DE19946659C2 - Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Einspritzanlage für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einspritzanlage für eine Brenn
kraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Herkömmliche Common-Rail-Einspritzanlagen weisen eine Vorför
derpumpe auf, die Kraftstoff aus einem Kraftstofftank ansaugt
und an eine Hochdruckpumpe weiterleitet, die den zur Ein
spritzung des Kraftstoffs in die Brennräume der Brennkraftma
schine erforderlichen, relativ hohen Einspritzdruck erzeugt.
Problematisch hierbei ist, daß die üblicherweise als Flügel
zellenpumpe ausgebildete Vorförderpumpe in der Regel nur dann
in der Lage ist, Kraftstoff aus dem Kraftstofftank anzusau
gen, wenn die Flügel der Flügelzellenpumpe mit Kraftstoff be
netzt sind. Bei einem Erststart der Einspritzanlage, einem
Wiederstart nach vollständig leergefahrenem Tank sowie bei
einem Wiederstart nach einem Kraftstoffilterwechsel kann die
herkömmliche Vorförderpumpe deshalb keinen Kraftstoff ansau
gen, um das Niederdrucksystem der Einspritzanlage mit Kraft
stoff zu befüllen und die darin befindliche Luft zu verdrän
gen.
Zur Lösung dieses Problems ist es bekannt, in der Nieder
druckleitung stromaufwärts vor der Vorförderpumpe eine manu
ell betriebene Ansaugpumpe anzuordnen, die Kraftstoff aus dem
Kraftstofftank ansaugt und in den Niederdruckbereich drückt,
so daß in dem Niederdruckbereich befindliche Luft aus dem
Niederdruckbereich herausgedrückt wird. Nach der auf diese
Weise manuell durchgeführten Befüllung bzw. Entlüftung des
Niederdruckbereichs kann dann die herkömmliche Vorförderpumpe
den zum Betrieb der Hochdruckpumpe erforderlichen Kraftstoff
druck im Niederdruckbereich erzeugen.
Nachteilig an der vorstehend beschriebenen bekannten Anord
nung der manuell betreibbaren Ansaugpumpe ist die Tatsache,
daß die Ansaugpumpe im normalen Betrieb der Einspritzanlage
einen unerwünschten Druckabfall in der Niederdruckleitung
verursacht.
Aus DE 32 47 915 C2 sowie aus DE 10 46 402 A ist eine Ein
spritzanlage mit einer Hauptförderpumpe und einer Zusatz
förderpumpe bekannt. Die Hauptförderpumpe wird hierbei vor
zugsweise mechanisch angetrieben und fördert die Kraftstoff
menge, die dem Minimalverbrauch der Brennkraftmaschine ent
spricht. Die Zusatzförderpumpe dient dagegen zur Befriedigung
des darüber hinaus gehenden Kraftstoffbedarfs der Brennkraft
maschine, beispielsweise beim Starten der Brennkraftmaschine
oder bei einem Beschleunigungsvorgang. Es ist aus diesen Ent
gegenhaltungen jedoch nicht bekannt, wie sich der durch eine
Ansaugpumpe im Normalbetrieb der Einspritzanlage verursachte
Druckabfall verringern läßt.
Ferner ist aus DE 40 08 609 C1 eine Einspritzanlage für eine
Brennkraftmaschine mit einer Hochdruckpumpe und einer Vorför
derpumpe bekannt, wobei zwischen der Vorförderpumpe und dem
Kraftstofftank eine Vorrichtung angeordnet ist, die bei Luft
ansaugung aus dem Kraftstoffbehälter selbsttätig sperrt, um
zu verhindern, daß sich der Niederdruckbereich mit Luft
füllt. Aus dieser Entgegenhaltung ist jedoch keine technische
Maßnahme bekannt, die es ermöglicht, den durch eine Ansaug
pumpe im Normalbetrieb der Brennkraftmaschine verursachten
Druckabfall zu verringern.
