DE19618791C1 - Brennstoffeinspritzsystem für Emulsionsbetrieb - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Brennstoffeinspritzsystem für einen Verbrennungsmotor,
insbesondere einen Dieselmotor, mit einer Anzahl von durch eine
Hochdruckpumpeinrichtung über einen gemeinsamen Vorspeicher mit Brennstoff
versorgten Brennstoffeinspritzeinrichtungen, wobei der Motor wahlweise mit einem ersten
Brennstoff oder einem zweiten Brennstoff, z. B. in Form einer Emulsion aus Brennstoff und
einem gegenüber dem Brennstoff unlösbaren weiteren Stoff, insbesondere Wasser betreibbar
ist, wobei der Vorspeicher durch ein erstes langgestrecktes rohrförmiges Element gebildet
ist, über dessen Länge verteilt eine Anzahl von Anschlußeinrichtungen vorgesehen sind,
durch welche aus dem Inneren des rohrförmigen Elements unter Druck stehender
Brennstoff den Brennstoffeinspritzeinrichtungen zuführbar ist.
Für die Zukunft ist zu erwarten, daß für den Betrieb von Dieselmotoren, insbesondere von
Großdieselmotoren die Verwendung von Emulsionsbrennstoff zunehmend an Bedeutung
gewinnt, um die Leistung zu steigern, um den spezifischen Brennstoffverbrauch im
Hochleistungsbereich zu verringern, und um die Abgasemissionswerte, vor allem bei den
Stickoxiden, zu vermindern. Unter einem Emulsionsbrennstoff wird ein Brennstoff
verstanden, bei dem Brennstoff und ein gegenüber dem Brennstoff unlösbarer weiterer Stoff
in einer Emulsion vorliegen, zum Beispiel eine Emulsion aus leichtem oder schwerem
Dieselöl und Wasser, Dieselöl und Methanol o. ä., wobei insbesondere eine Emulsion aus
leichtem oder schwerem Dieselöl und Wasser in Betracht kommt.
Beim Betrieb eines Dieselmotors mit einem Emulsionsbrennstoff ist es von wesentlicher
Bedeutung, daß bei einer Laständerung des Motors eine schnelle Anpassung der Zu
sammensetzung der Emulsion an die Lasterfordernisse des Motors erfolgt. Bei einem
Betrieb des Motors bei mittlerer bis Vollast, d. h. zwischen 30% Last und Vollast erfolgt der
Betrieb des Motors mit Emulsionsbrennstoff, wogegen ein Betrieb im Niedriglastbereich,
d. h. unter 30% Last, oder im Leerlauf einen Betrieb mit reinem Brennstoff erforderlich
macht. Da für den Startvorgang reiner Brennstoff erforderlich ist, müssen die Brennstoffein
spritzeinrichtungen des Motors und der gemeinsame Vorspeicher beim Abstellvorgang mit
reinem Brennstoff gefüllt werden. Weiterhin ist eine Füllung der Brennstoff
einspritzeinrichtungen mit reinem Brennstoff erforderlich, um während längerer
Stillstandszeit eine Korrosion im Bereich der Brennstoffeinspritzeinrichtungen zu
verhindern. Während des Betriebs des Motors macht ein Lastabwurf von höherer Last auf
weniger als 30% Last eine schnelle Änderung der Brennstoffzusammensetzung von
Emulsion auf reinen Brennstoff erforderlich, da andernfalls die Verbrennung erlöschen
würde. Jedoch auch bei Erhöhung der Last ist es wünschenswert, die
Brennstoffzusammensetzung möglichst schnell an die Erfordernisse des Lastzustandes
anzupassen, um den Motor optimal betreiben zu können.
