die divergente Düse,
so daß der Hals ungefähr nach diesem Einschnitt verlegt wird und so eine dem tiefsten
Arbeitsdruck entsprechende Vergrößerung des Halsdurchmessers des Strahles gestattet.
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Wenn der Dampfdruck zwischen dem normalen und dem geringsten Wert
liegt, drosselt man mittels der Stellspindel mehr oder weniger.
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Eine vollkommenere Ausbildung der beschriebenen Einrichtung besteht
in der Anordnung zweier oder mehrerer Kanäle B, B' (Abb. 2) ; diese Anordnung
gestattet, einen Durchmesser des Strahlhalses zu erzielen, der einem oder mehreren
Zwischenwerten des Dampfdruckes entspricht. Anderseits erlaubt sie auch, die Brauchbarkeit
des Ejektors ohne Erhöhung des Druckes des Arbeitsdampfes auf Luftleeren der unteren
Grenze zu erstrecken; denn sobald sie zufolge des größeren Halses die Anwendung
einer größeren Menge Dampf gestattet, hat die Düsenlänge sich verringert. Infolgedessen
genügt die Öffnung dieser Düse für den höheren Druck des Mittels, in das sie mündet.
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Das Zuführen des Dampfes zu den Kanälen B kann überdies selbsttätig
in dem Maße erfolgen, wie der Druck des Arbeitsdampfes sich ändert. Anderseits kann
der Dampfzutritt zu den Kanälen B durch irgendein anderes Mittel als die angegebene
Ventilspindel ermöglicht werden, z. B. durch eine gegenseitige Verstellung der verschiedenen
Teile, aus denen die Düsen bestehen.