DE1725041C2 - Kombiniertes Schaltgerat aus Hochdruckbegrenzungsventilen und Abstromventilaggregat fur ein hydrostatisches Getriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein kombiniertes Schaltgerät aus Hochdruckbegrenzungsventilen und Abströmventilaggregat mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs aufgeführten Merkmalen. Eine solche Schalteinrichtung ist aus der AT-PS 236726 bekannt. Dabei sind die Speisedruckventile, das Abströmventilaggregat und die Hochdruckbegrenzungsventile räumlich getrennt angeordnet und durch Leitungen miteinander verbunden, was zu einer sperrigen Bauart führt.

Weiterhin ist es bereits bekannt (US-PS 3 126707, Fig. 3), die Hochdruckbegrenzungsventile so anzuordnen, daß sie die jeweilige Hochdruckseite bei überschreiten der Druckgrenze nicht mit dem Abfluß, sondern mit der Niederdruckseite verbinden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, das Abströmventilaggregat mit den Hochdruckbegrenzungsventilen und den Speisedruckventilen in einer Baugruppe von gedrängter Bauart zu vereinigen.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs aufgeführten Merkmale a) bis c) ge

Vorgesteuerte Hochdruckbegrenzungsventile mit den Merkmalen nach Absatz b) des Kennzeichens sind bei hydrostatischen Getrieben nach der bereits genannten US-PS 3126707, Fig, 3, bekannt.

In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausfuhrungsbeispiel näher erläutert. Die Zeichnung zeigt das Schaltgerät im Schnitt.

Das Gehäuse 201 des Schaltgeräts des aus Pumpe und Hydromotor bestehenden hydrostatischen Getriebes enthält einen Innenraum 241, der durch einen hin und her beweglich geführten Pendelkolben 242 in zwei Kammern 241a unterteilt ist Jede dieser beiden Kammern hat eine Einlaßmündung 243, die an die eine Seite 33 bzw, 34 des Getriebekreislaufes angeschlossen ist, und eine Auslaßmündung 247, die an einen zum Vorratsbehälter führenden Auslaß 248 angeschlossen, aber für gewöhnlich von der Kammer 241 durch ein Abströmventil 246 getrennt ist Dieses Ventil ist durch eine Schließfeder 249 belastet und hat einen kolbenförmigen Schaft, der eine Ausgleichkammer 250 begrenzt. Diese ist mit der Kammer 241a durch eine Drosselbohrung 253 ständig verbunden und hat einen eigenen Auslaß 251, der durch ein federbelastetes Vorsteuerventil 252 verschlossen ist, das sich bei Überdruck in der Ausgleichkammer 250 öffnet und dadurch die Ausgleichkammer 250 mit einer Auslaßmündung 254 verbindet, an die sich eine Leitung 255 anschließt. Diese führt zu einem Gerät, das bei Beschickung mit Druckflüssigkeit das Fördervolumen der Getriebepumpe verringert und dadurch das Übersetzungsverhältnis des Getriebes im Sinne einer Entlastung der Pumpe ändert.

Der Pendelkolben 242 hat an jedem Ende einen Zapfen 242a, der beim normalen Betrieb an der Stirnfläche des geschlossenen Abströmventils 246 anliegt.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Es sei angenommen, daß die Pumpe des Getriebes in die Seite 33 des Getriebekrev;!aufs hineinfördert und durch die Seite 34 dieses Kreislaufs gespeist wird.

Ferner sei angenommen, daß der Hochdruck auf der Seite 33 eine bestimmte Grenze überschreitet, die durch die Vorspannung der Feder 249 bestimmt ist.

Mangels besonderer Vorkehrungen bestünde dann die Gefahr, daß sich die Betriebsflüssigkeit des Getriebes zu hoch erhitzt. Sie muß daher gekühlt werden.