Bei einem Dieselmotor mit aus einem gemeinsamen Vorspeicher mit Brennstoff versorgten
Brennstoffeinspritzeinrichtungen ist der gemeinsame Vorspeicher üblicherweise als ein
langgestrecktes rohrförmiges Element ausgebildet, das sich über die Länge der Zylinderbank
des Motors erstreckt und an dem über dessen Länge verteilt eine der Anzahl der Zylinder
bzw. der Anzahl der versorgten Brennstoffeinspritzeinrichtungen entsprechende Anzahl von
Anschlußeinrichtungen vorgesehen sind, durch welche aus dem Inneren des gemeinsamen
Vorspeichers der unter Druck stehende Brennstoff den Brennstoffeinspritzeinrichtungen
zuführbar ist.
Da herkömmlicherweise einem solchen rohrförmigen gemeinsamen Vorspeicher der unter
Druck stehende Brennstoff über eine Rohrleitung von einem Ende her von der den
Brennstoff fördernden Hochdruckpumpe zugeführt wird, wird bei einer Änderung der
Brennstoffzusammensetzung von Emulsionsbrennstoff auf reinen Brennstoff der dem Zulauf
am nächsten liegende Zylinder sehr schnell mit reinem Brennstoff versorgt, während die
weiter ab liegenden und insbesondere der letzte Zylinder der Zylinderbank noch längere Zeit
mit Emulsionsbrennstoff mit noch großem Wasseranteil versorgt werden. Dies führt zu einer
Verschlechterung oder gar einem Erlöschen der Verbrennung der in Strömungsrichtung des
Brennstoffs hinteren Zylinder und damit zu einer unsymmetrischen Belastung des Motors,
wodurch letztendlich ein Triebwerksschaden vorprogrammiert ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Brennstoffeinspritzsystem
anzugeben, bei dem eine schnelle Anpassung der Zusammensetzung der Emulsion an den
Lastzustand des Motors möglich ist, wobei alle Brennstoffeinspritzeinrichtungen des
Motors zu jeder Zeit mit gleichem Brennstoff versorgt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Brennstoffeinspritzsystem
mit den im Hauptanspruch angegebenen Merkmalen gelöst.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzeinrichtung ist es, daß
durch die Anordnung des zweiten rohrförmigen Elements in dem ersten rohrförmigen
Element des gemeinsamen Vorspeichers und die Zuführung des Brennstoffs von der
Hochdruckpumpe durch das zweite, innenliegende rohrförmige Element Druckstöße von
der Hochdruckpumpe abgebaut werden. Dies gilt insbesondere für Ausführungsbeispiele der
Erfindung, bei denen eine größere Anzahl von Öffnungen für den Austritt des Brennstoffs
aus dem inneren rohrförmigen Element über dessen Länge verteilt sind.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemaßen Brennstoffeinspritzsystems ist es,
daß durch das in dem ersten rohrförmigen Element angeordnete zweite rohrförmige
Element aufgrund des verdrängten Volumens des inneren rohrförmigen Elements das
gesamte Speichervolumen des gemeinsamen Vorspeichers vermindert wird, ohne daß sich
dessen Fähigkeit zum Ausgleich von Druckstößen der Hochdruckpumpe wesentlich
verschlechtert. Dies führt bei einem gleichbleibendem Strömungsdurchsatz zu einem
schnelleren Austausch der verschiedenen Brennstoffarten gegeneinander.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in der Seitenansicht einen Teil der Zylinderbank eines Dieselmotors mit
einem in der Längsrichtung geschnittenen gemeinsamen Vorspeicher zur
Versorgung der Brennstoffeinspritzeinrichtungen des Dieselmotors; und
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines gemeinsamen Vorspeichers zur Versorgung der
Brennstoffeinspritzeinrichtung eines Dieselmotors nach dem Stand der Technik.
