DE102004035414A1

DE102004035414A1 - Tankinterner Kraftstoff-Filter

Info

Publication number: DE102004035414A1
Application number: DE102004035414A
Authority: DE
Inventors: Jason Belleville Schultz; David Canton Zultowski; Kevin Westcombe Reising
Original assignee: Visteon Global Technologies Inc
Current assignee: Visteon Global Technologies Inc
Priority date: 2003-07-21
Filing date: 2004-07-21
Publication date: 2005-02-24
Also published as: US7007678B2; US20050016506A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffversorgungssystem (8) für ein Kraftfahrzeug. Dieser umfasst einen Kraftstofftank; ein Kraftstoff-Fördermodul (10), das einen Sammelbehälter sowie eine Kraftstoffpumpe (70) aufweist, die den Kraftstoff aus dem Sammelbehälter pumpt; eine Kraftstoffleitung (12), die vom Kraftstofftank zum Motor führt; eine Strahlpumpe (60), die Kraftstoff vom Boden des Kraftstofftanks sammelt, abpumpt und dem Sammelbehälter zuführt; und einen Kraftstofffilter (20) mit einem Gehäuse (22), das ein Filtermedium beinhaltet, wobei der Kraftstofffilter (20) einen Einlass (34) einschließt, der von der Kraftstoffpumpe (70) mit Kraftstoff beschickt wird, sowie einen ersten Auslass (36), der den gefilterten Kraftstoff zur Kraftstoffleitung (12) leitet, und einen zweiten Auslass (38), der die Strahlpumpe (60) mit gefiltertem Kraftstoff versorgt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Kraftstofffilter. Im Besonderen betrifft die Erfindung Kraftstofffilter, die im Kraftstofftank integriert und in ein Kraftstoff-Fördermodul eingebunden sind.

Das Kraftstoffsystem eines Fahrzeugs schließt typischerweise einen Kraftstofftank ein, in dem sich eine Kraftstoffpumpe befindet. Selbige versorgt den Motor über eine Kraftstoffleitung mit Kraftstoff. Ebenfalls stellt die Kraftstoffpumpe einen Teil eines Kraftstoff-Fördermoduls dar, das einen Sammelbehälter enthält, in dem Kraftstoff aus dem Tank zur Versorgung des Motors gesammelt wird. Ein Auslass der Kraftstoffpumpe ist mit einem Verteiler verbunden, der sich außen am Kraftstoff-Fördermodul befindet. Der Verteiler verteilt den Kraftstoff auf den Motor und eine Strahlpumpe. Die Strahlpumpe weist eine Düse auf, die Kraftstoff in ein internes Standrohr sprüht. Dadurch wird ein Vakuum erzeugt, das Kraftstoff vom Boden des Tanks ansaugt. Bekanntermaßen kann Kraftstoff bei niedrigen Kraftstoffständen mit einer Strahlpumpe vom Boden des Tanks angesaugt werden.

Typischerweise ist ein Kraftstofffilter mit der Kraftstoffleitung verbunden, um den Kraftstoff, der von der Kraftstoffpumpe zum Motor fließt, zu filtern. Leider neigt der im Kraftstofffilter befindliche Kraftstoff dazu, bei abgestelltem Fahrzeug über den Verteiler und die Strahlpumpe zurück in den Tank zu fließen. Der Kraftstoffmangel im Filter führt wiederum zu schwergängigem Starten und/oder langwierigen Kurbelproblemen am Fahrzeug. Daher muss der Kraftstofffilter wieder aufge füllt werden, bevor die Kraftstoffleitung unter Druck gesetzt und Kraftstoff zum Motor geführt wird. Des Weiteren können Luft- oder Kraftstoffdampfeinschlüsse, die sich im Filter befinden, ebenfalls in die Kraftstoffleitung gelangen.

Demzufolge besteht der Bedarf nach einem Kraftstoffversorgungssystem mit einem Kraftstofffilter, der sich nicht in den Tank entleert, wenn das Fahrzeug abgestellt wird, und der die Luft- oder Kraftstoffdampfeinschlüsse, die in die Kraftstoffleitung gelangen, minimiert oder sogar ausschließt.

