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Verfahren zur Regelung der Einblaseluft bei Gleichdruckmaschinen.
Bei Gleichdruckmaschinen geschieht die Zerstäubung und Einführung des Brennstoffes mittels hochgespannter Luft.
Zum Zwecke einer richtigen Zerstäubung und Einblasung des Brennstoffes muss bei den verschiedenen Belastungen, beim Anlassen usw. der Druck und die Menge dieser hochgespannten Einblaseluft innerhalb bestimmter Grenzen einstellbar sein. Dies geschieht bei bekannten Anordnungen durch Drosseln in der Saug-oder Druckleitung der diese Luft liefernden Einblaseluftpumpe.
Das Drosseln hat nun den Nachteil, dass dadurch nicht schnell genug und dauernd die erforderliche Änderung des Druckes der Einblaseluft herbeigeführt werden kann oder dann leicht ein Dberregeln iiber oder unter den geforderten Druck eintritt, was für den geordneten Betrieb von Nachteil ist.
Ebenso werden durch das Drosseln grosse Widerstände in der Pumpe entstehen und die Luft wird ferner durch Drosseln stark erhitzt.
Um diese Nachteile zu beheben, besteht die Erfindung in der Anordnung von mindestens zwei oder mehr Gefässen, in denen Luft von verschiedenem, aber bestimmtem Druck enthalten ist und die mit der verhältnismässig kurzen Einblaseleitung, die zu den Brennstoffventilen führt bzw. mit der Zerstäubervorrichtung dauernd oder vorübergehend verbunden werden können.
Durch diese Verbindung des Gefässes mit der Einblaseleitung wird in der letzteren der gleiche Druck wie im Gefäss sich sofort, und solange die Verbindung besteht, dauernd einstellen.
Der Druck in den Gefässen wird so gewählt, dass bei der Anordnung von z. B. zwei Gefässen je die Grenzwerte der Drücke, die im Betriebe vorkommen, in den zwei Gefässen herrschen, so dass während des Betriebes durch entsprechende Schaltung der Druck in der Einblaseleitung nur auf diese oder auf Mittelwerte zwischen den Grenzwerten eingestellt werden kann. DasÜberschreiten der Grenzwerte muss, weil für den Betrieb von Nachteil, unmöglich gemacht werden.
Bei der Anordnung von drei oder mehr Gefässen werden ausser den die Grenzdrücke enthaltenden noch ein oder mehrere Gefässe vorhanden sein, die von Luft bestimmten. für den Betrieb besonders wichtigen Mittelwerten von Drücken in sich aufnehmen.
Die Zeichnungen veranschaulichen schematisch verschiedene Ausfiihrungsformen des Erti ndungsgegenstandes.
In Fig. 1 sind a, b und c drei Luftgefässe, deren Inhalt beispielsweise auf 60, 50 und 40 Atm. gespannt ist. Diese Gefässe sind durch die Loitungen d, e und f mit anderen Luftbehältern oder
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8cha1tung mit einem oder mehreren anderen seine Luft in die Einblaseleitung k zum Brennstoffventile abgeben.
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40 bis 60 Atm. sofort und dauernd herstellen lassen und muss nicht gewartet werden, bis durch Änderung der Fördermenge der Pumpe sich dieser erst einstellt.
Ei können die drei Organe Ht, n, o zur Erfüllung des gleichen Zweckes auch zu einem einzigen Organe vereinigt werden.
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Die Fig. 2 stellt eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar. Bei, dieser Anordnung findet der Druckluftübertritt von einem Luftbehälter oder von den Pumpen nur in das Gefäss a mit höchstem Druck statt und werden die weiteren Gefässe erst von dort aus gespeist.
Bei der gezeichneten Anordnung münden die drei Leitungen g, h und i in ein Regelorgan m ein, wobei durch bestimmte Stellung dieses Organes erreicht werden kann, dass die Gefässe mit niederem Druck aus dem Gefässe mit höherem oder höchstem Druck, also z. B. Gefäss c aus b oder aus a, sowie auch Gefäss b aus a gespeist werden können und ihren Inhalt weiter an die Einblaseleitung k abgeben. Das Organ m kann ferner so ausgebildet sein, dass für die Ruhestellung der Maschine (bei geschlossenen Luftgefässen a, b, c) die Einblaseleitung k mit der freien Luft verbunden werden kann.
Die Fig. 3 stellt die gleiche Anordnung wie Fig. 2 dar, nur sind vor dem regelbaren Organe m in die Gefässe b und c oder in die Leitungen A und t regelbare Sicherheitsventile p und q eingeschaltet, so dass in den Gefässen b und c jeder beliebige Grenz-oder Zwischenwert des Druckes eingestellt werden kann.
Die Fig. 4 stellt eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar. Bei dieser Anordnung sind zwischen den einzelnen Gefässen oder zwischen den mit ihnen in Verbindung stehenden Leitungen regelbare Ventile r und s eingeschaltet, die derart eingerichtet sind, dass sie zwischen den Gefässen, unabhängig von dem Abfluss der Luft zum Organ m bzw. in die Einblase- leitung, ein bestimmtes Druckverhältnis aufrecht erhalten. Die Verbindung der Gefässe durch diese regelbaren Ventile kann in beliebiger Schaltung geschehen.
Es könnte z. B. statt a mit b und b mit c, auch a mit b und mit c verbunden sein. Statt dass die Einblaseluftgefässe untereinander durch die regelbaren Organe r und s verbunden sind, können auch beliebig anderen Zwecken dienende Druckluftgefässe oder Druckluftleitungen durch solche Organe mit den Einblaseluftgefässen verbunden werden.
Die Erfindung kann sowohl bei der Anordnung von einer Maw hine oder von mehreren Maschinen Verwendung finden und kann sämtliche Einblaseluft aus einer beschriebenen Gefäss- gruppe oder aus mehreren geliefert werden.
Wird sämtliche Einblaseluft z. B. für drei Maschinen nur einer Gefässgruppe entnommen, so besitzt jede Maschine ein regelbares Organ ? n. Die entsprechenden Einblaseleitungen der verschiedenen Maschinen können dadurch mit dem jeweilig geforderten, hinsichtlich Druck und
Menge verschiedenen Bedarf an Einblasedruckluft unabhängig voneinander gespeist werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Verfahren zur Regelung der Einblaseluft bei Gleichdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffeinlassvorrichtung mit zwei oder mehreren, Luft von bestimmter, aber stufenweise verschiedener Spannung enthaltenden Gefässen verbunden ist, um den Brennstoff möglichst ohne Zeitverlust und unter Vermeidung von Druckverlustes durch Drosselung mit emem der jeweiligen Leistung der Maschine entsprechenden höheren oder niederen Druck einführen zu können.