Zunächst sei anhand der Fig. 2 das bei einem Brennstoffeinspritzsystem für einen
Dieselmotor mit einem herkömmlichen gemeinsamen Vorspeicher zur Versorgung der
Brennstoffeinspritzeinrichtungen des Motors auftretende Problem erläutert. Der
gemeinsame Vorspeicher besteht aus einem langgestreckten rohrförmigen Element 1, das
einen kreisförmigen Querschnitt hat. Über die Länge des rohrförmigen Elements 1 sind eine
Anzahl von Anschlußeinrichtungen 5 verteilt angeordnet, von denen in der Figur nur zwei
dargestellt sind und von denen über Hochdruckleitungen 7 der in dem gemeinsamen
Vorspeicher 1 vorgehaltene Brennstoff jeweils einer entsprechenden Anzahl von
Brennstoffeinspritzeinrichtungen des Dieselmotors zugeführt wird, die in der Figur nicht
dargestellt sind. Zwischen dem Inneren des rohrförmigen Elements 1 und den
Anschlußeinrichtungen 5 ist eine Verbindung durch jeweils eine Bohrung 6 im Mantel des
rohrförmigen Elements 1 hergestellt. Der Brennstoff wird über eine Hochdruckleitung 3 von
einer in der Figur nicht gezeigten Hochdruckpumpeinrichtung zu dem gemeinsamen
Vorspeicher 1 zugeführt und in dessen Innerem unter Druck gesetzt. Der gemeinsame
Vorspeicher 1 ist ein ölelastischer Speicher (Common Rail), der dazu dient eine
entsprechende Menge von unter Druck stehendem Brennstoff zur Zuführung zu den
Brennstoffeinspritzeinrichtungen vorzuhalten und durch den Druckstöße der
Hochdruckpumpe und Drucksenken durch die Entnahme von Brennstoff durch die
Brennstoffeinspritzeinrichtungen ausgeglichen werden.
Der Brennstoffe der von der Hochdruckpumpe über den gemeinsamen Vorspeicher 1 zu den
Brennstoffeinspritzeinrichtungen zugeführt wird, ist je nach der Lastanforderung des
Dieselmotors wahlweise reiner Brennstoff, nämlich Dieselöl, oder eine Emulsion aus
Dieselöl und einem Stoff, der gegenüber dem Dieselöl unlösbar ist, nämlich Wasser.
Bei einer Änderung der Lastanforderung des Dieselmotors ändert sich dementsprechend die
Zusammensetzung des über die Hochdruckleitung 3 zugeführten Brennstoffs. Bei einem
Übergang von einem Betrieb des Dieselmotors über 30% Last auf einen Betrieb mit
geringerer Lastanforderung wird die zunächst über die Hochdruckleitung 3 in den
gemeinsamen Vorspeicher 1 geförderte Emulsion E durch nachströmendes Dieselöl D
ersetzt. Dabei wird der Zylinder zuerst mit reinem Dieselöl versorgt, dessen
Brennstoffeinspritzeinrichtung von der Anschlußeinrichtung 5 mit Brennstoff versorgt wird,
die an dem gemeinsamen Vorspeicher 1 dem Anschluß der Hochdruckleitung 3 am nächsten
liegend angeordnet ist, also die in Fig. 2 links dargestellte Anschlußeinrichtung 5. Die von
dem Anschluß der Hochdruckleitung 3 weiter entfernt liegenden Anschlußeinrichtungen 5
erhalten jedoch noch die vorher in dem gemeinsamen Vorspeicher 1 vorhandene Emulsion
E, so daß der Zylinder, der von der Anschlußeinrichtung 5 mit Dieselöl versorgt wird, die
an dem gemeinsamen Vorspeicher 1 am weitesten vom Anschluß der Hochdruckleitung 3
entfernt angeordnet ist, erst sehr viel später Dieselöl erhält. Bis dahin wird dieser letzte
Zylinder der Zylinderbank noch mit Emulsion mit großem Wasseranteil versorgt. Da bei
einem Betrieb mit Lastanforderungen deutlich unter 30% Last die Verbrennung in den noch
mit Emulsionsbrennstoff versorgten Zylindern verlischt, tritt eine einseitige, unsymmetrische
Belastung des Motors auf, wodurch ein vorzeitiger Schaden des Triebwerks
vorprogrammiert ist, da sich der beschriebene Vorgang nämlich bei jedem Lastabwurf
wiederholt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemaßen
Brennstoffeinspritzsystems bedeutet das Bezugszeichen 1 wiederum einen gemeinsamen
Vorspeicher in Form eines ersten langgestreckten rohrförmigen Elements 1. Auf diesem
rohrförmigen Element 1 sind eine Anzahl von Anschlußeinrichtungen 5 vorgesehen, die über
die Länge des rohrförmigen Elements 1 verteilt sind und mit dessen Innerem über jeweils
eine Bohrung 6 in Verbindung stehen. Von den Anschlußeinrichtungen 5 wird (in der Figur
nicht dargestellten) Brennstoffeinspritzeinrichtungen der Zylinder des Dieselmotors jeweils
über eine Hochdruckleitung 7 unter Druck stehendes Dieselöl zugeführt.