Schließlich ist aus der älteren, aber nachveröffentlichten
Druckschrift DE 199 37 674 A1 eine Einspritzanlage mit einer
Hochdruckpumpe und zwei vorgeschalteten Vorförderpumpen be
kannt, wobei die eine Vorförderpumpe mechanisch betrieben ist
und im Normalbetrieb alleine arbeitet, wohingegen die andere
Vorförderpumpe elektrisch betrieben wird und lediglich zur
Entlüftung des Niederdruckbereichs verwendet wird. Zwischen
der mechanisch betriebenen Vorförderpumpe und der zusätz
lichen elektrisch betriebenen Vorförderpumpe ist hierbei ein
steuerbares Ventil angeordnet, das im Normalbetrieb der Ein
spritzanlage sperrt, so daß die zusätzliche elektrische Vor
förderpumpe im Normalbetrieb der Einspritzanlage keinen
Druckabfall bewirkt, da die mechanisch betriebene Vorförder
pumpe dann über einen Nebenzweig Kraftstoff aus dem Kraft
stoffbehälter ansaugt. Die Ansteuerung des Ventils zwischen
den beiden Vorförderpumpen erfolgt hierbei wahlweise durch
die elektronische Motorsteuerung oder in Abhängigkeit von dem
Kraftstoffdruck am Ausgang der mechanisch betriebenen Vorför
derpumpe.
Nachteilig an dieser bekannten Einspritzanlage ist jedoch die
Tatsache, daß die Ansteuerung des Ventils zwischen den beiden
Vorförderpumpe relativ aufwendig ist.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine Ein
spritzanlage für eine Brennkraftmaschine zu schaffen, die ei
ne Befüllung bzw. Entlüftung des Niederdruckbereichs durch
eine Ansaugpumpe ermöglicht, wobei die Ansaugpumpe im Normal
betrieb der Einspritzanlage keinen zusätzlichen Druckabfall
in der Niederdruckleitung verursacht.
Die Aufgabe wird - ausgehend von der eingangs beschriebenen
bekannten Einspritzanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 - durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst.
Die Erfindung umfaßt die allgemeine technische Lehre, die An
saugpumpe nicht in der Niederdruckleitung selbst anzuordnen,
sondern einen zusätzlichen Leitungszweig vorzusehen, in dem
die Ansaugpumpe angeordnet ist.
Vorzugsweise ist der zusätzliche Leitungszweig mit der An
saugpumpe im Vorlauf der Hochdruckpumpe angeordnet und bei
spielsweise parallel zu einem Abschnitt der Niederdruckleitungsanordnung
geschaltet. Der zusätzliche Leitungszweig mit
der Ansaugpumpe kann hierbei wahlweise stromaufwärts vor dem
Kraftstoffilter oder stromabwärts nach dem Kraftstoffilter
angeordnet sein, jedoch ist es auch möglich, daß der zusätz
liche Leitungszweig mit der Ansaugpumpe den Kraftstoffilter
überbrückt. In diesem Fall ist es vorteilhaft, sowohl in dem
zusätzlichen Leitungszweig als auch in dem von dem zusätz
lichen Leitungszweig überbrückten Abschnitt der Niederdruck
leitungsanordnung Ventile vorzusehen, die verhindern, daß der
Kraftstoffstrom im Normalbetrieb der Einspritzanlage den
Kraftstoffilter überbrückt. Hierzu müssen die Öffnungsdrücke
der in dem zusätzlichen Leitungszweig bzw. in dem von dem zu
sätzlichen Leitungszweig überbrückten Abschnitt der Nieder
druckleitungsanordnung entsprechend aneinander angepaßt wer
den, indem der von dem zusätzlichen Leitungszweig überbrückte
Abschnitt der Niederdruckleitungsanordnung bereits bei einer
geringeren Druckdifferenz freigegeben wird als der zusätzli
che Leitungszweig mit der Ansaugpumpe.
In einer Variante der Erfindung ist am Zulauf des zusätzli
chen Leitungszweigs mit der Ansaugpumpe ein 3/2-Wege-Ventil
angeordnet, das den aus dem Kraftstofftank gesaugten Kraft
stoffstrom wahlweise in den zusätzlichen Leitungszweig mit
der Ansaugpumpe oder in den von dem zusätzlichen Leitungs
zweig überbrückten Abschnitt der Niederdruckleitungsanordnung
leitet. Zur Befüllung bzw. Entlüftung des Niederdruckbereichs
leitet das 3/2-Wege-Ventil den Kraftstoffstrom also über den
zusätzlichen Leitungszweig, während dieser im Normalbetrieb
abgeschaltet ist, um einen zusätzlichen Druckabfall durch die
Ansaugpumpe zu vermeiden. Die Steuerung des 3/2-Wege-Ventils
kann manuell erfolgen, jedoch wird der Steuereingang des 3/2-
Wege-Ventils vorzugsweise mechanisch, pneumatisch, hydrau
lisch oder elektrisch mit der Ansaugpumpe gekoppelt.
