DE1751275B1 - Einrichtung zur Brennstoffeinspritzung fuer gemischverdichtende Brennkraftmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Brennstoffeinspritzung fuer gemischverdichtende BrennkraftmaschinenInfo
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Description
1
2
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Brenn- sende Rückführleitung der Einspritzpumpe in den
Stoffeinspritzung in die Ansaugleitung einer gemisch- Zwischenbehälter mündet.
verdichtenden Brennkraftmaschine mit mindestens Der nach der Erfindung vorgesehene Anschluß
einer aus einem Brennstoffbehälter zur Einspritz- einer Hochdruckstufe der Brennstoffpumpe an einen
pumpe fördernden Brennstofförderpumpe. 5 niveaumäßig höher liegenden Zwischenbehälter
Für einen guten Start und für eine einwandfreie sichert im Moment des Anlassens der Brennkraft-Arbeitsweise
einer gemischverdichtenden Brennkraft- maschine eine ausreichende Brennstoffversorgung der
maschine mit Brennstoffeinspritzung kommt es vor mit der Hochdruckstufe unmittelbar in Verbindung
allem auf die Einhaltung folgender Bedingungen an. stehenden Einspritzpumpe. Während des Stillstandes
Die Brennstofförderpumpe muß eine gleichbleibende ίο eventuell im Leitungssystem der Hochdruckstufe inFörderung
des Brennstoffes gewährleisten. Der Druck folge Verdampfung des Brennstoffes auftretende BIawährend
der ersten Umdrehungen der Brennkraft- sen können in der vom Zwischenbehälter ausgehenmaschine
muß schnell ansteigen. Ferner ist eine den Verbindungsleitung nach oben bis zur höchsten
schnelle Entgasung innerhalb der Zufuhrleitung wich- Stelle des Zwischenbehälters aufsteigen. Weiterhin
tig. Für die Versorgung der Einspritzpumpe ist ein 15 ist durch die Rückführleitung von der Einspritzkonstanter
Druck in der Größenordnung von 1 kg/ pumpe zum Zwischenbehälter mit einem Druckhaltecm2
erforderlich. Schließlich dürfen während des Be- ventil sichergestellt, daß die Hochdruckstufe mit einer
triebes keine Verdampfungen im Brennstoffkreislauf größeren Liefermenge als es dem Verbrauch der Einentstehen.
spritzpumpe entspricht, arbeiten kann und daß der Die bisher bekanntgewordenen Lösungen für die 20 überschüssige Brennstoff bei Aufrechterhaltung des
Einhaltung der bestehenden Forderungen sind noch vorgegebenen Förderdrucks in den Zwischenbehälter
nicht zufriedenstellend. Bei Verwendung einer Brenn- zurückgeführt werden kann.
stofförderpumpe mit einem Elektromotor als Antrieb Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
entstehen gegenüber einer mechanisch angetriebenen Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher
Brennstofförderpumpe durch den Elektromotor nicht 25 erläutert. Es zeigt
nur höhere Kosten, sondern auch Nachteile wegen F i g. 1 ein Schema der Anordnung der einzelnen
der begrenzten Lebensdauer des Elektromotors, der Teile einer Einrichtung zur Brennstoffeinspritzung
außerordentlich stark beansprucht wird. und
Eine Einspritzanlage für eine gemischverdichtende F i g. 2 einen Längsschnitt eines Druckhalteventils
Brennkraftmaschine mit einer durch einen Elektro- 30 in einem vergrößerten Maßstab,
motor angetriebenen Brennstofförderpumpe ist in der Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird
USA.-Patentschrift 3 125 084 beschrieben. die Einspritzpumpe α der Brennkraftmaschine M von
Bei Verwendung einer mechanisch angetriebenen der Kurbelwelle b über eine Transmission c angetrie-
Brennstofförderpumpe erfolgt der Antrieb durch die ben. Von der Einspritzpumpe gelangt der Brennstoff
Brennkraftmaschine. Dadurch ergeben sich für den 35 durch eine Leitung e in die Ansaugleitung der Zylin-
Anlaßvorgang insofern Schwierigkeiten, als beim An- der d.