Im Inneren des ersten langgestreckten rohrförmigen Elements 1 ist ein zweites rohrförmiges
Element 2 angeordnet, an welches die von der (in der Figur nicht gezeigten)
Hochdruckpumpe des Brennstoffeinspritzsystems kommende Hochdruckleitung 3 so
angeschlossen ist, daß der Brennstoff von der Hochdruckleitung 3 in das Innere des zweiten
rohrförmigen Elements 2 geführt wird, nicht jedoch von der Hochdruckleitung 3 direkt in
den zwischen den beiden rohrförmigen Elementen 1, 2 befindlichen Zwischenraum. Sowohl
das erste als auch das zweite rohrförmige Element 1, 2 haben jeweils einen kreisförmigen
Querschnitt und sind koaxial zueinander angeordnet, so daß sich zwischen den beiden
rohrförmigen Elementen 1, 2 ein ringförmiger Zwischenraum ergibt.
Das zweite rohrförmige Element 2 weist eine Anzahl von Öffnungen 4, 4′ zur Abgabe des
über die Hochdruckleitung 3 in dessen Inneres geführten Dieselöls in das erste rohrförmige
Element 1 bzw. in den zwischen den beiden rohrförmigen Elementen 1, 2 gebildeten
Zwischenraum auf. Dabei sind die Öffnungen 4, 4′ bezüglich der Längsausdehnung des
zweiten rohrförmigen Elements 2 so angeordnet und in den Öffnungsquerschnitten so
abgestimmt, daß durch die Öffnungen 4, 4′ in das Innere des ersten rohrförmigen Elements
eintretende Brennstoffieilchen (Dieselöl - bei Umschaltung der Brennstoffsorte von
Emulsionsbrennstoff auf Dieselöl) die zu den am nächsten benachbarten
Anschlußeinrichtungen 5 führenden Bohrungen 6 jeweils gleichzeitig oder wenigstens
annähernd gleichzeitig erreichen. Für einen annähernd gleichzeitigen Kraftstoffwechsel an
den Anschlußeinrichtungen 5 genügt es, wenn die zwischen benachbarten
Anschlußeinrichtungen 5 liegenden Öffnungen 4 gleiche Öffnungsquerschnitte haben, und
so angeordnet sind, daß sie sich an Stellen in der Mitte zwischen den benachbarten
Anschlußeinrichtungen 5 befinden. Weiterhin jeweils zwischen der ersten bzw. letzten der
Anschlußeinrichtungen 5 und dem benachbarten Ende des langgestreckten rohrförmigen
Elements liegende Öffnungen 4′ sind so angeordnet, daß die über diese Öffnungen 4′
austretenden Strömungsteilchen die nächst benachbarte Anschlußeinrichtung gleichzeitig
mit den Strömungsteilchen erreichen, die von der dieser Anschlußeinrichtung 5 am nächsten
liegenden Öffnung 4 her kommen. Dabei wird von der Vorstellung ausgegangen, daß die
verschiedenen Brennstoffsorten, wie in den Figuren dargestellt, Kraftstoffsäulen bilden und
die verschiedenen Brennstoffe im wesentlichen also unvermischt bleiben. In gleichem Maße
wie die Brennstoffsäulen des bisherigen Brennstoffs abnehmen, nehmen die
Brennstoffsäulen des neuen Brennstoffs zu. Aufgrund des durch das Volumen des zweiten
rohrförmigen Elements 2 verminderten Innenvolumens des rohrförmigen ersten Elements 1
erfolgt die Brennstoffänderung schneller als beim Stand der Technik. Obwohl der neue
Brennstoff von einer Zulaufseite her in das rohrförmige zweite Element 2 einströmt,
erreichen wegen des kleinen Innenvolumens des rohrförmigen zweiten Elements 2 die
Brennstoffteilchen des nachruckenden Brennstoffs die Öffnungen 4, 4′ nahezu gleichzeitig.