In einer Variante der Erfindung zweigt der zusätzliche Lei
tungszweig mit der Ansaugpumpe von der Niederdruckleitungsan
ordnung stromabwärts unmittelbar nach dem Kraftstoffilter ab.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Förderlei
stung der Vorförderpumpe normalerweise nicht ausreicht, um
den Kraftstoff durch einen entleerten Filter hindurch aus dem
Tank bis in die Ansaugpumpe zu saugen, aber noch ausreicht,
um aus einem vollgefüllten Kraftstoffilter zu saugen.
Gemäß einer anderen Variante der Erfindung zweigt der zusätz
liche Leitungszweig mit der Ansaugpumpe von der Niederdruck
leitungsanordnung ab und mündet ausgangsseitig direkt oder
indirekt in den Kraftstofftank, wobei in dem zusätzlichen
Leitungszweig ein Membranfilter angeordnet ist, der für Luft
weitgehend durchlässig und für Kraftstoff weitgehend undurch
lässig ist, um zu verhindern, daß Kraftstoff über den zusätz
lichen Leitungszweig abgepumpt wird.
Gemäß einer anderen Variante der Erfindung ist die Ansaugpum
pe im Rücklauf der Hochdruckpumpe angeordnet, wobei der zu
sätzliche Leitungszweig mit der Ansaugpumpe vorzugsweise par
allel zu einem Abschnitt des Rücklaufs der Hochdruckpumpe ge
schaltet ist. Dies ist vorteilhaft, um die Ansaugpumpe im
Normalbetrieb der Einspritzanlage von dem Rücklauf der Hoch
druckpumpe trennen zu können, da der von der Hochdruckpumpe
der Einspritzanlage zurückgeführte Kraftstoff äußerst heiß
sein kann, was zu einer Beschädigung der Ansaugpumpe führen
könnte.
Bei einer anderen Variante der Erfindung erfolgt die Entlüf
tung des Niederdruckbereichs über eine Spülrückleitung, durch
die normalerweise zu Spülungszwecken verwendeter Kraftstoff
in den Kraftstofftank zurückgeführt wird. Die Ansaugpumpe ist
deshalb in dieser Variante der Erfindung in der Spülrücklei
tung angeordnet. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß die
Ansaugpumpe nicht mit dem sehr heißen Kraftstoff aus dem
Rücklauf der Hochdruckpumpe in Kontakt gerät.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusam
men mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zei
gen:
Fig. 1 den Vorlauf einer Hochdruckpumpe einer Einspritzan
lage mit einer parallel geschalteten Ansaugpumpe,
Fig. 2 den Vorlauf einer Hochdruckpumpe einer Einspritzan
lage mit einer Ansaugpumpe, die über ein 3/2-Wege-
Ventil parallel geschaltet ist,
Fig. 3 eine Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine mit
einer im Rücklauf der Hochdruckpumpe angeordneten
Ansaugpumpe,
Fig. 4 eine Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine mit
einer in der Spülrückleitung angeordneten Ansaug
pumpe,
Fig. 5 eine Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine
mit einer aus dem Niederdruckbereich abzweigenden
Entlüftungsleitung, in der ein Membranfilter ange
ordnet ist,
Fig. 6 den Vorlauf einer Hochdruckpumpe einer Einspritzan
lage für eine Brennkraftmaschine mit einer unmit
telbar stromabwärts nach dem Kraftstoffilter ab
zweigenden Entlüftungsleitung sowie
Fig. 7 den Abzweigungspunkt der Entlüftungsleitung bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6.
