AT82010B - Herstellung von schwefliger Säure und MetallsulfatHerstellung von schwefliger Säure und Metallsulfaten aus Schwefelkiesabbränden und ähnlichen Erzrösten aus Schwefelkiesabbränden und ähnlichen Erzröstrückständen. rückständen. - Google Patents

Herstellung von schwefliger Säure und MetallsulfatHerstellung von schwefliger Säure und Metallsulfaten aus Schwefelkiesabbränden und ähnlichen Erzrösten aus Schwefelkiesabbränden und ähnlichen Erzröstrückständen. rückständen.

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  Herstellung von-schwefliger Säure und Metallsulfaten aus   Schwefelkiesabbränden   und ähnlichen   Erzröstruckständen.   



   Um die Auffindung von Schwefelquellen zu erweitern, muss versucht werden, auch solche Materialien, deren Schwefelgehalt weit hinter demjenigen der sonst zur Verarbeitung kommenden Schwefelkiese liegt, in den Bereich der Beachtung zu ziehen und Verfahren auszuarbeiten, welche die Gewinnung von schwefliger Säure aus solchen verhältnismässig schwefelarmen Stoffen gestatten. Zu diesen Materialien gehören in erster Linie die nach der
Abröstung von Schwefelkiesen sich   ergebenden Rückstände,   welche noch in grossen Mengen vorhanden sind. Es gibt   Kiesa. bbra. nde,   namentlich aus solchen Betrieben, welche an schwefliger Säure hochhaltige Abgase erzeugen, die selbst bis zu   in0/,   Schwefel enthalten, so dass es sich der Mühe verlohnt, alle diese Rückstände weiter zu verarbeiten.

   Um das
Verfahren zur Nutzbarmachung des Schwefels aus den Kiesabbränden wirtschaftlich zu ge- stalten, ist es notwendig, das Augenmerk auf gleichzeitig zu gewinnende Nebenprodukte zu richten, und zwar vor allem anderen die zinkhaltigen Abbrände, ausserdem aber auch solche, die Kupfer-und sonstige Metalloxyde enthalten, deren Sulfate im Wasser löslich sind. 



  Die Schwefelkiesabbrände enthalten den Schwefel teils in Form von Schwefelsäure, teils in
Form von Schwefelmetall, welches der vollständigen Abröstung entgangen ist. 



   Um den Schwefel auszutreiben und gleichzeitig die Metalloxyde-mit Ausnahme des Eisenoxyds-in Lösung zu bringen, kann das folgende, von der sonst üblichen chlorierenden Röstung abweichende Verfahren angewendet werden : Die Schwefelkiesabbrände wenden mit so viel Schwefelsäure versetzt, dass die Metalloxyde, welche später als schwefel- saure Salze in Lösung gewonnen werden sollen, von der Schwefelsäure vollständig gebunden werden, doch ist es zweckmässig, um die Bindung der Metalloxyde an Schwefelsäure mit Sicherheit zu erreichen, einen Überschuss an Schwefelsäure über die errechnete Menge in Anwendung zu bringen. Wenn man z. B. 100 Teile gemahlener Kiesabbrände mit ca. ein Viertel ihres Gewichtes an   50grÅadiger   Schwefelsäure versetzt, so wird diese Säuremenge zur Löslichmachung der zu extrahierenden Metalloxyde genügend sein.

   Das Gemenge von Kiesabbränden und Schwefelsäure wird im Verlaufe von mehreren Stunden von selbst trocken, man kann indessen den   Trocknungsprozess   durch Erwärmen erheblich beschleunigen. Um vorteilhaft zu arbeiten, empfiehlt es sich, billige Abfallschwefelsäure zu verwenden, doch kann man sich auch statt dieser des Abfallprodukts Bisulfats, wie es z. B. bei der Salpetersäurefabrikation in grossen Mengen anfällt, oder anderer Polysulfate bedienen. Die erhaltene trockene Masse wird nun bei einer Temperatur von ca.   700-7500 C   einer neuen Abröstung entweder mit direktem oder noch besser mit indirektem Feuer unterworfen, wobei sich das unabgeröstet geblieben Schwefelmetall sowie das daneben vorhandene schwefelsaure Eisensalz derartig zersetzen, dass schweflige Säure entweicht und das Oxyd im Rückstand verbleibt.

   Hierbei etwa weggehende Schwefelsäure wird durch Waschen der Gase mit Wasser zurückgehalten und kann wieder von neuem benutzt werden, während die schweflige Säure mit Vorteil zur Herstellung von Sulfiten und Bisulfiten Verwendung findet. Der Rückstand besteht im wesentlichen aus Eisenoxyd und ganz geringen Mengen von sshwefelsaurem Eisenoxyd, sowie den Sulfaten derjenigen Metalle, welche bei dEr   vorelwähnten   Temperatur noch nicht zersetzt werden, was insbesondere bei dem Zinksulfat, sowie auch grösstenteils 

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   uei     oem uptersultat   der Fall ist.

   Die geglühte Masse wird nunmehr einer systematischen Auslaugung unterworfen, wobei sich die immerhin vorhandenen kleinen Mengen von Zinkoxyd und Kupferoxyd mit den kleinen Mengen von schwefelsaurem Eisenoxyd umsetzen, so dass sich schwefelsaures Zinkoxyd und schwefelsaures Kupferoxyd bildet, während das Eisenoxyd in den Auslaugerückständen zurückgehalten wird. 



   Hat man   mit Bisulfat geglüht,   so erhält man nach Zusatz einer entsprechenden Menge von Chlornatrium eine Lösung von Zinkchlorid und Natriumsulfat, welche Salze man in bekannter Weise durch Abtreiben des Chlorzinks oder durch Ausfrierenlassen des Natriumsulfats voneinander trennen kann, oder aber man scheidet direkt das Zink z. B. mit Soda, Ammoniak nder ähnlichen Fällungsmitteln ab. 



   Das Ausbringen an Zinkoxyd ist ein sehr gutes, und man kann den Abbränden das Zinkoxyd bis   auf Vs"/   und noch darunter entziehen, so dass ein Eisenoxydrückstand (purple ore) von relativ grosser Reinheit anfällt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Herstellung von schwefliger Säure und Metallsulfaten aus Schwefelkiesabbränden und ähnlichen Eizröstrückständen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Abbrände mit freier Schwefelsäure oder mit Bisulfat versetzt und die zum Trocknen gebrachte Masse bei einer Temperatur von etwa. 700-7500 glüht, bei welcher unabgeröstet gebliebener Kies oder gebildetes schwefelsaures Eisensalz in entweichende schwefel'go Säure und zurückbleibendes Eisenoxyd zersetzt werden, während andere Metallsalze, wie z. B. schwefelsaures Zinkoxyd oder schwefelsaures Kupferoxyd, unzersetzt bleiben, so dass diese letzteren beim Behandeln mit Wasser in Lösung gebracht und daraus gewonnen werden können.
AT82010D 1916-10-04 1917-08-06 Herstellung von schwefliger Säure und MetallsulfatHerstellung von schwefliger Säure und Metallsulfaten aus Schwefelkiesabbränden und ähnlichen Erzrösten aus Schwefelkiesabbränden und ähnlichen Erzröstrückständen. rückständen. AT82010B (de)

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