Die Aufgabe wird durch ein Kraftstoffversorgungssystem und einem Kraftstofffilter mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst.

Die vorliegende Erfindung stellt ein Kraftstoffversorgungssystem für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung, das ein Entleeren des Kraftstofffilters verhindert und die Luft- oder Kraftstoffdampfeinschlüsse, die in die Kraftstoffleitung gelangen, minimiert. Das System schließt im Allgemeinen einen Kraftstofftank, ein Kraftstoff-Fördermodul, eine Kraftstoffversorgungsleitung, und eine Strahlpumpe ein. Das Kraftstoff-Fördermodul hat einen Sammelbehälter sowie eine Kraftstoffpumpe, die den Kraftstoff im Sammelbehälter unter Druck setzt. Die Kraftstoffleitung führt vom Kraftstofftank zum Motor des Fahrzeugs. Die Strahlpumpe sammelt Kraftstoff vom Boden des Kraftstofftanks und führt ihn dem Sammelbehälter des Kraftstoff-Fördermoduls zu. Der Kraftstofffilter schließt ein Gehäuse ein, das ein Filtermedium umhüllt. Der Kraftstofffilter weist einen Einlass auf, über den ihm Kraftstoff von der Kraftstoffpumpe zugeführt wird. Der Kraftstofffilter weist des Weiteren einen ersten und einen zweiten Auslass auf. Der erste Auslass versorgt die Kraftstoffleitung mit gefiltertem Kraftstoff. Der zweite Auslass versorgt die Strahlpumpe mit gefiltertem Kraftstoff. Auf diese Weise, also durch das Anordnen eines einzigen Einlasses von Seiten der Kraftstoffpumpe in den Kraftstofffilter, aber zweier getrennten Auslässen aus dem Kraftstofffilter, wobei diese jeweils die Kraftstoffleitung und die Strahlpumpe mit Kraftstoff versorgen, wird eine Entleerung des Kraftstofffilter verhindert und Gaseinschlüsse in der Kraftstoffleitung werden reduziert.

Der zweite Auslass schließt vorzugsweise ein Standrohr mit einem Ansaugende, das sich in der oberen Hälfte des Filtergehäuses befindet. Wenn das Ansaugende nämlich in unmittelbarer Nähe zur Decke des Filtergehäuses liegt, wird verhindert, dass Kraftstoff durch die Strahlpumpe in den Tank ausläuft. Zusätzlich steigen Luft- oder Kraftstoffdampfeinschlüsse, die sich im Kraftstofffilter ansammeln, zu dem oberen Ende auf und werden beim Starten des Fahrzeugs durch die Strahlpumpe abgeführt. Der erste Auslass schließt ebenfalls vorzugsweise ein Standrohr ein, dessen Ansaugende in diesem Fall jedoch in der unteren Hälfte des Filtergehäuses liegt. Durch die Anordnung des Ansaugenden des ersten Auslasses in unmittelbarer Nähe zum Boden des Filtergehäuses wird eine kontinuierliche Kraftstoffversorgung des Motors erreicht.

Die nachfolgenden begleitenden Zeichnungen zeigen verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung, zusammen mit der Beschreibung dienen sie aber lediglich dem Zwecke, Prinzipien zu verdeutlichen.