Der in Fig. 1 dargestellte Vorlauf einer Hochdruckpumpe
weist eine Niederdruckleitungsanordnung mit einem stromauf
wärts angeordneten Leitungsabschnitt 1 und einem stromabwärts
angeordneten Leitungsabschnitt 3 auf, wobei der Leitungsab
schnitt 1 mit einem Kraftstofftank 2 verbunden ist und zum
Ansaugen von Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 2 dient, wäh
rend der Leitungsabschnitt 3 ausgangsseitig mit einer in her
kömmlicher Weise ausgebildeten Vorförderpumpe verbunden ist,
wobei die stromabwärts des Leitungsabschnitts 3 befindlichen
Teile der Einspritzanlage zur Vereinfachung nicht dargestellt
sind.
Zwischen den beiden Leitungsabschnitten 1 und 3 der Nieder
druckleitungsanordnung zweigt ein zusätzlicher Leitungszweig
4 ab, in dem eine manuell betriebene Ansaugpumpe 5 mit einem
Verdrängerelement 5.1 angeordnet ist, wobei stromaufwärts vor
dem Verdrängerelement 5.1 sowie stromabwärts nach dem Ver
drängerelement 5.1 jeweils ein Rückschlagventil 6 bzw. 7 an
geordnet ist. Weiterhin ist parallel zu dem von dem zusätzli
chen Leitungszweig 4 überbrückten Abschnitt der Niederdruckleitungsanordnung
ein weiteres Rückschlagventil 8 in einem
dritten Leitungsabschnitt 21 zwischen den beiden Leitungsab
schnitten 1 und 3 angeordnet.
Zur Entlüftung des Niederdruckbereichs fördert die manuell
betriebene Ansaugpumpe 5 Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 2
und pumpt diese in den Leitungsabschnitt 3 in Richtung der
Vorförderpumpe. Vorzugsweise ist die Ansaugpumpe als einfa
cher Gummi-Balg ausgeführt, auf den zum Pumpen gedrückt wird.
Im Normalbetrieb der Einspritzanlage schließen dagegen die
Rückschlagventile 6 und 7, so daß der Kraftstoff aus dem
Kraftstofftank 2 über den Leitungsabschnitt 1 und das Rück
schlagventil 8 unter Umgehung der Ansaugpumpe 5 zu dem strom
abwärts gelegenen Leitungsabschnitt 3 gelangt, so daß die An
saugpumpe 5 im Normalbetrieb der Einspritzanlage keinen zu
sätzlichen Druckabfall in der Niederdruckleitung verursacht.
Der zusätzliche Leitungszweig 4 kann hierbei - wie in Fig. 1
mit durchgezogenen Linien dargestellt - stromaufwärts vor ei
nem in der Niederdruckleitung angeordneten Kraftstoffilter 9
angeordnet sein, jedoch sind auch die in Fig. 1 gestrichelt
dargestellten Positionen für den Kraftstoffilter 9 zwischen
Kraftstofftank 2 und Rückschlagventil 8 im stromaufwärts ge
legenen Leitungsabschnitt 1 bzw. im dritten Leitungsabschnitt
21 möglich.
Der in Fig. 2 dargestellte Vorlauf einer Hochdruckpumpe ei
ner Einspritzanlage stimmt weitgehend mit dem in Fig. 1 dar
gestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
überein, so daß im folgenden für entsprechende Bauelemente
dieselben Bezugszeichen verwendet werden und zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen
wird.
Der Unterschied des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei
spiels zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht im wesentlichen darin, daß am Zulauf des zusätzlichen
Leitungszweiges 4 ein 3/2-Wege-Ventil 10 angeordnet ist, das
den stromaufwärts gelegenen Leitungsabschnitt 1 im Normalbe
trieb der Einspritzanlage mit dem stromabwärts gelegenen Lei
tungsabschnitt 3 der Niederdruckleitung verbindet, so daß im
Normalbetrieb der Einspritzanlage kein zusätzlicher Druckab
fall in der Niederdruckleitung auftritt. Zur Entlüftung des
Niederdruckbereichs verbindet das 3/2-Wege-Ventil 10 die An
saugpumpe 5 dagegen mit dem Leitungsabschnitt 1, so daß die
Ansaugpumpe 5 Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 2 saugt und
in den Niederdruckbereich pumpt. Zur Ansteuerung des 3/2-
Wege-Ventils 10 ist dessen Steuereingang mit der Ansaugpumpe
5 verbunden.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Bauteilen
der Einspritzanlage weitere Bauteile dargestellt sind. So
fördert eine Vorförderpumpe 11 den Kraftstoff über den. Kraft
stoffilter 9 aus dem Kraftstofftank 2 und leitet diesen über
ein Volumenstromregelventil 12 an eine Hochdruckpumpe 13 wei
ter, die den zur Einspritzung des Kraftstoffs in die Brenn
räume der Brennkraftmaschine erforderlichen Einspritzdruck
erzeugt und ausgangsseitig mit einem Druckspeicher (englisch:
common-rail) verbunden ist, aus dem die den einzelnen Brenn
räumen der Brennkraftmaschine zugeordneten Injektoren den
einzuspritzenden Kraftstoff beziehen, wobei der Druckspeicher
und die Injektoren zur Vereinfachung nicht dargestellt sind.