Eine wirklich gleichzeitige Änderung der Brennstoffsorte an allen Anschlußeinrichtungen 5
kann durch bezüglich der Längsausdehnung geeignete Anordnung der Öffnungen 4, 4′ und
gegebenenfalls im Öffnungsquerschnitt unterschiedliche Öffnungen 4, 4′ erreicht werden.
Die Anzahl der Öffnungen 4, 4′ und/oder die Öffnungsquerschnitte sind dafür so zu
variieren, daß mit zunehmendem Abstand vom Anschluß der Hochdruckleitung 3 der auf
gleichgroße Abschnitte des zweiten rohrförmigen Elements 2 bezogene, freigegebene
Durchflußquerschnitt der Öffnungen 4, 4′ zunimmt. Für die angestrebte gleichzeitige
Änderung der Brennstoffzusammensetzung an den Anschlußeinrichtungen 5, sind also
Öffnungen und Öffnungsquerschnitte so verteilt bzw. ausgebildet, daß der im
Common-Rail-Speicher vorgehaltene Brennstoff der anderen Brennstoffsorte gleichzeitig
verbraucht ist. Der Durchflußquerschnitt kann durch eine entsprechende Anzahl von gleich
großen Öffnungen oder entsprechend unterschiedliche Öffnungsquerschnitte erfolgen.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird erreicht, daß bei einem Umschalten des
Brennstoffs, beispielsweise von einer Versorgung mit Emulsionsbrennstoff E auf reinen
Dieselbrennstoff D alle Anschlußeinrichtungen 5 und damit die
Brennstoffeinspritzeinrichtungen aller Zylinder der Zylinderbank stets mit dem gleichen
Brennstoff versorgt werden und die Änderung der Brennstoffzusammensetzung für alle
Zylinder zur gleichen oder jedenfalls annähernd zur gleichen Zeit erfolgt. Auf diese Weise
sind Schäden des Motors durch ungleichmäßige bzw. unsymmetrische Belastung aufgrund
unterschiedlicher, den einzelnen Zylinder zugeführter Brennstoffe ausgeschlossen.