1 zeigt eine Draufsicht eines Kraftstoffversorgungssystems, gemäß der vorliegenden Erfindung;
2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kraftstofffilters, der Teil des in 1 dargestellten Kraftstoffversorgungssystems in Draufsicht;
3 zeigt eine Seitenansicht des in 3 dargestellten Kraftstofffilters;
4 zeigt die Ansicht eines Schnittes, der entlang Linie 4-4 in 3 vorgenommen wurde; und
5 zeigt eine Schemadarstellung, welche die Funktionsweise des in den 1 bis 4 abgebildeten Kraftstoffversorgungssystems und Kraftstofffilters wiedergibt.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigt 1 die Frontalansicht eines erfindungsgemäßen Kraftstoffversorgungssystems 8. Das Kraftstoffversorgungssystem 8 schließt im Allgemeinen ein Kraftstoff-Fördermodul 10 und einen mit diesem verbundenen Kraftstofffilter 20 ein. Das Kraftstoffversorgungssystem 8 leitet unter Druck stehenden Kraftstoff zu einer Kraftstoffleitung 12, die zum Motor des Fahrzeugs führt. Das Kraftstoff-Fördermodul 10 weist ein Gehäuse 11 auf, das einen Sammelbehälter definiert. Jener beherbergt eine bestimmte Menge Kraftstoff, auf die eine Kraftstoffpumpe 70 (in 5 dargestellt) zugreifen kann, um den unter Druck stehenden Kraftstoff der Kraftstoffleitung 12 und dem Motor zuzuführen. Das Kraftstoff-Fördermodul 10 weist im allgemeinen einen oberen Bereich 14 und einen unteren Bereich 16 auf. Der untere Bereich 16 hat einen kleineren Außendurchmesser als der obere Bereich 14 und ist so konstruiert, dass der Kraftstofffilter 20 von außen angesetzt oder übergestülpt werden kann. Der Kraftstofffilter 20 weist mehrere flexible Stecker 32 auf, die so in verschiedene auf dem Kraftstoff-Fördermodul 10 befindliche Vorsprünge 18 oder Öffnungen 19 eingreifen, dass die dadurch hergestellte Verbindung wieder gelöst werden kann. Es sei darauf hingewiesen, dass verschiedene Arten von Verbindungsmitteln verwendet werden können, um den Kraftstofffilter 20 am Kraftstoff-Fördermodul 10 zu befestigen.
Im Folgenden werden die 2 und 3 betrachtet. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kraftstofffilters 20, während 3 eine Seitenansicht desselben Bauteils zeigt. Der Kraftstofffilter 20 weist ein Filtergehäuse 22 auf, das eine Innenkammer 23 (in 4 dargestellt) zur Kraftstofffilterung umschließt bzw., definiert. Das Filtergehäuse 22 besteht vorzugsweise aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff, um eine elektrostatische Entladung zu ermöglichen. Das Filtergehäuse 22 weist im Allgemeinen eine ringförmige Innenwandung 24 und eine ringförmige Außenwandung 26 auf. Die Innenwandung 24 und die Außenwahndung 26 sind über eine obere Wandung 28 sowie eine untere Wandung 30 miteinander verbunden. Ein Filtermedium (nicht dargestellt) ist in der Innenkammer 23 angeordnet und dient dazu, den Kraftstoff zu filtern, der dem Motor des Fahrzeugs zugeführt wird. Das Filtermedium wird auf Grundlage der Ansprüche des Herstellers ausgewählt, besteht jedoch vorzugsweise aus Papier, das eine hohe Kapazität und ein hohes Rückhaltevermögen kleiner Schmutzpartikel gewährleistet.
Der Kraftstofffilter 20 umfasst einen Einlass 34, der ein Standrohr 40 einschließt. Ein Distalende 42 des Standrohrs 40 weist Verbindungsmittel auf, die eine Ver bindung des Einlasses 34 mit einem Auslass der Kraftstoffpumpe 70 erlauben, die sich auf dem Kraftstoff-Fördermodul 10 befindet. Der Einlass 34 wird von der Kraftstoffpumpe 70 und dem Kraftstoff-Fördermodul 10 mit unter Druck stehendem Kraftstoff versorgt. Der Einlass 34 befindet sich am äußeren Rand des Filtergehäuses 22, und somit am äußeren Rand der Innenkammer 23. Kraftstoff strömt durch das Filtermedium zur Innenwandung 24 des Filtergehäuses 22.