Zwischen der Vorförderpumpe 11 und dem Volumenstromregelven
til 12 zweigt von der Niederdruckleitung eine Spülleitung 14
ab, die ausgangsseitig in dem Gehäuse der Hochdruckpumpe 13
mündet, um die Hochdruckpumpe im Betrieb mit Kraftstoff zu
spülen, was eine Schmierung und Kühlung in der Hochdruckpumpe
13 bewirkt. In der Spülleitung 14 ist hierbei eine Drossel 15
angeordnet, um den über die Spülleitung 14 abfließenden
Kraftstoffstrom zu begrenzen. Der zu Spülungszwecken verwen
dete Kraftstoff verläßt das Gehäuse der Hochdruckpumpe 13 anschließend
über eine Spülrückleitung 16, die in einer Rück
führleitung 17 mündet, über die der von einem Hochdruckregel
ventil 18 abgezweigte überschüssige Kraftstoff vom Druckspei
cher zurück in den Kraftstofftank 2 geführt wird. Die Ansaug
pumpe 5 mit den beiden Rückschlagventilen 6 und 7 ist hierbei
in der Rückführleitung 17 der Hochdruckpumpe 13 angeordnet.
Bei der Entlüftung saugt die Ansaugpumpe 5 also die im Nie
derdruckbereich befindliche Luft über die Spülleitung 14, die
Spülrückleitung 16 und die Rückführleitung 17 ab.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel stimmt weit
gehend mit dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
überein, so daß im folgenden für entsprechende Bauteile die
selben Bezugszeichen verwendet werden und zur Vermeidung von
Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen
wird.
Der Unterschied zu dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungs
beispiel besteht im wesentlichen darin, daß die Ansaugpumpe
nicht in der Rückführleitung 17, sondern in der Spülrücklei
tung 16 angeordnet ist. Dies ist vorteilhaft, da der von dem
Hochdruckregelventil 18 abgezweigte Kraftstoffstrom hierbei
an der Ansaugpumpe 5 vorbeigeführt wird, so daß keine Beschä
digung der Ansaugpumpe 5 durch den sehr heißen Kraftstoff in
der Rückführleitung 17 eintreten kann.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel stimmt wie
derum weitgehend mit den in den Fig. 3 und 4 dargestellten
Ausführungsbeispielen überein, so daß im folgenden für ent
sprechende Bauelemente dieselben Bezugszeichen verwendet wer
den und zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende
Beschreibung verwiesen wird.
Der Unterschied des in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbei
spiels zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
besteht im wesentlichen darin, daß zwischen der Vorförderpum
pe 11 und dem Volumenstromregelventil 12 ein zusätzlicher
Leitungszweig 19 abzweigt, in dem die Ansaugpumpe 5 mit den
beiden Rückschlagventilen 6 und 7 angeordnet ist, wobei der
zusätzliche Leitungszweig 19 ausgangsseitig in der Rückführ
leitung 17 der Hochdruckpumpe 13 mündet. Darüber hinaus ist
in dem zusätzlichen Leitungszweig 19 vorzugsweise ein Mem
branfilter 20 angeordnet, der gegenüber Kraftstoff weitgehend
undurchlässig und gegenüber Luft weitgehend durchlässig ist,
so daß die Absaugung von Kraftstoff aus dem Niederdruckbe
reich durch den Membranfilter 20 verhindert wird, während
Luft weitgehend ungehindert abgesaugt werden kann.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das weitge
hend mit dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
übereinstimmt, so daß auf die diesbezügliche Beschreibung
verwiesen wird. Der Unterschied des in Fig. 6 dargestellten
Ausführungsbeispiels zu dem vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel besteht im wesentlichen darin, daß der zusätz
liche Leitungszweig mit der Ansaugpumpe 5 stromabwärts unmit
telbar nach dem Kraftstoffilter 9 abzweigt, wobei die Abzwei
gung an dem Kraftstoffilter 9 detailliert in Fig. 7 darge
stellt ist. Die Abzweigung unmittelbar stromabwärts nach dem
Kraftstoffilter 9 bietet den Vorteil, daß nur eine relativ
geringe Förderleistung erforderlich ist, um beispielsweise
nach einem Filterwechsel die in dem Filter befindliche Luft
abzusaugen.
