DE3345778A1

DE3345778A1 - Filteranordnung fuer ein zweikreis-kraftstoffpumpensystem einer brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3345778A1
Application number: DE19833345778
Authority: DE
Inventors: Erwin Dipl.-Ing. 3171 Calberlah Pape
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1983-12-17
Filing date: 1983-12-17
Publication date: 1985-06-27

Description

Filteranordnung für ein Zweikreis-Kraftstoff-
pumpensystem einer Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Filteranordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Zweikreis-Kraftstoffpumpensystem dieser Art, bei dem die Filteranordnung eine Filterpatrone enthält, ist aus der DE-AS 17 51 275, F02M 37/20, bekannt. Ebenfalls bekannt ist die Tatsache, daß übliche Kraftstoffe schon bei relativ kleinen Druckänderungen, wie sie beispielsweise im Bereich von Filteranordnungen auftreten, empfindlich durch Entstehen von Gasblasen reagieren, die sich sammeln und zu einer störenden Beeinträchtigung der gewünschten kontinuierlichen Kraftstoffzufuhr zum Gemischbildner führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filteranordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die die Rückführung im Bereich der Filteranordnung auftretender Gasblasen zum Kraftstofftank sicherstellt, ohne daß ungefilterter Kraftstoff aus der Filteranordnung in die zweite Vorlaufleitung gelangt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Wie beobachtet wurde, sammeln sich unter einem feinmaschigen Sieb, wie es beispielsweise zum Reinigen von Kraftstoff vor einer Rollenzellenpumpe wegen der Schmutzempfindlichkeil dieses Pumpentyps mit einer Maschenweite im Bereich von 50 bis 60 p eingesetzt werden muß, Gas- bzw. Dampfblasen an, da ein derartiges Sieb für die Blasen praKtisch undurchlässig ist. Die Blasen steigen also nicht durch das Sieb nach oben, sondern werden von der Kraftstoff pumpe angesaugt und zum Gemischbildner weiter transportiert. Daher sieht die Erfindung eine Entgasungsöffnung vor, die aber, sofern nicht weitere Maßnahmen getroffen sind, im Gehäuse der Filteranordnung einen das Sieb umgehenden Bypass bilden kann, durch den aus der ersten Kammer ungefilterter Kraftstoff in die zweite Kammer und von dieser in die zweite Vorlaufleitcng gelangen kann. Dies wird durch eine solche Wahl der Querschnitte der von der ersten Kammer abgehenden Durchtrittsöffnung und des mit dieser Öffnung kornmunizierenden Querschnittsbereichs der zum Tank führenden zweiten Rücklaufleitung vermieden, daß der rückfließende Kraftstoff in der zweiten Rücklaufleitung nahe ihrem Auslaß im Gehäuse einen die Gas- bzw. Dampfblasen mitreißenden Unterdruck erzeugt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 ein Zweikreis-Kraftstoffpumpensystem zur Erläuterung der Bedeutung der verschiedenen Einmündungen und Auslässe am Gehäuse der Filteranordnung, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Filteranordnung und Fig. 3 die in Fig. 2 bei III-III angedeutete Schnittansicht.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so fördert die im Kraftstofftank 1 in Bodennähe desselben angeordnete Vorförderpumpe 2 Kraftstoff über die erste Vorlaufleitung 3 in die Filteranordnung 4, aus der die Kraftstoffpumpe 5 über die zweite Vorlaufleitung 6 Kraftstoff absaugt und zum Gemischbildner 7 (Vergaser, Einspritzanlage) der Brennkraftmaschine 8 fördert. Der im Gemischbildner 7 nicht benötigte überschüssige Kraftstoff wird über die erste Rücklaufleitung 9 wiederum in die Filteranordnung 4 transportiert; der dort insgesamt anfallerde Kraftstoffüberschuß wird über die zweite Rücklaufleitung 10 in den KraftstofftRnk 1 zurückgefördert. Ein derartiges Zweikreis-Kraftstoffpumpensystem ist im viesentlichen aus der eingangs genannten DE-AS 17 51 275 bekannt; dort befindet sich allerdings die Vorförderpumpe außerhalb des Kraftstofftanks und sind beide Pumpen von der Brennkraftmaschine angetrieben, während es bei modernen Pumpen,ystemen zweckmäßig ist, elektrische Antriebe vorzusehen.
Ein derartiges Pumpensystem bietet übrigens die vorteilhafte Möglichkeit, bei Ausfall der Vorförderpumpe 2 über die zweite Rücklaufleitung 10 mittels der Kraftstoffpumpe 5 Kraftstoff anzusaugen.
Betrachtet man nun den in den Fig. 2 und 3 dargeste.lten Aufbau der Filteranordnung 4, so besitzt diese das Gehäuse 11, das durch das Sieb 12 in die erste Kammer 13 und die zweite Kammer 14 unterteilt ist. Dabei enthält die erste Kammer 13 übereinander die Einmündung 3' der ersten Vorlaufleitung 3 sowie die Einmündung 9' der ersten Rücklaufleitung 9; zwischen denen schräg die Schottwand 15 verläuft, die unter Wahrung eines Spalts vor dem Sie 3 12 endet. Die Schottwand stellt sicher, daß in die Kraftstoffpumpe 5 primär kLhdler, aus dem Kraftstofftank 1 kommender Kraftstoff gelangt. Die zweite Kammer L4 enthält dagegen den Auslaß 6' der zweiten Vorlaufleitung 6, die zur Kraftsto fpumpe 5 führt. Von der oberen Begrenzungswand der ersten Kammer 13 geht ferner die Durchtrittsöffnung 16 für den rückzuführenden Kraftstoff zu der dritten Kammer 17 ab, in die von der zweiten Kammer 14 her die Entgasungsöffnung 18 einmündet; zwischen diesen beiden Öffnungen verläuft in der dritten Kammer 17 diz Zwischenwand 19, die auch den Querschnitt des Auslasses 10' der zweiten Rücklaufleitung 10 unterteilt. Der mit der Durchtrittsöffnung 16 für den rückzuführenden Kraftstoff kommunizierende Querschnittsbereich 10" des Auslasses 10' ist kleiner gewählt als der Querschnitt der Durchlaßöffnung 16, so daß sich in Strömungsrictztung hinter dem Auslaß 10' ein niedrigerer Druck einstellt als in Strömungsrichtung hinter der Entgasungsöffnung 18.
Dadurch ist sichergestellt, daß sich infolge der notwendigen oberen Entgasungsöffnung kein Bypass zum Sieb 12 ergibt, über den Kraftstoff von den Einmündungen 3' und 9' her ungefiltert zur zweiten Vorlaufleitung 6 gelangen kann.
Was die Dimensionierurg der Entgasungsöffnung 18 anbelangt, so wird man ihren Querschnitt nicht beliebig wählen, sondern hinsichtlich Größe und/oder Form so bemessen, daß in dem c ben skizzierten Sonderfall des Ansaugens von Kraftstoff über die zweite Rücklalfleitung 10 eine gewisse Siebung des Kraftstoffs am Ort der Entgasungsöffnung luftritt.