lassen einer Brennkraftmaschine nur eine geringe Von der Brennkraftmaschine M wird ferner über
Drehzahl vorliegt und deshalb die in ihrer Förder- die Nockenwelle/ eine Brennstofförderpumpe angeleistung
von der Drehzahl abhängige Brennstoff- trieben, die aus einer Niederdruckstufe 1 und einer
förderpumpe nicht in der Lage ist, die Einspritz- 40 Hochdruckstufe 2 besteht. Diese beiden Stufen unterpumpe
gerade während des Anlassens ausreichend scheiden sich im wesentlichen nur durch die Abmesmit
Brennstoff zu versorgen. Hieraus ergibt sich, daß sungen der Membranen 3 und der Federn 4.
durch einen einfachen Austausch einer durch einen Die Niederdruckstufe 1 saugt den Brennstoff über
Elektromotor angetriebenen Brennstofförderpumpe eine Leitung 6 aus dem Brennstoffbehälter 5, wobei
durch eine mechanisch angetriebene Brennstofförder- 45 in der Leitung ein Vorfilter 7 angeordnet ist, das beipumpe
eine einwandfrei funktionierende Einspritz- spielsweise aus einem feinen Sieb aus Kunststoff beanlage
nicht zu verwirklichen ist. steht.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weg zu finden. Von der Niederdruckstufe 1 gelangt der Brennstoff
der die Verwendung einer mechanisch angetriebenen durch eine Leitung 8 in einen Zwischenbehälter 9,
Brennstofförderpumpe zuläßt, ohne daß dadurch 50 dessen unterer Teil als Absetzbehälter ausgebildet
Schwierigkeiten in der Brennstoffversorgung während ist, aus dem Verunreinigungen durch eine Ablaßöff-
des Anfahrbetriebs und auch während der übrigen nung 10 mit einem Ventil 11 entleert werden können.
Betriebsweise der Brennkraftmaschine auftreten. Im mittleren Teil des Zwischenbehälters 9 befindet
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei sich eine Filterpatrone 12, beispielsweise aus Papier,
einer Einrichtung zur Brennstoffeinspritzung der 55 durch die der von der Hochdruckstufe 2 über eine
eingangs genannten Art gemäß der Erfindung darin, Leitung 13 angesaugte Brennstoff fließt. Die Leitung
daß die Brennstofförderpumpe in an sich bekannter 13 durchdringt den unteren Teil des Zwischenbehäl-
Weise von der Brennkraftmaschine angetrieben ist ters 9 bis zum unteren Ende der Filterpatrone 12. Sie
und aus einer zweistufigen Pumpe besteht, deren soll so kurz wie möglich sein und einen genügend
erste Stufe aus dem Brennstoffbehälter ansaugt und 60 großen Durchmesser haben, damit Druckverluste ver-
in einen Zwischenbehälter fördert, der niveaumäßig mieden werden. Ferner soll die Leitung 13 in Rich-
höher als die Pumpe angeordnet ist und an dessen tung der Strömung keinen aufsteigenden Abschnitt
höchster Stelle zur Dampfabscheidung eine Rück- aufweisen.
flußleitung zum Brennstoffbehälter vorgesehen ist, Der Zwischenbehälter 9 wird in bezug auf die
wobei die zweite Stufe aus dem Zwischenbehälter ge- 65 Hochdruckstufe 2 niveaumäßig so angeordnet, daß
speist, Brennstoff zur Einspritzpumpe fördert. sich eine statische Druckhöhe ergibt. In seinem VoIu-
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist men ist der Zwischenbehälter 9 so bemessen, daß
vorgesehen, daß die ein Druckhalteventil aufwei- oberhalb der Entnahmestelle 14 der Leitung 13 eine
Brennstoffmenge vorhanden ist, die größer ist als die von der Einspritzpumpe α während der Ansaugdauer
der Niederdruckstufe 1 während des Anlassens verbrauchte Brennstoffmenge.
Von dem oberen Teil des Zwischenbehälters 9 führt eine Rückflußleitung 15 zum Brennstoffbehälter
5, in der sich eine als Drossel wirkende Einschnürung 16 befindet.
Die Hochdruckstufe 2 fördert über eine Leitung 17 den Brennstoff direkt zur Einspritzpumpe α. Die
Liefermenge der Hochdruckstufe 2 ist größer als der Verbrauch der Einspritzpumpe a; der überschüssige
Brennstoff fließt über eine Rückführleitung 18 mit einem im Zuge dieser Leitung angeordneten Druckhalteventil
19 in den Zwischenbehälter 9 zurück. Das Druckhalteventil 19 öffnet sich nur. wenn der von
der Hochdruckstufe 2 erzeugte Druck genügend hoch ist, d. h., wenn dieser Druck oberhalb eines vorgegebenen
Wertes p. z. B. 1 kg/cm2, liegt.