Erfindungsgemäß weist der Kraftstofffilter 20 einen ersten Auslass 36 sowie einen zweiten Auslass 38 auf, die einander gegenüber in unmittelbarer Nähe der Innenwandung 24 am inneren Rand der Innenkammer 23 liegen und mit gefiltertem Kraftstoff versorgt werden. Der erste Auslass 36 schließt im Allgemeinen ein Rohr 44 ein, das von außen durch das Filtergehäuse 22 bis in die Innenkammer 23 reicht. Das freie Ende 46 des Standrohrs 44 steht über die obere Wandung 28 des Filtergehäuses 22 ab und schließt im allgemeinen Verbindungsmittel ein, um den ersten Auslass 36 fließend flüssigkeitsdicht mit der Kraftstoffleitung 12 und dem Motor zu verbinden. Das Rohr 44 weist einen Innenabschnitt 48 auf, der sich im Filtergehäuse 22 befindet und in einem Ansaugende 50 endet, über den gefilterter Kraftstoff aufgenommen wird. Wie am besten in der Seitenansicht der 3 zu sehen ist, befindet sich das Ansaugende 50 des Innenabschnitts 48 in der unteren Hälfte des Kraftstofffilters 20 und seines Filtergehäuses 22. Genauer gesagt befindet sich das Ansaugende 50 in unmittelbarer Nähe des Bodens des Filtergehäuses 22 nahe der unteren Wandung 30. Auf diese Weise wird gefilterter Kraftstoff vom Boden des Kraftstofffilters 20 angesaugt, was die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Lufteinschlüsse in die Kraftstoffleitung 12 gelangen.
Der zweite Auslass 38 schließt im Allgemeinen ein zweites Rohr 52 ein, das über die untere Wandung 30 des Filtergehäuses 22 absteht. Wie am besten in 3 zu sehen ist, weist das zweite Rohr 52 einen zweiten Innenabschnitt 54 auf, der sich in der Innenkammer 23 befindet. Der zweiten Innenabschnitt 54 des Standrohrs 52 weist ein zweites Ansaugende 56 auf, das sich in der oberen Hälfte des Kraftstofffilters 20 und seines Filtergehäuses 22 befindet. Genauer gesagt befindet sich das zweite Ansaugende 56 in unmittelbarer Nähe der Decke des Filtergehäuses 22 nahe der oberen Wandung 28.
Das gegenüberliegende Ende des zweiten Standrohrs 52 ist über einen Kanal mit einer Strahlpumpe 60 verbunden. Die Strahlpumpe 60 schließt im Allgemeinen eine Düse 62 ein, die Kraftstoff in eine Leitung 74 (in 5 abgebildet) des Kraftstoff-Fördermoduls 10 sprüht und eine Venturi-Drossel bzw. -Düse darstellt. Die Strahlpumpe 60 und ihre Düse 62 saugen Kraftstoffe vom Boden des Kraftstofftanks an, da durch die Geschwindigkeit des Kraftstoffs, der durch die Düse 62 ausströmt, ein Unterdruck erzeugt wird. Auf diese Weise sammelt die Strahlpumpe 60 Kraftstoff bei niedrigen Kraftstoffständen, und versorgt so den Sammelbehälter, den das Gehäuse 11 des Kraftstoff-Fördermoduls 12 bildet, mit Kraftstoff. Durch die Lage des zweiten Ansaugendes 56 wird erreicht, dass eventuell vorhandene Lufteinschlüsse durch die Strahlpumpe 60 ausgestoßen werden, wodurch die Gefahr ausgeräumt wird, dass sie sich negativ auf das Fahrverhalten auswirken. Die Strahlpumpe 60 ist vorzugsweise in einem integrierenden Bauteil mit dem Kraftstofffilter 20 und seinem Filtergehäuse 22 verbunden. Zusätzlich wird die Strahlpumpe mit gefiltertem Kraftstoff versorgt, was ihrer Effizienz und Lebensdauer zugute kommt.
Wie man am besten der Querschnittsansicht der 4 entnehmen kann, ist die Strahlpumpe 60 in radialer Richtung innerhalb des Kraftstofffilters 20 angebracht, das bedeutet innerhalb der Innenwandung 24. Auch kann man in 4 die nach innen orientierte Anordnung des zweiten Auslasses 38 sowie den zweiten Innenabschnitt 54 seines Standrohres 52 erkennen. Es ist ebenfalls erkennbar, dass die Innenwandung 24 eine Aussparung oder Mulde 25 aufweist, die so geschnitten ist, dass sie zumindest einen Teil des Standrohres 44 des ersten Auslasses 36 aufnehmen kann. Auf diese Weise wird der Raum für das Filtermedium vergrößert, und die Standrohre 44 und 52 haben keine negativen Auswirkungen auf das Filtermedium.