Claims (9)
1. Brennstoffeinspritzsystem für einen Verbrennungsmotor, insbesondere einen
Dieselmotor, mit einer Anzahl von durch eine Hochdruckpumpeinrichtung über einen
gemeinsamen Vorspeicher mit Brennstoff versorgten Brennstoffeinspritzeinrichtungen,
wobei der Motor wahlweise mit einem ersten Brennstoff oder einem zweiten Brennstoff,
z. B. in Form einer Emulsion aus Brennstoff und einem gegenüber dem Brennstoff
unlösbaren weiteren Stoff, insbesondere Wasser betreibbar ist, wobei der Vorspeicher durch
ein erstes langgestrecktes rohrförmiges Element (1) gebildet ist, über dessen Länge verteilt
eine Anzahl von Anschlußeinrichtungen (5) vorgesehen sind, durch welche aus dem Inneren
des rohrförmigen Elements (1) unter Druck stehender Brennstoff den
Brennstoffeinspritzeinrichtungen zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des
ersten langgestreckten rohrförmigen Elements (1) ein zweites langgestrecktes rohrförmiges
Element (2) angeordnet ist, welches mit der Hochdruckpumpeinrichtung verbunden ist, so
daß der Brennstoff von der Hochdruckpumpeinrichtung dem Inneren des zweiten
rohrförmigen Elements (2) zugeführt wird, und daß das zweite rohrförmige Element (2)
mindestens eine Öffnung (4, 4′) zur Abgabe des Brennstoffs aus dem Inneren des zweiten
rohrförmigen Elements (2) in das erste rohrförmige Element (1) aufweist.
2. Brennstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit
zunehmendem Abstand vom Anschluß der Hochdruckleitung (3) der Abschnitte des zweiten
rohrförmigen Elements (2) durch Variierung der Anzahl der Öffnungen (4, 4′) und /oder
ihrer Öffnungsquerschnitte der auf gleichgroße Abschnitte bezogene freigegebene
Durchflußquerschnitt zunimmt.
3. Brennstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite rohrförmige Element (2) eine Anzahl von Öffnungen (4, 4′) aufweist, die
bezüglich der Längsausdehnung des zweiten rohrförmigen Elements (2) so angeordnet und
ausgebildet sind, daß nach Umschaltung der Brennstoffsorte von dem ersten auf den
zweiten Brennstoff durch die Öffnungen (4, 4′) in das Innere des ersten rohrförmigen
Elements (1) eintretende Brennstoffteilchen des zweiten Brennstoffs die
Anschlußeinrichtungen (5) jeweils gleichzeitig erreichen.
4. Brennstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine Öffnung (4, 4′) bezüglich der Längsausdehnung des zweiten
rohrförmigen Elements (2) so angeordnet ist/sind, daß die Anschlußeinrichtungen (5)
jeweils gleichweit von der/den Öffnung/Cn (4, 4′) entfernt sind.
5. Brennstoffeinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite rohrförmige Element (2) eine Anzahl von Öffnungen (4, 4′)
aufweist, die bezüglich der Längsausdehnung des zweiten rohrförmigen Elements (2) so
angeordnet sind, daß gleichzeitig durch die Öffnungen (4, 4′) in das Innere des ersten
rohrförmigen Elements (1) eintretende Brennstoffieilchen die nächstbenachbarten
Anschlußeinrichtungen (5) jeweils gleichzeitig erreichen.
6. Brennstoffeinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen (4) jeweils an Stellen in der Mitte zwischen zwei
benachbarten Anschlußeinrichtungen (5) angeordnet sind.
7. Brennstoffeinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß weiterhin Öffnungen (4′) vorgesehen sind, die jeweils zwischen der
ersten bzw. letzten der Anzahl von Anschlußeinrichtungen (5) und dem nächstliegenden
Ende des langgestreckten rohrförmigen Elements angeordnet sind.
8. Brennstoffeinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und zweite rohrförmige Element (1, 2) jeweils einen
kreisförmigen Querschnitt hat, und daß die beiden rohrförmigen Elemente koaxial
zueinander angeordnet sind.
9. Brennstoffeinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste rohrförmige Element (1) jeweilige, den
Anschlußeinrichtungen (5) zugeordnete Bohrungen (6) aufweist, durch die der Brennstoff
aus dem Inneren des ersten rohrförmigen Elements (1) an die Anschlußeinrichtungen (5)
abgegeben wird.
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DE19618791A DE19618791C1 (de) | 1996-05-10 | 1996-05-10 | Brennstoffeinspritzsystem für Emulsionsbetrieb |
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