Das Druckhalteventil 19 kann gemäß der Darstellung in F i g. 2 ausgebildet sein. Es besteht im wesentlichen
aus einer Scheibe 20. die unter der Einwirkung einer Feder 21 steht, deren Kraft so bemessen ist,
daß die Scheibe 20 an einer Sitzfläche 22 so lange anliegt, bis der Brennstoffdruck einen Wert erreicht hat,
der höher ist als der vorgegebene Wert p. der eine einwandfreie Arbeitsweise der Einspritzpumpe a
sicherstellt.
An die Leitung 17 kann noch eine Abzweigleitung 23 angeschlossen sein, die über ein Elektroventil 24
mit der Ansaugleitung g in Verbindung steht. Die Spule 25 des Elektroventils 24 ist mit dem Starter h
der Brennkraftmaschine parallel geschaltet, so daß sie während des Startens, d. h., wenn der Schalter/für
den Starter h geschlossen ist, erregt ist und das Ventil 24 in der Öffenstellung hält.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Wenn die Brennkraftmaschine M nach einem Stillstand angelassen wird, ist die Leitung 13 nur mit flüssigem
Brennstoff gefüllt, da eventuell entstandene Gasblasen nach oben in den oberen Teil des Zwischenbehälters
9 aufgestiegen sind. Die in bezug auf die Hochdruckstufe 2 hochliegende Anordnung des
Zwischenbehälters 9 gewährleistet, daß im Moment des Anlassens der Brennkraftmaschine M für die
Hochdruckstufe eine ausreichende Brennstoffmenge zur Versorgung der Einspritzpumpe α zur Verfügung
steht.
Das Druckhalteventil 19 bleibt geschlossen, solange der Speisedruck der Hochdruckstufe 2 den vorgegebenen
Wert ρ nicht überschreitet. Ein Ansteigen des Druckes ist möglich, sobald die Liefermenge der
Hochdruckstufe 2 größer ist als die durch die Einspritzpumpe α verbrauchte Brennstoffmenge.
Auch bei erhöhter Umgebungstemperatur wird durch die Bildung von Gasblasen in dem Brennstoffkreislauf
die Funktion der Einspritzanlage nicht beeinträchtigt, weil die Liefermenge der Niederdruckstufe
1 und der Hochdruckstufe 2 größer ist als der Verbrauch an Brennstoff und deshalb durch die ständige
Zirkulation des Brennstoffes eine genügende Abkühlung eintritt. Wenn eine Verdampfung zwischen
dem Brennstoffbehälter 5 und dem Zwischenbehälter 9 entsteht, kann es sich auf die zur Hochdruckstufe
2 führende Leitung 13 nicht auswirken, da die Entnahmestelle 14 dieser Leitung am unteren Ende
rier Filterpatrone 12 liegt. Der verdampfte Brennstoff gelangt vielmehr über die Rückflußleitung 15 in
den Brennstoffbehälter 5.
Durch die Einschnürung 16 in der Rückflußleitung 15, die den Rückfluß des Brennstoffes drosselt, entsteht
im übrigen ein leichter Drück in dem Zwischenbehälter 9, der eine eventuelle Ausdampfung des
Brennstoffes am Eingang der Hochdruckstufe 2 verzögert.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Brennstoffeinspritzung in die Ansaugleitung einer gemischverdichtenden
Brennkraftmaschine mit mindestens einer aus einem Brennstoffbehälter zur Einspritzpumpe fördernden
Brennstofförderpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstofförderpumpe (1. 2) in an sich bekannter Weise von der
Brennkraftmaschine (M) angetrieben ist und aus einer zweistufigen Pumpe besteht, deren erste
Stufe (1) aus dem Brennstoffbehälter (5) ansaugt und in einen Zwischenbehälter (9) fördert, der
niveaumäßig höher als die Pumpe (1, 2) angeordnet ist und an dessen höchster Stelle zur Dampfabscheidung
eine Rückflußleitung (15) zum Brennstoffbehälter (5) vorgesehen ist, wobei die zweite Stufe (2) aus dem Zwischenbehälter (9)
gespeist, Brennstoff zur Einspritzpumpe (α) fördert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Druckhalteventil (19)
aufweisende Rückführleitung (18) der Einspritzpumpe (o) in den Zwischenbehälter (19) mündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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