Im Folgenden wird anhand der in 5 abgebildeten Schemadarstellung die einzigartige Funktionsweise des Kraftstoffversorgungssystems 8, insbesondere des Kraftstofffilters 20, unter Einbeziehung seines Zusammenwirkens mit dem Kraftstoff-Fördermodul 10 beschrieben. Der Kraftstofffilter 20 wurde aus Gründen der einfacheren Darstellung losgelöst und räumlich getrennt vom Kraftstoff-Fördermodul 10 dargestellt. Pfeile symbolisieren den Kraftstoffluß durch das Kraftstoff-Fördermodul 10 und den Kraftstofffilter 20. Wie im Vorangegangenen dargelegt, schließt das Kraftstoff-Fördermodul 10 das Gehäuse 11 ein, das einen Sammelbehälter definiert, der mit Kraftstoff aus dem Kraftstofftank beschickt wird. Das Kraftstoff-Fördermodul 10 schließt des Weiteren die Kraftstoffpumpe 70 ein, die den Kraftstofffilter 20 über einen Kanal 72 mit unter Druck stehendem Kraftstoff versorgt. Der Kanal 72 ist über das Distalende 42 des Standrohrs 40 und mittels Schnellverbindungen mit dem Einlass 43 verbunden. Kraftstoff wird zum äußeren Rand der Innenkammer 23 des Kraftstofffilters 20 geleitet, und strömt (in radialer Richtung) durch das Filtermedium nach innen.
So gelangt gefilterter Kraftstoff zum ersten Auslass 36 und zum zweiten Auslass 38. Der erste Auslass 36 schließt das Rohr 44 ein, dessen Innenabschnitt 48 im Ansaugende 50 nahe des Bodens des Kraftstofffilters 20 endet. Das Ansaugende 50 versorgt den Motor über die Kraftstoffleitung 12 und einen Kanal 76, der sich im Kraftstoff-Fördermodul 10 befindet, mit Kraftstoff. Der zweite Auslass 38 schließt das zweites Rohr 52 ein, dessen zweiten Innenabschnitt 54 im zweiten Ansaugende 56 nahe dem Deckel des Kraftstofffilters 20 endet. Das zweiten Ansaugende 56 versorgt die Strahlpumpe 60 mit Kraftstoff. Wie im Vorangegangenen geschildert, sprüht die Strahlpumpe 60 Kraftstoff mit hohen Geschwindigkeiten durch ihre Düse 62, um so Kraftstoff vom Boden des Kraftstofftanks anzusaugen und ihn dem Kanal 74 zuzuführen, der sich im Kraftstoff-Fördermodul 10 befindet. Über den Kanal 74 kann Kraftstoff in den Sammelbehälter strömen, der vom Gehäuse 11 gebildet wird.
Durch die Verwendung der Rohre 44, 52 in Zusammenhang mit dem ersten Auslass 36 beziehungsweise dem zweiten Auslass 38 werden die Entleerung des Kraftstofffilters 20 und das Eindringen von Luft in die Kraftstoffleitung 12 hinsichtlich ihrer Intensität minimiert. Durch das Anordnen des zweiten Ansaugendes 56 des zweiten Auslasses 38 in unmittelbarer Nähe der Decke des Kraftstofffilters 20 wird die Strahlpumpe 60 jederzeit Kraftstoff aus dem oberen Bereich des Kraftstofffilters 20 ansaugen. Auf diese Weise kann nur ein kleiner Teil des im Kraftstofffilter 20 befindlichen Kraftstoffs durch das zweites Rohr 52 und die Strahlpumpe 60 in den Kraftstofftank zurücklaufen, wenn das Fahrzeug abgestellt wird. Des Weiteren werden alle Luft- oder Kraftstoffdampfeinschlüsse, die sich im Kraftstofffilter 20 befinden, durch die Strahlpumpe 60 abgeführt. Da sich Luft- oder Kraftstoffdampfeinschlüsse im oberen Teil des Kraftstofffilters 20 sammeln werden, können sie durch den zweiten Auslass 38 und die Strahlpumpe 60 entweichen, und werden nicht zum Motor und/oder in die Kraftstoffleitung 12 geleitet. Zusätzlich wird der zweite Auslass 36 vom Ansaugende 50 mit Kraftstoff versorgt, und da sich letzteres am Boden des Kraftstofffilters 20 befindet, ist eine gute Kraftstoffversorgung des Motors gewährleistet.