Zu diesem Zweck sind die Federn 249 so bemessen, daß der Pendelkolben 242 in diesem Falle unter dem V) Einfluß des Hochdrucks durch seine Verschiebung das eine Abströmventii 246 öffnet und daher die Niederdruckseite 34 über die Einlaßmünd'ung 243 und die Auslaßmündung 247 der rechten Kammer 241a mit dem Auslaß 248 verbindet. Die dort ausströmende Flüssigkeit läuft über einen Kühler in den Vorratsbehälter. Die dabei dem Getriebekreislauf entzogene Flüssigkeitsmenge wird gleichzeitig ersetzt. Denn infolge des Abflusses von Flüssigkeit sinkt der Druck in der Seite 34 des Getriebekreislaufs. Es sinkt daher M) auch der Druck in der Auslaßmündung 204. so daß sich der diese Auslaßmündung verschließende Schieberkolben 203 öffnet und Flüssigkeit von der Hilfsdruckleitung 40 über die Kammer 202, die geöffnete AuslaßmUndung 204 und den Kanal 205 in die Nieh5 derdruckseite 34 des Getriebekreislaufs fließen läßt, wodurch die über den Auslaß 248 entnommene heiße Flüssigkeit durch die wesentlich kühlere Flüssigkeit des Vorratsbehälters ersetzt wird, aus dem die Hilfs-

pumpe die Flüssigkeit in die HHfsdruckleitung 40 fördert,

Überschreitet der auf der Hochdruckseite 33 des Getriebekreislaufes herrschende Druck die höchstzulässige Grenze, dann öffnet sich das linke Vorsteuerventil 252, weil die linke Ausgleichkammer 250 über die Drosselbohrung 253 und die Einlaßmündung 243 unter den hohen Druck des Getriebekreislaufes gesetzt ist Die durch das Vorsteuerventil 252 ausströmende Flüssigkeit fließt über den Kanal 254 in die Leitung 255 und gelangt zu dem Gerät, das dann das

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Fördervolumen der Pumpe verringert, wodurch diese entlastet und der Druck im Getriebekreislauf herabgesetzt wird.

Während bei dem vorstehend erläuterten Beispiel der Wirkungsweise angenommen war, daß die Seite 33 diejenige Seite des Getriebekreislaufes ist, die unter Überdruck steht, wirkt dank der symmetrischen Ausgestaltung des beschriebenen Geräts dieses in entsprechender Weise, wenn der Überdruck auf der Seite 34 des Getriebekreislaufes herrscht und die Seite 33 unter dem niedrigen Druck steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Kombiniertes Schaltgerat aus Hachdruckbegrenzungsventilen und Abströmventilaggregat für ein aus Pumpe und Hydromotor bestehendes hydrostatisches Getriebe mit an den Getriebekreislauf angeschlossenen Speisedruckventilen und einem Abströmventilaggregat, das bei Erreichen eines bestimmten Getriebehochdrucks die jeweilige Niederdruckleitung zur Ableitung erhitzter Flüssigkeit mit dem Abfluß verbindet und mit an den Abfluß angeschlossenen Hochdruckbegrenzungsventilen, dadurch gekennzeichnet, daß

   a) ein mittlerer Raum (241) des Gehäuses (201) des Schaltgerätes durch einen hin und her beweglich geführten Pendelkolben (242) in zwei Kammern (241a) unterteilt ist, deren jede mit der einen Seite (33 bzw. 34) des Getriebekreislaufs über eine Einlaßmündung (243) verbunden und durch ein federbelastetes Abströmventii (246) an einen Auslaß (248) anschließbar ist,

   b) daß das Abströmventii (246) mit einer Ventilführungsbohrung eine Ausgleichkammer (250) bildet, die über eine Drosselbohrung (253) im Abströmventi' (246) mit der durch das Abströmventil (246) verschlossenen Kammer (241a) verbunden ist, wobei der Druck in jeder Ausgleichkammer (250) durch ein federbelastetes Hochdruckbegrenzungs- Vorsteuerventil (252) begrenzt ist, und

   c) daß die Verbindung der jeweiligen Niederdruckseite (33 bzw. 34"> mit dem Abfluß (248) durch öffnen des niederdruckseitigen Abströmventils (246) mittels eines der stirnseitigen Enden (242a) des Pendelkolbens (242) erfolgt, während das hochdruckseitige andere Abströmventil in Schließstellung bleibt.