In Fig. 7 ist der Kraftstoffilter 9 dargestellt, in den von
außen radial nach innen Kraftstoff fließt und gefiltert axial
nach oben zur Abzweigung gelangt, die mit der Ansaugpumpe 5
bzw. der Pumpeneinheit 11, 13 verbunden ist. Durch die auf
rechte Position des Kraftstoffilters 9 ist sichergestellt,
daß durch Pumpen der Ansaugpumpe 9 die Luft im Kraftstoffil
ter 9 immer weiter nach oben in Richtung des Abzweigers ge
saugt wird, bis schließlich alle Luft aus dem Kraftstoffilter
9 entfernt ist.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von
der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gear
teten Ausführungen Gebrauch macht. Weitere Ausführungsbei
spiele erhält der Fachmann durch sinnvolles Kombinieren der
Merkmale der vorhergehenden Ausführungsformen und -beispiele.
Claims (16)
1. Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine, mit
einer Hochdruckpumpe (13), die eingangsseitig über eine Nie derdruckleitungsanordnung (1, 3, 21) mit einem Kraftstofftank (2) verbunden ist, und
einer mit der Niederdruckleitungsanordnung (1, 3, 21) verbun denen Ansaugpumpe (5) zur Entlüftung und Befüllung der Nie derdruckleitungsanordnung (1, 3, 21) mit Kraftstoff,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansaugpumpe (5) in einem weiteren Leitungszweig (4, 16, 17, 19) angeordnet ist, um im Normalbetrieb der Ein spritzanlage einen zusätzlichen Druckabfall in der Nieder druckleitungsanordnung zu vermeiden,
daß der zusätzliche Leitungszweig (4) mit der Ansaugpumpe (5) parallel zu einem Abschnitt der Niederdruckleitungsanordnung (1, 3) geschaltet ist, und
daß in dem zusätzlichen Leitungszweig (4) stromaufwärts vor der Ansaugpumpe (5) ein erstes Rückschlagventil (6) und/oder stromabwärts nach der Ansaugpumpe (5) ein zweites Rückschlag ventil (7) angeordnet ist.
einer Hochdruckpumpe (13), die eingangsseitig über eine Nie derdruckleitungsanordnung (1, 3, 21) mit einem Kraftstofftank (2) verbunden ist, und
einer mit der Niederdruckleitungsanordnung (1, 3, 21) verbun denen Ansaugpumpe (5) zur Entlüftung und Befüllung der Nie derdruckleitungsanordnung (1, 3, 21) mit Kraftstoff,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansaugpumpe (5) in einem weiteren Leitungszweig (4, 16, 17, 19) angeordnet ist, um im Normalbetrieb der Ein spritzanlage einen zusätzlichen Druckabfall in der Nieder druckleitungsanordnung zu vermeiden,
daß der zusätzliche Leitungszweig (4) mit der Ansaugpumpe (5) parallel zu einem Abschnitt der Niederdruckleitungsanordnung (1, 3) geschaltet ist, und
daß in dem zusätzlichen Leitungszweig (4) stromaufwärts vor der Ansaugpumpe (5) ein erstes Rückschlagventil (6) und/oder stromabwärts nach der Ansaugpumpe (5) ein zweites Rückschlag ventil (7) angeordnet ist.
2. Einspritzanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Leitungszweig (4) mit der Ansaugpumpe (5)
im Vorlauf der Hochdruckpumpe (13) angeordnet ist.
3. Einspritzanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Niederdruckleitungsanordnung ein Kraftstoffilter
(9) angeordnet ist, wobei der Zulauf und der Ablauf des zu
sätzlichen Leitungszweigs mit der Ansaugpumpe (5) stromab
wärts nach dem Kraftstoffilter (9) angeordnet ist.
4. Einspritzanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Niederdruckleitungsanordnung ein Kraftstoffilter
(9) angeordnet ist, wobei der Zulauf und der Ablauf des zu
sätzlichen Leitungszweigs (4) mit der Ansaugpumpe (5) strom
aufwärts vor dem Kraftstoffilter (9) angeordnet ist.
5. Einspritzanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Niederdruckleitungsanordnung ein Kraftstoffilter
(9) angeordnet ist, wobei der Zulauf des zusätzlichen Lei
tungszweigs (4) mit der Ansaugpumpe (5) stromaufwärts vor dem
Kraftstoffilter (9) und der Ablauf des zusätzlichen Lei
tungszweigs (4) mit der Ansaugpumpe (5) stromabwärts nach dem
Kraftstoffilter (9) angeordnet ist.
6. Einspritzanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem von dem zusätzlichen Leitungszweig (4) überbrück
ten Abschnitt der Niederdruckleitungsanordnung ein drittes
Rückschlagventil (8) angeordnet ist.
7. Einspritzanlage nach Anspruch 5 und 6
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsdruck des dritten Rückschlagventils (8) klei
ner ist als die Summe aus dem gesamten Öffnungsdiffe
renzddruck der Rückschlagventile (6, 7) in dem zusätzlichen
Leitungszweig (4) und dem Druckverlust über dem Kraftstoffilter
(9), um im Normalbetrieb der Einspritzanlage eine Umge
hung des Kraftstoffilters (9) zu verhindern.
8. Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Niederdruckleitungsanordnung am Zulauf des zusätz
lichen Leitungszweigs mit der Ansaugpumpe ein 3/2-Wegeventil
(10) angeordnet ist, das den Kraftstoffstrom wahlweise in den
zusätzlichen Leitungszweig (4) oder den von dem zusätzlichen
Leitungszweig (4) überbrückten Abschnitt der Niederdrucklei
tungsanordnung leitet.
9. Einspritzanlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das 3/2-Wegeventil (10) manuell schaltbar ist.
10. Einspritzanlage nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuereingang des 3/2-Wegeventils (10) mechanisch,
pneumatisch oder hydraulisch mit der Ansaugpumpe (5) gekop
pelt ist.
11. Einspritzanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Leitungszweig mit der Ansaugpumpe von der
Niederdruckleitungsanordnung stromabwärts unmittelbar nach
dem Kraftstoffilter (9) abzweigt.
12. Einspritzanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Leitungszweig (19) mit der Ansaugpumpe
(5) eingangsseitig mit der Niederdruckleitungsanordnung und
ausgangsseitig direkt oder indirekt mit dem Kraftstofftank
(2) verbunden ist, wobei in dem zusätzlichen Leitungszweig
(19) ein Membranfilter (20) angeordnet ist, der für Luft
weitgehend durchlässig und für Kraftstoff weitgehend undurch
lässig ist.
13. Einspritzanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochdruckpumpe (13) zur Rückführung des zu Spülungs
zwecken verwendeten Kraftstoffs eine Spülrückleitung (16) als
weiteren Leitungszweig aufweist, die ausgangsseitig direkt
oder indirekt in den Kraftstofftank (2) mündet, wobei die An
saugpumpe (5) in der Spülrückleitung (16) angeordnet ist.
14. Einspritzanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansaugpumpe (5) in der Rückführleitung (17) des Hoch
druckregelventils (18) angeordnet ist.
15. Einspritzanlage nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spülrückleitung (16) als zusätzlicher Leitungszweig
mit der Ansaugpumpe (5) parallel zu der Rückführleitung (17)
des Hochdruckregelventils (18) geschaltet ist.
16. Einspritzanlage nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Spülrückleitung (16) und/oder in dem von der Spül
rückleitung (16) überbrückten Abschnitt der Rückführleitung
(17) des Hochdruckregelventils (18) eine Ventilanordnung vor
gesehen ist, um die Ansaugpumpe (5) überbrücken zu können.
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Cited By (2)
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1999
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