Die vorangehende Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung. Sie erhebt nicht den Anspruch, erschöpfend zu sein und soll die Erfindung nicht auf die hier vorgestellten Ausführungsformen beschränken. Verschiedene Veränderungen oder Variationen sind im Lichte der oben erörterten Erkenntnisse möglich. Die vorgestellten Ausführungsformen wurden unter dem Aspekt ausgewählt, die Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Anwendung bestmöglich zu illustrieren, um so einen Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen und mit verschiedenen Veränderungen, die sich aus dem besonderen angestrebten Anwendungsziel ergeben, umzusetzen. All diese Veränderungen und Variationen fallen in den Gültigkeitsbereich der Erfindung, wie er durch die nachfolgenden Ansprüche definiert wird.

Claims

Kraftstoffversorgungssystem (8) für ein Kraftfahrzeug, wobei das System folgendes umfasst: – einen Kraftstofftank; – ein Kraftstoff-Fördermodul (10), das einen Sammelbehälter sowie eine Kraftstoffpumpe (70) aufweist, die den Kraftstoff aus dem Sammelbehälter pumpt; – eine Kraftstoffleitung (12), die vom Kraftstofftank zum Motor führt; – eine Strahlpumpe (60), die Kraftstoff vom Boden des Kraftstofftanks abpumpt und dem Sammelbehälter zuführt; und – einen Kraftstofffilter (20) mit einem Gehäuse (22), das ein Filtermedium beinhaltet, wobei der Kraftstofffilter (20) einen Einlass (34) einschließt, der von der Kraftstoffpumpe (70) mit Kraftstoff beschickt wird, sowie einen ersten Auslass (36), der gefilterten Kraftstoff zur Kraftstoffleitung (12) leitet, und einen zweiten Auslass (38), der die Strahlpumpe (60) mit gefiltertem Kraftstoff versorgt, aufweist.
Kraftstoffversorgungssystem (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Auslass (38) ein Standrohr (52) mit einem Ansaugen de (56) einschließt, das sich in der oberen Hälfte des Gehäuses (22) befindet.
Kraftstoffversorgungssystem (8) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansaugende (56) in unmittelbarer Nähe zur Decke des Gehäuses (22) angeordnet ist.
Kraftstoffversorgungssystem (8) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (22) eine obere Wandung (28) und eine untere Wandung (30) aufweist und das Ansaugende (56) in unmittelbarer Nähe der oberen Wandung (28) angeordnet.
Kraftstoffversorgungssystem (8) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (22) eine Innenwandung (24) und eine Außenwandung (26) aufweist, die durch die obere Wandung (28) und eine untere Wandung (30) verbunden werden, wobei die Innenwandung (24) oder die Außenwandung (26) eine Mulde (25) aufweist, in die zumindest einen Teil des Standrohrs (52) hineinreicht.
Kraftstoffversorgungssystem (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Auslass (36) ein Standrohr (44) mit einem Ansaugende (50) einschließt, das sich in der unteren Hälfte des Gehäuses (22) befindet.
Kraftstoffversorgungssystem (8) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansaugende (50) in unmittelbarer Nähe des Bodens des Gehäuses (22) angeordnet ist.
Kraftstoffversorgungssystem (8) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansaugende (50) in unmittelbarer Nähe der unteren Wandung (30) liegt.