Claims

PATENTANSPRUCHE Filteranordnung für ein Zweikreis-Kraftstoffpumpensystem einer Brennkraftmaschine mit einer Vorförderpumpe, die über eine erste Vorlaufleitung aus einem Kraftstofftank in die Filteranordnung fördert, und einer Kraftstoffpumpe, die über eine zweite Vorlaufleitung aus der Filteranordnung zu einem Gemischbildner der Brennkraftmaschine fördert, wobei die Filteranordnung ein Gehäuse aufweist mit Einmündungen für die erste Vorlaufleitung und eine vom Gemischbildner kommende erste Rücklaufleitung sowie mit einem hoch angeordneten Auslaß für eine zum Kraftstofftank führende zweite Rücklaufleitung und einem am Gehäuseboden angeordneten Auslaß für die zweite Vorlaufleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseinnenraum durch ein Sieb (12) in zwei Kammern (13,14) unterteilt ist, von denen eine erste Kammer (13) die Einmündungen (3',9') der ersten Vorlaufleitung (3) und der ersten Rücklaufleitung (9), dagegen die zweite Kammer (14) den Auslaß (6') für die zweite Vorlaufleitung (6) enthält, während der Auslaß (10') für die zweite Rücklaufleitung (10) von einer dritten Kammer (17) abgeht, die über eine Durchtrittsöffnung (16) für den rückzuführenden Kraftstoff mit der ersten Kammer (13) und eine Entgasungsöffnung (18) mit der zweiten Kammer (14) verbunden sowie mit einer zwischen diesen Öffnungen (16,18) verlaufenden, den Querschnitt des Auslasses (10') für die zweite Rücklaufleitung (10) derart unterteilenden Zwischenwand (19) versehen ist, daß der mit der Durch trittsöffnung (16) kommunizierende Querschnittsbereich (10") dieses Auslasses (10') kleiner als der Querschnitt der Durchtrittsöffnung (16) ist.
2. Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zwischenwand (19) bis in die zweite Rücklaufleitung (10) erstreckt.
3. Filteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entgasungsöffnung (18) als Sieböffnung für den Fall einer Kraftstoffzufuhr über die zweite Rücklaufleitung (10) ausgelegt ist.
4. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einmündungen (3',9') für die erste Vorlaufleitung (3) und die erste Rücklaufleitung (9) in unterschiedlichen Höhen liegen und zwischen ihnen eine mit Abstand vor dem Sieb (12) endende schräge Schottwand (15) verläuft.