Kraftstoffversorgungssystem (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (22) des Kraftstofffilters (20) ringförmig ausgeführt ist und einen Teil des Kraftstoff-Fördersystems (10) einfasst.
Kraftstoffversorgungssystem (8) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (22) des Kraftstofffilters (20) flexible Stecker (32) aufweist, über die es mit dem Kraftstoff-Fördersystem (10) verbunden werden kann.
Kraftstoffversorgungssystem (8) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlpumpe (60) eine Düse (62) einschließt, die mit dem zweiten Auslass (38) verbunden ist, wobei die Düse (62) unterhalb des Kraftstofffilters (20) angeordnet ist und in radialer Richtung innerhalb des ringförmigen Gehäuses (22) liegt.
Kraftstoffversorgungssystem (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftstoff-Fördermodul (10) und der Kraftstofffilter (20) innerhalb des Kraftstofftanks angeordnet sind.
Tankinterner Kraftstofffilter (20) zur Kraftstofffilterung, der zwischen einer Kraftstoffpumpe (70) und einer zum Motor führenden Kraftstoffleitung (12) angeordnet wird, wobei der Kraftstofffilter (20) folgendes umfasst: – ein Gehäuse (22) mit einer oberen Wandung (28) und einer unteren Wandung (30); – ein Filtermedium, das vom Gehäuse (22) umschlossen wird; einen Einlass (34), der von der Kraftstoffpumpe (70) mit Kraftstoff beschickt wird; – einen ersten Auslass (36), der in Fließverbindung mit der Kraftstoffleitung (12) steht; und – einen zweiten Auslass (38), der in Fließverbindung mit einer Strahlpumpe (60) und einer daran befindlichen Düse (62) steht und Kraftstoff aus der unmittelbaren Nähe der oberen Wandung (28) des Gehäuses (22) aufnimmt.
Kraftstofffilter (20) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Auslass (38) ein Standrohr (52) mit einem Ansaugende (56) einschließt, das sich nahe der oberen Wandung (28) des Gehäuses (22) befindet.
Kraftstofffilter (20) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Auslass (36) Kraftstoff aus der unmittelbaren Nähe der unteren Wandung (30) des Gehäuses (22) aufnimmt.
Kraftstofffilter (20) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Auslass (36) ein Standrohr (44) mit einem Ansaugende (50) einschließt, das sich nahe der unteren Wandung (30) des Gehäuses (22) befindet.
Tankinterner Kraftstofffilter (20) zur Kraftstofffilterung, der zwischen einer Kraftstoffpumpe (70) und einer zum Motor führenden Kraftstoffleitung (12) angeordnet wird, wobei der Kraftstofffilter (20) folgendes umfasst: – ein Gehäuse (22) mit einer oberen Wandung (28) und einer unteren Wandung (30); – ein Filtermedium, das vom Gehäuse (22) umschlossen wird; einen Einlass (34), der von der Kraftstoffpumpe (70) mit Kraftstoff beschickt wird; – einen ersten Auslass (36) mit einem ersten Rohr (44), das in Fließverbindung mit der Kraftstoffleitung (12) verbunden ist; und einen zweiten Auslass (38) mit einem zweiten Rohr (52), das ins Innere des Gehäuses (22) reicht; und – eine Strahlpumpe (60), die in einem integrierenden Bauteil mit dem Kraftstofffilter 20 verbunden ist und eine Düse (62) aufweist, die in Fließverbindung mit dem zweiten Rohr (52) steht.
Kraftstofffilter (20) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Standrohr (52) ein Ansaugende (56) einschließt, das sich nahe der oberen Wandung (28) des Gehäuses (22) befindet.
Kraftstofffilter (20) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Standrohr (44) ein Ansaugende (50) einschließt, das sich nahe der unteren Wandung (30) des Gehäuses (22) befindet.
Kraftstofffilter (20) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (22) ringförmig ist, des Weiteren dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (62) unterhalb des Kraftstofffilters (20) angeordnet ist und in radialer Richtung innerhalb des ringförmigen Gehäuses (22) liegt.